DE3422724A1 - Verfahren zur herstellung von verschleissfesten rohren, sowie hierdurch hergestellte rohre - Google Patents

Verfahren zur herstellung von verschleissfesten rohren, sowie hierdurch hergestellte rohre

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DE3422724A1
DE3422724A1 DE19843422724 DE3422724A DE3422724A1 DE 3422724 A1 DE3422724 A1 DE 3422724A1 DE 19843422724 DE19843422724 DE 19843422724 DE 3422724 A DE3422724 A DE 3422724A DE 3422724 A1 DE3422724 A1 DE 3422724A1
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Description

Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten Rohren, sowie
hierdurch hergestellte Rohre
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zur Herstellung von verschleißfesten Rohren, sowie hierdurch hergestellte Rohre nach dem Oberbegriff des Anspruches 22. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Rohren oder Leitungen, deren innere Oberfläche aus verschleißfestem Material besteht und die dafür vorgesehen sind, aggressive Materialien, wie z. B. pulverisierte oder staubförmige Kohle und Zement zu leiten.
Derartige Rohre oder Leitungen zum Leiten von aggressivem Material von einem Ort zum andern benötigen im allgemeinen einen Abschnitt mit einem Ausgleichsstück, um die Flußrichtung zu
ändern. Der Ausdruck "Ausgleichsstück" braucht für einen Fachmann nicht näher erläutert werden und kann im allgemeinen als die Form oder Ausbildung des Abschnittes betrachtet werden,
in welchem die Längsachse der Leitung oder des Rohres seine
Richtung ändert. Ein Ausgleichsstück kann benötigt werden, wenn die Achse von einem Ende des Abschnittes entweder winkelmäßig oder linear bezüglich der Achse des anderen Endes des Abschnittes verschoben ist. Ein Ausgleichsstück kann benötigt werden,
* 'Büro Frankfurt/Frankfurt Office:
Adenauerallee 16 Tel. 0617I/3O0-I D-637O Oberursel Telex: 526547 pawa d
* Büro München/Munlch Office:
-Schneftgstrijße 3-3 Tel. 08161/62O9-I IJ-8O5O Freisinn Telex 526547 pawa d
Telegrammadresse: Pawamuc — Postscheck München I36O52-8O2
wenn sich zwei gegenüberliegende Endbereiche des Abschnittes sich in einem definierten Winkel treffen, oder wenn ein gekrümmter Abschnitt der Leitung oder des Rohres benötigt wird, um eine strömungsgünstige Übertragung des Ma-
5· terials zu ermöglichen. Weiterhin kann ein Ausgleichsstück benötigt werden, wenn sich das Ende einer Leitung oder eines Rohres in einer Ebene befindet, die nicht rechtwinklig zur Achse der Leitung oder des Rohres ist, das sich zu diesem Ende hin öffnet.
Im allgemeinen (aber nicht immer) weisen derartige Ausgleichsstücke einen gekrümmten Bereich auf und seit langen Jahren war es allgemein üblich, derartige Ausgleichsstücke herzustellen, in dem eine verschleißfeste Ausklei- dung mit Schlupf in eine Metalleitung oder Metallröhre eingebracht wurde, wonach dann eine Lage Zement zwischen die Auskleidung und die Leitung eingebracht wurde. Aufgrund des Ausgleichsstückes wurden diese Leitungen derart hergestellt, in dem zunächst die Metalleitung oder das Metallrohr in einer Anzahl von ringförmigen Abschnitten gebildet wurde, welche schließlich aneinandergereiht wurden, um den Abschnitt der gewünschten Ausbildung oder Form zu erhalten. Jeder ringförmige Abschnitt des Metallrohres oder der Leitung weist eine ringförmige Auskleidung aus verschleißfestem Material auf, die koaxial in dem Rohrabschnitt eingesetzt ist und der ringförmige Zwischenraum zwischen dem Rohr oder der Leitung und der Auskleidung wurde mit einem Füllmaterial, wie z. B. Zement ausgefüllt. Danach werden die Leitungs- oder Rohrabschnitte
gO bündig aneinandergelegt und an den aneinanderliegenden Enden zusammengeschweißt, um die Leitung oder den Rohrabschnitt mit der gewünschten Form (mit der Form des Ausgleichsstückes) zu erhalten. Die einzelnen Abschnitte des Metallrohres oder der Leitung weisen eine relativ geringe gg axiale Erstreckung auf, insbesondere im Bereich der Biegung oder des Winkels, in dem sich die Richtungsänderung ergibt, und es leuchtet ein, daß die Herstellung solch eines Rohroder Leitungsabschnittes mit einem Ausgleichsstück umstand-
lieh, zeitaufwendig und teuer ist. Ungeachtet dessen war dieses Herstellungsverfahren seit langen Jahren in der Industrie allgemeiner Standard. Leitungen oder Rohre dieses Typs sind z. B. in der GB-PS 1 563 784, GB-PS 2 023 763 B, GB-PS 2 051 281 A und GB-PS 2 078 990 A beschrieben.
