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Zentrierkörper für die Montage
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einer mehrteiligen bolzenartig ausgebildeten Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zentrierkörper für die Montage einer mehrteiligen
bolzenartig ausgebildeten Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung mit lagenorientierter
definierter Zuordnung von mindestens zwei verschraubten Maschinenteilen gegebenenfalls
in Verbindung mit einer Vorrichtung zur gegenseitigen Verschiebung von Werkstücken
und/oder Hilfswerkzeugen.
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Diese betreffenden Maschinenteile können auf bestimmten Teilgebieten
des Maschinenbaus oder der Teile-Fertigung durch Werkzeugmaschinen mittels Feingewinde-Spindelvorrichtung
gegeneinander verschiebbar sein, auf anderen Gebieten, zB. der Spritzgußmaschinen,
können sie als Spannplatten für Spritzformen dienen, die mittels getrennter Vorrichtung
gegeneinander einstellbar sind.
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Maschinen-Schraubstöcke enthalten in der Regel mindestens zwei gegeneinander
verschiebbare Führungsbakken, die im rechten Winkel zu ihrer Oberfläche geführt
sind, wobei jeder derselben mit einem oder mehreren zugehörigen Spannbacken und
gegebenenfalls zwischen ihnen Distanz- und/oder Funktionseinheiten ebenfalls kraftschlüssig
verbunden angeordnet ist.
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Dabei kommt es besonders darauf an, daß die Führungsbacken bzw. Spannbacken
mittels eines als bolzenartige Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung ausgebildeten
Zentrierkörpers mit einem Trägerkörper durch einen Bund an deren einem Ende formschlüssig
gehalten und am anderen Ende unter Zwischenlage eines Distanzteils mit Preßspannung
kraftschlüssig verschraubt sind, wenn eine hinreichend genaue Zentrier- und Wiederholbarkeit
gewährleistet sein soll, sogar wenn die Führungslänge der Führungsbacken ziemlich
groß oder sich sogar einseitig erstreckt, dh. die eigentliche Funktionsstelle des
Werkzeugteils, dh. des Werkstücks außerhalb der Montagestelle des Aufspannwürfels
liegt, die gleichen Forderungen einer form- und kraftschlüssigen Verbindung gelten
für die Verschraubung von Spannplatten mit ihrem Spritzformen.
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Eine Voraussetzung der erwähnten Genauigkeits-Forderung besteht zwar
auf dem hier in Rede stehenden Gebiet des Maschinenbaus schon bisher darin und wird
in
der Regel dadurch erfüllt, daß für die Einstcllun der Führungsbacken
eine Genauigkeit in gewissem Grade erreicht wird, indem man eine gehärtete und geschlitzte
Feingewindespindel mit einer vorgespannten Kugellagerung verwendet. Diese Maßnahme
allein ist zwar notwendig, sie reicht aber nicht aus, wenn nicht gleichzeitig auch
Aufspannwürfel, Grundkörper, Führungs- und Spann-.
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backen aufeinander bzw. mit ihren zugehörigen Lagerungen extrem definiert
lagengerecht, form- und kraftschlüssig verbunden sind. Gewisse Verbesserungen in
dieser Richtung lassen sich bisher ausschließlich durch stärkere Dimensionierung
der Befestigungsteile erreichen. Bei der Anwendung in Verbindung mit Spritzgußmaschinen
beschränkt sich die bisherige Qualität auf eine gewisse, aber in der Praxis nicht
ausreichende Qualität der kraftschlüssigen Verbindung von Spannplatten und Spritzformen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Zentrierkörper
für die kraftschlüssige Verbindung von Grundkörper und Lagerungsvorrichtungen für
Führungsbacken von letzteren und Spannbacken eines Spannwerkzeugs bzw. die Verschraubung
von Spannplatten und Gießformen einer Spritzgußmaschine, wie letzterer durch die
DE-PS 12 65 390 bekannt ist, so zu verbessern, daß die Werkzeug-Kombination kompakt,
dh. raumsparend ausgebildet ist und trotzdem gleichzeitig die Genauigkeitsanforderungen
in noch höherem Grade erfüllt werden, als bei den bekannten Vorrichtungen. Bei einem
Maschinenschraubstock gilt dies sogar auch unter sehr verschiedenen Arbeitsbedingungen,
zB. horizontaler oder vertikaler Montage eines Aufspannwürfels bzw. eines Grundkörpers,
darüberhinaus für symmetrische und seitlich versetzte, bzw. versetzbare Doppelspannbacken,
vergrößerten Spannbereich von null bis 180 mm teilweise mit Hilfe austauschbarer
Spannbacken,
wreihaltung eines Nutzraums für Steuerorgane, Hilfsbaugruppen
auch bei Spritzgußvorrichtungen sowie in Verbindung mit Steuerorganen, Hilfsbaugruppen
wie zB. eine Auswerfplatte od.dgl.. Insgesamt umfaßt die vorbeschriebene Aufgabe
vielfältige Arten von Kombinationen mehrerer Führungs- und Blockspannbacken auf
einem gemeinsamen Spannwürfel in wählbarer Anordnung oder mehrerer Aufspannbacken
oder Spritzformen. Bei einem bekannten Zentrierkörper können die Genauigkeitsdaten
nur dadurch verbessert werden, daß man stärkere Schrauben für den Zentrierkörper
verwendet, wenn man unzureichend genaues Arbeiten und geringere Zuverlässigkeit
vermeiden will.
