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Die Erfindung betrifft einen Adapter für Hammerbohrmaschinen zur
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Aufnahme von Bohrwerkzeugen bzw. Bohrern, mit an der Außenfläche des
Adapters vorgesehenen, an das Jeweilige Bohrfutter von Hammerbohrmaschinen angepaßten
Mitnahmeelementen.
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Bei pneumatischen Hammerbohrern, die eine hohe Bohrleistung im Gestein,
Beton oder ähnlichen Materialen aufweisen, ist es erforderlich, daß das Bohrwerkzeug
nicht fest mit dem Bohrfutter in axialer Richtung verspannt ist. Hierzu weisen die
zylindrischen Einsteckenden der Bohrer zusätzliche formschlüssige Mitnahmeelemente
auf, die eine in axialer Richtung lockere, aber sichere Drehmitnahme gewährleisten.
Die Werkzeuge für die verschiedenen Hammerbohrmaschinen weisen deshalb im allgemeinen
einen zylindrischen Einspannschacht auf, der mit Nuten oder Rippen oder Keilnutprofilen
als Mitnahmeelemente ausgebildet ist.
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Eine Vielzahl von Bohrhämmern verschiedener Hersteller weisen ein
genormtes Bohrfutter auf, welches Bohrer mit einem festgelegten Außendurchmesser
des Zylinderschafts aufnimmt. Dieser Durchmesser beträgt allgemein ca. 10 mm Der
Einsatz von an diesen Bohrhämmern angepaßten Bohrwerkzeugen hat den Nachteil, daß
zum einen die aufwendige Fertigung des Zylinderschafts mit formschlüssigen Mitnahmeelementen
notwendig ist, zum anderen ein erheblicher zusätzlicher Materialaufwand bei Bohrern
mit an sich kleinerem Durchmesser des Spiralschafts,
wie beispielsweise
4 bis 8 mm, notwendig ist.
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Es sind auch weiterhin Bohrhämmer bekannt, die ein Mehrbackenfutter
zum Verbinden von verschieden dicken Einspannschäften von Werkzeugen aufweisen.
Derartige Werkzeuge besitzen jedoch ebenfalls formschlüssige Mitnahmeelemente an
ihrem Außendurchmesser (s. DE-GM 81 13 893, DE-GM 81 32 988).
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Alle bekannten Einrichtungen haben deshalb den Nachteil, daß handelsübliche
billige Bohrer für den Einsatz in Schlagbohrmaschinen, mit glatten zylindrischen
Einspannschäften, in den bekannten Bohrhämmer-Systemen nicht oder nur bedingt leistungsfähig
einsetzbar sind.
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Eine andere bekannte Konstruktion sieht vor, daß das Bohrwerkzeug
über ein Gewinde oder über ein auf das Bohrwerkzeug aufgebrachtes Kunststoffgewinde
mit einem Adapter verbunden ist, der seinerseits einen an eine Hammerbohrmaschine
angepaßten Einspannschaft wie beispielsweise ein Keilnutprofil oder ein SDS-Plus-Aufnahme
schaft aufweist. Auch diese Einrichtung läßt es nicht zu, daß handelsübliche Bohrwerkzeuge
mit glattem Zylinderschaft verwendbar sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile
zu beseitigen und insbesondere ein Werkzeug zu schaffen, mit welchem herkömmliche
Bohrwerkzeuge für Schlagbohrmaschinen,
mit völlig glatter zylindrischer
Einspannfläche auch in Bohrhämmern verwendet werden können.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Adapter der eingangs erwähnten
Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Gegenüber den bekannten Einrichtungen hat die Erfindung den Vorteil,
daß nunmehr Bohrwerkzeuge die bisher nur in herkömmlichen Schlagbohrmaschinen verwendet
werden konnten, nunmehr auch in Hammerbohrmaschinen verwendet werden können. Da
derartige Bohrwerkzeuge aufgrund der Massenproduktion, vereinfachtes Herstellungsverfahren
und Materialersparnis wesentlich billiger sind, ist hiermit ein erheblicher preislicher
Vorteil verbunden.
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Bei den meisten Hammerbohrmaschinen kann das Schlagwerk abgeschaltet
werden. Hierdurch bietet sich die Möglichkeit an, auch normale Metallbohrer bzw.
Holzbohrer mit zylindrischem genormten Einspannschaft in Hammerbohrmaschinen zu
verwenden.
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Durch die Erfindung wird eine auswechselbare Mitnahme- und Verriegelungshülse
geschaffen, deren Innendurchmesser an Jeweils einen bestimmten Durchmesser, z. B.
