DE3417125A1 - Verfahren und vorrichtung zur reduzierung der gesamtkeimzahl bei oel- und/oder fetthaltigen trockenfruechten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur reduzierung der gesamtkeimzahl bei oel- und/oder fetthaltigen trockenfruechten

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung der Gesamt-
  • keimzahl bei öl- und/oder fetthaltigen Trockenfrüchten Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Reduzierung der Gesamtkeimzahl bei öl- und/ oder fetthaltigen Trockenfrüchten, wie Kakaobohnen, Kokosflocken, Erdnüssen, Sesam, Haselnüssen u.dgl. Derartige Trockenfrüchte weisen bei ihrer Anlieferung vor der Verarbeitung zu Lebensmitteln sehr hohe Keimzahlen von bis zu 106 pro Gramm auf. Man ist deshalb bemüht, die Keimzahlen so stark wie möglich zu reduzieren, ohne daß dabei das Rohgut eine sich auf das Endprodukt, das aus ihm hergestellt werden soll, auswirkende Veränderung erfährt. Der Wunsch nach Reduzierung dieser hohen Keimzahlen ist verständlich, da unter diesen Keimen alle diejenigen mikrobiologischen und bakteriologischen Stoffe zu verstehen sind, die im weitesten Sinne Krankheitserreger darstellen können. Ferner können zu hohe Keimzahlen bei fetthaltigen Fertigprodukten zu einem raschen Verderb durch Verseifen führen. In gleichem Masse, wie die Keimzahlen abnehmen, werden durch dieses Verfahren auch die Enzyme inaktiviert, die sonst ebenfalls zu geschmacklichen Veränderungen durch Verseifen führen können.
  • Im allgemeinen werden Keime durch hohe Temperaturen abgetötet.
  • Betrachtet man beispielsweise stellvertretend für andere ölhaltige Trockenfrüchte Kakaobohnen, so ist es im Hinblick auf die daraus hergestellten Lebensmittel aber nicht zuträglich, wenn während eines Behandlungsverfahrens zur Keimzahlreduzierung Temperaturen angewendet werden, die in den Kakaobohnen bereits einen wenn auch nur teilweisen Röstvorgang auslösen, da für die anschließende Behandlung und Verarbeitung dann kein definiertes Ausgangsmaterial mehr vorliegt.
  • Man hat beispielsweise gemäß DE-OS 28 31 073 versucht, die Nips bei Kakao, d.h. den Kakaobruch, mit IR-Strahlen zu behandeln, wozu erhitzte Körper unter das Gut gemischt werden. Auch die Bestrahlung von UV-Licht wurde bereits angewendet. Die Ergebnisse sind jedoch recht unbefriedigend, wofür verschiedene Faktoren maßgebend sind, nicht zuletzt die Tatsache, daß die Strahlen stets nur einen kleinen Teil der Oberfläche der Nips und Schalen erreichen, jedenfalls nur denjenigen Teil, der sich nicht im Strahlenschatten befindet.
  • Auch eine beliebige Erhöhung der Heißgastemperatur während des Trocknungsvorgangs von Kakaokernbruch vor dem Mahlen und Rösten zwecks Abtötung der Keime ist wegen der damit verbundenen, nicht vertretbaren geschmacklichen Veränderungen des Kakaos nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine zu seiner Druchführung geeignete Vorrichtung zu schaffen, mit dem eine erhebliche Keimzahl reduzierung erreicht wird, ohne daß dabei geschmacksverändernde Wirkungen im Produkt entstehen, beispielsweise bei Kakao über Röstungen. Die zu schaffende Vorrichtung soll darüberhinaus eine erhebliche Einsparung beim Herstellungs- und Betriebsaufwand ermöglichen, letzterer insbesondere im Hinblick auf die zur Verfahrensdurchführung benötigte elektrische und Wärmeenergie.
