DE3418853A1 - Anordnung zur magnetischen signal-aufzeichnung und -wiedergabe - Google Patents

Anordnung zur magnetischen signal-aufzeichnung und -wiedergabe

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DE3418853A1
DE3418853A1 DE19843418853 DE3418853A DE3418853A1 DE 3418853 A1 DE3418853 A1 DE 3418853A1 DE 19843418853 DE19843418853 DE 19843418853 DE 3418853 A DE3418853 A DE 3418853A DE 3418853 A1 DE3418853 A1 DE 3418853A1
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Description

  • Anordenung zur magnetischen Signal-Aufzeichung und
  • -Wiedergabe B e s c h r e i b u n g Die Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur magnetischen Signal-Aufzeichnung und -Wied#rgabe bei vergleichsweise geringer Relativ-Geschwindigkeit zwischen Magnet-Kopf und -Schicht.
  • Beim magnetischen Aufzeichnungs- und -Wiedergabe-Verfahren werden zeitabhångige elektrische Größen und ortsabhängige magnetische Größen miteinander verknüpft.
  • Die Genauigkelt, mit der diese beiden Größen gegenseitig abbildbar sind, ist maßgeblich abhängig sowohl von der Beschaffenheit der Nahtstelle zwischen Magnet-Kopf und Magnet-Schicht (wie etwa Kopfspalt-Breite, Schicht-Dicke, Abstand zwischen Kopf und Schicht, Oberflächenrauhigkeit von Kopf und Schicht, u.a.), als auch von der Relativ-Geschwindigkeit der Bewegung zwischen Kopf und Schicht.
  • Bei vorgegebenen Eigenschaften der o.g.Nahtstelle sind Verbesserungen der Abbildungs-, bzw. Obertragungs-Genauigkeit möglich entweder durch - Erhöhung der Relativ-Geschwiridigkeit oder durch - Zerlegung, bzw. Zusammenfassung des aufzuzeichnenden, bzw. des wiederzugebenden Signals in mehrere Komponenten (Mehrspurverfahren) oder durch - Kombinationen dieser Möglichkeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geschwindigkeits- und Präzisions-Anforderungen an die zur Realisierung der bekannten magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Verfahren benötigten, mechanisch bewegten Einrichtungen zu vermindern und die von ihnen herrührenden, für zahlreiche Anwendungsfälle nachteiligen Begleiterscheinungen zu vermeiden. Insbesondere sind es (beim Mehrspur-Verfahren) die Schwierigkeiten der Justierung und die durch vielerlei Ursachen möglichen Dejustierungen und die daraus resultierende Veränderung der gegenseitigen Phasenlage der entsprechend vielen Signale oder es ist der bei schneller Relativ-Geschwindigkeit und engem Kopf-Schicht-Kontakt auftretende Verschleiß von Kopf und Schicht, welcher die Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Qualität und die Lebensdauer beeinträchtigt und somit den Einsatz solcher Geräte im robusten und mobilen Betrieb oder unter solchen Bedingungen erschwert, welche nur geringe Wartungsmöglichkeiten gestatten.
  • Eine weitere, der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung bezieht sich auf den Ressourcenbedarf eines für mobilen Betrieb geeigneten Informationsspeichers. Die hohe Speicherdichte bekannter Anordnungen ist nicht das allein maßgebende Kriterium für mobilen Betrieb, wenn zur Erzielung dieser hohen Speicherdichte zwangsläufig auch hoher, insbesondere mechanischer und gegen Umgebungsbelastung ewçfindlicher apparativer Aufwand erforderlich wird Für mobilen Betrieb ist vielmehr eine Minimisierung des gemeinsamen Ressourcenbedarfs (Volumen, Gewicht, Energie,Leistung) für die aus Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Anordnung und Speichermedium bestehende Einheit erstrebenswert.
  • Die Lösung der Aufgabe basiert auf einer bekannten Anordnung, bei welcher die mechanische Bewegung zwischen Kopfspalt (realer Spalt) und Schicht ergänzt wird durch eine quer zur Schichtbewegung erfolgende,nichtmechanische Verschiebung eines magnetisch ausgezeichneten Zustandes (synthetischer Spalt), bestehend aus dem Zwischenraum magnetisch ungesättigten Materials eingebettet in magnetisch gesättigtes Material.
