DE3416380A1 - Antiperspiransstift - Google Patents
AntiperspiransstiftInfo
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSJÖTTER".,-.QR. W£R1^ER KINZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE <,βοβ-ιβ7β) 3 4 1 6 3 8 Q
3.
REITSTÖTTER. KINZEBACH a PARTNER POSTFACH 7BO. D-SOOO MÜNCHEN Λ3
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
München, 3. Mai 1984
UNSEREAkTE: M/25 089
OUR REF:
BETREFF:
RE
Bristol-Myers Company
345 Park Avenue
345 Park Avenue
New York, N.Y. 10154
USA
USA
Antiperspiransstift
EPO COPY
M/2f) 089 X fy
Die Erfindung betrifft einen Antiperspiransstift, der
ein wasserlösliches Emolliens, inabesondere Dimethylisosorbid,
enthält.
Die Anwendung von wirksamen Antiperspiransmaterialien durch Auftragen von entsprechenden AntiperspiransZubereitungen
in Form eines Stiftes wird immer beliebter. Bei der Entwicklung derartiger Produkte müssen mehrere Punkte,
die die Akzeptanz durch die Verbraucher betreffen, berücksichtigt werden, um diese Produkte erfolgreich
vermarkten zu können. Dazu zählt, daß diese Produkte
beim Auftragen auf die Haut ein annehmbares Gefühl
hinterlassen müssen. Weiter ist es wichtig, daß diese Produkte in möglichst geringem Maße Flecken und Verfärbungen
in der Kleidung verursachen.
Die Neigung von Antiperspiransprodukten zur Bildung von Flecken ist ein sehr altes Problem, mit dem sich die Indxistrie
zu befassen hat. Die Neigung zur Bildung von C Flecken wird im allgemeinen dadurch definiert, wie
schwer oder wie leicht sich ein auf ein Antiperspirans zurückzuführender Fleck aus einem Gewebe anhand eines
standardisierten Waschtests entfernen läßt.
Eine der Formen von Antiperspiransstiften, die leidlich
akzeptiert wird, ißt das sog. Suspensionsprodukt. Bei diesem Produkttyp verwendet man ein wachsartiges Materials,
z.B. Stearylalkohol, als Träger, in dem das aktive Antiperspiransmaterial in fester, teilchenartiger Form,
üblicherweise als Pulver, suspendiert ist. Diese Produkte werden hergestellt, indem man den Träger durch Erhitzen
schmilzt und dann das feste Antiperspirans in Form von Teilchen einrührt. Das geschmolzene Produkt wird dann in
Formen gegossen; anschließend läßt man es abkühlen.
·
EPO COPY
M/25 089
Ein" auf diese Weise hergestelltes Produkt erfüllt die
minimalen, an einen Äntiperspiransstift gestellten Anforderungen und ist für gewerbliche Zwecke kaum akzeptabel.
Beispielsweise verursacht ein derartiges Produkt nach dem Auftragen auf die Haut ein unangenehmes, wachsartiges
Gefühl, Darüber hinaus verursacht ein solcher Stift beim Gleiten über Haut und Haar der zu behandelnden Stellen
eine "Reibung" (drag).
Zur Überwindung dieser Probleme wurde bekanntlich vorgeschlagen, einem AntiperspIransstift vom Suspensionstyp ein wasserunlösliches Emolliens einzuverleiben. Als
eine Art von Material für diesen Zweck wurden die sog. flüchtigen Silikone, z. B. Cyclomethicon, besonders
empfohlen.
Zwar reicht die Verwendung flüchtiger Silikone zur Verbesserung des wachsartigen Gefühls und der "Reibungseigenschaften" aus, sie erhöht Jedoch weitgehend die
Neigung dieser Produkte, Flecken zu bilden. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß das Auftreten eines
wachsartigen Gefühls und der Reibung beseitigt werden kann, ohne die Neigung dieser Antiperspiransstifte,
Flecken zu bilden/ zu erhöhen, wenn man im wesentlichen das gesamte
flüchtige Silikon durch ein wasserlösliches Emolliens, wie Dimethylisosorbid, ersetzt. Die erfindungsgemäßen
Antiperspiransstifte stellen darüber hinaus nichtklebrige, wirksame Produkte dar. Weiter ist die Gefahr, daß
die erfindungsgemäßen Antiperspiransstifte Reizungen
verursachen„ sehr gering, weil Dimethylisosorbid weder
ein Reizstoff noch ein hautsensibilisierendes Mittel 1st. ' · .
Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Antiperspiransstift
zu schaffen, der kein wachsartiges Gefühl hervor-
EPO COPY
M/25 089 ^ G.
ruft oder Reibungseigenischaften besitzt, der aber dennoch eine nur geringe Neigung zur Bildung von Flecken aufweist
und darüber hinaus nicht klebrig, antiperspirativ
wirksam und nicht reizend ist.
Wie bereits oben erwähnt, ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß der Antiperspiransstift-Zusammensetzung
ein wasserlösliches Emolliens, insbesondere Dlmethylisosorbid, einverleibt wird. Dimethylisosorbid ist
eine wasserlösliche, hochsiedende Flüssigkeit, die nicht flüchtig und nicht fettend ist. Sie ist praktisch inert
und mit vielen organischen Materialien mischbar. Aufgrund dieser Eigenschaften kann sie dem Antiperspiransstift
ohne Beeinflussung der anderen Bestandteile des Stifts leicht einverleibt werden. Diese Verbindung besitzt die
Strukturformel I
CH3O
und ist im Handel erhältlich. ,
Obwohl Dimethylisosorbid das für die erfindungsgemäßen
Zwecke bevorzugte, wasserlösliche Emolliens ist, kann man auch andere wasserlösliche Emollientien verwenden.
Geeignete Beispiele dafür sind Alkylenpolyalkohole, wie
Propylenglykol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Butylenglykol,
verschiedene andere Glykole, wie höhere Poly~ ethylenglykole, wasserlösliche Verbindungen der allgemeinen
Formel II
·. ·
C4H9(OCHCH2)a(OCH2CH2)b0H (II)
worin a einen Mittelwert von 2 Με 33 und b einen Mittelwert,
von 3 bis 45 besitzt (Ucons der HB-Reihe, hergestellt
von Union Carbide), statistische Copolymerisate
EPO COPY
M/25 089 X ' '
die durch Umsetzung von Ethylenoxid und Propylenoxid in verschiedenen molaren Anteilen
hergestellt werden (Ucon der 45 H-Reine, Union Carbide),
die als Pluronics bekannten Blockcopolymerisate, PoIyoxypropylen,
Polyoxy©thylenether langkettiger Fettalkohole, z.B„Verbindungen der Formel III
R-(OCHCH5)„ - (OCHpCHp) OH (III)
worin χ für eine ganze Zahl von 3 bis 10 und y für eine
ganze Zahl von 2 bis 50 stehen und R einen langkettigen Fettalkoholrest (z.B. einen Cetyl-, Myristyl- oder
Stearylrest) bedeutet, und Procetyl AWS (Exoda). -
Die wasserlöslichen Emollient!en, insbesondere Dimethylisosorbid,
machen üblicherweise einen bedeutenden Anteil der erfindungsgemäßen Antiperspiransstifte aus. Im allgemeinen
sind sie zu etwa 15 oder 20 Gew.# bis etwa 80 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten. Vorzugsweise liegt der Gehalt im Bereich von
etwa 35 oder 40 G&v.% bis etwa 50 oder 60 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Der verbleibende Anteil des erfindungsgemäßen Antiperspiransstifts
kann wie ein herkömmlicher Antiperspiransstift vom Suspensions-Typ zusammengesetzt sein. Die
erfindungsgemäßen Antiperspiransstifte können daher· ein
niedrig-schmelzendes, wachsartige3 Material, d.h. ein Material mit einem Schmelzpunkt von etwa 38 bis 660C
(100 bis 1'50°-F) eils Grundlage umfassen.
Geeignete Wachse mit niedrigem Schmelzpunkt sind Fettsäuren
mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen9 Fettalkohole
mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen, SiIikonwachse und Glycerin-monostearate. Besonders brauch-
EPO COPY
M/25 089 χ V'
bare Materialien dieser Art sind Cg o2~Fe"fc'fcsäuren ^^
C8-.22"Fe't'tallcoll0le* BeisPielsweise können folgende Verbindungen
genannt werden: Cetylalkohol, Stearylalkohol, Myristylalkohol, Laurylalkohol und Beheny!alkohol. Das
bevorzugte Wachs mit niedrigem Schmelzpunkt ist Stearylalkohol.
