DE3419593A1 - Kassette zur aufnahme eines blattstapels fuer eine druckmaschine od.dgl. - Google Patents
Kassette zur aufnahme eines blattstapels fuer eine druckmaschine od.dgl.Info
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Description
-D"
Beschreibung :
"Kassette zur Aufnahme eines Blattstapels für eine Druckmaschine od.dgl."
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassette zur Aufnahme eines
Blattstapels für eine Druckmaschine od.dgl., bestehend aus einem rechteckigen Boden, Seitenwänden, Organen an den
freien Rändern der Seitenwände zum Zurückhalten der Blätter, einer Platte zwischen dem Blattstapel und dem Boden und ersten
elastischen Elementen zwischen der Platte und dem Boden, die die Platte und den Blattstapel im Bereich einer ersten Seitenwand
gegen die Zurückhalteorgane drücken können.
Bei bekannten Kassetten dieser Art (DE-PS 28 16 448 und DE-PS 30 31 869) können die Platte und der Blattstapel nur
im Bereich der ersten Seitenwand gegen die Zurückhalteorgane gedrückt werden. Will der Benutzer die Blätter um 90° gedreht
in die Druckmaschine od.dgl. einlaufen lassen, muß er eine andere Kassette verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Kassette derart auszubilden, daß mit ihr auch der um 90°
gedrehte Blattstapel verarbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zweite elastische Elemente, die die Platte und den Blattstapel im Bereich
einer zweiten, der ersten Seitenwand benachbarten Seitenwand gegen die Zurückhalteorgane drücken können, und
durch Blockierungsorgane, über die die Platte entweder im Bereich einer dritten Seitenwand, die der ersten Seitenwand
gegenüberliegt, oder im Bereich einer vierten Seitenwand, die der zweiten Seitenwand gegenüberliegt, in ihrer von den
Halteorganen entferntesten Lage gehalten werden kann.
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-Z-
-Z-
Auf diese Weise ist es möglich, den Blattstapel wahlweise
im Bereich der einen Seitenwand und/oder im Bereich der zweiten Seitenwand gegen die Zurückhalteorgane zu drücken. Ein
und dieselbe Kassette kann dann für beide Möglichkeiten verwendet werden. Diese wird dann entweder in der einen Orientierung
oder in der dazu um 90 verdrehten Orientierung in entsprechende Aufnahmen der Druckmaschine od.dgl. eingeschoben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Druckmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kassette gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B-E der Fig. 2 und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie F-F der Fig. 2.
Eine Versorgungsvorrichtung 3 sitzt auf einem Drucker 4. Die Vorrichtung 3 besteht aus einem Gehäuse 5, dessen Grundplatte
6 auf dem hinteren Teil des Druckers 4 ruht, aus Tragelementen 7 und 8, auf denen Kassetten 1 sitzen, und aus Aufnahmen
9 und 10, auf denen die gedruckten Blätter gestapelt werden. Die Kassetten 1 beinhalten jeweils einen Blattstapel 2. Eine
Kassette sitzt auf dem Tragelement 8, während die andere Kassette identisch mit der ersten auf dem Tragelement 7
ruht, jedoch um 90° gedreht ist.
DIPL.-INQ. DIETHR JANPhR DR..INQ. MANhRH) BONIN^
PATf NTANWAlIi
1-
Mit jedem Tragelement 7 bzw. 8 ist ein Auszieh- und Transportmechanismus
11 bzw. 12 verbunden. Dieser besteht aus einer Rolle 13 j die mit dem obersten Blatt 2a des Blattstapels
in Kontakt treten kann. Die Rolle 13 wird von einem nicht
dargestellten Antriebsmechanismus angetrieben derart, daß das Blatt 2a im Wege der Reibung nach oben mitgenommen wird
und auf diese Weise von Rückhalteorganen 14 freikommt. Dann wird es auf der anderen Seite der Organe 14 nach unten transportiert.
Das Blatt gelangt schließlich in die Leitungen 15 oder 16 des Druckers und gelangt schließlich zu dem Druckzylinder
17 der Druckvorrichtung 18. Nachdem es bedruckt ist, wird es entweder der Aufnahme 9 oder der Aufnahme 10 zugeführt,
je nachdem, in welcher Stellung sich eine Weiche in Form einer Wand 19 befindet.
