DE3417332C2 - Anordnung zum Erkennen von Undichtigkeiten oder Lecks von Deponien - Google Patents
Anordnung zum Erkennen von Undichtigkeiten oder Lecks von DeponienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erkennen von
Undichtigkeiten oder Lecks in den mantelseitigen Umhül
lungen von Deponien.
Im Rahmen des sich permanent verstärkenden Bewußtseins
für den Umweltschutz werden auch den Lagerplätzen für In
dustrie- und Hausratabfall, insbesondere den Mülldepo
nien, verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei erweist
es sich bei der Erstellung einer Deponie als besonders
notwendig, diese nicht nur gegenüber dem sie umgebenden
Erdreich einwandfrei abzuschotten, sondern auch dafür zu
sorgen, daß die Deponie ständig auf ihre einwandfreie Be
schaffenheit der Abschottung zum Erdreich hin überwacht
werden kann, um eine Verseuchung des Untergrunds, insbe
sondere des Grundwassers, zu unterbinden.
In diesem Zusammenhang ist eine Vielzahl von Vorschlägen
gemacht worden, die sich mit Leckerkennungssystemen be
fassen, z. B. der Austrittsschallgeräuscherfassung sowie
der Austrittswassererfassung in Dränagen und Doppelwan
dungen (elektrische Messungen mit festen Leitungen). Al
len diesen Vorschlägen ist aber gemeinsam, daß das den
Austritt eines Füllmediums aus einer Deponie in eine Meß
größe jeweils umwandelnde Glied erst zu einem Sensor ge
langen muß, um überhaupt eine Wirkung auslösen zu können.
Diese Wirkung kann folglich - sofern bei einem Deponiegut
vorhanden - abgeschwächt, ggf. ganz aufgehoben, und da
durch der eigentliche Leckort bzw. die Undichtigkeits
stelle verfälscht werden. Metallische Leitungen haben den
Nachteil, daß sie durch austretendes und insbesondere
gasendes Deponiegut zerstört werden können.
In der DE-OS 28 02 645 wird gezielt ein Verfahren zur Un
tersuchung der Wandungen von hohlkörperartigen Prüflingen
beansprucht. Hierzu wird der Prüfling in eine dicht ver
schließbare Prüfkammer derart eingebracht, daß zwei durch
die zu prüfenden Wandungen getrennte Räume entstehen. In
den beiden Räumen werden dann unterschiedliche Drücke er
zeugt und in den Raum mit dem höheren Druck Testgas ein
gelassen. Da der Raum mit dem niedrigeren Druck an einen
testgasspezifischen Detektor angeschlossen wird, kann er
mittelt werden, ob Testgas aus dem einen Raum in den an
deren Raum übergetreten ist und ob die Wandungen des
Prüflings dicht sind.
In der DE-OS 23 29 549 wird ein Verfahren zur Dichtig
keitsprüfung von Flüssigmetall-Wasser/Dampfwärmetauschern
beschrieben, bei welchem die Wärmetauscher während der
Prüfung auf der Wasser/Dampf-Seite mit einem Gas unter
Prüfdruck und auf der Flüssigmetallseite mit Flüssigme
tall beaufschlagt werden.
In dem DE-GM 19 26 000 wird bewußt auf die Anzeige von
Feuchtigkeitsdurchbrüchen bei Behälterwänden abgestellt,
und zwar insbesondere bei in einem Erdreich sich befin
denden Behältern.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Anordnung liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, mit einfachen Mitteln Undichtigkeiten und/oder
Lecks in der mantelseitigen Umhüllung einer Deponie unab
hängig davon einwandfrei feststellen zu können, wie das
Deponiegut zusammengesetzt und/oder beschaffen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge
führten Merkmalen.
Danach besteht die Umhüllung des Deponieguts nunmehr aus
einer an die maximal mögliche Auflast durch das Deponie
gut angepaßten tragfähigen dauerhaften Stützschicht mit
einem darin befindlichen flüssigen elektrischen Leiter.