  • Mittels dieses synthetischen Spalts wird in der Betriebsart "Aufzeichnung" durch die in bekannter Weise von einer signalbeaufschlagten(Schreib-)Wicklung gelieferten Durchflutung nur auf dem Weg über den magnetisch noch ungesättigten Raum des Magnetkopf-Materials und das mit ihm in Kontakt befindliche Schichtelement einlnduktionsfluß ermöglicht, welcher auf einem Schichtelement eine remanente Magnetisierung zurückläßt. Umgekehrt wird bei Betriebsart "Wiedergabe" nur das mit dem noch ungesättigten Kopfkernmaterial in Kontakt stehende Schichtelement mit seiner ihm eingeprägten Magnetisierung zu einem ausreichend großen Signal in der (Lese-) Wicklung führen.
  • Probleme bei der Realisierung dieses Prinzips bestehen darin, einen genügend schmalen synthetischen Spalt zu erzeugen und Signalfluß und die den Spalt erzeugenden Steuermagnetflüsse gegenseitig zu entkoppeln. Zweckdienliche Maßnahmen in bekannten Anordnungen laufen darauf hinaus, weitgehende Symmetrie in der Gestaltung des Magnetkopfes einschließlich der Steuermagnete vorzusehen, um eine gegenseitige Kompensation der dem Signalfluß parallelen Komponenten der Steuermagnetflüsse zu erreichen.
  • Da hohe Speicherdichten auch kleine geometrische Abmessungen der Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Köpfe verlangen, funren betriebs-(temperatur-), alterungs- oder verschleißbedingte Veränderungen in der Geometrie und in der magnetischen Kontaktgabe in den verschiedenen magnetischen Kreisen auch leicht zu störenden Unsymmetrien. Außerdem bringen kleine geometrische Abmessungen hohen Aufwand bei der Fertigung mit sich, herrührend aus dem Konflikt, zur Vermeidung der o.e. Schwierigkeiten die erforderlichen, kompliziert gestalteten Strukturen einerseits weitgehend monolithisch auszuführen, andererseits an diesen Strukturen Integrationsarbeiten (Wicklungen in engen Wickelräumen) und Nachbehandlungen (Schleifen, Polieren) vorzunehmen.
  • Als Konsequenz dieser Mängel bekannter Anordnungen ergibt sich ferner, daß sie praktisch nur zur Wiedergabe der eigenen Aufzeichnungen geeignet sind, da für die geometrische Obereinstimmung etwa der Gestalt der realen Spalte (bestehend aus einem Rechteck mit dem Kantenverhältnis von ca. 104 zweier für Aufzeichnung und Wiedergabe verschiedener Anordnungen extreme Anforderungen gelten.
  • Die Fig. 1.1 zeigt im Schema eine Ausführungsform der nach dem zugrundeliegenden Prinzip funktionierenden Anordnung. Die Teile KS (Kernschenkel) und KA,KJ (Segment) bestehen aus magnetisch anisotropem Material mit einer Vorzugsrichtung der Permeabilität in den zur z-x-Ebene parallelen Ebenen.
  • Die Anisotropie-Eigenschaft des Materials kann dadurch erhalten werden, daß es aus sich abwechselnden Schichten von magnetisch gutleitendem und magnetisch schlechtleitendem Material zusammengesetzt ist.
  • Die sich gegenüberstehenden Kanten der Kernschenkel KSL und KSR formen den realen Spalt S. Die Teile KM, ML, MR,ML, MR (Steuermagneten) bestehen aus magnetisch isotropem Material und sind in magnetischem Kontakt mit den Teilen KJ, KA.
  • Die(nicht gezeichnete) Schicht (C) wird in einer zur x-y-Ebene parallelen Ebene in Kontakt mit dem realen Spalt in x-Richtung bewegt.
  • FLF, FRF, sowie (nicht sichtbar ) FLR, FRR s bzw.
  • FLOR, FRR, wowie FLF, F'RF, bezeichnen die in den Kopf hinein-bzw. aus dem Kopf herausgehenden Steuermagnetflüsse.
  • Jeweils ein Werte-Quartett FLF, FLF, FLR, F'LR, bzw.
  • FRF, FRF, FRR, FRR, der über ML, ML, bzw. MR, MR RR' eingeleiteten magnetischen Flüsse führt in den angeschlossenen Teilen KAL, KJL, , bzw. KAR, KJ R zur Ausbildung je eines synthetischen Spalts (siehe Fig. 2.1(D)) dessen Lage über die Anisotropie-Eigenschaft des Materials den Teilen KSL, KSR vermittelt wird.