Aus der GB-PS 1 499 390 ist eine Leitung bekannt, welche einen keramischen Hohlkörper aufweist, der von einer Metallumhüllung bestehend aus zwei Halbschalen, die zusammengesetzt werden, um das Einsatzstück zu umgeben, besteht. Diese metallischen Halbschalen müssen jedoch mit exakter Größe und Form des zu bauenden bestimmten Leitungs- oder Rohrabschnittes vorfabriziert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Leitungs- oder Rohrabschnittes zu schaffen, welcher ein Ausgleichsstück aufweist, wobei die oben erwähnten Nachteile im wesentlichen verringert oder ausgeschaltet werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des.Anspruches 1 bzw. 22.
Anstelle des Einsetzens einer verschleißfesten Auskleidung in- die einzelnen Abschnitte eines Metallrohres oder einer Metalleitung, wie es bisher üblich war, wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Leitungs- oder Rohrabschnitt einschließlich des Ausgleichstückes in der gewünschten Form aus einem keramischen abriebfesten Material geformt und danach der ausgeformte Abschnitt in eine undurchlässige Traghülle eingebettet, in dem die äußere Oberfläche des ausgeformten Abschnittes mit wenigstens einer Schicht eines Plastikmateriales, das mit Fasern verstärkt ist, überzogen wird.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß der abriebfeste Abschnitt aus einem keramisch gebundenen Keramikmaterial besteht, z. B. Silizium-Karbidteilchen, die durch Siliziumnitrid
# ο
Y verbunden werden. Ein hierfür geeignetes Material ist
"Refrax" (eingetragenes Warenzeichen), welches aus 75 bis 80 Gew.-% Silizium-Karbid besteht, welches mit 20 bis 25 % Siliziumnitrid gebunden ist. Ein derartiges Material kann § aus einer Aufschlämmung aus Silizium-Karbid-Teilchen und reinem Silizium in die gewünschte Form gegossen werden und danach unter Stickstoffatmosphäre gebrannt werden, um eine einheitliche Struktur zu erhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, das Material in der Form von Blöcken zu
,Q liefern, welche dann an Ort und Stelle zu dem gewünschten Abschnitt zusammengesetzt werden, wobei die Kombinationen aus Form und Größe der Blöcke, die benötigt werden, sich entsprechend der gewünschten Form des Abschnittes ändern. Die Blöcke können als vollständige Ringe hergestellt wer-
, ,- den, welche dann aneinander angeordnet werden, um den Abschnitt zu bilden, wenn jedoch die Leitung oder das Rohr einen großen Durchmesser aufweist, ist es vorzuziehen/ daß j
jeder Ring für sich selbst wieder aus einzelnen Blöcken besteht.
Während des Zusammenbaus können die Blöcke zusammenzementiert oder anderweitig miteinander verbunden werden, so daß der Abschnitt während des Aufbaus seine Form beibehält, dies ist jedoch nicht wesentlich, da die Blöcke auch ηj- in einer Schablone zu der gewünschten Form aufgebaut werden können, wobei danach die Schablone wieder entfernt wird; es ist z. B. eine zerlegbare Schablone denkbar.