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Diese Aufgabe wird bei einem Zentrierkörper gemäß dem Oberbegriff
des 1.Anspruchs durch die Kombination der dort enthaltenen Merkmale mit denen der
Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil des 1 Anspruchs gelöst.
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l)ie lösung beruht vordergründig darauf, daß für die Schraube eine
solche größere Stärke verwendet werden kann, als bei den üblichen Zentrierkörpern,
ohne daß der Durchmesser des Zentrierkörpers und die Bauform insgesamt vergrößert
werden muß bzw. daß im Gegenteil der Raumbedarf zum Teil sogar verringert werden
kann.
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Dieser Vorteil ist dadurch begründet, daß die Vorspannung der Spannbuchse,
durch welche der Haftsitz zwischen den verschraubten Teilen durch eine Pressung
des Spannrings, nämlich eine Vergrößerung des Durchmessers seines Spannringsatzes
mit dem kleineren Durchmesser in der Bohrung selbst, und zwar gleichzeitig mit der
Spannschraubenwirkung des Kopfes herbeigeführt wird, der einen erheblich größeren
Durchmesser hat als der Schraubenschaft; allein um die Spannung für die Pressung,
um die Zunahme
des Durchmessers des Spannbuchsenabsatzes zu erreichen,
genügt aber in diesem Falle ein Schraubenschaft üblicher Dicke.
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Sowohl die Kräfte für den Haftsitz als auch diewenigen fir die Vorspannung
sind größer als bei der hisher bekannten Vorrichtung, weil die Andi~uck rliichc
- sowohl des Umfangs als auch der Bohrung der Spannbuchse, als auch der Endflächen
- ohne Vergrößerung des Zentrierkörpers erheblich größer sind als üblich. Der kraftschlüssige
Haftsitz gewährleistet infolge dieser Verbesserung auch eine praktisch völlige Sicherung
gegenüber Störungen durch Vibrationen, die sonst eine Lockerung des Haftsitzes und
damit eine fehlerhafte Einspannfunktion des Maschinen-Schraubstocks verursachen.
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Gegenüber dem Stand der Technik vermittelt die Erfindung auch noch
den weiteren Vorteil, daß der Zentrierkörper, weil er von außen zugänglich ist,
mit einer Schraube beliebiger Kopfform ausgestattet werden kann; die einzige Voraussetzung
ist der Senkansatz der Schraube auf der Haftseite. Deswegen braucht bei der Verwendung
zB. in einer beliebigen Maschinen-Schraubstock-Kombination nicht wesentlich auf
die Zugänglichkeit zB.
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eines Schraubenschlitzes Rücksicht genommen werden, vielmehr kann
man, wenn es zweckmäßiger ist, auch eine Zylinderkopfschraube oder eine Mutter,
mit Schlitz oder Innensechskant, verwenden, die über die Oberfläche der Spann.
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platte bzw. des betreffenden Grundkörpers vorstehen und von der Seite
her eingestellt werden; das gleiche gilt bei der Verwendung in Spritzgußmaschinen
im Falle der Spannplatten für die mit ihnen verschraubten Formplatten.
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Weitere Besonderheiten oder Ergänzungen sind Gegenstände der Unteransprüche.