Bei einer Undichtigkeit der Stützschicht zum Deponiegut
oder zum Erdreich hin bzw. bei einem Leck tritt der elek
trische Leiter aus der Stützschicht in den Lagerbereich
für das Deponiegut oder in das Erdreich über. Durch die
Kopplung mit einer Auswerteeinheit kann dann im Rahmen
von auf den jeweiligen Anwendungsfall spezifisch abge
stimmten, grundsätzlich bekannten elektrischen Meßmetho
den die exakte Lage der Undichtigkeit oder des Lecks er
mittelt werden. Die Ortung der Undichtigkeit oder des
Lecks kann im übrigen unabhängig davon erfolgen, ob ggf.
zwei oder mehrere Undichtigkeiten oder Lecks an verschie
denen Stellen auftreten. Diese Stellen sind unter Einsatz
bekannter Meßmethoden und elektronischer Rechner ohne
weiteres eindeutig fixierbar.
Die erfindungsgemäße Anordnung bleibt bei entsprechender
Wartung praktisch unbegrenzt einsatzfähig. Die Stütz
schicht ist so gestaltet, daß sie über ihre gesamte
Standzeit hinweg nicht verrotten kann. Wesentlich ist,
daß nunmehr aufgrund der exakten Ortung einer Undichtig
keit oder eines Lecks nur ein begrenzter Bereich der De
ponie ggf. umgeschichtet werden muß, um eine schadhafte
Stelle reparieren zu können.
Die Möglichkeiten zum Erkennen von Undichtigkeiten und
Lecks werden im Rahmen der Erfindung wesentlich erwei
tert, ohne das Deponiegut selbst zu verändern. Ggf. kann
selektiv beobachtet werden. Der flüssige elektrische Lei
ter wird bevorzugt durch Wasser gebildet. Dieses wird nur
bis zur jeweiligen Schüttgrenze des Deponieguts in die
Stützschicht eingelassen. Auf diese Weise können gezielt
zusätzliche Auflasten für einen ggf. entstehenden Wasser
überdruck vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß eine Rißbildung des flüssigen elektrischen Leiters im
Vergleich zu einem Gitternetz nicht möglich ist. Der
elektrische Leiter folgt jeder Dehnung der Stützschicht,
und wenn auch nur als Film an Resten der Stützschicht
oder der Isolierschichten. Die Funktionsfähigkeit des Er
kennungssystems bleibt voll erhalten.
Auch chemische Reaktionen mit den durch die Isolierung
des flüssigen elektrischen Leiters dringenden Stoffen
führen nicht zum Aufheben der Leitfähigkeit.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
in den Merkmalen des Patentanspruchs 2. Eine solche
Kunststoffschicht besteht aus einem elektrisch hoch iso
lierenden Stoff, der gegenüber dem Deponiegut gleichzei
tig chemisch widerstandsfähig ist. Bevorzugt handelt es
sich um das kostengünstige Polyethylen (PE). Sollte die
chemische Widerstandsfähigkeit dieser Stoffart nicht aus
reichen, kann zum Deponiegut hin unter Verringerung der
Dicke der elektrisch isolierenden Kunststoffschicht eine
zweite folienartige Kunststoffschicht angeordnet werden,
welche die fehlende chemische Widerstandseigenschaft be
sitzt. Besteht die elektrisch isolierende Kunststoff
schicht aus PE, so wird die zusätzliche Kunststoffschicht
bevorzugt aus Polyamid (PA) gebildet. Bei erhöhten Si
cherheitsanforderungen einer Deponie kann aber auch eine
Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie (Kunststoffschicht)
eingesetzt werden. Sie ist zwar etwas teurer, dies spielt
jedoch aufgrund der erhöhten Sicherheitsanforderungen
eine untergeordnete Rolle. Die Kunststoffschicht besteht
aus Kunststoffbahnen, welche dicht verschweißt werden,
ggf. mit einem Zusatzstoff aus dem gleichen Material.
Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 3 kann die Stütz
schicht auch zum umgebenden Erdreich hin durch eine elek
trisch isolierende Kunststoffschicht abgeschlossen sein.
Diese Kunststoffschicht besteht dann, wie die Kunststoff
schicht zum Deponiegut hin, aus einzelnen Kunststoffbah
nen, die dicht miteinander verschweißt sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird in den
Merkmalen des Patentanspruchs 4 gesehen.
Besteht das Deponiegut z. B. aus einem auch im nassen Zu
stand nicht leitenden körnigen Füllmedium, so wird depo
niegutseitig der Stützschicht beispielsweise eine Sand
schicht angeordnet. Deren elektrische Leitfähigkeit kann
bei Bedarf durch Graphit erhöht werden. In diesem Fall
wird mithin die Elektrode zur Ermittlung einer Undichtig
keit oder eines Lecks durch die Sandschicht gebildet.