Nach dem Zusammenbau wird der Abschnitt in eine Traghülle
n aus Kunststoffmaterial, das mit Fasern verstärkt ist ein-30
gebettet, wobei dieses Kunststoffmaterial flüssigkeitsdicht ist und eine ausreichende Festigkeit aufweisen muß, um den Aufbau des Abschnittes aus abriebfestem Material aufrechtzuerhalten, wenn die Leitung oder das Rohr in Betrieb ist.
Ein Verfahren zur Aufbringung der Umhüllung um den Abschnitt besteht darin, daß wenigstens eine Schicht aus
einem faserförmigen flexiblen Material auf die äußere Oberfläche des ausgeformten Abschnittes aufgebracht wird. Eine Vielzahl derartiger Schichten kann übereinander aufgebracht werden, bis die derart gebildete Ummantelung die nötige Stärke hat, um den Zusammenhalt des Abschnittes aus abriebfestem Material unter den jeweiligen Einsatzbedingungen aufrechtzuerhalten.
Das flexible Material kann auf den Abschnitt als eine oder ,Q mehrere Lagen aufgebracht werden, welche um den ausgeformten Abschnitt herumgewickelt werden. Die Lage kann in Form eines Streifens vorliegen, der spiralförmig um den Abschnitt gewickelt wird, so daß sich der gewickelte Streifen in Längsrichtung entlang der Leitung oder des 1P- Rohrabschnittes erstreckt. Alternativ dazu kann die Lage in einzelnen Streifen auf den Abschnitt aufgebracht werden, die sich längs entlang des Abschnittes erstrecken.
Das flexible Material kann aus einem Kunststoffmaterial „n bestehen, wie z. B. Epoxiharz, das mit einem Fasermaterial, wie z. B. Glas-und/oder Kohlefaser verstärkt ist, wobei die Fasern verwebt oder auch nicht verwebt sein können. Aufeinanderfolgende Schichten des flexiblen Materials können miteinander verbunden werden, in dem ein aushärtbarer Kleber, wie z. B. Epoxikleber auf das Material aufgebracht wird, und zwar vor oder während des Aufbringens des Materiales auf den Abschnitt.
Die Traghülle sollte flüssigkeitsdicht sein, und um diese
_ Flüssigkeitsdichtigkeit und die Belastungsfähigkeit zu oU
erhöhen kann eine Lage aus Kunststoffmaterial auf die Außenseite des ausgeformten Abschnittes aus abriebfestem Material und/oder auf die Außenseite der Ummantelung nach deren Anbringung aufgebracht werden.
Ein anderes Verfahren zum Aufbringen der Ummantelung auf den ausgebildeten Abschnitt besteht darin, daß die äußere Oberfläche des Abschnittes mit einer Mischung besprüht
oder beblasen wird, welche sich verbindet oder aushärtet, um eine ununterbrochene stabile Abdeckung um den Abschnitt zu bilden. Die aufgesprühte oder geblasene Mischung kann ein Kunststoffmaterial sein, das mit verstärkendem Fasermaterial, wie z. B. Glasfasern vermischt ist. Das Aufsprühen oder Aufblasen wird solange fortgesetzt, bis die Ummantelung die benötigte Dicke aufweist.
Bei all diesen Verfahren wird die Ummantelung gebildet, in dem um den ausgebildeten Abschnitt eine Lage aus faserverstärktem Kunststoffmaterial in nicht ausgehärtetem Zustand aufgebracht wird, wonach das Kunststoffmaterial aushärten kann oder zur Aushärtung gebracht wird, so daß eine umfangsseitig ununterbrochene und flüssigkeitsdichte Ummantelung um den ausgebildeten Abschnitt geschaffen wird.
Wenn der Rohr- oder Leitungsabschnitt durch Abstützungen lagefixiert wird, z. B. wenn er vom Boden abgestützt werden muß, können einer oder mehrere Abstützteile das Material der Ummantelung eingebettet werden, so daß sie sich nach außen hin erstrecken und mit einer Stützvorrichtung außerhalb der Leitung oder des Rohres verbunden werden können. Die Abstützteile können in die Ummantelung eingebettet werden, wenn letztere auf den Abschnitt des abriebfesten Materials aufgebracht wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Rohrabschnitt aus abriebfestem Material, der von einer Ummantelung umgeben ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Endbereich des Rohrabschnittes gemäß Fig. 1;
Pig. 3 und 4 Querschnitte durch abriebfeste Abschnitte
von Leitungen wie z. B. gemäß Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen abriebfesten Abschnitt; und
Fig. 6 und 7 andere Ausfuhrungsformen von Ausgleichsstücken, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden können.
