DE3424053A1

DE3424053A1 - Datenverarbeitungseinrichtung mit einem integrierten steuerwerksbaustein

Info

Publication number: DE3424053A1
Application number: DE19843424053
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Scheithauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-06-29
Filing date: 1984-06-29
Publication date: 1986-01-09
Also published as: DE3424053C2

Description

Datenverarbeitungseinrichtung mit einem integrierten
Steuerwerksbaustein Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungseinrichtung mit einem integrierten Steuerwerksbaustein für die programmierbare Umsetzung von binären Eingangsdaten zu binären Ausgangsdaten, wobei die mit dem jeweiligen Betriebszustand des Steuerwerks harmonisierte Umsetzung durch betrieblich vorgegebene Steuerbefehle bestimmbar ist.
Derartige Datenverarbeitungseinrichtungen können beispielsweise zur Steuerung technischer Prozesse, u.a.
der Steuerung von Werkzeugmaschinen, herangezogen werden.
Bei handelsüblichen Einrichtungen dieser Art werden sämtliche Steuerbefehle vom Steuerwerksbaustein verarbeitet, wobei die Ausführungszeit vom jeweiligen Steuerbefehl abhängt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Befehle, die ausschließlich einer Verknüpfung von binären Größen dienen, in möglichst kurzer Zeit ausgeführt werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit dem Vorliegen von vorgegebenen Binärverknüpfungen veranlassenden Steuerbefehlen die Eingangsdaten über ein dem Steuerwerksbaustein zugeordnetes logisches Schaltwerk unmittelbar zu Ausgangsdaten formbar sind.
Bei einer derartigen Einrichtung wäre es zwar möglich, das Vorliegen der vorgegebenen Steuerbefehle mit Hilfe eines Decoders zu erkennen und entsprechend den erkannten Steuerbefehlen und den vorliegenden Eingangsdaten über Speichermittel die entsprechenden Ausgangsdaten zu ermitteln, jedoch würde eine derartige Anordnung einen relativ aufwendigen Speicher erfordern. Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk durch aus dem logischen Zustand der Binärstellen der den vorgegebenen Steuerbefehlen zugeordneten Operationscodes abgeleiteten Schaltsignalen einstellbar ist. Eine derartige Einrichtung erfordert einen ausgesprochen geringen technischen Aufwand.
Wenn das Schaltwerk integraler Bestandteil des Steuerwerksbausteines ist, kann dabei die Anzahl der erforderlichen externen Verbindung minimiert werden.
Dadurch, daß das Schaltwerk in Gate-Arrey-Technik ausgebildet ist, wird eine ausgesprochen preisgünstige Realisierung gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
In der Darstellung ist eine Quelle Q für binäre Eingangsdaten für eine Datenverarbeitungseinrichtung D (strichpunktiert angedeutet) gezeigt. Die Eingangsdaten von der Quelle Q gelangen über ein Leitungssystem L1 an einen Eingangsumsetzer E, der die für die weitere Verarbeitung aufbereiteten Daten an ein Steuerwerk ST leitet. Dieses Steuerwerk ST ist Bestandteil eines integrierten Steuerwerkbauseines SB (durch eine ausgezogene Linie verdeutlicht). Das Steuerwerk ST kommuniziert mit einem Speicher SP, der Bestandteil der Datenverarbeitungseinrichtung D ist. Entsprechend einem vorgegebenen Programm werden die dem Steuerwerk ST zugeführten Eingangsdaten in binäre Ausgangsdaten umgeformt, die über einen Ausgangsumsetzer A, der ebenfalls Bestandteil der Datenverarbeitungseinrichtung D ist,an eine Senke S für die Ausgangsdaten geleitet werden. Das Steuerwerk ST bewirkt die Umsetzung der Eingangsdaten zu Ausgangsdaten in allen Fällen, in denen nicht ausgewählte Steuerbefehle vorliegen, die ausschließlich für die binäre Verknüpfung der Eingangsdaten vorgesehen sind.
Wenn jedoch ein derartiger Steuerbefehl vorliegt, wird anhand dessen Operationscodes ein logisches Schaltwertk SW wirksamgeschaltet, das in diesem Fall die dem jeweils zugeordneten Steuerbefehl entsprechende logische Verknüpfung der Eingangsdaten vornimmt. Dazu werden die Eingangsdaten dem Schaltwerk SW entweder unmittelbar von der Quelle Q zugeführt oder bedarfsweise umgeformt über den Eingangsumsetzer E dem logischen Schaltwerk SW zugeführt (gestrichelt dargestellt). Die vom logischen Schaltwerk SW durch Verknüpfung der Eingangsdaten gewonnenen Ausgangsdaten werden entweder direkt der Senke S zugeführt, oder diese Ausgangsdaten werden über eine gestrichelt angedeutete Leitung zunächst dem Ausgangsumsetzer A zugeführt und gelangen von diesem an die Senke S.
Das logische Schaltwerk SW ist baulich mit dem Steuerwerk ST vereinigt, wobei die gesamte Struktur als Gate-Arrey-Chip ausgestaltet ist.
4 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Datenverarbeitungseinrichtung mit einem integrierten Steuerwerkbaustein für die programmierbare Umsetzung von binären Eingangsdaten zu binären Ausgangsdaten, wobei die mit dem jeweiligen Betriebszustand des Steuerwerks harmonisierte Umsetzung durch betrieblich vorgegebene Steuerbefehle bestimmbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mit dem Vorliegen von vorgegebenen Binärverknüpfungen veranlassenden Steuerbefehlen die Eingangsdaten über ein dem Steuerwerksbaustein (SB) zugeordnetes logisches Schaltwerk (SW) unmittelbar zu Ausgangsdaten formbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Schaltwerk (SW) durch aus dem logischen Zustand der Binärstellen der den vorgegebenen Steuerbefehlen zugeordneten Operationscodes abgeleiteten Schaltsignalen einstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schaltwerk (SW) integraler Bestandteil des Steuerwerkbausteins (SB) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k é n n z e i c h n e t , daß das Schaltwerk (SB) in Cate-Arrey-Technik ausgebildet ist.