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Im folgenden sind Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert;
es stellen dar: Fig.1: Im Axialschnitt eine zweiteilige Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung,
im Zusammenbau mit Spannplatten und Formplatten usw. für die Verwendung i Sp rit
zgußmt'15c10 i nen Fig.2: Ausführungsformen der Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
bei Verwendung verschiedener Kopfformen, in der Aufspannplatte, versenkt oder nicht
versenkt a) Senkschraube versenkt b) Zylinderkopfschraube mit Innensechskant, nicht
versenkt c) Mutter mit Senkansatz, nicht versenkt Fig.3: Fälle für die Verwendung
der Zentrier-und Spannschrauben-Vorrichtung in einem Maschinenschraubstock bei einer
Kombination aus Grundkörper mit der Spindel für die gegenseitige Verschiebung der
Führungsbacken, auf denen innenseitig Spannbacken befestigt sind.
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Fig.4: Wie Fig.3, jedoch Spannbacken auf den Führungsbacken a) innenseitig
b) außenseitig c) innenseitig mit Ausnehmungen Fig.5: Wie Fig.3, jedoch für eine
Doppelkombination, bei der auf dem Aufspannwürfel zwei Grundkörper um einen rechten
Winkel versetzt je Grundkörper, der eine vorne, der andere hinten, befestigt sind,
auf denen ihrerseits die Führungsbacken senkrecht, bzw. waagerecht verschiebbar
angeordnet sind; die Spannbacken sind auf dem Führungsbacken in
einem
Falle normal, dh symmetrisch und im anderen Falle seitlich versetzt in einer speziellen
Ausbildung angebracht.
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Fig.6: Wie Fig.5, jedoch in perspektivischer Darstellung, oben: von
vorne, unten: von hinten In Fig.1 ist ein Zentrierkörper für die Zentrier-und Spannschrauben-Vorrichtung
in Kompaktbauweise mit lagensicherer und vibrationsarmer Präzisions-Zentrischspannung
für die Verwendung in Spritzgußmaschinen dargestellt.
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Hierbei ist mit einer ersten Aufspannpiatte 1 eine Bearbeitungs-
bzw. Spannplatte 2, die im Falle einer Anwendung in der Spritzgußfertigung eine
Formplatte ist, durch die mehrteilige bolzenartig ausgebildete Zentrier-Spannschrauben-Vorrichtung
3 kraftschlüssig verbunden. In gleicher Weise ist eine andere Aufspannplatte 4 mit
einer entsprechenden Bearbeitungs- bzw. Spannplatte 5 durch eine entsprechende Zentrier-Spannschrauben-Vorrichtung
6 verbunden, wobei zwischen diesen die Zwischenlagen loa und lob eingespannt sind.
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Die Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung 3 in radialer-Richtung
elastische Gewindebohrung 9 und in diesem Falle die Anschlagsbuchse lo, wobei die
Spannbuchse 7 und das Gegenstück 8 durch die Senkschraube 11 zentriert und verspannt
werden können, indem der Senkkopf 12 mit seiner kegelförmigen Kopffläche die Spannbuchse
7 gegen die Auflagefläche 13 der versenkten Bohrung 14 drückt, dh. die Absatz-Auflagefläche
15 unter Gegenwirkung des Kopfes 16 des Gegenstücks
8 zusammengepreßt
wird. Infolge dieser Pressung werden sowohl der Außendurchmesser des in der versenkten
Bohrung 14 eingesteckten Absatzteils 17 der Spannbuchse 7 gegen die Innenwand der
versenkten Bohrung 14 einerseits und zum anderen Teil die Innenwand 18 der Bohrung
der Spannbuchse 7 gegen den Schaft 19 gedrückt, weil die Spannbuchse 7 durch die
Spannwirkung der Senkschraube 11 elastisch verformt wird, wobei der Außendurchmesser
zu- und der Innendurchmesser abnimmt. Diese Änderung der Durchmesser des Absatzes
17 der Spannbuchse 7 bewirkt eine krgftschlüssige Verbindung, die in der Größenordnung
zwischen einem mittleren Preßsitz und einem Festsitz liegt. Umgekehrt kann wegen
der elastischen Wirkung bzw. Nachwirkung der Spannbuchse 7 die kraftschlüssige Verbindung
erst gelöst werden, dh. in einen Schieb-oder Gleitsitz umgewandelt werden, wenn
der Senkkopf 11 der Senkschraube 12 um mindestens 9o bis 1800 entgegengesetzt gedreht,
dh. gelöst wird.
