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Kupplung für elektrische Leitungen
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Die Erfindung betrifft eine Kupplung für elektrische Leitungen mit
einem aus isolierendem Material bestehenden und Durchgangslöcher zur Aufnahme wenigstens
eines ersten elektrischen Kontakt es aufweisenden ersten Kupplungskörper und einem
aus isolierendem Material bestehenden und Durchgangslöcher zur Aufnahme einer entsprechenden
Anzahl zweiter elektrischer Kontakte, die mit den ersten Kontakten in Eingriff bringbar
sind, aufweisenden zweiten Kupplungskörper. Die elektrischen Leitungen, die mit
den genannten
elektrischen Kontakten in Verbindung stehen, treten
aus den entgegengesetzten Enden des ersten und des zweiten Kupplungskörpers aus
und gestatten es, die erforderlichen äußeren Anschlüsse zu machen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung für elektrische
Leitungen der oben genannten Art eu schaffen, die- speziell zur Anwendung bei landwirtschaftlichen
ahrzeugen geeignet ist und deren Teile ohne besondere Schutzmaßnahmen gegen die
äußere Einwirkung von Flüssigkeiten und insbesondere von Spritzwasser vereinigt
werden können und die zugleich eine luftdichte Abdichtung des elektrischen Kontaktbereiches
gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Kupplung für elektrische
Leitungen gelöst, die einen aus isolierendem Material bestehenden und Durchgangslöcher
zur Aufnahme wenigstens eines ersten elektrischen Kontaktes aufweisenden er-sten
Kupplungskörper und einen aus isolierendem Material bestehenden und Durchgangslöcher
zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl zweiter elektrischer Kontakte, die mit
den ersten Kontakten in Eingriff bringbar sind, aufweisenden zweiten Kupplungskörper
umfaßt, welche Kupplung dadurch gekennzeichnet ist, daß der erste Kupplungskörper
in einen entsprechenden Hohlraum des zweiten Kupplungskörpers einführbar und zwischen
den beiden Kupplungskörpern ein elastisches Dichtungselement angeordnet ist, welches
das Eindringen von Flüssigkeit von der Verbindungsstelle zwischen dem ersten und
dem zweiten Kupplungskörper zu den Kontakten verhindert und das zwischen dem vorderen
Rand des Vorderteiles
des ersten Kupplungskörpers und dem Boden
eines Hohlraumes mit einer dem Rand des Außenteiles entsprechenden Kontur des zweiten
Kupplungskörpers an einer von dem die Kontakte aufnehmenden Bereich getrennten Stelle
eingeklemmt ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles, auf welches die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist,
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht einer elektrischen
Kupplung nach der Erfindung und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die elektrische
Kupplung nach Fig. 1, jedoch in Verbindung mit einem Tragkörper.
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Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Kupplung,
die in ihrer Gesamtheit mit der Ziffer 10 bezeichnet ist, einen ersten Kupplungskörper
11 aus isolierendem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, auf, der eine Anzahl
Durchgangslöcher 12 besitzt, welche entsprechende buchsenförmige elektrische Kontakte
14 bekannter Art aufnehmen. In ihrem Inneren sind die Durchgangslöcher 12 im Bereich
ihrer Mitte mit einem verengten Abschnitt 15 versehen, der in Richtung auf das Innere
der Durchgangslöcher 12 eine ringförmige Stufe 16 bildet, die als Anschlag für eine
elastische Zunge 17 am Kontakt 14 dient und ein Herausziehen des Kontaktes aus dem
Durchgangsloch 12 verhindern.
An ihrem hinteren Ende sind die elektrischen
Kontakte 14 auf bekannte Weise elektrisch und mechanisch mit entsprechenden Leitungsdrähten
18 eines elektrischen Kabels 19 verbunden, die aus den Durchgangslöchern 12 herauskommen.
Ein zweiter isolierender Kupplungskörper 21 kann mit dem ersten Kupplungskörper
11 verbunden werden. Auch der zweite Kupplungskörper 21 besteht zweckmäßig aus Kunststoff
und ist ebenfalls mit entsprechenden Durchgangslöchern 12-' versehen, deren Anzahl
gleich der Anzahl der Durchgangslöcher 12 im ersten Kupplungskörper 11 ist. Die
Durchgangslöcher 12' des zweiten Kupplungskörpers 21 enthalten entsprechende, als
Stifte ausgebildete Kontakte 14-', die von üblicher Art und so ausgebildet sind,
daß sie mit den buchsenförmigen Kontakten 14 in Eingriff bringbar sind. Die genannten
Durchgangslöcher 12' sind ebenfalls mit verengten Abschnitten 15' versehen, die
an einem Ende eine ringförmige Stufe 16' aufweisen, die als Widerlager für elastische
Zungen 17' an den elektrischen Kontakten 14 dienen, um deren Herausziehen zu verhindern.
Die genannten elektrischen Kontakte 14' sind wiederum mechanisch und elektrisch
mit den Leitungsdrähten 18' eines elektrischen Kabels 19' verbunden, die aus den
Durchgangslöchern 12' des zweiten Kupplungskörpers 21 herauskommen.
