DE3421620C1

DE3421620C1 - Verladestation für das längsseitige automatische Be- und Entladen von genormten Transportbehältnissen

Info

Publication number: DE3421620C1
Application number: DE19843421620
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl.-Kfm. Dr.jur. 2000 Hamburg Miebach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-06-09
Filing date: 1984-06-09
Publication date: 1985-12-05

Description

Fig.2 zeigt die Seitenansicht der Übergabeplatt-
form, deren aufgesetzte Zentrier-Führungselemente 6 ohne Bodenberührung verfahren werden und die mit Aussparungen 9 ausgestattet sind für das seitliche Ausfahren der Ladegabeln einer Elektro-Hängebahn (EHB) nach dem Absetzen der Transporteinheiten auf die Übergabeplattform (F i g. 6).
F i g. 3 zeigt die Funktionen der beweglichen Stau-Führungsschiene 7 bei der seitlichen Zuförderung der Transporteinheiten auf die Übergabeplattform 2 durch überfahrbare Tragkettenförderer (TKFö) 18. Die Stau-Führungsschiene 7 ist durch einen Federmechanismus 10 mit einem feststehenden Haltebock 11 verbunden.
A. Die Palettenkufen werden durch den TKFö auf die Stau-Führungsschiene 7 zugefahren, die sich in der Ausgangsposition befindet.
B. Die Kufen werden gegen die Stau-Führungsschiene 7, und diese federnd gegen den Haltebock 11 gedrückt. Gleichzeitig werden hierdurch die Paletten zum Unterfahren durch die Hubgabeln des Ladefahrzeugs 1 ausgerichtet.
C. Die Paletten werden durch das Ladefahrzeug 1 angehoben, die Stau-Führungsschiene 7 wird durch den Federmechanismus 10 in die Ausgangsposition zurückgedrückt, sodaß die am Antriebswagen des Ladefahrzeugs 1 angebrachten Führungsrollen 8 auf die Stau-Führungsschiene 7 auffahren und das Ladefahrzeug einseitig zwangsgesteuert vor das Transportbehältnis führen können.
D. Gezeigt ist die Draufsicht auf den in C. dargestellten Vorgang.
F i g. 4 zeigt die Draufsicht auf die Übergabeplattform nach dem vertikalen Absetzen von 2 Transporteinheiten auf die schon angehobenen, ausgefahrenen Hubgabeln des zum Verladen bereiten Ladefahrzeugs 1, das durch die seitlich-horizontalen Steuerelemente 17 -wie in der DE-OS 31 32 899 - zwischen den beiden Zcntrier-Führungselementen 6 zwangsgesteuert wird.
F i g. 4 zeigt auch den kurzen Fahrweg des Ladefahrzeugs, dessen dargestellte Übernahmeposition gleichzeitig die Ausgangsposition ist, sodaß für die Verladestation nur eine Arbeitsbreite von ca. 450 cm in der Tiefe der Rampe benötigt wird. Ferner sind dargestellt die korrespondierenden, am Ladefahrzeug und an den Zentrier-Führungselementen 6 angebrachten Sperren 12, 12.1, durch die das Ladefahrzeug nicht in das Transportbehältnis einfahren kann, sowie die Positioniervorrichtung 13, die Mitnehmervorrichtung 14 für das Verschieben des Ladeblechs 15, und die Stellplätze 16 für die Räder bzw. die Allseitenrollen 19 des Ladefahrzeugs 1.
Fig.5 zeigt an dem Beispiel der Zuförderung der Transporteinheiten durch Tragkettenförderer (TKFö) 18 das Ladefahrzeug 1 nach der Rückfahrt von dem Ladevorgang und die Bereitstellung auf der Übergabeplattform 2 zum seitlichen Verfahren durch diese: die Hubgabeln sind eingefahren, die Räder und Allseitenrollen des Ladefahrzeugs sind auf den Stellplätzen 16 der Übergabeplattform. So kann das Ladefahrzeug seitlich in die nächste verladegerechte Position verfahren werden.
Zu den F i g. 4 und 5 wird angeführt, daß nach dem Einfahren der Transporteinheiten in das Transportbehältnis das Ladefahrzeug - begünstigt durch die Allseitenrollen 19 der Hubgabeln - automatisch diese Transporteinheiten gegen die bereits abgestellten Transporteinheiten staut.
F i g. 6 zeigt in perspektivischer Ansicht die Verladestation mit 2 vertikal hintereinander abgesetzten Paletten auf der Übergabe-Plattform vor dem Einfahren. Die Ladegabeln der Elektro-Hängebahn (EHB) sind noch in die Aussparungen 9 der Zentrier-Führungselemente 6 abgesenkt.
Bezugszeichenliste 1 Ladefahrzeug 2 Übergabeplattform 3 Räder 4 Profilschiene 5 Längsprofil 6 Zentrier-Führungselement 7 Stau-Führungsschiene 8 Führungsrolle 9 Aussparung 10 Federmechanismus 11 Haltebock 12 Sperre am Ladefahrzeug 12.1 Sperre am Zentrier-Führungselement bzw. an der Stau-Führungsschiene 13 Positioniervorrichtung 14 Mitnehmervorrichtung 15 Ladeblech 16 Stellplätze 17 Steuerelemente 18 Tragkettenförderer (TKFö) 19 Allseitenrollen der ausfahrbaren Hubgabeln EHB 1,2 Elektro-Hängebahn 1,2 - Leerseite -