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Die gleichen Verhältnisse wie in dem vorbeschriebenen Falle liegen
im Falle der Aufspannplatte 4, der Bearbeitungsplatte 5 und der Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
6 vor, lediglich mit dem Unterschied, daß das Hülsen-Gegenstück 20 an seinem Ende
mit dem Anschlagkopf 21, am anderen Ende mit einem Gewindebohrungsteil 22 für die
Spannschraube 23 und über die verbleibende Länge mit der Bohrung 24 für den Bolzen
25 ausgestattet ist. Dieser Bolzen 25 steckt mit seinem Kopf 16 in einer Einsenkung
26 der Bearbeitungsplatte 2 bzw. Spannplatte und mit seinem Schaft 27 in der Bohrung
24 und weist an seinem Umfang spiralenförmige Nuten 28 für die Entlüftung eines
Zwischenraums zwischen Bearbeitungsplatte 2 und einem nicht dargestellten Werkstück
und für die Schmierung des
Bolzens 25 in der Bohrung 24 auf.
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Die Vorspannung der Spannbuchse 30 bewirkt in genau gleicher Weise
wie im Falle der Spannplatte 1 und der Bearbeitungsplatte 2 durch das Eindringen
des Senkkopfes 29 in die Einsenkung gleicher Konizität der Spannbuchse 30 und deren
Anpressung gegen die Auflagefläche 31 der Einsenkung 32 der Aufspannplatte 4 und
somit den Press-bzw. Haftsitz des ringförmigen Spannbuchsenfortsatzes 33 an die
Wand 34 der Bohrung 24 für die Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung 6, die den
gleichen Durchmesser wie der Spannbuchsenfortatz 33 der Spannbuchse 30 hat. Zusätzlich
hierzu ist im Falle dieses Ausführungsbeispiels die geschlitzte Anschlagbuchse 35
in die Bohrung 24 eingepreßt, so daß die Spannbuchse 30 auch gegen die Endfläche
36 der Anschlagbuchse 35 kraftschlüssig gedrückt wird.
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Mittels einer nicht wiedergegebenen an sich bekannten Führungs- und
Spannvorrichtung sind die Aufspannplatte 1 mit der Bearbeitungsplatte 2 einerseits
und die Aufspannplatte 4 mit der Bearbeitungsplatte 5 gegeneinander verschiebbar,
so daß in ihren Zwischenraum 37 ein zu bearbeitendes Werkstück lagensicher und kraftschlüssig
eingespannt wird. Im Falle einer Verwendung bei einer Spritzgußmaschine werden die
Bearbeitungs- bzw. hier Formplatte 2 und die Bearbeitungs- bzw. Formplatte 3 gegeneinander
durch eine Spannvorrichtung gepreßt. In einem Spritzgußwerkzeug erfolgt die Verschiebung
der Spannplatte 1 und der Aufspannplatte 4 zusammen mit den zugehörigen Formplatten
2 und 5 also in bekannter Weise unter Zwischenfüllung des Spritzguts in den Zwischenraum
37, der dabei auf die
festgelegte Höhe, je nach Ausbildung der
Formplatten bis auf den Kontakt miteinander reduziert wird.
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In Fig. 2a ist als weiteres Beispiel der Fall für die Einspannung
der nicht dargestellten Spindel oder der zugehörigen Mutter im ebenfalls nicht dargestellten
Grundkörper eines Maschinen-Schraubstocks wiedergegeben, wobei zwischen der Aufspannplatte
51 und der Gegenplatte 52 die zu der Spindel bzw.
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der Mutter gehörenden Montageteile aufgebracht sind, zu denen auch
die Distanzbuchse 53 gehört, und die kraftschlüssige Verbindung der Lagerung auf
der Aufspannplatte 51 durch die zweiteilige Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
54 gewährleistet wird. Die Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung 54 ist aus der
Spannbuchse 55 - der Zeichnungsschnitt ist durch den Schlitz 56 der Spannbuchse
55 und den Längsschlitz 57 der Zwischenbuchse 58 geführt - und der Gegenbuchse 59
mit Anschlagsabsatz 60 zusammengesetzt und durch die Senkschraube mit dem Schaft
61, dem Gewindeansatz 62 und dem Senkkopf 63 verspannt, wobei durch das Anziehen
der Senkschraube diese Verspannung herbeigeführt, und die Spannbuchse 55 durch den
durch die Verspannung erzeugten Druck gepreßt wird und der Außendurchmesser des
Ringabsatzes 64 zu- und das Spiel zum Innendurchmesser der Bohrung 65 abnimmt, so
daß die Verbindung der beschriebenen Teile kraftschlüssig, genau lagengerecht wiederholbar,
und unempfindlich gegen Vibrationen des Maschinen-Schraubstocks ist.