  • Durch Eichung können diejenigen Quartetts ermittelt werden, welche zur Entstehung von solchen Paaren synthetischer Spalte führen, die in der gleichen z-x-Ebene liegen. Mittels der vom Signal durchflossenen Wicklungen WA, WM wird in dem in dieser Ebene liegenden Schichtelement der Fluß fc angeregt.
  • Das Ergebnis der Eichung dient dazu, die Durchflutungen der Steuermagnete entsprechend zu bemessen, wobei entweder angezapfte Wicklungen mit konstanten Stromquellen oder die Charakteristiken von zeitlich variablen Stromquellen in Betracht kommen.
  • Die Maßnahme, nicht nur einen, sondern zwei oder mehr synthetische Spalte im Inneren des Magnetkerns zu erzeugen und diese unabhängig voneinander zu betreiben erbringt Vorteile Durch die Überlagerung der Wirkungen der Einzelspalte läßt sich ein möglichst schmaler und definiert verschiebbarer,insgesamt wirksamer synthetischer Spalt erzeugen. Betriebs- oder verschleiß-bedingte Veränderung an einem Kopf können durch Neuabgleich korrigiert werden.Bei der Konzipierung und bei der Fertigung eines Kopfes ist eine größere Flexibilität statthaft.
  • So können die beiden Hälften der Teile KA, KS, KJ getrennt voneinander mit weitaus geringerem Aufwand hergestellt, bewickelt und mit höherer Genauigkeit nachbearbeitet werden, ehe sie miteinander integriert werden.
  • ES versteht sich, daß der die Kernschenkel verbindende Teil nicht nur aus 2 Hälften, sondern aus mehreren Segmenten bestehen kann, jeweils mit der Möglichkeit, darin synthetische Spalte zu erzeugen.
  • Fig. 1.2 (mit Details in Fig. 2.2) zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher die Teile KM, ML, MR zum Teil M' zusammengefaßt sind. M' kann zweckdienlich als Nahtstelle für die beiden Kernhälften ausgebildet werden.
  • Die Kompatibilität zwischen fremden Aufnahme- und Wiedergabe-Anordnungen kann dadurch hergestellt werden, daß der Wiedergabe-Anordnung außer der Signal-Information zusätzlich eine Information über die Gestalt des aufzeichnenden Spalts (z.B. in Form eines Abbilds(Musterspalt)) vermittelt wird. Die Abweichungen der beiden Spalte von der Idealgestalt drücken sich in gegen- seitigem Versatz der parallel zur Laufrichtung der Schicht aufgetragenen Spuren aus.
  • Die bei der Abtastung des Musterspaltes erkannten Laufzeitunterschiede in den zur Bewegungsrichtung senkrechten Positionen der Schicht (y-Richtung) dienen in an sich bekannter Weise zur Steuerung des Ablaufes, mit der die nachfolgend in vereinbartem Abstand abgelegten Meßwerte des Blockes gelesen werden müssen.
  • Grundsätzlich würde die Übermittlung eines einzigen Musterspaltes je Aufzeichnung an die Wiedergabe-Anordnung genügen, um die gegenseitige Synchronisation durchführen zu können. Falls die aufzuzeichnende Information blockweise organisiert ist, ist es problemlos, den Musterspalt in der Blocklücke unterzubringen und somit an möglichst vielen Stellen der Aufzeichnungssequenz nach Bedarf den Synchronisierprozeß vorzunehmen.
  • Auch bei kontinuierlich in die Aufnahme-Anordnung einlaufenden Aufzeichnungssignalen läßt sich die blockweise Aufzeichnung auf der Schicht erzwingen, wenn in bekannter Weise mittels Wechselpufferung die Aufzeichnung auf die Schicht mit einer entsprechend höheren Taktfrequenz gegenüber der durch die Signalfolge vorgegebenen Taktfrequenz vorgenommen wird.
  • Fig. 3.1 zeigt im Schema die Organisation von Wechselpuffern, welche zwischen Einlesen und Aufzeichnung, bzw.
  • zwischen Ablesen und Ausgabe eingefügt werden.
  • Die Puffer P dienen je nach Stellung der umlaufenden Schalter S alternierend zum Einlesen, Formatieren/Korrigieren, Auslesen. Ist die Information blockweise organisiert wird f1 = f2, andernfalls (bei Aufnahme) wird f1 < f2,bzw. f1 > f2 (bei Wiedergabe).