Claims

Patentanspruch: Verladestation für das längsseitige automatische Be- und Entladen von genormten Transportbehältnissen - wie Lastkraftwagen, Container oder Bahnwaggons - mit einzelnen oder gleichzeitig mehreren hintereinander gestellten Transporteinheiten -wie Paletten, Boxen oder Schrumpfpakete - im gebrochenen Materialfluß, wobei die Transporteinheiten durch flurfreie oder flurgebundene Förderer zur Übernahme und Verladung durch ein seitlich zwangsgesteuertes, fahrerloses Ladefahrzeug vor das Transportbehältnis gebracht werden und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinheiten in verladegerechter Position vor dem Transportbehältnis von den Förderern seitlich oder vertikal auf eine automatisch seitlich verfahrbare Übergabeplattform (2) gestellt werden, deren Räder (3), die auf in den Boden versenkten, parallel zueinander angeordneten Profilschienen (4) ohne Fahrgassenbeanspruchung fahren, Längsprofile (5) tragen, die - da bezüglich ihrer Oberkanten höhengleich mit dem Rampenboden - vom Ladefahrzeug (1) überfahrbar sind und die in Querrichtung ohne Bodenberührung verfahrbare, auf den Längsprofilen (5) fest angeordnete Zentrier-Führungselemente (6) oder - bei der seitlichen Zuförderung der Transporteinheiten zur Übergabeplattform - eine begrenzt bewegliche Stau-Führungsschiene (7) tragen, wobei auf letzterer seitlich am Ladefahrzeug (1) angebrachte Führungsrollen (8) fahren.

Die Erfindung betrifft eine Verladestation für das längsseitige automatische Be- und Entladen von genormten Transportbehältnissen - wie Lastkraftwagen, Container oder Bahnwaggons - mit einzelnen oder gleichzeitig mehreren hintereinander gestellten Transporteinheiten - wie Paletten, Boxen oder Schrumpfpakete - im gebrochenen Materialfluß.

Eine Verladestation für die - ausschließlich - längsseitige automatische Be- und Entladung - speziell für hintereinander gestellte Transporteinheiten - ist nicht bekannt. Bei einem Vergleich mit der in der DE-OS 31 32 899 in F i g. 5 dargestellten Möglichkeit einer längsseitigen Beladung ist die einzige Übereinstimmung ein seitlich zwangsgesteuertes Ladefahrzeug, das jedoch nach dieser Erfindung die Verladung von Transporteinheiten durchführt, die auf einer seitlich verfahrbaren Übergabeplattform hintereinander abgestellt werden. Weitere entscheidende Unterschiede sind, daß das Ladefahrzeug, das nach der Erfindung durch neue Sondervorrichtungen auch einseitig zwangsgesteuert werden kann, einen bedeutend kürzeren Fahrweg hat, da sein Antriebswagen nicht in das Transportbehältnis hineinfährt. Eine automatische, heb- und senkbare Überladebrücke fehlt bei der vorliegenden Erfindung, ebenso das Merkmal des seitlich verschwenkbaren Führungskanales der DE-OS 31 32 899, bei welcher wiederum die Vorrichtungen für das seitliche Anstauen der Paletten auf der Übergabeplattform fehlen.

In einem umfassenden Bericht der UNI-(TH-)Karlsruhe aus dem Jahre 1982 (FO-Auftrag des BMFT 7901 TO) wird die Bedeutung der seitlichen Beladung von LKW und Bahnwaggons u. a. durch zahlreiche Layouts herausgestellt, jedoch wird, entgegen Ausarbeitungen vergleichbarer Forschungsaufträge keine Lösung hierfür angeboten. Nach dem jetzigen Kenntnisstand besteht für die seitliche automatische Verladung - speziell für Bahnwaggons - noch die sog. »Automatisierungslücke auf der Rampe«.

Gegenüber der automatischen heckseitigen Beladung von Palettenpulks über eine Überladebrücke hat das Ladefahrzeug bei der längsseitigen Beladung einen um ca. 80% kürzeren mittleren Fahrweg. Für eine optimale Verladezeit ist neben einer Minimierung des Fahrwegs des Ladefahrzeugs die Anpassung der einzelnen Beladevorgänge an die schnelle Zuführung der Transporteinheiten durch die Fördersysteme erforderlich.

Der Erfindung liegt daher folgende Aufgabe zugrunde: Die Verladestation soll universell einsetzbar sein für die seitliche und vertikale Zuförderung in Knotenbahnhöfen der DB, in Güterverteilzentralen, bei Großversendern, mittleren und kleineren Betrieben und für eine schnelle Verladung auch einzelner Transporteinheiten.

Insgesamt ist ein geringer Arbeitsraumbedarf ebenso erforderlich wie ein Verzicht auf vertiefte Fahrgassen, um die Zuförderung der Transporteinheiten auch durch Gabelstapler zu ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Die Übergabeplattform ist dabei gewissermaßen das »Mutterfahrzeug«, auf und mit dem das Ladefahrzeug - als »Tochterfahrzeug« - seitlich verfahren wird. Die Übergabeplattform fährt auf in den Boden versenkten Profilschienen, ihre Räder tragen Längsprofile, deren Oberkanten - höhengleich mit dem Rampenboden -vom Ladefahrzeug überfahren werden können. Da durch diese Konstruktion auf Fahrgassen verzichtet werden kann, ist der ganze Arbeitsbereich der Verladestation von anderen Fahrzeugen ohne Behinderung befahrbar. Den Fahrweg verkürzend, fährt das Ladefahrzeug - durch Sperren blockiert - nicht in das Transportbehältnis hinein.

Bei dem Einsatz von mehreren Verladestationen können beliebig viele Bahnwaggons in der ganzen Länge der Rampe, oder aber im LKW-Verkehr Motorwagen und Anhänger gleichzeitig beladen werden und umgekehrt. Die Verladestation kann auch mit hohem Rationalisierungseffekt für die teilautomatische Beladung eingesetzt werden, z. B. von Waggons mit der z. Z. noch überwiegenden Ausstattungen der Längswände mit Verschiebetüren in deren Mitte.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen dargestellt und erläutert: Fig. 1 zeigt die Vorderansicht der Übergabeplattform 2 an dem Beispiel der vertikal auf die schon angehobenen Hubgabeln des Ladefahrzeugs zentriert abgesetzten Transporteinheiten. Dargestellt ist die Übergabeplattform 2 mit Rädern 3, die in Profilschienen 4 fahren und die Längsprofile 5 tragen, die mit dem Rampenboden höhengleiche Oberkanten aufweisen, auf die Zentrier-Führungselemente 6 montiert sind für das zentrierte Absetzen der Transporteinheiten auf die schon angehobenen Hubgabeln des Ladefahrzeugs und dessen beidseitige Zwangssteuerung im Bereich der Übergabeplattform 2. Fig. 1 zeigt weiter die Stellplätze 16 für das Auffahren des Ladefahrzeugs auf die Übergabeplattform 2 vor dessen seitlichem Verfahren zur nächsten verladegerechten Position.