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Die Spannbuchse kann dadurch elastisch ausgebildet sein, daß sie
aus einem in üblicher Weise gehärteten und vergüteten Werkstoff mit Gaseinschlüssen
und/oder Poren, zB. Sinterstahl, mit Einschlüssen von Kohlenstoff, Metall, zB.Kupfer,
solchen mit niedrigem Schmelzpunkt, geringer Härte od.dgl. in de#'Poren, glasfaserverstärktem
Kunststoff od.dgl. gefertigt und/oder mit einem Längsschlitz (7a) über seine ganze
Länge ausgestattet ist.
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Im Beispiel der Fig.2b ist die Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
mit einer Zylinderkopfschraube 71 mit Innensechskant 72 ausgestattet. Der Zylinderkopf
und der Anschlagsbund 73 der Spannbuchse 74 sind dabei nicht versenkt. Im übrigen
ist dieses Beispiel ähnlich wie dasjenige der Fig.1 bzw. der Fig.2; im letzteren
Falle mag mit 75 eine Baugruppe bezeichnet sein, in der die Mutter für die Spindel
kraftschlüssig in einem nicht dargestellten Führungsbacken eingespannt ist.
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Das Beispiel der Fig.2c stellt im wesentlichen den Fall der Verwendung
einer Sechskantmutter 81 mit Senkansatz 82 für die Schraube der Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
dar, mittels der die Aufspannplatte 83 mit dem Spannbacken 84 kraftschlüssig verbunden
ist. Der versenkte Ansatz 85 der Gegenhuchse 86 gehört zu einem weiteren Bauteil,
das g]eichzeitig eine andere, hier nicht zu bescljre ibende i:unk tion ausübt.
In ähnlicher Weise sind im Beispiel der Fig.2d die Aufspannplatte 91 und der Spannbacken
92 mit dem Hilfs-Zentrierabsatz~96/ durch die Zentrier- und Spannschrauben-vorrichtung
ohne weitere hier sichtbare Teile zentriert, lagengerecht und kraftschlüssig miteinander
verbunden, wobei der Senkkopf 94 unterhalb der Oberfläche 95 der Aufspannplatte
91 eingesenkt ist.
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Für alle Beispiele a bis d der Fig.2 gelten in gleicher Weise die
Merkmale und Funktionen, wie sie im Zusammenhang mit der Verschraubung unter Verwendung
einer Spannbuchse in Verbindung mit Anschlägen bzw. Bohrungen/Bolzen, in Form der
mehrfach beschriebenen Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung im Vorstehenden
beschrieben sind. Die Unterschiede der Formen und Eingurten der Schrauben bzw. deren
Könfe dienen nur der In ei &~##t e ruiig bzw. Annassunp,sfäl1igkeit bei verschiedenen
Anwendungsfäl len.
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Fig. 3 zeigt einen Maschinenschraubstock mit dem Grundkörper 101
und den Führungsbacken 1o2, 103. Im Grundkörper ist die Spindel, deren Achse 104
strichpunktiert wiedergegeben ist, in der Mitte der Länge des Grundkörpers, wie
bekannt, präzisionsgelagert, an den Enden weist sie Sechtkantansätze 105, 106 auf,
hinter denen auf einem abgedrehten Absatz der Spindel Abdeckscheiben 107, 108 aufgesteckt
montiert sind; die Abdeckscheiben 107, 1o8 sind gestrichelt gezeichnet angedeutet.
Zwischen diesen Abdeckscheiben und den mittleren Seitenwänden 109, 110 der Führungsbacken
sind die Führungsmuttern, die auf der Spindel laufen und damit die Führungsbacken
in der Längsrichtung gegenläufig verschieben, befestigt; auch sie sind in dieser
Zeichnung lediglich auf einer Seite und zwar durch den Pfeil 111 angedeutet. Mit
112, 113 sind Spannbacken bezeichnet, die an inneren, einander gegenüber liegenden
Absätzen der Führungsbacken 102, 103 montiert sind. Mit den strichpunktierten Linien
114, 115 bzw. 116, 117 bzw. 118, 119 sind Schraubstellen bezeichnet, an denen Spannbacken
für andere Spannweiten mit den Führungsbacken kraftschlüssig und lagensicher verbunden
sind. Mit Hilfe unterschiedlicher Spannbacken und der verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten,
an
den Führungsbacken ist es möglich, die Spannweite des Maschinenschraubstocks innerhalb
weiterer Abstandsbereiche zu verändern, wovon der durch die Spindeleinstellung erreichbare
Wert durch den Abstand der Führungsmuttern von den Abdeckscheiben 107, 108 und dem
Präzisionslager (Pfeil 120) bestimmt ist und der verbleibende Teil der Abstandsänderung
durch unterschiedliche Spannbacken verwirklicht wird.