  • Zur Korrektur des fehlerhaften Versatzes werden zweckmäßig Schieberegister verwendet, welche den einzelnen Spuren parallel zur Schicht-Laufrichtung zugeordnet werden.
  • Der Versatz zwischen den Spuren kann innerhalb eines durch Fertigung und Montage bedingten Bereiches jeden beliebigen Mischenwert annehmen, Ferner können Spalt-Konstellationen auftreten, welche zu nicht eindeutig interpretierbaren Lesesignalen führen. Diesen Gege>enheiten kann Rechnung getragen werden dadurch, daß jeder Spalt mehrmals, mindestens doppelt abgetastet wird und die korrekte Zuordnung des jeweiligen Lesesignals zur entsprechenden Position des jeweiligen Schieberegisters von einer in bekannter Weise durchzuführenden Signalverarbeitungsprozedur abhängig gemacht wird.
  • Fig. 3.2 demonstriert schematisch die Strategie des Lesens, Synchronisierens und Korrigierens am Beispiel einer Aufzeichnung mit 4 Spuren. Von den von der Aufzeichnung mitgelieferten Takten werden 2x4 Subtakte abgeleitet zu jedem von welchen jeweils Lesesignale entnommen werden,welche vertikal fortschreitend in die (horizontal verschiebbaren) Register geladen werden. Am Ende des Signalverarbeitungsprozesses sind die abgespeicherten Lesesignale zahlenmäßig um den Faktor 2 komprimiert und jedes Register wird um einen solchen Betrag geschiftet, welcher zu einer Bündigstellung des abgespeichertn Musterspaltes führen würde.
  • Eine noch weitergehende Maßnahme zur Anpassung nichtidealer realer Spalte kann darin bestehen, die zwischengespeicherten Meßwerte zusätzlich noch so umzuformatieren, daß Zeilen und Spalten vertauscht werden, wodurch erreicht wird, daß zeitlich aufeinanderfolgende Abtastwerte des Signals auf in Laufrichtung hintereinanderliegenden Positionen der Schicht abgelegt werden und der logische Zusammenhang der Signalfolge weitgehend auch auf der Schicht erhalten bleibt.
  • Schließlich kann mit der beschriebenen Systemkonfiguration auch noch die insbesondere mit Schrägstellung des Kopfes erzielbare Möglichkeit genutzt werden, sehrwschmaTe, wesentlich von Schichtgeschwindigkeit und Frequenz des synthetischen Spaltes abhängige aber von der physischen Breite des realen Spaltes unabhängige Schichtelemente aufzuzeichnen, indem die Signalverarbeitungskapazität erweitert wird bis zur Möglichkeit das bei Wiedergabe abgelesene Summensignal zu analysieren.
  • Die Länge des realen Spaltes und die Zahl der darin unterzubringenden synthetischen Spalte ist durch mehrere Bedingungen begrenzt. Dazu gehören die aufzubietende Feldstärke für maximale Auslenkung des synthetischen Spalts, die zulässige Induktivität bei hoher Bitrate, der anwachsende Störpegel verursacht durch die wachsende Anzahl der jeweils nicht ideal verdeckten synthetischen Spalte sowie die nur begrenzt einhaltbaren Toleranzen der Dicke der Schichten aus denen das Kopfkern-Material zusammengesetzt ist.
  • Es wird daher nötig sein'mehrere kleiner dimensionierte Köpfe in einem Verbund zusammenwirken zu lassen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform eines solchen Verbunds besteht darin, eine ungerade Anzahl {z) von Köpfen in einer geschlossenen Kette anzuordnen und die synthetischen Spalte der einzelnen Köpfe mit periodischen, gleichmäßig gegeneinander phasenverschobenen Steuermagnetflüssen (Frequenz f) zu erzeugen.Ein Beispiel demonstriert im Schema die Fig.4.1. In einem solchen Verbund herrscht nur an einem der (m=3) Köpfe der Kette der erforderliche Richtungssinn der Steuerflüsse zu beiden Seiten der m Köpfe, während gleichzeitig die restlichen<m-1=2) Köpfe keinen Spalt ausbilden können. In der im Beispiel gezeigten Phasenlage kann der Spalt im Kopf 2 aber nicht in den Köpfen 1 und 3 sich ausbilden.
  • Der grundsätzliche Vorteil eines derartigen Verbunds besteht darin, daß trotz periodischer Anregung der Spalt nicht oszillierend, sondern in gleicher Richtung rotierend umläuft und somit auf der Schicht parallele Spuren zeichnet, bzw. abtastet. Der besondere Vorteil des Verbunds nach Fig. 4.1 liegt darin, daß bei Anregung mit Frequenz f der Spalt mit der Frequenz 2f umläuft. Nachteilig ist hierbei, wenn nicht kompliziertere Kompensationsmaßnahmen getroffen werden, daß wegen der Sättigung des Magnetkernmaterials für einige Phasenlagen erhöhte Feldstärken für die Stuermagneterregung erforderlich sind. Die Anordnung gemäß Fig.4.2 vermeidet diesen Nachteil, jedoch sind hierbei in einer Kette jeweils zweimal die Voraussetzungen für eine Spalt-Ausbildung gegeben (im Beispiel bei Kopf 2 und 3), was allerdings durch einfache Maßnahmen bei der Ansteuerung der Signalwicklungen kompensiert werden kann.
  • Typische Parameter der bisher beschriebenen Ausführungsformen seien an einem Beispiel demonstriert Zür Bild-Aufzeichnung mit 25 Bilder/sec, 520 Zeilen/Bild, 190 Pixel/Zeile, 4 Bit/Pixel auf einem mit 10 cm/sec bewegten Halb-Zoll-Band bestehe eine Ausführung aus 2 senkrecht zur Laufrichtung angeordneten Ketten mit je 3 Köpfen. Die Köpfe seien zwischen den zur Unterbringung der Steuermagnete und der mechanischen Halterungen erforderlichen Lücken versetzt untergebracht.
  • Jeder Kopf wird aus 2 Segmenten von 2 mm Länge bestehend angenommen, deren gegenüberstehende Kanten einen 0.5om breiten Spalt bilden. Die Kerne sind aus Schichten permeablen Materials (Sättigungspolarisation 0.5 T, Koerzitivfeldstärke 1 Amp/m) der Dicke 0.05 mm mit isolierenden Zwischenschichten von 0.01 mm Dicke aufgebaut. Bei Erregung jeder Kette mit 3 um 1200 phasenverschobenen Wechsel strömen von 200 kHz ergeben sich Speicherdichten zu 16 Spurelemente/mm quer und 500 Spurelemente/mm längs der Laufrichtung der Schicht.
  • Die zur Sättigung der Kopfkerne erforderliche Durchflutung wird mit 2 Ampwdg. abgeschätzt.
  • Wird ein Musterspalt in angemessenen Intervallen in einer Zwischenbild-Lücke von 1.6 msec Dauer eingeschrieben, können Abweichungen des realen Spaltes von der Idealform um bis zu + 80 Spaltbreiten berücksichtigt werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausführungsform des zugrundeliegenden Prinzips ist dadurch gekennzeichnet, daß die realen Spalte nicht zwischen den Stoßstellen der Kernschenkel-Enden sondern zwischen den sich überlappenden Teilen der gegeneinander verschränkten Enden gegenüberstehender Kernschenkel gebildet werden (Fig.5. ), wodurch eine Reihe hintereinanderstehender statt nebeneinanderstehender Spalte entsteht.
  • Offensichtlich besteht ein Vorteil dieser Anordnung in der besseren mechanischen Fixierung des Kopf-Schicht-Kontakt-Bereiches. Darüber hinaus bietet sie die bequeme Möglichkeit, durch Anwendung eines Struktur-Obertragungs-Prozesses die Begrenzungen der realen Spalte an das aus einer bestimmten Aufzeichnungs-Anforderung resultierende Format der Spurelemente (E) anzupassen.
  • Das weitere, darin bestehende Merkmal, daß jeder Kernschenkel jeweils mit zwei gegenüberstehenden Nachbarn einen realen Spalt bildet erlaubt die Anwendung einer vorteilhaften Strategie für die Synchronisation der synthetischen Spalte in den einzelnen Segmenten.
  • Im allgemeinen wird die Synchronisation auf dem Wege über abgeglichene Funktionsgeneratoren erreicht werden, welche mit den die Steuermagnete speisenden Treibern gekoppelt sind.
  • In Fig. 6.1 seien I, die von den Funktionsgeneratoren/Treibern FT gelieferten Intensitäten der Steuermagnetfelder. Das Schaltungselement DS liefere zum einen die Erregung für den Signalfluß fc und erzeuge ferner ein aus der Stärke des erzeugten Signalflusses abgeleitetes Signal (D), welches ein Maß für die gegenseitige Kopplung der synthetischen Spalte darstellt.
  • Dieses Signal wird dazu verwendet, die Intensitäten I zu regeln, d.h. sie abwechselnd zu verstärken oder zu abzuschwächen, was dazu führt, daß der Vortrieb für die synthetischen Spalte in den Segmenten wechselweise beschleunigt, bzw. verzögert wird.
  • Fig. 6.2 zeigt am Beispiel von 3 Samples (A,B,C) die einzelnen Phasen dieses Zusammenspiels und die den Spurelementen eingeprägten Magnetisierungen bei einem der Richtungstaktschrift (PE) verwandten Aufzeichnungsverfahren.
  • Der aufzuzeichnende Wert wird an zwei hintereinanderliegenden Positionen in jeweils entgegengesetzten Richtungen aufgezeichnet und von zwei Grenzwerten eingerahmt (Bmjn, Bmax) Fig. 6.2 geht auch auf die Möglichkeit der analogen anstatt der bisher nur betrachteten digitalen Aufzeichnung ein. Bei Schichten mit magnetisch harten Eigenschaften kann die Analog-Information wie üblich in der Variation der Längenausdehnung des Spurelements untergebracht werden. Eine solche Variationsmöglichkeit bietet sich bei einem realen Spalt mit fester Position dann, wenn der äußere Streufluß ausgenützt werden kann.
  • Wie aus dem Diagramm ersichtlich verwendet das hier vorgeschlagene Aufzeichnungsverfahren 3 Spaltflächen pro Sample. Durch den bei Mitführung der als Referenz-Signale verwertbaren Grenzwerte möglichen Verzicht auf die im obigen digitalen Beispiel vorsorglich vorgesehene Doppelabtastung ( 4 Spurelemente/Bit, bzw. 16 Spurelemente/Pixel) kann das Bildaufzeichnungs-Beispiel mit folgenden Parametern beschrieben werden 1/2-Zoll-Band, Geschwindigkeit 5 cm/sec.
  • 25 Bilder/sec,520 Zeilen/Bild,25O Pixel/Zeile 2 Ketten mit je 3 Köpfen zu je 4.2 mm Länge Abstand der realen Spalte 0.1 mm, Breite der Spalte 54 um Frequenz der Steuermagneterregung 39 kHz Fläche / Spurelement: 60 pm2 Im folgenden wird eine Methode zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung angegeben, welche den hierbei insbesondere anfallenden Forderungen nach Präzision und Stabilität in mechanischer und magnetischer Hinsicht genügt.
  • Demzufolge wird die anzustrebende Struktur statt aus einer Schichtung von Lamellen aus einer Wicklung von band- oder drahtförmigen Material, vorzugsweise ferromagnetischem Amorphmetall heraus entwickelt. Wie Fig. 7 zeigt kann das dort vorgeschlagene, aber auch jedes andere , zum gleichen Ziel führende Wickel-Schema zunächst auf eine für die Wickel-Arbeit günstigere Konstellation von Stütz-Struktur und Steuermagneten angewandt werden. Die für die Funktion unzulässigen Verbindungen ( 10N +9, 10N +7) können nach der vollständ-igen Bewicklung ohne Schwierigkeit herausgetrennt werden.Die zur Bildung der realen Spalte erforderliche Distanz der Lagen im Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich kann entweder durch entsprechende, magnetisch neutrale Beschichtung des Wickelmaterials erreicht werden oder dadurch, daß die zunächst nahtlose Wicklung unter Erwärmung durchgeführt wird und die Spalte nach Abkühlung sich automatisch einstellen.Der Kopf-Schicht-Kontaktfläche wird anschließend durch einen Struktur-Übertragungsprozess (z.B. fotolithographisch) das unter Berücksichtigung einer gewissen Eindringtiefe des Kopf-Schicht-Kontaktbereiches in den Schicht-Träger geeignete Profil verliehen (Kreuzschraffur). Die Einleitung der Steuermagnetflüsse erfolgt hier paarweise (ML, ML bzw. MR, MR ) auf jeweils gegenüberliegenden Seiten der in der Zeichnung erkennbaren Symmetrie-Achse. Der synthetische Spalt ragt bei dieser Ausführungsform also bis in den Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich hinein. Grundsätzlich wäre ein Struktur-Obertragungsprozess auch geeignet, die auf die beschriebene Weise durch Wickeln erzielte, mit magnetisch leitfähigem Material überzogene Struktur nachzubilden.Problematisch sind jedoch die Übertragungen auf die schwer zugänglichen Materialteile zwischen 10N+2, +4, bzw. +12, +14.