  • Diese Aufgabe wird, was ihren verfahrenstechnischen Teil anbelangt, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, und was ihren vorrichtungstechnischen Teil anbelangt, durch die Merkmale des Anspruchs 10.
  • Von besonderem Vorteil beim erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass im kontinuierlichen Betrieb gearbeitet werden kann. Um von unregelmässigen Flächen und damit der Schwierigkeit, in angemessen kurzer Zeit auf die im Produkt eventuell geschützt sitzenden Keime Einfluß nehmen zu können, freizukommen, wird das zu behandelnde Gut soweit zerkleinert, daß es fließfähig bzw. schüttfähig wird. Der durch eine solche Zerkleinerung des Gutes geschaffenen Masse wird dann Wasser oder Wasserdampf und/oder eine Reaktionsflüssigkeit zugeführt, woraufhin eine Erhöhung des Druckes bis auf etwa 300 bar unter intensivem Durchkneten vorgenommen wird. Dabei nimmt bei ölhaltigen Trockenfrüchten nicht nur die Fließfähigkeit in erheblichem Masse ab, sondern es erhöht sich aufgrund der Knetarbeit auch die Temperatur in der Masse beträchtlich, und die Wasserpartikel gelangen in Form von überhitztem Dampf an nahezu jeden Ort der Masse. Die Keime werden dadurch in relativ kurzer Zeit in einem solchen Maß abgetötet, daß im Anschluß an die Behandlung das beispielsweise mit einer Keimzahl von 106 pro Gramm zugeführte Gut eine Keimzahl von 102 pro Gramm oder eine noch geringere Keimzahl aufweist. Nach Erreichen der Höchstwerte von Druck und Temperatur, die nur über einige Sekunden in der Masse auftreten, wird durch die sprunghafte Entspannung eine sehr starke Temperaturabnahme auf unter 100"C erreicht, so daß keine Gefahr des Auftretens geschmacksverändernder Einflüsse für die Produktmasse besteht, insbesondere bei der Verarbeitung von Kakao keine Oberröstungen.
  • Uberdies entweicht durch die sprunghafte Entspannung der größte Teil des in der Masse enthaltenen Wassers.
  • Das dann vorliegende flockige, bis zu 13 % Wasser enthaltende und unter 100"C warme Gut wird unmittelbar einem HQmogenisator und Trockner zur Weiterbehandlung zugeführt. Hierzu gehört auch eine Entgasungszone, die einen Unterdruck von bis zu 10 millibar aufweist, in der das Gut weiter abgekühlt und von Wasser befreit und homogenisiert wird, so daß es am Ende dieses nachgeschalteten Verfahrensteils einen Wassergehalt hat, wie er in bisherigen Verfahren nach entsprechender Trocknung erreicht wird, und fließfähig ist. Handelt es sich um grüne Kakaomasse, so kann diese anschließend einem Röstvorgang zugeführt werden. Andere Massen durchlaufen anschließend ihnen entsprechende andere Verarbeitungsvorgänge.
  • Das Ausgangsgut kann in grünem, rohem oder auch bereits geröstetem Zustand mit hohem oder niedrigem Wassergehalt vorliegen. Die Zusatzmenge von Wasser wird sich nach Art und Zustand des Ausgangsgutes richten. Es kann zweckmässig sein, während der Druckerhöhung, d.h. neben der Druckerhöhung neben der mechanischen Energie zusätzliche Wärmeenergie zu oder abzuführen.