6 mm, eines handelsüblichen Bohrers mit glattem Zylinderschaft angepaßt ist. So
ist es lediglich notwendig, einen Satz von erfindungsgemäßen Adaptern für Jeden
gebräuchlichen Nenndurchmesser bereitzustellen, um dann Jegliche Bohrwerkzeuge verwenden
zu können. In den Unteransprüchen
sind weitere Maßnahmen zur Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe und insbesondere zur vorteilhaften Weiterbildung und
Verbesserung des im Anspruch 1 angegebenen Werkzeugs vorgesehen.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen nach den Unteransprüchen 2 und 3 zeigen
Varianten zur Einspannung eines Bohrers mit glattem zylindrischen Einspannschaft.
Dabei hat insbesondere die Ausführungsform gemäß Unteranspruch 3 den Vorteil, daß
durch den axial verschiebbaren Konus gewisse Durchmesserbereiche, beispielsweise
von 2 mm überdeckt werden können, da die Verstellung völlig axialsymmetrisch verläuft.
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Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung nach Unteranspruch 4 ist es
zweckmäßig, daß die Hülse eine durchgehende Innenbohrung aufweist. Hierdurch kann
der Einspannschaft des Bohrers durch die Hülse hindurchgeführt werden, so daß der
Schlagimpuls des Bohrhammers ungehindert und unmittelbar in den Schaft des Werkzeugs
eingeleitet werden kann, d. h. es kann mit geringstmöglichen Verlusten gearbeitet
werden.
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Grundsätzlich werden die Innendurchmesser der Hülsen genau dem Durchmesser
der glatten zylindrischen Einspannschäften angepaßt.
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Bei allen Ausführungsformen muß Jedoch die Verspannung des Werkzeugs
gegenüber dem Adapter derart ausgeführt sein, daß die Drehbewegung übertragbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einem zylindrischen Spannring,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel mit konischen Hülsenelementen.
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Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bohrwerkzeug oder Bohrer 10
besteht aus einem Spiralschaft 11 und einem Zylinderschaft 12 mit gleichbleibendem
Außendurchmesser da. Eine Hülse 13 bzw. 14 dient zur Anpassung des Bohrwerkzeugs
10 an das Aufnahmerutter eines handelsüblichen Bohrhammers. Dieses Futter kann beispielsweise
zur Aufnahme eines Keilnutprofils 15 oder zur Aufnahme eines SDS-Plus-Aufnahmeschafts
16 ausgelegt sein (DE-OS 25 51 125).
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Der Adapter 13 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist einen
Innendurchmesser di auf, der nur geringfügig größer ist, als der Durchmesser da
des Bohrwerkzeugs 10. Der Bohrer muß von Hand gerade noch in die Hülse einschiebbar
sein.
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Als Mitnahmesicherung des Bohrwerkzeugs 10 weist der Adapter an seinem
dem Spiralschaft zugewandten Ende 17 einen Spannring 18 auf, der in einer zylindrischen
Ausnehmung 19 der Mitnahmehülse eingebettet ist. Zur Einführung des Spannrings 18
weist die Mitnahmehülse 13 eine asymmetrisch angeordnete Ausnehmung 20 auf.
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Die Verspannung erfolgt über eine Schraube 21, die auf den Spannring
18
einwirkt und damit das Bohrwerkzeug 10 gegenüber der Mitnahmehülse 13 fest verspannt.
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Normalerweise ist die Bohrung di der Hülse 13 durchgehend ausgeführt,
so daß die Krafteinleitung des Bohrhammers auf das Ende 22 des Bohrwerkzeugs 10
unmittelbar erfolgen kann. Die Hülse 13 kann Jedoch in diesen Bereich auch geschlossen
ausgeführt werden, was durch die gestrichelte Linie 23 angedeutet ist.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Adapter
14 durch zwei Mitnahmehülsen 24, 25 gebildet. Dabei wird die innere, geschlitzte
Hülse 24 durch eine Verstellmutter 26 axial in Richtung Ende des Bohrwerkzeugs 10
(Pfeil 27) verschoben, bis eine Verspannung zwischen dem Bohrwerkzeug 10 und dem
Adapter 14 gewährleistet ist. Die Spannschraube 26 stützt sich dabei über ein Gewinde
28 an der äußeren Mitnahmehülse 25 ab. Mit dieser Lösung ist auch eine Uberdeckung
einen gewlasèx Bereichs des Außendurchmessers da der Werkzeuge 10 möglich.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie umfaßt insbesondere auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil-und/oder Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten
Merkmale und Maßnahmen. Insbesondere können weitere, dem Fachmann geläufige Möglichkeiten
zur Verspannung des hülsenartigen Adapters mit dem glatten Zylinderschaft des Werkzeugs
10 angewandt werden.
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Schließlich kann der Adapter Je nach Belastung aus verschiedenen Materialien
wie Stahl, Aluminium-Druckguß oder Kunststoff o. dgl.
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hergestellt sein.
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