Die in den erfindungsgemäßen Antiperspiransstiften enthaltene Merge an niedrigschmelzendem Wachs kann vai"iieren.
Sie liegt üblicherweise im Bereich von etwa 8 bis etwa 35 Gew·^, vorzugsweise etwa 16 bis etwa 27 Gew.#, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Den erfindungsgemäßen Antiperspiransstiften kann auch ein wasserunlösliches, hochschmelzendes Wachs einverleibt
werden, womit zur Bildung der Basisstruktur des Stiftes beigetragen werden soll. Geeignete Wachse
für diesen Zweck sind wasserunlösliche Wachse mit einem Schmelzpunkt von etwa 66 bis etwa 1020C (150 bis 215°F).
Beispiele geeigneter Wachse sind Carnaubawachs, Bienenwachs,
Walrat, Bayberrywachs, Candelilawachs, Montanwachs,
Ozokerit, Zeresin, Paraffin, synthetische Wachse und mikrokristalline Wachse sowie deren Mischungen. Diese
Wachse können etwa 5 bis etwa 10 Gew.%» bevorzugt
etwa 2 bis etwa 6 Gew.Jo, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Stifts, ausmachen.
Um eine homogenere Verteilung der pulverförmigen Antiperspiränswirkstoffe
in den erfindungsgemäßen Antiperspiranastiften zu erhalten und aufrechtzuerhalten, kann
man ein "wachsartiges Geliermittel" (waxy gelling agent) verwenden. Diese sind näher in der US-PS 4 229 432,
Spalten 2 und 3, auf die hiermit Bezug genommen wird, beschrieben und umfassen Materialien, wie FT-300 Wachs,
Paraffin Wax 133°/135°F, 195 White Wax, Victory White
EPO COPY
M/25 089 %
Wax lind Multiwax 180-M sov/ie deren Mischungen. Diese
Mittel sind im allgemeinen zu etwa 0,5 bis etwa 10 Gew„%, vorzugsweise zu etwa 2 bis etwa 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Stifts, enthalten. 5
Der Hauptwirkstoff in den erfindungsgemäßen Antiperspiransstifter.
ist das Antiperspiransmaterial. Dieses ist üblicherweise eine adstringierende Aluminium- oder Zirkoniumverbindung
oder eine Mischung davon, d.h. es handelt sich um Mischungen oder Komplexe von Aluminiumverbindungen
oder Mischungen von Zirkoniumverbindungen oder Mischungen von Aluminiumverbindungen mit Zirkoniumverbindungen,
üblicherweise liegen die Aluminium- oder Zirkoniumverbindungen als adstringierende Salze vor. Geeignete
Antiperspiranswirkstoffe sind z.B. nicht-palpierbare Aluminiumchlorhydroxide und Aluminiumhydroxybromide,
Aluminiumchlorid, Aluminium-Zirkonium-polychlorhydrat-Komplexe
sowie die in der US-PS 3 792 068 beschriebenen Antiperspiranswirkstoffe. In dieser Patentschrift ist
ein Komplex aus Aluminiumverbindung, Zirkoniumverbindung und Aminosäure beschrieben, der hergestellt wird, indem
man
(A) die folgenden Bestandteile in Wasser zusammen auflöst
(1) 1 Teil Al2^0H^6-mXm ' worln x für Chl°-
rld, Bromid oder Jodid steht und m für eine Zahl von etwa 0,8 bis etwa 1,2 steht;
(2) η Teile ZrY, worin Y für ein Anion steht, das ausgewählt ist unter -0(OH)Cl und OCl2, und wobei
η für einen Wert von etwa 0,16 bis etwa 1,2 steht;
(3) ρ Teile einer neutralen Aminosäure, ausgewählt unter Glycin, dl-Tryptopha;a, dl-ß-Phenylal£min,
dl-Valin, dl-Methionin und ß-Alanin, wobei ρ für einen
Wert von etwa 0,06 bis etwa 0,53 steht;
EPOCOPY ft
M/25 089 X'4O<
· (B) die erhaltene Mischung bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 2300C trocknet, bis ein Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 0,5 bis etwa 15 Gew.% erhalten wird; und
(C) den erhaltenen, getrockneten anorganisch- .
organischen Antiperspirans-Komplex zu einem nicht-palpierbaren
Pulver zerkleinert.