Wird andererseits das Deponiegut z. B. mit einem nicht
leitenden flüssigen Füllmedium gebildet, das schwerer ist
als der flüssige elektrische Leiter in der Stützschicht,
so sieht die Erfindung vor, daß auch zwischen der Stütz
schicht und dem Erdreich eine ggf. graphithaltige Sand
schicht vorgesehen wird. Diese Sandschicht dient gewis
sermaßen als Sicherheitselement, da in der Praxis nicht
gewährleistet werden kann, daß der flüssige elektrische
Leiter zur Deponiegutseite in die dort vorhandene Sand
schicht eindringt.
Vorteilhaft ist auch die Ausführungsform gemäß den Merk
malen des Patentanspruchs 5. Durch den Draht wird die Si
cherheit gegen evtl. Fehlerquellen noch weiter herauf ge
setzt. Mit Hilfe eines solchen Drahts kann auch während
der Erstellung sowie beim Füllen einer Deponie jederzeit
eine Undichtigkeit bzw. ein Leck erkannt werden.
Wird nach den Merkmalen des Patentanspruchs 6 in die
Stützschicht ein die elektrische Leitfähigkeit verbes
sernder Stoff eingegeben, so können bei einem Eindringen
des Deponieguts in die Stützschicht auch elektrisch nicht
leitende Bestandteile des Deponieguts leitend werden. Die
Sicherheit der Fehlerortung wird dadurch noch weiter her
aufgesetzt.
Um den bei größeren Undichtigkeiten ggf. stärkeren Ver
lust von flüssigem elektrischem Leiter zu minimieren sind
die Merkmale des Patentanspruchs 7 von Vorteil. Die
Trennstege sind dann zwischen die beiden Kunststoff
schichten eingeschweißt. Sie bestehen aus demselben Mate
rial wie die Kunststoffschichten. Ihr Abstand beträgt ca.
1 m. Sie erfüllen auch einen Absperrzweck beim Füllen ei
ner Deponie im Hinblick auf den sich ergebenden Druck des
flüssigen elektrischen Leiters. Jede Kammer läuft von ei
ner Seite unterbrechungsfrei bis zur anderen Seite der
Deponie, so daß auch der elektrische Leiter nicht unter
brochen wird. Denkbar ist es ferner, daß in jede durchge
hende Kammer mindestens ein elektrisch leitfähiger Draht
gemäß Patentanspruch 5 eingelegt ist.
Schließlich wird eine vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung in den Merkmalen des Patentanspruchs 8
erblickt. Danach umfaßt die Stützschicht neben den elek
trischen Isolierungen zum Deponiegut und zum Erdreich hin
aus porösem Steinzeug gebildete Quader mit mindestens ei
ner Durchgangsöffnung. Die Quader werden so angeordnet,
beispielsweise in Reihe in den einzelnen durch Trennstege
untergliederten Kammern gemäß Patentanspruch 7, daß min
destens ein Quaderstrang hinsichtlich der hintereinander
liegenden Durchgangsöffnungen einen geschlossenen Kanal
bildet, in den ebenfalls ein elektrisch leitfähiger Draht
gemäß Patentanspruch 5 eingezogen werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt einen Randbereich
einer Deponie;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 im Schema eine Draufsicht auf einen Teil einer
Umhüllung einer Deponie mit einem elektrischen
Meßsystem;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch den Randbe
reich einer Deponie gemäß einer zweiten Aus
führungsform und
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch den Randbe
reich einer Deponie entsprechend einer dritten
Ausführungsform.
Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 3 eine Deponie bezeichnet,
in der ein Deponiegut 2 gelagert ist, das vom Ursprung her
trocken und elektrisch kaum leitend, im nassen Zustand je
doch ausreichend leitend ist. Insbesondere handelt es sich
um körniges Deponiegut 2.
Die Deponie 1 ist in einer schalenartigen Ausnehmung 3 des
Erdreichs 4 angelegt und weist mantelseitig eine unmittelbar
am Erdreich 4 anliegende Stützschicht 5 auf, die hinsicht
lich ihrer Stabilität dem maximalen Auflagerdruck des Depo
nieguts 2 angepaßt ist.