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Die beiden Kupplungskörper 11 und 21 sind im wesentlichen zylindrisch
und haben Abschnitte unterschiedlicher Durchmesser. Im einzelnen hat der erste Kupplungskörper
11 einen äußeren ringförmigen Vorderteil 22 und einen zylindrischen Hinterteil 23
mit geringfügig kleinerem Durchmesser. Der zweite Kupplungskörper 21 hat einen ringförmigen
Vorderteil
24, dessen Durchmesser größer ist als derjenige des
Vorderteiles 22 des ersten Kupplungskörpers 11 und der einen ringförmigen Hohlraum
25 enthält, dessen Weite im wesentlichen der Dicke des ringförmigen Vorderteiles
22 gleich ist und dessen Verlauf außerhalb des Bereiches der Durchgangslöcher 12'
liegt. Der zweite Kupplungskörper 21 hat infolgedessen ein zylindrisches Hinterteil
26, dessen Durchmesser geringer ist als derjenige des Vorderteiles 24.
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Wenn die beiden Kupplungskörper 11 und 21 miteinander in Eingriff
gebracht werden, um die buchsenförmigen elektrischen Kontakte 14 und die stiftförmigen
elektrischen Kontakte 14' miteinander in Kontakt zu bringen, wie es Fig. 2 zeigt,
greift der äußere, ringförmige Vorderteil 22 des ersten Kupplungskörpers 11 in den
ringförmigen Hohlraum 25 am zylindrischen, ringförmigen Vorderteil 24 des zweiten
Kupplungskörpers 21 ein, und es drückt der vordere Rand des ringförmigen Vorderteiles
22 auf eine ringförmige Dichtung 27, die sich am Boden des ringförmigen Hohlraumes
25 befindet, und hindert so jegliches Eindringen von Flüssigkeit von der Trennstelle
zwischen den beiden Kupplungskörpern 11 und 21 zu den Kontakten 14 und 14'. Entsprechend
werden auch Verbindungen hergestellt zwischen ringförmigen Abschnitten 29, welche
die die elektrischen Kontakte 14' umgebenden Durchgangslöcher 12' begrenzen, und
entsprechenden ringförmigen Schlitzen 30 in ringförmigen Wänden 31, welche die die
elektrischen Kontakte 14 aufnehmende Durchgangslöcher 12 umgeben. Auf den zylindrischen
Hinterteil 23 des ersten Kupplungskörpers 1 1 sowie um die Leitungsdrähte 18 und
die Hülle des elektrischen Kabels 19
ist ein Schrumpfschlauch 32
aufgebracht, der jedes Eindringen von Flüssigkeit von den entgegengesetzten Enden
der Kupplungskörper 11 und 21 zu den Kontakten 14 und 14' verhindert. Entsprechend
ist ein weiterer Schrumpfschlauch 33 auf den zylindrischen Hinterteil 26 des zweiten
Kupplungskörpers 21 aufgebracht, der die Leitungsdrähte 18' und die Hülle des elektrischen
Kabels 19' umgibt.
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Am Vorderteil 24 hat der zweite Kupplungskörper 21 zwei einander diametral
gegenüberstehende äußere Zähne 34, mit denen zwei flexible Hebel 35 am Vorderteil
22 des ersten Kupplungskörpers 11 in Eingriff stehen, die entsprechende Rastschlitze
36 aufweisen, um ein leichtes Verbinden und auch Trennen der ersten und zweiten
Kupplungskörper 11, 21 zu ermöglichen.
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Am Vorderteil 24 des zweiten Kupplungskörpers 21 ist Vorsorge für
zwei einander diametral gegenüberstehende Körper 37 getroffen, die eine innere,
tragende Stufe 38 und eine innere Aussparung 39 für eine flexible Zunge 40 mit einem
vorstehenden Zahn 41 aufweisen, der ein Befestigen des zweiten Kupplungskörpers
an einer Tragplatte 42 ermöglicht; wie es Fig. 2 zeigt. Die Tragplatte 42 ist dann
zwischen dem Zahn 41 und der Stufe 38 eingespannt'. Zwischen dem ersten Kupplungskörper
11 und dem zweiten Kupplungskörper 21 sind Mittel, beispielsweise ein Vorsprung
und eine entsprechende Aussparung, vorgesehen, um ein Verbinden der beiden Kupplungskörper
nur in einer vorgegebenen, relativen Winkelstellung zu ermöglichen.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen elektrischen Kupplung gehen aus
der vorstehenden Beschreibung klar hervor. Sie bestehen in einem relativ einfachen
Aufbau, der einen garantierten Spritzwasserschutz im Berührungsbereich der elektrischen
Kontakte 14, 14 gewährleistet.
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Für den Durchschnittsfachmann ist ersichtlich, daß die hier beschriebene
elektrische Leitungskupplung abgeändert werden kann, ohne daß dabei der Rahmen der
Erfindung verlassen wird. Beispielsweise können die beiden Kupplungskörper 11, 21
eine andere Form haben, kann die Anzahl der elektrischen Kontakte nach Bedarf verändert
werden, und es ist auch möglich, weitere Dichtungen vorzusehen. Beispielsweise kann
eine Dichtung 44 in einem Hohlraum 45 angeordnet sein, die sich ringförmig längs
des Umfanges des ersten Kupplungskörpers in dessen Vorderteil 22 befindet.