Die bevorzugte Aluminiumverbindung für die Herstellung des in obiger Patentschrift beschriebenen Komplexes ist
Aluminiumchlorhydroxid der Formel Al2(OH)CCl^H2O. Die
bevorzugte Zirkoniumverbindung für die Herstellung des obiger Patentschrift beschriebenen Komplexes ist Zirkonylhydroxychlorid
der Formel ZrO(OH)Cl.3H2O. Die beil
5 vorzugte Aminosäure zur Herstellung des in obiger Patentschrift beschriebenen Komplexes ist Glycin der Formel
CH2(NH2)COCH. Salze solcher Aminosäuren kann man ebenfalls
für die Herstellung derartiger Antiperspirans-Komplexe verwenden.
■','■" Die Aluminium-Zirkonium-polychlorhydrat-Komplexe, die
den erfindungsgemäßen Antiperspiransstiften einverleibt werden können, können durch die allgemeine Formel IV beschrieben
werden '
--■-_. . ■■:
AIyZr(OH)..Cl_ · ZiCH9COOH · mH~0 . (IV)
NH2 . '
worin
~(a) χ für eine Zahl von 2 bis 10 steht;
(b) ζ für eine Zahl von 3 bis 8 steht;
(c) y gleich (3x + 4) - ζ ist;
(d) die Summe y + ζ eine Zahl von 10 bis 34 ist;
(e) m für eine Zahl von 0 bis 12 steht;
(f) η für eine Zahl von 0 bis 3 steht,
wobei y üblicherweise einen Wert von etwa 5 bis etwa 29
besitzt. ·-"'.-
EPO COPY
M/25 OS9 ßr Λΐ·
Aus der Formel IV ist ersichtlich,, daß Glycin in den Komplex eingebunden, aber auch fehlen kann. Das Vorhandensein
von Glycin im Komplex bestimmt die Menge an ungebundenem Glycin oder an einem anderen Puffer, die den
Mitteln einverleibt werden kann, um den pH auf etwa 2,5 bis etwa 4,5, vorzugsweise etwa 2,8 bis etwa 3,8, zu
erhöhen.
Eine große Zahl von Aluminium-Zirkoniiim-polychlorhydrat-Komplexen,
welche für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbar sind, ist bekannt. Beispielsweise sind folgende
Verbindungen zusammen mit ihrer empirischen Formel zu nennen: Aluminium-Zirkonium-tetrachlorhydrat
[Al^Zr(OH)12Cl^]; Aluminium-Zirkonium-tetrachlorhydratglycin
[Wickenol Nr.E-369; Al4Zr(CH)12Cl4-NH2CH2COOH];
Aluminium-Zirkonium-trichlorhydrat [Al^Zr(OH)., ^Cl^ ];
Aluminium-Zirkonium-trichlorhydrat-glycin [Al^Zr(OH)^,-Cl,.NH2CH2COOH];
Aluminium-Zirkonium-pentachlorhydrat [Al10Zr(0H)2nClc]; Aluminium-Zirkonium-pentachlorhydratglycin
[Al10Zr(OH)2QCl5.NH2CH2COOH]; Aluminium-Zirkonium-octachlorhydrat
[AIgZr(OH)1^Cl8]; Aluminium-Zirkonium-octachlorhydrat-glycin
[AIgZr(OH)1^C1Q♦NH2CH2COOH].
Der Aluminium-Zirkonium-polychlorhydrat-Komplex kann einzeln mit ACH und AlCl·*.6H2O in Lösung oder PuI-verforni
oder in verschiedenen Kombinationen davon vermischt werden.
Der OTC-Ausscliuß für Antiperspirantien der Food and
Drug Administration hat die nachfolgend in Tabelle A angegebene Nomenklatur \ιηά Spezifikationen für verschiedene,
erfindungsgemäß brauchbare Aluminium-Zirkoniumpolychlorhydrate
festgelegt.