  • Es ist auch möglich, zugleich mit dem Vorgang des Entkeimens andere Vorgänge ablaufen zu lassen, so beispielsweise bei Kakao eine Alkalisierung, indem zunächst eine alkalische Lösung in den Extruder bzw. zwischen Entspannungsraum und Homogenisator eingespeist wird. die aufgrund ihrer Wassergehaltes einen Teil der sonst erforderlichen Wasserzufuhr ersetzen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden wenigstens die Schritte der Drucksteigerung unter intensivem Durchkneten und gleichzeitigem oder stufenweisem Wasserzusetzen sowie des sprunghaften Entspannens nach Erreichen der Höchstwerte von Druck und Temperatur an einem kontinuierlichen Massestrom vorgenommen. Hierzu dient die erfindungsgemäße Vorrichtung, die im Anschluß an eine Zerkleinerungsvorrichtung einen Extruder aufweist, in dem sich der Gutbehandlungsraum befindet, in den für die Wasserzufuhr Düsen münden, an die Dosierpumpen angeschlossen sind und an den sich der Entspannungsraum, Homogenisator und Trockner anschließen.
  • Bei geeigneter Auslegung des erfindungsgemässen Verfahrens kann die Zerkleinerung auch direkt im Extruder vorgenommen werden. Als Extruder läßt sich ein Ein- oder Doppelwellenextruder verwenden, bei dem beispielsweise zur Einengung des Gutbehandlungsraums in Förderrichtung der Wellenkerndurchmesser zunimmt. Es ist aber auch möglich, in Förderrichtung die Steigung der Extruderschnecke oder, bei Doppelwellenextrudern, der parallelen Schnecken zu verkleinern, um den Gutbehandlungsraum zu verengen. Druck und Temperatur erhöhen sich aufgrund der mechanischen Arbeit beim Durchkneten des Gutes, können jedoch zusätzlich durch Heiz- oder Kühleinrichtungen in der Schnecke und/oder der Wandung des Extrudergehäuses beeinflußt werden. Nach einer bestimmten Verweilzeit des Gutes im Extruder, die durch verschiedene Parameter, wie Fließfähigkeit oder Schneckendrehzahl, gesteuert werden kann, verläßt das Gut den Extruder durch dessen Ausstoßteil oder Mundstück, nachdem es die oben angeführten Verfahrensstufen des Entspannens, Homogenisierens und Trocknens durchlaufen hat. Die Verweilzeit in den einzelnen genannten Verfahrensabschnitten läßt sich entsprechend den dort herrschenden Drücken und Temperaturen in Abhängigkeit von den für das herzustellendegProdukt gewünschten Bedingungen einstellen. So kann beispielsweise die Verweilzeit in der Hochdruckzone und Hochtemperaturzone nur wenige Sekunden betragen. Somit läßt sich am Austritt der Vorrichtung eine Keimzahlreduzierung um einen Faktor 104 feststellen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung eignet sich auch dazu, bei Kakaomasse die dem Kakao eigene Stärke, die in einem Anteil von 6 bis 8 % vorliegt, bis zu 50 % abzubauen, wodurch die Fließfähigkeit der Masse erhöht wird, so daß die weitere Verarbeitung erleichtert bzw. das Fließverhalten des Endproduktes verbessert werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung in Verbindung mit einem Doppelwellenextruder dargestellten Fließschemas im Zusammenhang mit der Keimreduzierung bei Kakao nochmals beispielshalber näher erläutert. In der Zerkleinerungsvorrichtung 1 werden die Kakaobohnen gemahlen und anschließend einem Doppelwellenextruder 2 zugeführt, der aufeinanderfolgend einen Entspannungsraum 4, einen Homogenisator 5, einen Trockner 6 und einen Ausstoßteil 8 aufweist, die von zwei parallelen, ineinandergreifenden Schnecken 9, 10 durchzogen werden, so daß der Extruder zusammen mit den genannten aufeinanderfolgenden Teilen baulich eine Einheit bildet, die einen kontinuierlichen Transport des zu behandelnden Gutes durch die einzelnen Teile hindurch und damit eine kontinuierliche Behandlung ermöglich.
