DE3420845C2 - Kokille für diskontinuierliches Abgießen von Metallschmelze, insbesondere für NE-Metallschmelze - Google Patents
Kokille für diskontinuierliches Abgießen von Metallschmelze, insbesondere für NE-MetallschmelzeInfo
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Abstract
Eine solche Kokille bildet eine etwa trogförmige Gießform. Um die Reparatur von solchen Kokillen wirtschaftlicher zu gestalten, um Korrosion und Temperaturwechselbelastung zu vermindern, wird vorgeschlagen, daß eine äußere Dauerform (1) und zumindest eine innere, auswechselbare Verschleißform (3) vorgesehen sind, die zwischen sich einen oder mehrere Kühlkanäle (4) bilden und miteinander lösbar verbunden sind.
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Kokille für diskontinuierliches Abgießen von Metallschmelze, insbesondere für
NE-Metallschmelze, die eine etwa trogförmige Gießform
bildet.
Derartige Kokillen dienen z. B. in Masselgießmaschinen, Gießkarussellen, Gießrädern, Gießelevatoren und
dgl. der Erzeugung von Blöcken, Barren, Platten und ähnlichen Gußstücken mit Gewichten von einigen hundert
Kilogramm bis 1000 kg (z. B. Bieiblöcke) und mehr.
Die bisher verwendeten Kokillen aus geschweißten Stahlblechteilen unterliegen der Alterung durch Korrosion
und Temperaturwechselbelastung. Diese Kokillen müssen häufig repariert werden und sind im Hinblick
auf ihre große Wanddicke schlecht einer Kühlung von außen zugänglich. Für den Fall, daß nur geringe Aussicht
auf Reparaturerfolg besteht, werden solche Kokillen frühzeitig verschrottet. Diese Kokillen sind daher
unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Instandhaltung, eine intensivere Kühlwirkung
und damit eine größere Wirtschaftlichkeit des Kokillenparkes zu erzielen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß daduröh gelöst, daß eine äußere Dauerform und zumindest eine
innere, auswechselbare Verschleißform vorgesehen sind, die zwischen sich einen oder mehrere Kühlkanäle
bilden und miteinander lösbar verbunden sind. Die Vorteile sind bessere Eigenschaften bezüglich Wärmespannungen
des Einsatzteils, eine Materialersparnis hinsicht-Hch einfacher Reparaturen des Einsatzteils, weil der
Grundkörper erhalten bleibt; ferner wird eine bessere Kühlwirkung erzielt insgesamt wächst somit die Wirtschaftlichkeit
des Kokillenparkes beträchtlich. Die Verschleißform kann außerdem je nach Kühlbeda.f auch
&iacgr;&ogr; partiell aus zusammengesetzten unterschiedlichen
Werkstoffen bzw. Wanddicken bestehen. Somit kann gegenüber der bekannten Kokille der Kühlvorgang gesteuert
werden.
Grundsätzlich kann die von der Metallschmelze becufschlagte Innenfläche der Verschleißform mit einer Schutzschicht überzogen sein. Eine sehr intensive Wärmeabfuhr wird jedoch dann erreicht, wenn die Verschleißform eine metallische Oberfläche aufweist
Die Lagerung der Verschleißform erfolgt derart, daß an der Dauerform sich in Richtung gegen die Verschleißform erstreckende Rippen vorgesehen sind.
Grundsätzlich kann die von der Metallschmelze becufschlagte Innenfläche der Verschleißform mit einer Schutzschicht überzogen sein. Eine sehr intensive Wärmeabfuhr wird jedoch dann erreicht, wenn die Verschleißform eine metallische Oberfläche aufweist
Die Lagerung der Verschleißform erfolgt derart, daß an der Dauerform sich in Richtung gegen die Verschleißform erstreckende Rippen vorgesehen sind.
Solche Rippen sind deshalb besonders vorteilhaft, wenn jeweils benachbarte Rippen einen Kühlkanal bilden.
Die Dauerform kann nach Entfernen der Verschleißform zur Optimierung der Kühlung gereinigt und
zur Haltbarkeitsverbesserung behandelt werden. Eine entsprechende Oberflächenbehandlung ermöglicht die
Verwendung minderwertiger Kühlmittel.
Eine gleichmäßige Unterstützung der Verschleißform sowie eine gezielte Kühlmittelführung werden außerdem
dadurch erreicht, daß die Rippen in kurzen Abständen und in Reihen angeordnet sind.
Für eine intensive Kühlung ist es außerdem vorteilhaft, daß an der Dauerform im unteren Bereich zumindest
ein Anschluß für Kühlmittelzufuhr und im oberen Bereich zumindest ein Anschluß für Kühlmittelabfuhr
vorgesehen sind. Der heiße Bereich der Kokille wird daher zuerst mit dem kühleren Kühlmedium beaufschlagt.
Im Sinne einer intensiveren Kühlung dient außerdem, daß der Bodenbereich und/oder die Wandbereiche zwischen
Dauerform und Verschleißform jeweils getrennt beaufschlagbare Kühlkreisläufe bilden.
Eine vorteilhafte Auflagerung sowie eine Abdichtung der Kühlkanäle wird außerdem dadurch erreicht, indem zwischen den Rippen und der Verschleißform jeweils elastische Dichtmittel angeordnet sind. Die Verschleißform verkraftet Wärmespannungen besser, weil sie auf den Dichtmitteln praktisch schwimmend gelagert ist.
