DE3416291A1 - Schaltungsanordnung fuer die digitale gasmischung und gasdosierung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die digitale gasmischung und gasdosierungInfo
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
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Description
- Schaltungsanordnung für die digitale Gasmischung und Gas-
- dosierung Anwendungsgebiet der Erfindung: Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die digitale Gasmischung und Gasdosierung eines Beatmungsgasgemisches von 02 und Luft bzw. N20 mittels pneumatischer und elektrischer Bauelemente. Mit dieser Schaltungsanordung ist eine Realisierung vieler Beatmungsarten möglich.
- Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Es ist ein Beatmungsgerät bekannt, das eine elektronische Steuerung besitzt, die eine aus Schieberegistern bestehende Zeitfolgesteuerung ist, die mit peripheren Baugruppen zur Steuerung des Volumen- und Druckverlaufes im Beatmungsprozeß ausgestattet ist und daß zur Steuerung der Beatmungsarten mit optimaler Gestaltungsmöglichkeit der Beatmungscharakteristik die Schieberegister so angeordnet sind, daß beliebige Verhältnisse der sich ergebenden Beatmungsperiodenabschnitte und durch Verbindung mit Strom- und Wegeventilen Beatmungsverläufe gestaltbar sind (DD-WP A 61 M/235 774 4). Bei diesem Gerät ist es nur möglich, den Volumen- und Druckverlauf des Beatmungsgases zu steuern. Die Gaszusammensetzung (Dosierung) kann nicht beeinflußt werden.
- Bei einem Gasmischer mit automatischem Differenzdruckausgleich werden Beatmungsgemische mittels eines membrangesteuerten Regelsystems hergestellt, wobei die gewiinschte 02-Eonzentration an einem Drehknopf einzustellen ist. Der Gasmischer weist Druckregler aus, deren Gaszuführungsleitungen einerseits über Membranventile und Durchflußkammern mit dem Mischerausgang und andererseits über Zweigleitungen mit Gegendruckkammern verbunden sind (DD-lP A 61 M/248 143 4).
- Der Gasmischer kann durch seinen konstruktiven Aufbau nur eine Mischung des Beatmungsgases realisieren. Eine gleichzeitige Gasdosierung ist nicht möglich.
- Ziel der Erfindung: Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die qualitativ und quantitativ variable Beatmungsmuster realisiert und umfassend und Stabil kalibriert eine Atemgaszusammensetzung und eine Gasdosierung ermöglicht.
- Darlegung des Wesens der Erfindung: Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung für die digitale Gasmischung und Gasdosierung zu entwickeln, die eine Verwendung gleicher Bauteile sowohl für die Gasmischung als auch fur die Gasdosierung in kalibrierter Form realisiert.
- ErSindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich zur Digitalisierung der Gasmischung ein Mischgasstroin aus 1 ... n abgestuften Teilgasströmen unterschiedlicher bzw verschiedener Gasarten entsprechend der angestrebten Mischung zusammensetzt und durch eine anschließende Digitalisierung der Gasdosierung ein Gesaintgasstrom durch die wahlweise Inanspruchnahme von 1 ... n unterschiedlichen Teilgasströmen des Mischgasstromes entsteht, wobei die Teilgasströme durch Dosierdrosseln mit davor angeordneten elektrisch gestellten Wegeven tilen, die ihre Signale von einem Rechner und einer Programmwahl erhalten, realisiert werden. Die zur Gasmischung aufeinander abgestuften Dosierdrosseln können parallel zueinander geschaltet sein und jede Dosierdrossel kann über ein oder mehrere Wegeventile mit einem Gasstrom, bestehend aus 1 ... n Teilgasströmen, verbunden sein.
- Bs ist zweckmäßig, daß die Wegeventile für den einen Gasstrom und die Wegeventile für den anderen Gasstrom parallel zueinander geschaltet sind. Die zur Gasdosierung aufeinander abgestuften Dosierdrosseln sind zueinander parallel geschaltet und können über ein Wegeventil wahlweise mit den Dosierdrosseln für die Gasmischung verbunden sein. Die Dosierdrosseln für die Gasdosierung können entsprechend den Forderungen einen Gesamtgasstrom abgeben. Ein Rechner ist einerseits mit den Wegeventilen für die Gasmischung und Gasdosierung und andererseits mit einer Programmwahl verbunden.
- Ausführungsbeispiel: Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaß#en Lösung soll anhand von einer Zeichnung und von zwei Tabellen näher erläutert werden.