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Fig.4 zeigt eine Maschinen-Schraubstock-Kombination in drei Varianten
a, b und c mit jeweils einem Aufspannwürfel 151, auf dem jeweils die Grundkörper
152, 153 und 154 aufmontiert sind, in denen Muttern eingebaut durch sind,"y"die
auf einer Spindel, deren Achse durch eine strichpunktierte Linie 155, 156 und 157
angedeutet ist, die Führungsbacken 158, 159 bzw. 160, 161 und bzw. 162, 163 gegen
einander verschieblich geführt werden. Die vorher erwähnten unterschiedlichen, einstellbaren
Abstände der Innenwände 164, 165, bzw. 166, 167, bzw. 168, 169 sind bei diesen Ausführungsbeispielen
Fig.4a, b und c durch unterschiedliche Montage der Spannbacken 170, 171 bzw. 172
und entsprechend für die Gegenstücke der Paare herbeigeführt. Die Verschraubungsstellen
sind jeweils durch strichpunktierte Linien, zB. 173, 174 und 175, wiederum stellvertretend
auch für die jeweils andere Seite, angedeutet.
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In Fig.5 ist auf einem Aufspannwürfel 201 der Doppelwürfel 202 mit
zwei Fußplatten 203, 204 im rechten Winkel zu der oberen Fläche 205 des Aufspannwürfels
201 montiert. Auf der einen Fußplatte 203 ist der Grundkörper 206 so montiert, daß
die Fühningsbacken 207, 208 mittels der Spindel, deren Sechskant-Ansatz 209 zusammen
mit der Abdec#kscheibe 210 sichtbar ist, in horizontaler Richtung gegeneinander
verschoben werden. Auf der anderen Fußplatte
204 ist der Grundkörper
211 so montiert, daß die Führungsbacken 212, 213 senkrecht gegeneinander verschiebbar
sind.
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Die Zusatzteile, wie zB. die Anschlagsbacken 214, 215, 216, die Spannbacken
217, 218, und ähnliche Teile sind gleich oder entsprechend ausgebildet wie in Fig.4.
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Der Führungsbacken 213 ist mit der Mutter 220, die, wie der Teilschnitt
221 zeigt, als ein Spezialteil mit einem Bolzenansatz 222 ausgestattet ist, auf
dem Feingewinde der Spindel 223 läuft und bei Drehung der Spindel infolgedessen
den Führungsbacken verschiebt, durch die Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung
224 definiert lagengerecht, form- und kraftschlüssig verbunden.
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Diese Verwendung der Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung (224)
ist, wie das Beispiel der Fig.5a zeigt, besonders geeignet in Fällen von komplizierter
ausgebildeter Spannbacken, bzw. Sonderbacken, besonders verteilhaft. Die Fig.5c
zeigt so bei dem horizontal montierten Grundkörper 225 und den zugehörigen Führungsbacken
226, 227 die Montage von zwei Sonderbacken 228, 229 für außermittige Einspannung
des zu bearbeitenden Werkstücks, im extremen Falle mehrsogar gleichzeitig an vier
Stellen oder mehr bzw. aus vier-ichtungen in einer Werkzeugmaschine.
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Mit Rücksicht darauf, daß verschiedenartige Ausbildungen der Spannbacken
mit Hilfe der Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung gegebenenfalls verhältnismäßig
leicht ummontiert werden können, ergibt sich auf die Kombination aller bzw. der
wichtigsten dieser Teile in einem Bausatz als verteilhaft. Andererseits ist der
Zentrierkörper der Zentrier- und Spannschrauben-Vorrichtung mit der beschri ehenen
Spannbuchse als Distanzteil auch für sich in verschiedenartigen Maschinenelemente
oder Vorrichtungen vorteilhaft einsetzbar.
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In Fig. 6 ist die Ausbildung des Maschinen-Schraubstocks gemäß Fig.
5 in perspektivischer Darstellung wiedergegeben und zwar oben mit Blick auf die
vertikal-verschiebbaren Führungsbacken und unter mit Blick auf die an den horizontalen
Führungsbacken montierten Sonderbacken. Diese perspektivische Darstellung soll das
Verständnis der technischen Zeichnung der Fig.5 erleichtern.
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