  • Das im folgenden beschriebene Herstellungsverfahren für eine monolithische Ausführungsform umgeht dieses Problem.
  • Darüber hinaus bietet es noch eine Möglichkeit, auch den realen Spalt in die monolithische Struktur einzufügen.
  • Fig. 8.1 zeigt die monolithische Ausgangsstruktur mit einer an Fig. 7 angelehnten Bezeichnung der Strukturteile. Wahlweise kann Teil 3/8 bereits integriert sein oder später bewickelt eingefügt werden.Dicht am Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich (KB) werden in den Segmentteilen 2 bzw. 4 die magnetiscfie Leitfähigkeit behindernde oder unterbrechende Materialveränderungen vorgenommen (U2N >U4N). Dabei ist es statthaft, die Teile 1 und 5 zu verletzen. Wenn in den in Fig.8.2, Fig.8.4 mit kurzen unterbrochenen Linien angedeutenten Stellen reale Spalte existieren, so kann ein mittels Wicklungen W erregter Signalfluß nur auf dem Wege über zwei benachbarte synthetische Spalte und die Speicher-Schicht zustandekommen. Die Einleitung der Steuermagnetflüsse erfolgt hierbei paarweise auf jeweils den gleichen Seiten der in Fig. 8 erkennbaren Symmetrieachse (M, ML, bzw,M, MR).
  • Die synthetischen Spalte ragen nicht bis in den Schicht-Kopf-Kontakt-Bereich hinein und ihre Positionen werden dem realen Spalt durch Anisotropie-Eigenschaft des Kernschenkel-Materials vermittelt.
  • Für hohe Speicherdichte und guten Wirkungsgrad ist die möglichst unterschiedliche magnetische Leitfähigkeit in der Umgebung des realen Spaltes auf möglichst engem Raum zu konzentrieren.Diese Forderung wird hier so erfüllt, daß gewisse, zunächst nur schwache Unterschiede durch Sättigung verstärkt werden. Während eine Gleichfeld-Magnetisierung das Material senkrecht zur Vorzugsachse bereits zur Sättigung bringt, existiert parallel zur Vorzugsachse, d.h. in der vom Signalfluß überwiegend eingenommenen Richtung noch ausreichende Leitfähigkeit.
  • Die anfänglichen Unterschiede können angelegt werden durch Querschnitts-Verengungen oder durch geeignete Formatierung der ineinandergreifenden Kernschenkel-Enden oder durch Einbringen zusätzlicher Permeabilitäts-Unterschiede im Inneren des Kopf-Schicht-Kontakt-Bereiches wie etwa durch eine Material-Behandlung (Glühen, Erstarren) unter Einwirkung von äußeren Magnetfeldern.Zu diesem Zweck können die bereits vorhandenen Unterbrechungen (U2N , U4N) oder andere Profil-Strukturierungen (U1N , U5N in Fig.8.4) herangezogen werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten Magnetfelder so in die Struktur einzuleiten, daß in den für die realen Spalte vorzusehenden Positionen ausgezeichnete Feldverteilungen auftreten, welche im Verlauf des Material-Behandlungs-Prozesses die gewünschten Permeabilitäts-Unterschiede entstehen lassen.
  • Fig. 8.3 zeigt ein Beispiel : Die Flüsse ~V und kreuzen sich im Schicht-Kopf-Kontakt-Bereich an den mit kurzen unterbrochenen Linien gekennzeichneten Stellen.

Claims (7)

  1. Anordnung zur magnetischen Signal-Aufzeichnung und -Wiedergabe Patentansprüche 1.Anordnung zur magnetischen Signal-Aufzeichnung und Wiedergabe wobei die mechanische Bewegung zwischen dem im Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich liegenden, aus Kopf-Kern-Schenkeln gebildeten (realen) Spalt und der die Spurelemente aufnehmenden magnetischen Speicherschicht ergänzt wird durch eine innerhalb des Magnetkopfes mittels Steuermagnetfeldern bewirkte, nichtmechanische Verschiebung eines magnetisch ausgezeichneten Zustands (synthetischer Spalt), bestehend aus dem Zwischenraum magnetisch ungesättigten Materials eingebettet in magnetisch gesättigtes Material, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kernschenkel verbindende Teil des Magnetkopfes aus mehreren Segmenten, vorzugsweise zwei Hälften zusammengesetzt ist und in jedem der Segmente unabhängig voneinander ein verschiebbarer synthetischer Spalt erzeugt werden kann und durch entsprechende Bemessung der Intensitäten der Steuermagneten die einzelnen synthetischen Spalte zum Zwecke der Leitung des die Spurelemente magnetisierenden Signalflusses miteinander gekoppelt werden können.