- Gemäß der Zeichnung sind die zur Gasmischung aufeinander abgestuften Dosierdrosseln 1, 2 und 3 zueinander parallel geschaltet, wobei die Dosierdrossel n einerseits über ein Wegeventil 4 mit einem Gasstrom 5 und andererseits über ein Wegeventil 6 mit einem Gasstrom 7, die Dosierdrossel 2 einerseits über ein Wegeventil 8 mit dem Gas strom 5 und andererseits über ein Wegeventil 9 mit dem Gasstrom 7 und die Dosierdrossel 3 einerseits über ein Wegeventil 10 mit dem Gasstrom 5 und andererseits über ein Wegeventil 11 mit dem Gasstrom 7 verbunden ist. Die Wegeventile 4, 8 und 10 und die Wegeventile 6, 9 und 11 sind parallel zueinander geschaltet.
- Die zur Gasdosierung aufeinander abgestuften Dosierdrosseln 12, 13 und 14 sind zueinander parallel geschaltet, wobei die Dosierdrossel 12 über ein Wegeventil 15, die Dosierdrossel 13 über ein Wegeventil 16 und die Dosierdrossel 14 über ein Wegeventil 17 wahlweise mit den Dosierdrosseln 1, 2 und 3 verbunden sind. Die Dosierdrosseln 12, 13 und 14 werden wahlweise nach einem Programm von dem Mischgasstrom durchströmt und geben einen Gesamtgasstrom 18 ab. Ein Rechner 19 ist einerseits mit den Wegeventilen 4, 6, 8, 9, 10, 11, 15, 16 und 17 und andererseits mit einer Programmwahl 20 verbunden.
- Die Dosierdrosseln 1, 2 und 3 sind in Reihe zu den Dosierdrosseln 12, 13, 14 geschaltet.
- Entsprechend dem gewünschten Mischungsverhältnis werden über die Programmwahl 20 und den Rechner 19 die Wegeventile 4, 8, 10 und 6, 9, 11 so gesteuert, daß der Gasstrom 5 und/oder der Gasstrom 7 über die Wegeventile zu den aufeinander abgestuften Dosierdrosseln 1, 2, 3 strömt. Die Drosselkennzahlen der Dosierdrosseln 1, 2 und 3 können in Abhängigkeit vom Medium und dem Vordruck beliebig gewählt werden.
- Beispielsweise kann die Dosierdrossel 1 eine Drosselkennzahl 1, die Dosierdrossel 2 eine Drosselkennzahl 2 und die Dosierdrossel 3 eine Drosselkennzahl 4 aufweisen. Bei einer entsprechenden Belegung nach Tabelle 1 kann bei zwei Gasströmen 5 und 7 und bei drei Dosierdrosseln 1, 2, 3 eine aohtstufige Mischung realisiert werden.
- Tabelle 1: Gasmischung Drossel Verhältnis 1 2 3 7 7 # 0:? v v 7 1:6 7 Y V 2:5 # # 7 3:4 v V 4:3 v : v 5:2 7 # v 6 : 1 7 : 0 tabelle 1 soll an zwei Beispielen näher erläutert werden.
- Sind die Wegeventile 6, 9 und 11 gesperrt und die Wegeventile 4, 8 und 10 geöffnet, setzt sich der Mischgasstrom aus drei Teilgasströmen des Gasstromes 5 zusammen. Es entsteht ein Mischungsverhältnis von 02 und Luft bzw. N20 von 0 : 7. Sind die Wegeventile 4, 9 und 11 gesperrt, setzt sich der Mischgasstrom aus einem Teilgasstrom des Gasstromes 7 und zwei Teilgasströmen des Gasstromes 5 zusammen und es entsteht ein A schungsverhältnis von 1 : 6.
- Zur Gasdosierung werden die Wegeventile 15, 16 und 17 entsprechend einer gewünschten Programmwahl 20 durch den Rechner 19 gesteuert. Die Dosierdrosseln 12, 13 und 14 sind im Durchfluß abgestuft, wobei beispielsweise die Dosierdrossel 12 eine Drosselkennzahl 200 ml/s, die Dosierdrossel 13 eine Drosselkennzahl 400 ml/s und die Dosierdrossel 14 eine Drosselkennzahl 800 ml/s aufweist. Bei einer Belegung nach Tabelle 2 ergibt sich eine sieben-stufige Aufteilung des angestrebten Bereiches. Die Dosierdrosseln für die Gasdosierung können beliebig in ihren Drosselkennzahlen variiert werden.