  • Das Gehäuse 7 des Extruders istbeheizbar. Die gemahlene Produktmasse wird im Extruder unter Zugabe von Wasser und/oder Sattdampf und/oder Reaktionslösungen aus dem Behälter 3 bei Drücken bis 300 bar mit Hilfe der ineinandergreifenden Schnecken geknetet. Der Wassergehalt des gemahlenen Gutes am Extrudereingang beträgt 3 %, die Mahlguttemperatur am Eingang ca. 50"C. Durch die Zudosierung von Wasser steigt der Wassergehalt der Produktmasse im Extruder auf 20 t. Die durch den Knetvorgang auf die Produktmasse übertragene Energie läßt ihre Temperatur auf 150 bis 1800C steigen. Dadurch durchdringen die Wasserpartikel in Form von überhitztem Sattdampf die Masse vollständig.
  • Die so behandelte Masse wird durch die beiden Schnecken 9, 10 in den sich direkt anschließenden Entspannungsraum 4 gefördert und dort auf Normaldruck entspannt. Aus ihm können die sich entspannenden Gase sowie der Wasserdampf bei 11 entweichen, so daß der Wassergehalt der Produktmasse sich um 10 % reduziert und ihre Temperatur auf unter 1000C absinkt.
  • Der Produktmassenstrom wird dann mit Hilfe der Schnecken 9 und 10 in den sich çnmittelbar an den Entspannungsraum anschließenden Homogenisator 5 gefördert, in dem ein Unterdruck von bis 20 millibar absolut herrscht und aus dem wiederum ein Teil des Restgehaltes des Wassers in Form von Wasserdampf entweicht, so daß der Wassergehalt um weitere 5 X abnimmt und auch die Temperatur der Produktmasse auf 80 bis 900C sinkt. Aus dem Homogenisator 5 entweichen bei 12 darüberhinaus auch noch andere Gase.
  • An den Homogenisator schließt sich der Trockner 6 an, in den die homogenisierte Produktmasse eintritt und bei einem Unterdruck von bis 20 millibar absolut und einer Temperatur von 60 bis 80"C getrocknet wird, so daß ihr Wassergehalt um weitere 5 % sinkt. Wasserdampf und Gase werden bei 13 abgeführt. Die so getrocknete Produktmasse wird daraufhin in fließfähigem Zustand mit einer Restfeuchte von 3 % und bei einer Temperatur zwischen 60 und 70"C aus dem Ausstoßteil oder Mundstück der gesamten Extrudervorrichtung ausgestossen und weist dann eine Keimzahl auf, die um einen Faktor 104 gegenüber der ursprünglichen Keimzahl des aus der Zerkleinerungsvorrichtung 1 austretenden Gutes reduziert worden ist.
  • Es versteht sich, daß zwischen den einzelnen, genannten Abschnitten der Vorrichtung, in denen der Produktmassenstrom unterschiedlichen Drücken ausgesetzt ist, geeignete Dichtungselemente angeordnet sind, wie sie bei 14, 15 und 16 in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, um die gewünschten Drücke aufrecht zu erhalten. Es versteht sich ferner, daß die Zudosierung von Wasser, Sattdampf und Reaktionslösungen in den Extruder sowie das Abführen des Wasserdampfes und anderer Gase in den sich anschließenden Teilen der Vorrichtung mit Hilfe von geeigneten, dem Fachmann geläufigen Armaturen und Apparaten vorgenommen wird, die hier nicht im einzelnen beschrieben und dargestellt sind.
  • Nachfolgend werden einige Entkeimungsbeispiele angegeben, die durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurden.
  • Kokosfl ocken: Gesamtkeimzahlen über 1 Mio/g; nicht mehr auszählbar Dosierung: ca. 50 kg/h über einen 2-welligen Extruder.