Die Leitung gemäß Fig. 1 ist dafür vorgesehen, pulverisierte Kohle dem Ofen eines Heizkraftwerkes zuzuführen. Der abriebfeste Abschnitt 1 ist aus gegossenen Refrax-Blöcken aufgebaut, die derart ausgeformt sind, daß sie zusammen die Form des Rohrabschnittes mit der gewünschten Ausgleichsform ergeben. Die Blöcke können durch eine dünne Lage eines Klebers, wie z. B. Epoxiharz zusammengeklebt werden, um sie in der gewünschten relativen Lage während des Zusammenbaus zu fixieren.
Nach dem Zusammenbau des abriebfesten Abschnittes wird letzterer von einer verstärkenden Ummantelung 2 umgeben, welche aus einem Streifen aus Epoxi-Kunststoffmaterial besteht, welches mit einem Fasermaterial, wie z. B. Glasfaser und/oder Kohlefaser verstärkt ist, wobei das Band spiralenförmig straff um den Abschnitt gewickelt wird, wie in Fig. 1 dargestellt. Eine ausreichende Anzahl von Lagen wird übereinander um den Abschnitt gewickelt, so daß eine Ummantelung um den Abschnitt entsteht, welche nach dem Aushärten des Kunststoffmateriales eine ausreichende mechanische Belastbarkeit hat, um sicherzustellen, daß der Abschnitt stabil ist, und welche weiterhin flüssigkeitsdicht ist. Wenn nötig, kann ein Kunststoffkleber auf den Streifen vor oder während des Aufwickeins aufgebracht werden, um die beieinanderliegenden Stränge des aufgewickelten Streifens zusammenzukleben.
Eine Lage aus Kunststoffmaterial, wie z. B. Epoxiharz kann
a 41
vor dem Aufbringen des Streifens auf die äußere Oberfläche des Abschnittes 1 aufgebracht werden, um den Aufbau flüssigkeitsdicht zu machen. Diese Lage kann auch als Kleber für das Streifenmaterial dienen. Es ist außerdem möglich, eine Lage aus Kunststoffmaterial auf die äußere Oberfläche der ausgeformten Ummantelung 2 aufzubringen, um den gesamten Aufbau flüssigkeitsdicht und witterungsbeständig zu machen.
Eine derart aufgewickelte Ummantelung aus glasfaserverstärkten Kunststoffstreifen ist ausreichend, eine genügend hohe Stärke und Härte bei Arbeitstemperaturen bis ca. 200 C zu schaffen. Die benötigte Stärke der Ummantelung beträgt typisch zwischen 5 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 6 und 10 mm.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist jedes Ende des Ausgleichsabschnittes einen ringförmig umlaufenden Stahlflansch 3 auf, um den Ausgleichsabschnitt mit benachbarten Leitungsteilen zu verbinden. An dem Flansch ist einstückig ein Ring 4 ausgebildet, der in dem Abschnitt 2 eingebettet wird und einen sich radial nach innen erstreckenden Abschnitt 5 aufweist, um den Flansch/Ringaufbau im Endbereich der Ummantelung zu verankern. Wenn die gesamte Leitung aufgebaut wird, werden die Flansche 3 mit ähnlichen Flanschen an den Enden von benachbarten Leitungsteilen mit Bolzen befestigt, um die Teile zusammenzufügen.