Die Stützschicht 5 umfaßt eine zentrale Lage 6 aus läng
lichen Quadern 7 aus porösem Steinzeug. Die Quader 7 sind
nebeneinander und hintereinander angeordnet und besitzen
aus der Fig. 2 erkennbare Durchgangsöffnungen 8.
Sowohl erdreichseitig als auch deponiegutseitig ist je eine
elektrisch isolierende Kunststoffschicht 9, 10 aus mitein
ander dicht verschweißten Kunststoffbahnen 11 vorgesehen.
Die Schweißnähte sind mit 12 bezeichnet (Fig. 2). Das Kunst
stoffmaterial ist Polyethylen (PE). Wie Fig. 2 ferner er
kennen läßt, sind im Abstand von etwa 1 m Trennstege 13
zwischen der erdreichseitigen Kunststoffschicht 9 und der
deponiegutseitigen Kunststoffschicht 10 vorgesehen, die
ebenfalls aus PE bestehen. Auf diese Weise werden nebenein
ander liegende Kammern 14, 14a-14c usw. gebildet. In Fig. 3
ist die Stützschicht 5 nur durch die erdreichseitige Kunst
stoffschicht 9 sowie durch die Trennstege 13 verwirklicht.
Die deponieseitige Kunststoffschicht 10 und die Quader 7
sind fortgelassen worden. In den Kammern 14, 14a-14c wird
entsprechend der Menge des Deponieguts 2 ein flüssiger elek
trischer Leiter 15 in Form von Wasser eingegeben (punktiert
dargestellt). Mindestens eine der sich in Querrichtung der
Deponie 1 erstreckenden Quaderreihen ist hinsichtlich der
Durchgangsöffnungen 8 mit einem elektrisch leitfähigen Draht
16 versehen (Fig. 1). Die Drähte 16 jeder Kammer 14, 14a-14c
werden in Form der hier in Fig. 3 beispielsweise dargestell
ten Murray-Methode hintereinandergeschaltet und durch iso
lierte Drähte 17 mit einem Überwachungs- und/oder Ortungs
gerät 25 sowie einer Graphitelektrode 18 im Deponiegut 2
verbunden, die auch aus Fig. 1 erkennbar ist.
Der in jede Kammer 14, 14a-14c eingezogene Draht 16 stellt
auch bei einer nicht Vollwasserfüllung eine elektrisch lei
tende Verbindung von einer Seite zur anderen Seite der
Deponie 1 her.
Aus den Fig. 1 und 2 ist außerdem erkennbar, daß der
punktiert dargestellte flüssige elektrische Leiter 15 nur so
weit in die Stützschicht 5 gefüllt wird, wie sich die Schütt
fläche 19 des Deponieguts 2 erstreckt. Auf diese Weise kann
der sich ergebende Wasserdruck ausgeglichen werden. Die
Trennstege 13 erfüllen hierbei den gewünschten Absperrzweck.
Unter der Annahme, daß in der deponiegutseitigen Kunststoff
schicht 10 eine Undichtigkeit 20 entstanden ist, so hat dies
zur Folge, daß aus der Stützschicht 5 der flüssige elektri
sche Leiter 15 treten und das Deponiegut 2 umschließen kann.
Er bildet einen Feuchtraum 21. Somit wird das vorab nicht
leitende Deponiegut 2 elektrisch leitend. Bei genügender
Außenfläche des Feuchtraums 21 reicht dieser aus, um eine
hinreichende elektrische Leitfähigkeit zur großräumigen
Graphitelektrode 18 zu gewährleisten, so daß mit der Methode
gemäß Fig. 3 die Undichtigkeit 20 genau geortet werden
kann.
Die Ausführungsform der Fig. 4 einer Deponie 1a unterschei
det sich von derjenigen der Ausführungsform der Fig.
1 und 2 dadurch, daß das Deponiegut 2a nunmehr aus einem
ursprünglich trockenen, aber auch im nassen Zustand elek
trisch nicht leitenden körnigen Füllmedium besteht.
Um bei einer Undichtigkeit 20 auch in diesem Fall eine aus
reichende elektrische Leitfähigkeit sicherzustellen ist
deponiegutseitig der Stützschicht 5 eine Sandschicht 22
angeordnet, deren elektrische Leitfähigkeit durch Graphit
anteile erhöht werden kann.