In den Fig. 2-4 ist die Kassette veranschaulicht. Sie besteht aus einem rechteckigen Boden 25 und Seitenwänden 26
bis 29. Letztere weisen an ihrem oberen Rand Rückhalteorgane 14 auf. Diese werden durch Umbüge in den vier Ecken 30 bis
33 gebildet. Die Kassette 1 kann in die Versorgungsvorrichtung eingesetzt werden, in dem sich die kürzere Seitenwand
26 auf dem Tragelement 8 oder die längere Seitenwand 27 auf dem Tragelement 7 abstützt. Der Boden 25 ist demgemäß
mit zwei Gleitschienen 35,36 versehen, die das Einführen der Kassette in die Versorgungsvorrichtung 3 ermöglichen. An den
Schienen 35 und 36 und an den Wänden 26 und 27 befinden sich Verhakungsorgane 37 bis 40. Nachdem die Kassette in die Versorgungsvorrichtung
eingeschoben worden ist, wirken diese Verhakungsorgane mit anderen Verhakungsorganen zusammen derart,
daß die Kassette 1 in ihrer Soll-Lage genau festgehalten wird. Die Blätter 2 ruhen auf einer Platte 41. Diese
wird in der Nähe des Winkels 33 mit dem Boden der Kassette 1 in Kontakt gehalten. Wie der Figur 6 zu entnehmen ist,
weist zu diesem Zwecke die Kassette ein Befestigungsorgan
DIPL.-INO- PItTER JANPfcR DR.INQ. MAN FRE D BÖNINQ jj» 1QCQQ
PATtNTANWAlTE O ^f I xj O ij
-M-
auf, das von einem Bolzen 42 gebildet wird, der fest mit der
Platte 41 verbunden ist und den Boden 25 durchdringt, wobei die Platte 41 durch eine Federscheibe 43 in ihrer Soll-Lage
gehalten wird.
In der Nähe der drei anderen Ecken weist die Kassette drei konische Schraubenfedern 44 bis 46 auf, die zwischen dem
Boden 25 und der Platte 41 angeordnet sind und die Platte in Richtung auf die Umbüge 14 drücken.
Die Kassette 1 ist überdies mit einem Blockierungsmechanismus 50 versehen, der die Platte 41 blockiert entweder in der
Nähe des Winkels 31 oder des Winkels 32, und zwar jeweils gegen die Wirkung der Feder 45 bzw. 46, dies in einer Position,
in der die Platte 41 im Kontakt mit dem Boden 25 ist. Dieser Mechanismus wird von einer Leiste 51 gebildet, die
die Kassette 1 diagonal durchläuft und in zwei Schlitzen verschiebbar ist, die sich in den Seitenwänden in den Winkeln
31 und 32 in der Nähe des Bodens 25 befinden. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist die Platte 41 in der Nähe der Winkel 31
und 32 mit zwei Stiften 52 versehen, die plattenförmige
Köpfe aufweisen und Öffnungen 54 in der Leiste 51 durchlaufen.
Die Köpfe stützen sich an den Rändern der öffnungen 54
ab, die einen kleineren Teil aufweisen, der sich dann unterhalb des Kopfes 53 befindet. Die Leiste 51 ist etwas langer
als die Diagonale der Kassette 1 und kann insofern von außen verschoben werden. Es ist auf diesem Wege möglich, den Winkel
32 der Platte 41 gegenüber dem Boden der Kassette zu blockieren, wenn man Blätter in Längsrichtung in die Vorrichtung
einführen will (s. Fig. 4). Die Platte 41 wird im Winkel 31 nach unten gedrückt, wenn man sie breitseits in
die Versorgungsvorrichtung einschiebt (Fig. 2 u. 3)·
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRHP BÖNINQ
PATENTANWÄLTE
5 -
Die Feder 44 befindet sich ständig in ihrer langen Form, während die anderen Federn 45 "bzw. 46 zusammengedrückt sind
oder nicht. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, werden die Blätter 2 längs der unteren Seitenfläche der Kassette elastisch gegen
die Rückhalteorgane 14 gedrückt und arbeiten mit der Rolle 13 zusammen, die zu dem Blatt-Transportmechanismus gehört.
Die Platte 41 besitzt ein mittleres auskragendes Stück 55 und zwei weitere auskragende Teile 56 und 57, die sich in
der Nähe der Seitenwände 26 und 27 befinden, d.h. dort, wo die Rolle 13 mit dem obersten Blatt 2a zusammenwirkt. Diese
auskragenden Stücke erleichtern die Freigabe des obersten Blattes 2a von den Rückhalteorganen 14.