Wenn der Ausgleichsabschnitt über dem Erdboden montiert werden muß, kann er durch Aufhängevorrichtungen getragen werden, welche in der Ummantelung eingebettet sind. Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Ein Tragteil 6, welches an einem benachbarten Gebäude oder einem anderen festen Aufbau befestigbar ist, ist im Punkt 7 mittels eines Drehzapfens 8 an einer Grundplatte 9 befestigt, der mit der äußeren Oberfläche des Ausgleichsabschnittes in Anlage ist. Die Platte 9 wird auf der Oberfläche durch die äußeren Lagen des Streifen-
j* 43
^ materials, welches die Ummantelung bildet, befestigt, so daß die Platte 9 in die Ummantelung eingebettet ist und das Ausgleichsstück hält.
g Die Blöcke aus abriebfestem Material können, wie in Fig. 3 dargestellt, aus winkelförmigen Abschnitten bestehen, um ein Ausgleichsstück mit polygonalem Querschnitt zu bilden, oder sie können, wie in Fig. 4 dargestellt, Kreissegmente sein, um einen ringförmigen Querschnitt zu bil- -0 den, wie in Fig. 5 dargestellt. Das abriebfeste Material am äußeren Umfang eines Ausgleichsstückes ist normalerweise einer größeren Abriebbelastung unterworfen, als am inneren Umfang? die Ursache hierfür sind Zentripedalkräfte, die auf das Material einwirken, welches durch das Rohr
,,. läuft und daher ist es üblicherweise wünschenswert, daß das lb
abriebfeste Material am äußeren Umfang eine größere Dicke aufweist, als am inneren Umfang, so daß die Leitung einen exzentrischen Querschnitt hat, wie in Fig. 5 dargestellt. Typischerweise beträgt die maximale Dicke des abriebfesten Materiales in etwa 27 mm, und die minimale Dicke beträgt ungefähr 13 mm.
Das bisher beschriebene Verfahren kann bei einer großen Anzahl von Abmessungen und Formen von Leitungen oder Roh-„,. ren verwendet werden, einschließlich bei Rohren mit großen
AO ■ j
Durchmessern zur Förderung von pulverisiertem Brennstoff mit einem Innendurchmesser von ca. 50 cm. }
Wie schon erwähnt, können die Ausgleichsabschnitte mit ei-
ner großen Anzahl von Abmessungen und Formen gebildet 3Ü
werden. Fig. 1 zeigt ein Ausgleichsstück, welches einen einfachen Radius beschreibt. Fig. 6 zeigt ein Ausgleichsstück, bei welchem zwei Leitungen zusammengefaßt und Fig. 7 zeigt einen geraden Leitungsabschnitt, dessen Enden zueinander parallel sind, aber nicht senkrecht auf die 35
Längsachse der Leitung stehen, so daß dieses Ausgleichsstück verwendet werden kann, um zwei Leitungen miteinander zu verbinden, deren Längsachsen nicht fluchten. Auch
^ derartige Ausgleichsstücke können mit dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Ummantelung ist in engem und stützenden Kontakt mit dem abriebfesten Material und seine Stärke kann entsprechend der benötigten Festigkeit leicht verändert werden. Der Aufbau eines Rohres oder einer Leitung an Ort und Stelle einschließlich des Ausgleichsabschnittes kann leicht und schnell vorgenommen werden. Das Rohr oder die
,Q Leitung ist hervorragend geeignet, abreibende Medien zu führen, wie z. B. Kohle oder Zement entweder als Pulver oder in Aufschlämmung. Weiterhin ist das Rohr oder die Leitung dafür geeignet, stark korrosive Materialien zu leiten, welche Leitungen mit nicht-keramischen Innenober-
. j- flächen angreifen.
Die Verwendung von faserverstärktem Kunststoffmaterial, um die Ummantelung zu bilden, macht es möglich, daß der fertige Abschnitt stabil und im Vergleich mit ähnlichen Strukturen, beispielsweise aus Zement und Stahl relativ leicht ist. Wenn die Ummantelung beschädigt wird, kann sie einfach repariert werden, in dem weiteres Kunststoffmaterial aufgebracht wird. Die Ummantelung ist undurchlässig für Flüssigkeiten.
Es leuchtet ein, daß beim Aufbringen der Ummantelung in
Form von anfangs nicht kontinuierlich kreisförmigem Material um die Leitung oder das Rohr aus keramischem abriebfestem Material die Herstellung der ummantelten Leitung Qn erleichtert wird.