  2. 2.Anordnung gemäß Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der synthetischen Spalte in den Segmenten dadurch synchronisiert wird, daß aus der beim Durchlaufen der verschiedenen gegenseitigen Phasenlagen der Segment-Spalte hervorgerufenen Signalfluß-Anderung Steuersignale abgeleitet werden, welche die Intensität der Steuermagnetfelder für die einzelnen Segmente dahingehend beeinflussen, daß der Vorschub der synthetischen Spalte in den Segmenten gegeneinander abwechselnd beschleunigt und verzögert wird.
  3. 3.Anordnung gemäß Anspruch 1.,2., dadurch gekennzeichnet, daß der reale Spalt aus den ineinandergreifenden Enden der gegenüberstehenden Kern- schenkel gebildet wird wobei die Magnetisierung der Spurelemente überwiegend parallel zur Verschiebe-Richtung des synthetischen Spaltes erfolgt.
  4. 4.Anordnung gemäß Anspruch 1.,2.,3., dadurch gekennzeichnet, daß die für das Format der Spurelemente maßgeblichen Begrenzungen des realen Spaltes in der Weise festgelegt werden, daß mittels eines Strukturübertragungsprozesses die außerhalb dieser Begrenzungen liegenden Teile des realen Spaltes aus dem Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich entfernt werden.
  5. 5.Anordnung gemäß Anspruch 1.,2.,3.,4., dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente aus band- oder drahtförmigem, magnetisch permeablem Material, vorzugsweise ferromagnetischem Amorphmetall um eine Stützstruktur und um die Steuermagneten gewickelt aufgebaut werden,bzw. daß eine anderweitig vorgenommene Beschichtung der Stützstruktur und der Steuermagnete gemäß einer Wicklung vorgenommen wird derart, daß die Lagen der Wicklung abwechselnd die auf gegenüberliegenden Seiten der zur Verschieberichtung der synthetischen Spalte parallelen Symmetrie-Ebene angebrachten Steuermagnete miteinander verbindet und wobei reale Spalte zwischen den benachbarten Lagen der Wicklung entstehen.
  6. 6.Anordnung gemäß Anspruch 1.,2.,3.,4., dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente zusammen mit den Steuermagneten und dem Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich in einer gemeinsamen Struktur aus magnetisch permeablem Material integriert sind wobei sie die auf den gleichen Seiten der zur Verschiebung der synthetischen Spalte parallelen Symmetrie-Ebene befindlichen, als Steuermagnete wirkenden Strukturteile miteinander verbinden und wobei an gegeneinander versetzten Stellen der sich gegenüberliegenden Segmente, vorzugsweise dicht an der als Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich wirkenden Nahtstelle zwischen den Segmenten jeweils die magnetische Leitfähigkeit herabsetzende, vorzugsweise sie unterbrechende Material veränderung vorgenommen wird derart, daß Signalfluß in den zur Verschieberichtung der synthetischen Spalte senkrechten Ebenen be- oder verhindert wird und die realen Spalte sich in den Kopf-Schicht-Kontakt-Bereich überbrückenden Zonen vorzugsweise gesättigten Materials befinden, welche aus Unstetigkeiten der magnetischen Leitfähigkeit bestehen, die entweder auf verengtem Materialquerschnitt und/oder auf vorzugsweise mittels Materialbearbeitung unter Einwirkung von Magnetfeldern erzeugtem, vermindertem Permeabilitätsfaktor in Verschiebe-Richtung der synthetischen Spalte beruhen.
  7. 7.Anordnung gemäß Anspruch 1.,2.,3.,4.,5.,6., dadurch gekennzeichnet, daß durch Verbindung der frontseitigen Steuermagnetfeld-Einleitungen mit den rückseitigen Steuermagnetfeld-Einleitungen benachbarter Magnetköpfe eine aus einer ungeraden Anzahl von Magnetköpfen bestehende, geschlossene Kette aufgebaut wird und die Steuermagnetflüsse phasenverschoben in die Verbindungsstellen eingespeist werden.
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