Es ist zu sehen, daß bei einer Undichtigkeit 20 der deponie
gutseitigen Kunststoffschicht 10 der flüssige elektrische
Leiter 15 aus der Stützschicht 5 in die Sandschicht 22 ein
tritt und hier einen groben Feuchtraum 21a bildet, der eine
hinreichende elektrische Leitfähigkeit zu der hier nicht
näher dargestellten, in der Sandschicht 22 liegenden Graphit
elektrode gewährleistet.
Ansonsten ist die Ausbildung der mantelseitigen Umhüllung
der Deponie 1a dieselbe wie die der Fig. 1 bis 3. Es
werden insofern dieselben Bezugszeichen verwendet, ohne
daß eine nochmalige Erläuterung erfolgt.
Bei der Ausführungsform einer Deponie 1b gemäß der Fig. 5
besteht das Deponiegut 2b aus einem flüssigen Füllmedium,
das schwerer ist als der flüssige elektrische Leiter 15
in der Stützschicht 5. Diese Stützschicht 5 ist ausgebildet
wie die Ausführungsform der Fig. 1 bis 4. Außerdem han
delt es sich bei dem Deponiegut 1b um ein elektrisch nicht
leitendes Füllmedium.
Bei dieser Ausführungsform ist erdreichseitig der Stütz
schicht 5 eine ggf. graphithaltige Sandschicht 23 vorge
sehen.
Im Hinblick darauf, daß bei den Wichteverhältnissen des
Deponieguts 2b zum flüssigen elektrischen Leiter 15 nicht
gewährleistet werden kann, daß der flüssige elektrische
Leiter 15 bei einem Leck 24 in die deponiegutseitige Sand
schicht 22 eindringen kann, dient eben diese erdreichseitige
Sandschicht 23 als Elektrode. Der beim Austreten des flüssi
gen Leiters 15 aus der Stützschicht 5 in der erdreichseiti
gen Sandschicht entstehende Feuchtraum ist mit 21b bezeich
net.
Sowohl bei der Ausführungsform der Fig. 4 als auch bei
derjenigen der Fig. 5 ist die Ortung der Undichtigkeit 20
bzw. des Lecks 24 im Prinzip dieselbe, wie sie anhand der
Fig. 1 bis 3 erläutert worden ist.
Claims (8)
1. Anordnung zum Erkennen von Undichtigkeiten (20) oder
Lecks (24) in den mantelseitigen Umhüllungen (5) von Depo
nien, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu beobachtende Deponiegut (2, 2a, 2b) von einer einen
flüssigen elektrischen Leiter (15) enthaltenden Stützschicht
(5) ummantelt ist, wobei der elektrische Leiter (15) sowohl
zum Deponiegut (2, 2a, 2b) als auch zu dem die Deponie (1,
1a, 1b) begrenzenden Erdreich (4) hin flüssigkeitsdicht
sowie elektrisch isolierend abgeschlossen und mit einer
Auswerteeinheit (25) gekoppelt ist.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützschicht (5) durch
eine elektrisch isolierende Kunststoffschicht (10) aus mit
einander dicht verschweißten Kunststoffbahnen (11) zum De
poniegut (2, 2a, 2b) hin flüssigkeitsdicht abgeschlossen
ist.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützschicht (5) durch
eine elektrisch isolierende Kunststoffschicht (9) aus mit
einander dicht verschweißten Kunststoffbahnen (11) zum Erd
reich (4) hin flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist.
4. Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß neben der
Stützschicht (5) elektrisch leitende Schichten (22, 23)
aus mineralischen Stoffen vorgesehen sind.
5. Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in den elek
trischen Leiter (15) mindestens ein elektrisch leitfähiger
Draht (16) eingelegt ist.
6. Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß in die Stütz
schicht (5) ein die elektrische Leitfähigkeit verbessernder
Stoff eingegeben ist.
7. Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Stütz
schicht (5) durch elektrisch isolierende Trennstege (13)
kammerartig ausgebildet ist.
8. Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Stütz
schicht (5) nebeneinander angeordnete, aus porösem Stein
zeug gebildete Quader (7) mit mindestens einer Durchgangs
öffnung (8) aufweist.
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