Eine vorteilhafte Auflagerung sowie eine Abdichtung der Kühlkanäle wird außerdem dadurch erreicht, indem zwischen den Rippen und der Verschleißform jeweils elastische Dichtmittel angeordnet sind. Die Verschleißform verkraftet Wärmespannungen besser, weil sie auf den Dichtmitteln praktisch schwimmend gelagert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch die Kokille,
Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörende Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kokille und
Fig. 4 eine Einzelheit bei "A"'gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kokille und
Fig. 4 eine Einzelheit bei "A"'gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
In die Kokille wird z. B. flüssiges Blei gegossen, um nach Erstarren einen Bleiblock zu erzeugen. Die Kokille
ibildet hierzu einen nach oben offenen Trog mit einer "Dauerform 1 und zumindest einem Einsatz, der aus der
Verschleißform 3 besteht. Dauerform 1 und Verschleißform 3 bilden Kühlkanäle 4. Zur intensiven Wärmeabfuhr
bzw. zum Schutz ist die Verschleißform 3 mit einer metallischen Oberfläche 3a versehen. Verschleißform 3
und Dauerform 1 sind mittels Befestigungselementen 5 miteinander unter Einfügung von Dichtmitteln 11 fest
verbunden. An der Dauerform 1 sind Rippen 2 durch Schweißnähte 10 befestigt (Fig. 4). Jeweils zwei benachbarte
Rippen 2a, 2b bilden einen Kühlkanal 4. Die Rippen 2 sind in kurzen Abständen 2c (Fig. 1) und in Reihen
2dzur Lagerung der Verschleißform 3 in der Dauerform
1 angeordnet Die hierbei entstehenden Kühlkanäle 4 werden mittels Kühlmedien, wie z. B. Wasser, versorgt,
wozu an der Dauerform 1 im unteren Bereich (Fig. 2 und 3) ein Anschluß 6 und im oberen Bereich ein Anschluß
7 für Kühlmittelzufuhr bzw. Kühlmittelabfuhr vorhanden ist Der Bodenbereich 8a und ein oder mehrere
Wandbereiche 12a, 12£> können auch an getrennt beaufschlagbare Kühlkreisläufe 8 bzw. 9 angeschlossen
sein.
Zwischen den Flanschen der Dauerform 1 und der Verschleißform bzw. den Verschleißformen 3 sind elastische
Dichtmittel 11 vorgesehen, wie auch zwischen den Rippen 2 und der Verschleißform 3 (Fig. 4).
Die Dauerform 1 behält im allgemeinen bei üblichem Kühlmedium-Durchfluß Länge und Gestalt (Wärmedehnung
= Null bzw. ungefähr gleich Null), währenddem die Verschleißform 3 einer gewissen Wärmedehnung
unterliegt. Eine solche vorteilhafte Scfliebewirkung ist möglich, weil die Verschleißform 3 ohne jede
Befestigung auf den Rippen 2 aufliegt Lediglich die Befestigungsmittel 5 legen die Dauerform 1 gegen die Verschleißform
3 in horizontaler Richtung fest, wobei das System jedoch im Innern des Troges der Verschleißform
Freiheitsgrade in zwei Richtungen beläßt.
30
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
35
40
45
55
60
65
Claims (8)
1. Kokille für diskontinuierliches Abgießen von Metallschmelze, insbesondere für NE-Metallschmelze,
die eine etwa trogförmige Gießform bildet und in Masselgießmaschinen, Gießkarussellen,
Gießrädern, Gießelevatoren und dgl. eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere
Dauerform (1) und zumindest eine innere, auswechselbare Verschleißform (3) vorgesehen sind, die
zwischen sich einen oder mehrere Kühlkanäle (4) bilden und miteinander lösbar verbunden sind.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißform (3) eine metallische
Oberfläche {3a) aufweist.
3. Kokille nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dauerform (1) sich in
Richtung gegen die Verschleißform (3) erstreckende Rippen (2) vorgesehen sind.
4. Kokille E^ch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils benachbarte Rippen (2a. Ib) einen
Kühlkanal (4) bilden.
5. Kokille nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) in kurzen Abständen
(2c^und in Reihen (2d) angeordnet sind.
6. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dauerform (1) im unteren
Bereich zumindest ein Anschluß (6) für Kühlmittelzufuhr und im oberen Bereich zumindest ein
Anschluß (7) für Kühlmittelabfuhr vorgesehen sind.
7. Kokille n?ch einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich
[Sa) und/oder die Wandbereiche (!2a, 12b) zwischen Dguerforin <1) und Verschleißform
(3) jeweils getrennt beaufschlagjare Kühlkreisläufe (8 bzw. 9) bilden.
8. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rippen (2) und
der Verschleißform (3) jeweils elastische Dichtmittel (11) angeordnet sind.
Priority Applications (4)
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- 1985-06-04 IT IT21023/85A patent/IT1184566B/it active
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FR2565137A1 (fr) | 1985-12-06 |
FR2565137B3 (fr) | 1986-09-19 |
IT8521023A0 (it) | 1985-06-04 |
IT1184566B (it) | 1987-10-28 |
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