Da die Kassette in zwei zueinander senkrecht orientierten Richtungen in die Versorgungsvorrichtung eingesetzt werden
kann, kann sie sehr ökonomisch ausgenutzt werden.
Claims (13)
1. Kassette zur Aufnahme eines Blattstapels für eine Druckmaschine
od.dgl., bestehend aus einem rechteckigen Boden, Seitenwänden, Organen an den freien Rändern der Seitenwände
zum Zurückhalten der Blätter, einer Platte zwischen dem Blattstapel und dem Boden und ersten elastischen Elementen
zwischen der Platte und dem Boden, die die Platte und den Blattstapel im Bereich einer ersten Seitenwand gegen die
Zurückhalteorgane drücken können, gekennzeichnet durch zweite elastische Elemente (44,46), die die
Platte (41) und den Blattstapel (2) im Bereich einer zweiter der ersten Seitenwand (26) benachbarten Seitenwand (27)
gegen die Zurückhalteorgane (14) drücken können, und durch Blockierungsorgane (50 - 54), über die die Platte
(41) entweder im Bereich einer dritten Seitenwand (28),
Postscheckkonto Berlin West Konto 1743 84-100 Berliner Bank AG., Konto 01 10921 900
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MAN FRED BON INQ J4 I J bvj J
PATENTANWÄLTE
- 2
die der ersten Seitenwand (26) gegenüberliegt, oder im Bereich einer vierten Seitenwand (29), die der zweiten Seitenwand
(27) gegenüberliegt, in ihrer von den Zurückhalteorganen (14) entferntesten Lage gehalten werden kann.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (41) im Bereich der Ecke (33), die der dritten und vierten Seitenwand (28,29) gemeinsam ist,
unlösbar in ihrer den Zurückhalteorganen (14) entferntesten Lage gehalten wird.
3· Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Bereich der übrigen Ecken (30,31,32) elastische Organe, insbesondere Druckfedern (44,45,46), befinden
.
4. Kassette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungsorgane (50 - 54) die
Platte (41) im Bereich von Ecken (31,32) halten können.
5. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e kennzei chne t, daß die Blockierungsorgane (50 54)
aus einem Schieber vorzugsweise in Form einer Leiste (51), der (die) am Boden (25) der Kassette diagonal verschiebbar
gelagert ist und Schlitze in den Eckbereichen der Seitenwände durchläuft, und aus Verhakungsorganen (52,53,54)
im Bereich dieser Ecken besteht, die zwischen dem Schieber (51) und der Platte (41) wirksam werden können.
6. Kassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verhakungsorgane (52,53,54) aus einem an der Platte (41) befestigten Stift (52) mit gegenüber diesem
vergrößerten Kopf (53) und aus einem in dem Schieber (51) vorgesehenen Loch (54) bestehen, das einen den Kopf (53)
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MAN FRED BON INQ q/ 1QCQQ
PATENTANWÄLTE OM- I U 3 CJ J
durchlassenden Bereich und einen den Stift (52), nicht aber den Kopf (53) durchlassenden Bereich besitzt.
7. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Platte (41) unlösbar haltenden Organe aus einem mit der Platte (41) verbundenen Stift (42) mit
Kopf (43) und einem im Boden (25) vorgesehenen Loch bestehen, in dem der Stift (42) Schwenkbewegungen vollführen
kann.
8. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (41) in ihren entferntesten
Lagen den Boden (25) berührt.
9. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (41) auskragende
Partien (55 - 57) aufweist, die ein Lösen des obersten Blattes (2a) von den Zurückhalteorganen (14) unter der Wirkung
eines Blatt-Abzug-Mechanismus (13) erleichtert.
10. Kassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß der mittlere Teil (55) der Platte (41) ausgekragt
ausgebildet ist.
11. Kassette nach Anspruch 9> dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (41) neben den ersten und zweiten
Seitenwänden (26,27) Auskragungen (56,57) aufweist.
12. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese, insbesondere deren
Boden (25), Gleitführungen (35»36) aufweist, die senkrecht zu den Seitenwänden orientiert sind und die die Einführung
der Kassette in zwei zueinander senkrecht stehenden Rich-
I)IPL-INg. DIETbR JANDER DR.-INQ. MAN FRH I) BON INQ q / -IQCQQ
PATENTANWÄLTE OH· I v) J 3 J
tungen in die Druckmaschine od.dgl. gestatten.
13. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Elemente (37 - 40) zum
Blockieren der Kassette innerhalb der Druckmaschine od.dgl. vorgesehen sind.
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