ÄS
Leerseite -

Claims (22)

Patentansprüche
1.j Verfahren zur Herstellung eines Leitungs- oder Rohrabschnittes mit einem Ausgleichsstück, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- Ausformen des Leitungs- oder Rohrabschnittes aus einem keramischen abriebfesten Material in die gewünschte Form; und
- Ummanteln des ausgeformten Abschnittes mit einer flüssigkeitsdichten Stützummantelung durch Aufbringen von wenigstens einer Lage aus faserverstärktem Kunststoffmaterial auf die äußere Oberfläche des ausgeformten Abschnittes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine flexible Schicht aus den Fasern um den ausgeformten Abschnitt gewickelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Schicht ein Streifen ist, der spiralförmig um den ausgeformten Abschnitt gewickelt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine flexible Schicht aus den Fasern auf den ausgeform-
* Büro Frankfun/Frankiun Office:
•Büro Münrhrn/Munirh Olffctv
Adenauerallee 16 D-637O Oberursel
Tel. O6I71/3OO-I
Telex: 526547 pawa d
e 3-5 Tel. 0Hi6i/f>2(H)-i D-HO5O f-reisln« Telex 526547 pawa ei
Telegrammadresse: Pawamuc — Postscheck München Ι.Ί6Ο52-8Ο2 Telefax: 08161/6209-6 (GP. 2+3) — Teletex 81618(X) - (jawaMUC
ten Abschnitt in Streifen aufgebracht wird, welche sich in Längsrichtung entlang des Leitungs- oder Rohrabschnittes erstrecken.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Schicht eine Schicht aus faserverstärktem Kunststoffmaterial ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht faserverstärktes Epoxi-Kunststoffmaterial
ist. '.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge- i kennzeichnet, daß die Schicht auf den ausgeformten Ab- !
schnitt geklebt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung eine Vielzahl von übereinanderliegenden Lagen der flexiblen Schichten aufweist, wobei aneinanderliegende Lagen miteinander verklebt sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage aus flüssigkeitsdichtem Kunststoffmaterial vor der Aufbringung der flexiblen Schicht und/oder auf die äußere Oberfläche der flexiblen Schicht nach deren Aufbringung aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das faserverstärkte Kunststoffmaterial auf die äußere Oberfläche des ausgeformten Abschnittes gesprüht oder geblasen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,da-
durch gekennzeichnet, daß die Ummantelung durch Aufbringung einer Lage aus faserverstärktem Kunststoffmaterial in nicht ausgehärtetem Zustand und durch Aushärten oder Aushärten lassen des Kunststoffmateriales geformt wird,
um eine kontinuierliche und flüssigkeitsdichte Ummantelung um den ausgeformten Abschnitt zu schaffen.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern Glas- oder Kohlefasern sind.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt durch Zusammensetzen des keramischen Materials zu der gewünschten Form gebildet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt aus Blöcken von keramischem Material gebildet wird, welche zu der gewünschten Form zusammengesetzt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der Blöcke vollständig ringförmig sind.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Blöcke Teile eines Ringes sind und während des Zusammenbaus der Blöcke zu der · gewünschten Form des Abschnittes zu einer Ringform zusammengesetzt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke zusammenzementiert oder -geklebt werden, um den Abschnitt für den Verfahrensschritt des Einbettens in eine flüssigkeitsdichte Ummantelung haltbar zu machen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke in einer Schablone zur gewünschten Form zusammengesetzt werden, welche hinterher wieder entfernt werden kann.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone ein zerlegbares Teil aufweist, welches nach dem Zusammenbau der Blöcke zur gewünschten Form zerlegt und entfernt wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abriebfeste Material ein keramisch gebundenes Keramikmaterial ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das abriebfeste Material Silizium-Karbid aufweist, welches mit Siliziumnitrid gebunden ist.
22. Ein Leitungs- oder Rohrabschnitt mit einem Ausgleichsstück, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungs- oder Rohrabschnitt aus einem keramischen, abriebfesten Material zur gewünschten Form geformt wird und in eine flüssigkeitsdichte Stützummantelung eingebettet wird, welche aus wenigstens einer Lage eines faserverstärkten Kunststoffmaterials besteht.
DE19843422724 1983-06-23 1984-06-19 Verfahren zur herstellung von verschleissfesten rohren, sowie hierdurch hergestellte rohre Withdrawn DE3422724A1 (de)

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GB8317046D0 (en) 1983-07-27
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