EPO COPY
M/25 039
Vom Ausschuß festgesetzte Nomenklatur
Metall-Halogenid-Verhältnis im Bereich von
Al/Zr-Verhältnis im Bereich von
Aluminium-Zirko- 2,1 bis ausschließnium-trichlorhydrat
lieh 1,5:1
Aluniinium-2:irkonium-tetrachlorhydi'at
Aluminium-Zirkonium-pentachlorhydrat
Aluminium-?, i rko nium-octachlor- hydrat
1,5 bis einschließlich 0,9:1
2,1 bis ausschließlich 1,5:1
1,5 bis einschließlich 0,9:1 2,0 bis ausschließlich 6,0:1
2,0 bis ausschließlich 6,0:1
6,0 bis einschl.10,0:1
6,0 bis einschließl.10,0:1
Eine Reihe der erfindungsgemäß bre,uchbaren Aluminium-15
Zirkonium-polychlorhydrate ist im Handel erhältlich. Die Reheis Chemical Company vertreibt eine Reihe derartiger
Materialien unter dem Warenzeichen Rezal . Die nachfolgende
Tabelle 1 umfaßt eine Reihe dieser Produkte zusammen mit ihren Spezifikationen.
ungefähres Al/
Zr-Verhältnis 3,6:1 3,6:1
ungefähres Metall/Cl-Verhält-
nis 1,4:1 1,6:1
. Feststoffkonzentration (%) ~35
Aluminium (Al), Jb 5,0-5,7
Zirkonium(Zr),% 4,4-5,7
Glycin, % 3,6-4,7
Chlorid(Cl),# 5,9-6,7
Eisen(Fe),NMT
ppm
Schwenaetalle
(als Pb),NKT ppm Teilchengröße[prozentualer
Anteil durch 45 /un.
325 mesh7)] > 97% min
325 mesh7)] > 97% min
6,7:1
1,7:1
6,7:1
1,7:1
~40 100 16,3-17,7 7,6-8,4 19,0-21,0 13,8-15,2 3,7-4,3 9,2-10,8
16,0-19,0 6,5-7,2 16,2-18,0 50 100 10 20
>97% min
EPO COPY
Μ/25 089 ^
Bemerkungen:
1 Rezal 36 G Alurainium-Zirkoniijm-tetrachlorhydrex GIy
2 Rezal 36 Aluminium-Zirkonium'-trichlorhydrat
3 Rezal 67 Aluminiun>.~Zirkonium--pentacblorhydrat
4 Rezal 67 dito
NMT = nicht mehr als
Ähnliche Proo.ukte werden von Wickhen Products, Inc. und
der Comet Chemical Corporation auf den Markt gebracht.
Weitere5 geeignete Wirkstoffe zur Anwendung in den erfindungsgomäßen
Mitteln sind Mischungen von Aluminiumchlorid mit anderen Aluminiumsalzen, die weniger sauer als
Aluminiumchlcrid sind, z.B. Aluminiumhydroxychlorid (oder Aluminiumchlorhydroxid). Diese sind in der CA-PS
958 338 beschrieben.
Das erwähnte Patent beschreibt ein aluminiumhaltiges
Antiperspirans-Material, das eine Mischung von pulverförmigem
Aluminiumchlorid und einem pulverförmiger, wasserlöslichen
Aluminiumsalz, das weniger sauer als Aluminiumchlorid
ist, umfaßt. Die Mengen an Aluminiumchlorid und an wasserlöslichem Aluminiumsalz können etwas variieren.
Die Menge an Aluminiumchlorid macht im allgemeinen 10 Ms 50 Gew..%, vorzugsweise 15 bis 20 Gew.%, bezogen auf
die Gesamtmenge des pulverförmigen Aluminium-Antiperspirans-Materials,aus,
wobei der Rest auf das erwähnte, weniger saure Aluminiumsals entfällt. Im Falle des Aluminiumchlorhydroxidß
ist es zweckmäßig, die relativen Mengen an Alüminiumchlorid und Aluminiumchlorhydroxid als
molares Verhältnis von Aluminium zu Chlorid in der trokkenen
Mischung auszudrücken. Das molare Verhältnis von Aluminium zu Chlorid liegt dann im Bereich von etwa
0,78x1 bis '1,95x1, vorzugsweise 1,33:1 bis 1,79:1.
EPO COPY
M/25 089 Λ/ /I^
Für die Herstellung dieser Antiperspirans-Pulvermischung
kann neben dem Aluminiumchlorid Jede andere wasserlösliche Aluminiumverbindung (die weniger sauer als Aluminiumchlorid.
ist), die als wirksames Antiperspirans-Material bekannt ist, verwendet werden. Beispielsweise kann man
Aluminiumchlorhydroxid» Aluminiumsulfat, "rehydrol"
(Aluminiumchlorhydroxid-Propylenglykol-Komplex), Komplex
aus Zinkphanolsulfonat und Chlorhydrol (Verhältnis von
Aluminium zu Zink = 12:1 bis 6:1), Aluminium-kaliumsulfat, "Wickenol 363D» (Aluminiurnchlorhydroxid-Polyethylenglykol-Mischung)
und dergl,. erwähnen. Die bevorzugte Aluminiumverbindung dieser Art ist Aluminiumchlorhydrat,
wobei es vorzugsweise als ultrafeines Pulver verwendet wird.
Ein weiteres Antiperspirans-Material, das erfindungsgemäß
verwendet werden kann, wird aus wäßrigen Lösungen von Aluminiumchlorid, ACH, Aluminium-Zirkonium-poIychlorhydrat'-Komplex
und einem Puffer, z.B. Glycin, hergestellt.
Diese Lösungen können in ein nicht-palpierbares Pulver
sprühgetrocknet und dann den erfindungsgemäßen Antiperspiransstiften
einverleibt werden.
Die in den erfindungsgeraäßen Antiperspiransstiften enthalten©
Menge an Antiperspirans-Material kann etwas variieren. Üblicherweise sind etwa 10 bis etwa 60 Gew. 96, vorzugsweise
etwa 15 bis etwa 26 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, enthalten.
Es ist manchmal vorteilhaft,, den erfindungsgemäßen Antiperspiransstiften
zusätzlich ein lipophiles Mittel einzuverleiben, Eine diesbezüglich besonders interessante
Verbindungsklasse sind propoxylierte Niedrigalkylalkoholether.
Eine Vielzahl lipophiler Mittel kann für die erfindungsgemäßen
Zwecke verwendet werden. Ein derartiges
EPO COPY
M/25 089 ? 4ö
Produkt wird im Handel unter der Bezeichnung "Fluid AP"
vertrieben. Gemäß der CTFA-Nomenklatur wird dieses Produkt PPG-14-butylether genannt.
¥enn man ein lipophiles Mittel verwendet, kommt dieses in einer Menge von 3 bis 15 Gew.%, vorzugsweise etwa
bis etwa 10 Gew.%9 bezogen auf das Gesamtgewicht der
Antiperspirans-Zusammensetzung, ziir Anwendung.
Die erfindungsgemäßen Antiperspiransstifte können unter
Vervrendung üblicher, dem Fachmann bekannter Verfahren hergestellt werden. Ein typisches Verfahren ist in der
US-PS 4 147 750 beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
Bei 3 ρ i β 1 1
Rezal 410 (Al/Zr-trichlorhydrex-gly-
Pulver 410) 26,00
Stearylalko ho1 9,00
Rizinuswachs (MP 80) 4,00
FT 300 Wax 2,00
„_ Fluid AP+ .3,00
Ionol CP 0,05
Dimethylisosorbid 47,95
Talkum 7,00
Parfüm ' 1.00
- ' - 100'00
+ PPG-14-butylether (CTFA-Nomenklatur)
++ 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol
++ 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol
EPO COPY π
M/25 089 ^
Verfahren:
- ■ (1) Die Emollientien Diraethylisosorbid und Fluid AP warden in ein geeignetes Edelstahlgefäß, das
mit einem Mantel versehen ist, gegeben. Dazu gibt man unter mäßigem Rühren (lightning mixer) Aluminium-Zirkonium-trichlorhydrex-gly--Pulver
410.
(2) Man steigert die Temperatur dieser Mischung unter mäßigem Rühren auf 430C (1100F).
(Z5) In einem weiteren, mit einem Mantel verseheneri
Edelstahlgefäß vermischt man FT 300 Wachs, Stearylalkchol„ butyliertes Hydroxytoluol, Rizinuswachs
und Talkum. Diese Mischung wird durch Erhitzen auf 1000C (210°F) in eine klare Schmelze überführt.
(4) Zu dem Gemisch aus Stufe (3) gibt man unter mäßigem Rühren bei 85°C (1850F) das Produkte aus Stufe
(2) mit einer Temperatur von 430C (1100F). Man erhält
eine homogene Suspension und kühlt den Ansatz auf 51»7°C (1250F).
(5) Man gibt unmittelbar vor dem Abfüllen in Behalter das Parfurn bei 51,7°C (1250F) zu.
(6) Abfüllan'weisungen für das Produkt:
(a) Abfülltemperatur 70 - 71,10C (158-16O0F)
(b) Kühltemperatur 15 min bei 0,80C (400F).
Für einen Verglsichsversuch zur Bestimmung der relativen
Neigung zur Bildung von Flecken auf Geweben verwendet man einen erfindungsgemäßen Antiperspiransstift und einen
vergleichbaren Stift, der anstelle von Dimethylisosorbid ein flüchtiges Silikon enthält. Dazu werden folgende
Zusammensetzungen hergestellt.
EPO COPY
M/25089 — 341638°
* Zusammensetzung B
FN 1775-85
Steary!alkohol 9,00
Rizinuswachs MP 80 4,00
FT 300 Wax 2,00
Fluid AP 3,00
lonol CP 0,05
Silikon 7158+ 47,45
Talkum 7,00
Rezal 410 26,00
Parfüm 4201 AP IFF++ 1,00
100,00
+ Cyclomethicon
++ Typ: Floral-aldehyd
Zusammensetzung C FN 1775-84
Handelsübliche Antiperspiransstift mit ungefähr der folgenden
Zusammensetzung.
Bestandteile Gew.ff
Al/Zr-tetrachlorhydrex 22-25
Cyclomethicon 45-50
Fluid AP 5-10
Stearylalkohol 9-15
PEG(I00)-stearat 1-2
Talkum geringe Menge
Parfüm " geringe Menge
Die Formulierung gemäß obigem Beispiel 1 (FN 1775-83) wird als Zusammensetzung A bezeichnet.
EPOCOPY Μ
M/25 089 I^ Ig-
Mit jeder dieser Zusammensetzungen wurden Acryl-, Acetat-, Baumwoll-, Nylon-, Polyester-, Reyon- und Wollgewebe
behandelt. Die behandelten Gewebe wurden dann einem Test zur Bestimmung des Reißfestigkeitsverlustes sowie einem
Test zur Bestimmung einer Fleckenbildung unterworfen. Einige der iuit obigen Zusammensetzungen behandelten Gewebe
zeigten nach einer Behandlung einen Verlust von mehr als 10% der Reißfestigkeit. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
A ließ sich jedoch aus allen Gewebeproben bes-'ser
entfernen als die Zusammensetzungen B oder C.
Der Test zur Bestimmung der Fleckenbildung wurde folgendermaßen durchgeführt.
Sieben Gewebestücke (aus Acryl, Acetat, Baumwolle, Nylon,
Polyester, Reyon und Wolle) wurden in 20,3 x 25,4 cm (8 χ 10 inches) große Stücke geschnitten. Die zu testende
Zusammensetzung wurde auf jedes Gewebe aufgetragen, das Gewebe dann zum Trocknen bei Raumtemperatur mindestens
16 h oder höchstens 2.4 h aufgehängt. Die Teststücke wurden in einer Kenmore-Hauswaschmaschine gewaschen. Für
das Baumwollgewebe verwendete man die Norraaleinstellung
in einem heißem Wasser bei einer Beladung von 1,8 kg (4 pound). Für die Synthetikmaterialien und die Wollgewebe
verwendeteman den Schongang und warmes Wasser bei
einer Beladung von 1,8 kg (4 pound). Es wurde AATCC-Waschmittel
(AATCC detergent) verwendet, wobei das Wasser auf die Härte Null eingestellt wurde.
Die Teststücke wurden jeweils unter Verwendung der geeigneten
Einstellung für die entsprechenden Gewebe handgebügelt.
Für einen Test unter Anwendung einer Trockenreinigung wurde ein zweiter Gewebesatz behandelt und nach 24stündigem
Trocknen einem Trockenreinigungsverfahren unterzogen.
EPO COPY-
M/25 089 1jT (β
Die Fleckenbildung auf den Gewebestücken wurde bewertet, indem man sie vor einem schwarzen Hintergrund mit einem
Deering Milliken cil-Fleckensatz verglich. Die Teststücke
wurden mit Note 5 bewertet, wenn kein Fleck vorhanden war, und mit Note 1, wenn die Fleckenbildung stark
war. Häufig waren die Flecken gelb oder es war ein anderer Rückstand als Öl zu beobachten. Der jeweilige Befund
wurde aufgezeichnet.
Der Test zur Bestimmung der Fleckenbildung wurde viermal wiederholt, so daß insgesamt fünf Versuche durchgeführt
wurden, um zu bestimmen, ob eine Akkumulierung auftritt.
Bewertungs s tandard:
Auf weißen Geweben sollen nach dem Waschen und nach fünfmaliger Behandlung keine Flecken sichtbar sein.
Man erhielt folgende Ergebnisse:
Die Flecken aller drei Zusammensetzungen wurden aus den ....
Gewebestücken durch Trockenreinigung besser entfernt als ,'
durch Waschen. Die Zusammensetzung A wurde besser aus A
den Gewebeproben, entfernt als die beiden anderen Zusammensetzungen.
Das Acetatgewebe, das durch die Zusammensetzung
A beschädigt wurde, stellt kein beliebtes, alltäglich gebrauchtes Gewebe dar. Die häufig, insbesondere
für Unterwäsche, gebrauchte Baumwolle zeigte Flecken nach der Behandlung mit der Zusammensetzung C. Um den Bewertungsstandard
zu erreichen, ist die Note 5 erforderlich. Jede der drei Zusammensetzungen erfüllte diese Anforderungen
bei der Trockenreinigung, nicht jedoch beim Waschen.
EpooOPY
Claims (14)
1. Antiperspiransstift, enthaltend einwachsartiges
Material, in dem eine wirksame Menge eines Antiperspiransmaterials in Teilchenform suspendiert ist, und ein wasserlösliches
Emolliens in einer Menge, die ausreicht, um bei Gebrauch des Stiftes das Auftreten eines wachsartigen
Gefühls zu verhindern und die Reibungseigenschaften des Stiftes zu minimieren.
2. Antiperspiransstift nach Anspruch 1, enthaltend
ungefähr 15 bis ungefähr 80 Gev.% des wasserlöslichen
Emolliens, bezogen auf das Gesamtgewicht des Stifts.
3. Antiperspiransstift nach Anspruch 1, enthaltend
ungefähr 20 bis ungefähr 60 Gew.# des wasserlöslichen Emolliens, bezogen auf das Gesamtgewicht des Stifts.
4. Antiperspiransstift nach Anspruch 1, wobei das wasserlösliche Emolliens Dimethylisosorbid ist.
5. Antiperspiransstift nach Anspruch 4, enthaltend ungefähr 35 bis ungefähr 60 Gev.% DimethyD.isosorbid, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Stifts.
6. Antiperspiransstift nach Anspruch 4, enthaltend ungefähr 40 bis ungefähr 50 Gqw..% Dimethylisosorbid, bezogen
auf das Gesantgewicht des Stifts.
EPO COPY
M/25 089 2
7.. Antiperspiransstift nach Anspruch 6, wobei das
wachsartige Material einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist.
8. Antiperspiransstift nach Anspruch 7, wobei der Schmelzpunkt des niedrigschmelzenden, wachsartigen Materials
im Bereich von etwa 37,8 bis etwa 65,6°C (100 bis 15O0F) liegt.
9. Antiperspiransstift nach Anspruch 7, der zusätz.-lich
ein wasserunlösliches, hochschmelzendes Wachs enthält.
10. Antiperspiransstift nach Anspruch 9, wobei der
Schmelzpunkt des wasserunlöslichen, hochschmelzenden Wachses im Bereich von etwa 65,6 bis etwa 101,70C (150
bis 2150F) liegt.
11. Antiperspiransstift nach Anspruch 7, der zusätzlieh
ein wachsartiges Gelierungsmittel in einer solchen Menge cmthält, die ausreicht, um das Absetzen des teilchenförmigen
Antiperspirans-Materials zu minimieren.
12. Antiperspiransstift nach Anspruch 11, wobei das wachsartige Gelierungsmittel ausgewählt ist unter FT-300
Wax, Paraffin Wax 133°/135°F, 195 White Wax, Victory
White Wax, Multiwax 180-M und Mischungen davon.
13. 'Antiperspiransstift nach Anspruch 7, wobei das Antiperspirans-Material ein Komplex aus einer Aluminiumverbindung,
einer Zirkoniumverbindung und einer Aminosäure ist.
14. Antiperspiransstift nach Anspruch 13, wobei das Antiperspirans-Material Al/Zr-trichlorhydrex-gly ist.
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US49112483A | 1983-05-03 | 1983-05-03 |
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