  • Temperatur von Welle und Gehäuse: ca. 80"C Wassergehalt-Eingang: 6 % Zudosierung wasser: 10 % Unterdruck absolut zum entwässern: 400 mbar Endtemperatur: 600C Keimzahlen nach der Behandlung: kleiner 102 Endwassergehalt: 7 % Grüner Kakaokernbruch: Gesamtkeimzahlen: 102/59 Dosierung: ca. 50 kg/h Zerkleinerung direkt im Extruder Temperatur von Welle und Gehäuse: 80"C Gutstemperatur: 140"C Wassergehalt-Eingang: 3 % Zudosierung Wasser: ca. 18 % Endwassergehalt: 3 % Endtemperatur: 600C Keimzahlen: kleiner 1 Mio/g.
  • Das Produkt zeigte nach der Behandlung bei der Verkostung keinerlei röstspezifische Aromastoffe.
  • - Leerseite -

Claims (17)

  1. Patentansprtiche 1. Verfahren zur Reduzierung der Gesamtkeimzahl bei U1-und/oder fetthaltigen Trockenfrüchten, insbesondere Kakaobohnen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß a) das zu behandelnde Gut zunächst zu einem schüttfähigen und/oder fließfähigen Zustand zerkleinert wird, b) der schüttfähigen und/oder fließfähigen Masse Wasser oder Wasserdampf und/oder Reaktionslösungen zugegeben werden, c) der Druck in der Masse gesteigert wird und die Masse intensiv durchknetet wird, d) der Druck in der Masse nach Erreichen der Höchstwerte von Druck und Temperatur sprunghaft entspannt wird, e) die Masse unter Unterdruck homogenisiert und dann wieder fließfähig gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Druckhöchstwerte in der Stufe (c) bis zu 300 bar betragen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß soviel Wasser zugesetzt wird, daß die Masse die Fließfähigkeit verliert.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß Wasser bis zu einem Wassergehalt von 20 Gew.-% zugesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß während der Druckerhöhung eine Temperatursteigerung erfolgt, aufgrund derer das zugeführte Wasser verdampft.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nacheinander mit zeitlichem Abstand eine saure/alkalische Lösung und eine alkalische/ saure Lösung in Stufe (c) eingespeist werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Druck in Stufe (c) progressiv vergrößert wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens die Schritte der Druckerhöhung, des Zusetzens von Wasser, Wasserdampf und/oder Reaktionslösungen, der sprunghaften Entspannung und der Homogenisierung der Masse unter Unterdruck in einem kontinuierlichen Massenstrom vorgenommen werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die entspannte Masse entgast und getrocknet wird.
  10. 10. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Zerkleinerungsvorrichtung (l), einen Extruder (2) mit einer Vorrichtung (3) zur Zudosierung von Flüssigkeit und/oder Dampf, einem Entspannungsraum (4), einem Homogenisator (5) und einem Trockner (6).
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (7) und/oder die Schnecke (9,10) des Extruders (2) Heiz- und/oder Kühleinrichtungen enthalten.
  12. 12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich an den Entspannungsraum (4) unmittelbar der Homogenisator (5) und an diesen unmittelbar der Trockner (6) anschließen.
  13. 13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Extruder (2), der Entspannungsraum (4), der Homogenisator (5) und der Trockner (6) baulich eine Einheit bilden und von einem gemeinsamen Förderschneckensystem (9,10) durchzogen sind.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Entspannungsraum (4), der Homogenisator (5) und der Trockner (6) mit einem beheizbaren Fördersystem versehen sind.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fördereinrichtung wenigstens aus einem Schneckensystem besteht.
  16. 16. Anlage nach Anspruch 15, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Schneckensystem eine einzige vom Extruder (2) bis zum sich an den Trockner (6) anschließenden Ausstoßteil (8) erstreckende Förderschnecke ist.
  17. 17. Anlage nach Anspruch 15, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Schneckensystem aus zwei ineinandergreifenden Förderschnecken (9,10) besteht, die auf zwei parallelen Wellen angeordnet sind, welche sich vom Extruder (2), über den Entspannungsraum (4), den Homogenisator (5), den Trockner (6) bis zum Ausstoßteil (8) erstrecken.
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