- Tabelle 2: Gasdosierung Drossel Durchfluß 12 13 14 ml/e V - - 200 V t - 400 t Mt - 600 - - t 800 fJ - # 1000 \t 1200 # # # 1400 Gemäß Tabelle 2 sind im ersten Beispiel die Wegeventile 16 und 17 gesperrt, so daß der Mischgasstrom über das Wegeventil 15 zu der Dosierdrossel 12 strömt. Es entsteht ein Gesamtgasstrom 18 mit einem Betrag von 200 ml/s. Sind die Wegeventile 15 und 17 gesperrt, strömt der Mischgasstrom über das Wegeventil 16 zu der Dosierdrossel 13 und es entsteht ein Gesamtgasstrom 18 mit einem Betrag von 400 ml/s.
- Die Anzahl der Dosierdrosseln für die Gasmischung kann beliebig erhöht werden, wenn eine höhere Anzahl von Mischungsverhältnissen für die Beatmung benötigt wird. Ebenso kann die Anzahl der Dosierdrosseln für die Gasdosierung erhöht werden, um eine höhere Konzentration des Beatmungsgases zu realisieren.
- Durch die Schaltungsanordnung ist es möglich, verschiedæne Atem- bzw. Beatmungsmuster mit einer qualitativen und quantitativen Vorwahl durch eine Zuordnung entsprechender Dosier-und Mischalgorithmen innerhalb der Beatmungsperiode zu realiseren, Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen: 1 Dosierdrossel 2 Dosierdrossel 3 Dosierdrossel 4 Wegeventil 5 Teilgasstrom 6 Wegeventil 7 Teilgasstrom 8 Wegeventil 9 Wegeventil 10 Wegeventil 11 Wegeventil 12 Dosierdrossel 13 Dosierdrossel 14 Dosierdrossel 15 Wegeventil 16 Wegeventil 17 Wegeventil 18 Gesamtgasstrom 19 Rechner 20 Programmwahl - Leerseite -
Claims (4)
- Patentanspruch: Schaltungsanordnung für die digitale Gasmischung und Gasdosiebung eines Beatmungsgasgemisches von Luft bzw. ~ N20 und 0. mittels pneumatischer und elektrischer Bauelemente zur Realisierung vieler Beattaungsarten, gekennzeichnet dadurch, daß sich zur Digitalisierung der Gasmischung ein Mischgasstrom aus 1 ... n abgestuften Teilgasströnien unterschiedlicher bzw. verschiedener Gasarten entsprechend der angestrebten Mischung zusammensetzt und durch eine anschlielSende Digitalisierung der Gasdosierung ein Gesamtgasstrom durch die wahlweise Inanspruchnahme von 1 ... n unterschiedlichen Teilgasströnien des Mischgasstrotaes entsteht.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zur Gastiiischung aufeinander abgestuften Dosierdrosein (1, 2, 3) zueinander parallel geschaltet sind, daR die Dosierdrossel (1) einerseits über ein Wege#entil (4) mit einem Gasstrom (5) und andererseits über ein Wegeventil (6) mit einem Gasstrom (7), daß die Dosierdrossel (2) einerseits über ein Wegeventil (8) mit dem Gasstrom (5) und anderer-Qeits-über ein Wegeventil (9) mit dem Gasstrom (7) und die Dosierdrossel (3) einerseits über ein Wegeventil (10) mit den Gasstrom (5) und andererseits über ein Wegeventil (11) mit dem Gasstrom (7) verbunden ist und daß die Wegeventile (4, 8, 10) und die Wegeventile (6, 9, 11) zueinander parallel geschaltet sind.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß zur Gasdosierung die aufeinander abgestuften Dosierdrosseln (12, 13, 14) zueinander parallel geschaltet sind, daß die Dosierdrossel (12) über ein Wegeventil (15), die Dosierdrossel (13) über ein Wegeventil (16) und die Dosierdrossel (14) über ein Wegeventil (17) wahlweise mit den Dosierdrosseln (1, 2, 3) verbunden sind und daß die Dosierdrosseln (12, 13, 14) wahlweise einen Gesamtgasstrom (18) abgeben.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß ein Rechner (19) einerseits mit den Wegeventilen (4, 6, 8, 9, 10, 11, 15, 16, 17) und andererseits mit einer Programmwahl (20) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (5)
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-
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- 1984-05-03 DE DE19843416291 patent/DE3416291A1/de not_active Withdrawn
- 1984-05-04 SE SE8402400A patent/SE8402400L/ not_active Application Discontinuation
- 1984-08-30 HU HU327184A patent/HUT35963A/hu unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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HUT35963A (en) | 1985-08-28 |
SE8402400L (sv) | 1985-03-01 |
SE8402400D0 (sv) | 1984-05-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |