DE3416123A1 - Blei-saeurebatterie von pastentyp - Google Patents
Blei-saeurebatterie von pastentypInfo
- Publication number
- DE3416123A1 DE3416123A1 DE19843416123 DE3416123A DE3416123A1 DE 3416123 A1 DE3416123 A1 DE 3416123A1 DE 19843416123 DE19843416123 DE 19843416123 DE 3416123 A DE3416123 A DE 3416123A DE 3416123 A1 DE3416123 A1 DE 3416123A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- graphite
- lead
- acid battery
- paste type
- paste
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/62—Selection of inactive substances as ingredients for active masses, e.g. binders, fillers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNE-R : 341617
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE \ L·
PATENTANWÄLTE D1PL.-ING. W. EITLE . DR RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H -A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GDRG
DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE
40 199 o/kü
Anmelder: Japan Storage Battery Co., Ltd. Kyoto-shi, Kyoto / Japan
Blei-Säurebatterie vom Pastentyp
Die Erfindung betrifft eine verbesserte pastöse Blei-Säurebatterie und insbesondere eine Blei-Säurebatterie
mit einem ausgezeichnten Anfangsverhalten und einem guten Dauerverhalten bei zyklischem Gebrauch.
Im allgemeinen wird das Versagen von Blei-Säurebatterien häufig durch Zerstörung der positiven Platten
verursacht. Als Verfahren zur Verbesserung der Lebensdauer bei zyklischem Gebrauch hat man bereits die Dicke
und die Pastendichte der positiven Platte erhöht. Aber Blei-Säurebatterien, bei denen solche positiven Platten
verwendet werden, weisen ein schlechtes Anfangsverhalten auf, und wenn man das Anfangsverhalten verbessern
will, indem man die Dichte der positiven Paste verringert, dann wird die Lebensdauer verkürzt. Deshalb
ist es sehr schwierig, Blei-Säurebatterien vom Pastentyp zu erhalten, die sowohl ein gutes Anfangsverhalten
als auch eine gute Lebensdauer im zyklischen Gebrauch aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Anfangsverhalten zu
kRABELLASTRASSE 4 . D-8OOO MÜNCHEN 81 · TELEFON CO89J Θ11087 · TELEX 5-29619 CPATHEJ · TELEKOPIERER 91Θ356
verbessern, indem man anisotropen Graphit zu einer positiven Platte zufügt, die eine ausreichende Dicke
und eine hohe Pastendichte aufweist, wobei dennoch eine hohe Lebensdauer/ wie sie solche positiven Platten
ursprünglich aufwiesen, beibehalten wird.
In Fig. 1 wird ein charakteristisches Diagramm der Beziehung zwischen der Durchschnittskorngröße des zugefügten
anisotropen Graphits und der Entladungskapazität gezeigt.
In Fig. 2 wird ein charakteristisches Diagramm der Beziehung zwischen der Menge des zugefügten anisotropen
Graphits und der Entladungskapazität gezeigt.
In Fig. 3 zeigt ein charakteritisches Diagramm den Vergleich zwischen Blei-Säurebatterien gemäß der Erfindung
und üblichen, ausgedrückt durch die zyklische Lebensdauer.
Um das Anfangsverhalten zu verbessern, hat man bereits pulverförmigen oder faserförmigen Kohlenstoff oder
Graphit mit einer verhältnismäßig guten elektrischen Leitfähigkeit zu einem positiven aktiven Material zugegeben.
Wendet man diese Verfahrensweise auf eine positive Platte mit einer hohen Pastendichte an, so stellte man
fest, daß das Anfangsverhalten nur in sehr geringem Maße verbessert wurde. Dies liegt daran, daß positive Platten
mit einer hohen Pastendichte eine schlechte Porosität des aktiven Materials aufweisen, während das Entladungsverhalten
der positiven Platte hauptsächlich durch die Poro-
sität bestimmt wird und infolgedessen kann man eine merkliche Verbesserung des Anfangsverhaltens nicht erwarten,
auch wenn man Kohlenstoff oder Graphit zu dem aktiven Material zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit
zugibt. · ·
Bei der vorliegenden Erfindung werden die Eigenschaften
von Graphit ausgenutzt, wobei der Graphit eine hohe Anisotropie in der Kristallausdehnung in Richtung der C-Achse
des Kristalls bei der anodischen Oxidation aufweist, und es wurde festgestellt, daß auch ein positives aktives
Material mit einer hohen Pastendichte eine erhebliche Verbesserung im Anfangsverhalten zeigt, wenn man die
Porosität erhöht.
Graphit ist ein schichtförmig aufgebautes Produkt, bei dem Ebenen von hexagonalen Netzwerkstrukturen aus Kohlenstoffatomen
aufeinander liegen. Es liegen kovalente Bindungen mit starken Bindungskräften in der Ebene vor,
während die Bindung zwischen den Ebenen nur auf schwachen Van der Waals'sche Kräftenberuht. Infolgedessen zeigt
Graphiteine Anisotropie (d.h. daß die physikalische Eigenschaft in der Längsrichtung der Ebene sich von der
senkrecht zu der Ebene unterscheidet). Weiterhin dringen verschiedene Materialien in die Räume oder Lücken zwischen
den Ebenen ein und Graphiteinschlußverbindungen bilden sich dabei leicht. Ein Graphübisulfat ist eine Art einer solchen
Graphiteinschlußverbindung und man erhält es durch chemische Oxidation von Graphit in konzentrierter Schwefelsäure
oder indem man Graphit anodisch oxidiert gemäß der folgenden Gleichung:
nC + 3H2SO4 ->
Cn® HSO4® ' 2H2SO4 + H+ + e
In diesem Fall ist es bekannt, daß der Abstand zwischen
den Schichten von 3,35 A durch das Eindringen der
Schwefelsäure bis zu einem Ausmaß von 7,98 A vergrössert wird.
Da die Ausdehnungsrichtung bei isotropischem Graphit oder schlecht kristallinem Graphit nicht konstant gehalten
wird, wird der Schichtaufbau eines solchen Graphit in dem MaBe7WIe sich Graphiteinschlußverbindungen bilden, zerstört,
wodurch die gesamte Struktur zusammenbricht. Dagegen expandiert hoch anisotropischer Graphit mit einer gewachsenen
Schichtstruktur nur in eine Richtung unter Ausbildung eines stabilen Graphi-fcisulf ats. Verwendet man daher
eine positive Platte, die hergestellt wurde,indem man
Graphit mit einer hohen Anisotropie zu einem positiven aktiven Material hinzugab, so kann man erwarten, daß die
Porosität des aktiven Materials erhöht wird.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blei-Säurebatterie zur Verfügung zu stellen, die sowohl ein gutes Anfangsverhalten
wie eine gute zyklische Lebensdauer aufweist, wobei die Erfindung auf den vorerwähnten Eigenschaften
des anisotropen Graphits beruht.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, Graphit zu verwenden,
in welchem die Schichtstruktur ausreichend gewachsen ist und in dem der Abstand der Ebenen so vorliegt, wie er
erforderlich ist, um Schwefelsäure als Einschluß festzuhalten. Das Ziel der vorliegenden Erfindung kann man
nicht erreichen unter Verwendung von amorphem Kohlenstoff oder schlecht kristallinem Graphit. Das Ausmaß des Wachstums
der Schichtstruktur kann man feststellen, indem man das Graphitmaterial einer Röntgenbeugung unterwirft. Zunächst
ist es erforderlich, daß der Abstand zwischen anliegenden Schichten in dem Graphit einen Wert nahe
d. „. = 3,35 A aufweist, wie dies bei einem reinen Graphit
der Fall ist. Den Abstand kann man durch die Beugungslinie der (002) Ebene des Graphits bestimmen. Ist die Graphitierung
nicht ausreichend, so kann· man den Beugungswinkel· in der (002) Ebene auf einen niedrigeren Winkel anheben,
wodurch der Wert von d.oo2\ erhöht wird. Weiterhin ist es
erforderlich, daß der Lc-Wert in der Stapeldicke der Schichten hoch ist; man kann diesen Wert berechnen aus
der Halbwertbreite der Beugungslinie der (002) Ebene gemäß der folgenden Gleichung:
Lc = k · X/(ß cos Θ) (1)
worin k eine Konstante, λ die Wellenlänge der Röntgenstrahlen,
ß die Halbwertbreite und Θ der Beugungswinkel sind.
Weiterhin ist es erforderlich, daß, in gleicher Weise wie das oben beschrieben wurde, La, das man aus der Formel
(1) aus der Halbwertbreite der Beugungslinie der (110) Ebene berechnet und wodurch der Schichtdurchmesser bestimmt
wird, eine Fläche aufweist, die erforderlich ist, um den Einschluß innerhalb des Raumes zwischen den
Schichten festzuhalten. Außerdem ist es auch erforderlich, daß die Beugungslinie der (112) Ebene einen dreidimensionalen
Aufbau zeigt. Außerdem kann man, selbst wenn die Eigenschaften des Graphits den vorher erwähnten entsprechen,
das erfindungsgemäße Ziel nicht erreichen, wenn die Korngröße nur gering ist. Im vorliegenden Falle wird unter
Korngröße die scheinbare Korngröße des Graphits verstanden, die sich von der Kristallgröße, die man durch Röntgenbeugung
erzielt, unterscheidet.
Bei der nachfolgenden Ausführungsform wurde ein Graphit oder Kohlenstoffmaterial A bis D verwendet (die jeweils
eine Reinheit oberhalb 98 % aufwiesen), wobei diese Materialien einen Abstand d(oo2.in 3er (002) Ebene,
die Größe Lc/002\ in der (°02) Ebene und die Größe
La, . . in der (110) Ebene aufwiesen und wobei eine
Beugungslinie in der (112) Ebene vorlag. Dies wird in Tabelle 1 gezeigt.
d(002) | Tabelle 1 | La(110) | Vorliegen einer Beugungslinie in der (112) Ebene |
|
Material | O (A) |
LC(002) | O (A) |
|
3,35 | 6 (A) |
1000< | ja | |
A | 3,37 | 760 | 170 | ja |
B | 3,40 | 270 | 93 | ja |
C | 3,44 | 40 | 34 | nein |
D | 14 | |||
A und B sind Stoffe, bei denen die Schichtstruktur des Graphits gut gewachsen vorliegt, während C ein Material
ist, bei dem der schichtweise Aufbau nicht ausreichend gewachsen ist. Weiterhin weist D eine turbostratische
Struktur auf und kann nicht als Graphit bezeichnet v/erden. Diese Proben wurden durch ein Sieb gegeben, so daß die
scheinbare Korngröße im Bereich von 200 bis 1000 μπι lag.
1,0 Gew.-% jeder Probe wurde zusammen mit 0,2 Gew.-% einer säurebeständigen Faser aus Polyesterfasern mit
einer Länge von 3 mm zu einem Bleioxid gegeben. Auf diese Weise wurde eine harte positive Paste mit einer Dichte
von 4,6 g/cm3 hergestellt. Bleilegierungsgitter mit einer
Dicke von jeweils 3 mm wurden mit den Pasten des jeweiligen Pastenmaterials bestrichen. Nach dem Härten wurde
jede der positiven Platten mit einer negativen Platte
mit
derart verbunden, daßVGlasvlies ausgerüstete Separatoren an den positiven Platten befestigt wurden. Die Elemente wurden in ein Gehäuse mit einem Druck von 25 kg/dm2 einge-
derart verbunden, daßVGlasvlies ausgerüstete Separatoren an den positiven Platten befestigt wurden. Die Elemente wurden in ein Gehäuse mit einem Druck von 25 kg/dm2 einge-
füllt unter Ausbildung von Batterien mit einer nominellen Kapazität von 50 Ah. Tabelle 2 zeigt das Ergebnis
bei einer Entladung der Batterien bei 5 hR bei 30°C.
1 | Graphit- oder | A | Porosität | 1*5 hR | Verbrauch des | |
2 | Kohlenstoff | B | (%) | Kapazität | positiven | |
3 | material, welches | C | 56,0 | (Ah) | aktiven | |
4 | der positiven | D | 54,8 | 60,5 | Materials | |
Batterie | 5 | Paste zugegeben | 51,0 | 57,1 | (%) | |
Nr. | wurde | 51 ,0 | 50,5 | 36,0 | ||
48,5 | 46,3 | 33,9 | ||||
44,4 | 30,0 | |||||
27,6 | ||||||
26,4 | ||||||
Aus den Ergebnissen von A und B geht eindeutig hervor, daß die Anfangskapazität der Batterien, d.h. der Batterien
Nr. 1 und 2, erhöht wurde. Die Porosität bei den dort verwendeten positiven aktiven Materialien betrug 56 % bzw.
54,8 % und ist im Vergleich zu der Kontrollbatterie Nr. 5, bei welcher kein Graphit oder Kohlenstoffmaterial zugefügt v
wurde (48,5 %) erheblich .erhöht. Das Entladungsverhalten
der Batterie Nr. 3, bei der das Graphitmaterial C verwendet wurde, ist etwas verbessert im Vergleich zu dem der Kontrollbatterie
Nr. 5, jedoch ist nicht erhöht gegenüber dem der Graphitmaterialien A und B. Dies liegt daran, daß eine
Graphiteinschlußverbindung sich kaum entwickeln kann, weil die Schichtstruktur des Graphits nicht merklich gewachsen
ist und die Porosität des positiven aktiven Materials nicht merklich erhöht wurde. In diesem Fall lag das Meßergebnis
für die Porosität bei 51,0 %. Weiterhin wurde der Graphit, der in den positiven Platten nach dem Entladen
zurückblieb, quantitativ gemessen, wobei über 70 % des ur-
sprünglich zugegebenen Graphit in den Graphitiraterialien
A und B verblieb, wogegen die restlichen Mengen des Graphitnaterials C nur noch 10 bis 20 % ausmachten und
beim Kohlenstoffmaterial D praktisch kein Kohlenstoff mehr zurückblieb. . .
Die Eigenschaften des Graphits,die erforderlich sind, um
die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, sind: der Abstand d, 0. der (002) Ebene muß in der Nähe von
3,35 A liegen; die Größen Lc/q02) un^ LaMio) des
Kristalls liegen oberhalb 100 A (vorzugsweise La..,.. ,>
1000 A) und der Graphit weist eine Beugungslinie in der (112) Ebene auf.
Beim Gr^phitmaterial A wurde die scheinbare Korngröße
und die zugefügte Menge bei der Herstellung der Batterien, wie sie vorher beschrieben wurde, verändert und die Wirkung
bei einer 5 hR-Kapazität wurde untersucht. Die Versuchsergebnisse werden in Fig. 1 und 2 gezeigt. Fig. 1 zeigt die
Ergebnisse, die man erhält, wenn man den Gehalt auf 1 Gew.-% fixiert und die Durchschnittskorngröße des
Graphits A von 1 um bis 650 μΐη variiert. Es wurde festgestellt,
daß die Entladungskapazxtät ab etwa 200 um erheblich
erhöht wird. Fig. 2-zeigt die Ergebnisse, die man dann erhielt, wenn man den Gehalt unter Verwendung eines
Graphits mit einer durchschnittlichen Korngröße von 340 \im
variierte. Die Erhöhung der Kapazität wurde schon merklich bewirkt, wenn der Gehalt in der Größenordnung von
0,3 Gew.-% lag und die Kapazität war nahezu bei einem Gehalt oberhalb 1,0 Gew.-% konstant.
Bei einer Batterie mit einer positiven Platte enthaltend 1 Gew.-% Graphit A mit einer Korngröße von 340 um wurde
ein Ladungs/Entladungsversuch (Entladung: 12,5 A χ 3 h, Ladung: 9 A χ 5 h, Temperatur: 430C) durchgeführt und die
Ergebnisse werden in Fig. 3 gezeigt. In Fig. 3 zeigt I
eine Batterie mit einer positiven Platte enthaltend 0,2 Gew.-% säurebeständige Faser mit einer Länge von
3 mm zusammen mit dem Graphit und mit einem Glasvlies in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Die
positive Platte II enthält nur den Graphit und keine säurebeständigen Fasern. III zeigt eine Batterie unter
Verwendung der gleichen positiven Platte wie in I, aber die positive Platte ist nicht mit einem Glasvlies versehen.
IV zeigt eine Batterie, bei der eine positive Platte ohne Graphit verwendet wurde.
Die Batterie I gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt die beste Kapazität während dieses Lebensdauertestes
und die Kapazität erniedrigte sich nur in einem sehr geringen Maße. Wurden die säurebeständigen Fasern nicht
zugefügt, so nahm die Lebensdauer etwas ab. Wurde das Glasvlies nicht an der positiven Platte befestigt, dann
nahm die Lebensdauer weiter ab. Die säurebeständigen Fasern, die zu der positiven Platte gegeben werden, und
das Glasvlies, welches an der positiven Platte befestigt wird, werden angewendet, um ein Ablösen aufgrund einer
Zerstörung des positiven aktiven Materials, wie es durch das Laden und Entladen verursacht wird, zu verhindern.
Die Batterie IV enthielt .keinen Graphit und hatte von Anfang an eine niedrigere Kapazität.
Wie ausführlich beschrieben wurde, kann man bei Blei-Säurebatterien
mit positiven Platten, welche das harte Pastenmaterial enthalten, das Anfangsverhalten der
Batterie erheblich erhöhen ohne die Lebensdauer zu erniedrigen. Die vorliegende Erfindung ist deshalb von
hohem technischen Interesse.
Erfindungsgemäß ist es erforderlich, daß der zugefügte
Graphit die durch die Röntgenbeugungsmethode definierten
Eigenschaften aufweist. Man kann natürlichen oder künstlichen
Graphit gemäß der vorliegenden Erfindung verwenden, soweit die Eigenschaften gewahrt bleiben. Weiterhin erzielt
man die besten Ergebnisse mit einem Graphit mit einer durchschnittlichen scheinbaren Korngröße von oberhalb
200 um und bei Zugabemengen von 0,3 bis 2,0 Gew.-% und
vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Gew.-% zu dem Bleioxid zusammen mit säurebeständigen Fasern und wenn man weiterhin ein
Glasvlies an der positiven Platte anbringt.
Bei einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, bei welcher die positive Platte eine Dicke von 3 mm aufwies
und mit einem positiven Pastenmaterial mit einer Dichte von 4,6 g/cm3 ausgefüllt war, wurde ein sehr gutes Verhalten
festgestellt, wobei das beste Verhalten erzielt wurde
mit einer Pastendichte oberhalb 4,0 g/cm3 und einer Plattendicke oberhalb 2,0 mm, jedoch zeigte auch noch ein weiches
Pastenmaterial mit einer Dichte unterhalb 4,0 g/cm3 ein verbessertes Anfangsverhalten.
Als säurebeständige Fasern, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, kommen synthetische Fasern wie solche aus Polyester, Polyacrylnitril oder Polypropylen und dergleichen
oder anorganische Fasern wie Glasfasern infrage. Diese Fasern können in Längen in der Größenordnung von
1 bis 10 mm geschnitten werden und die geschnittenen Fasern werden dann mit dem Bleioxid vermischt. Der Gehalt
an den säurebeständigen Fasern beträgt vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%.
- Leerseite -
Claims (5)
1. Eine Blei-Säurebatterie vom Pastentyp mit positiven
Platten, die mit einem Pastenmaterial pastiert sind enthaltend anisotropen Graphit, dadurch gekennzeichnet
, daß der Graphit folgende Eigenschaften aufweist: der Abstand d,nn„. der (002)
Ebene beträgt d, 2· =3,35 A; die Größe Lc, Q2, des
Kristalls in der (002) Ebene beträgt Lc, 2>>100 Α
und die Größe La,. Λ . des Kristalls in der (110) Ebene
beträgt La.... .> 100 A und eine Beugungslinie in der
(112) Ebene hat.
2. Blei-Säurebatterie vom Pastentyp gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
scheinbare Korngröße des anisotropen Graphits oberhalb 200 μΐη beträgt.
3. Blei-Säurebatterie vom Pastentyp gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ARABELLASTRASSE 4 · D-8OOO MÜNCHEN 81 · TELEFON C0893 911Ο87 ■ TELEX 5-29619 CPATHE^ · TELEKOPIERER 918356
Gehalt an dem anisotropen Graphit 0,3 bis 2,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Bleioxids/beträgt.
4. Blei-Säurebatterie vom Pastentyp gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
positive Platte ein Pastenmaterial, welches säurebeständige Fasern zusammen mit dem anisotropen Graphit
enthält, einschließt.
5. Blei-Säurebatterie vom Pastentyp gemäß Anspruch 1, dadurch ge_kennzeichnet, daß Glasvliese
über beide Oberflächen der positiven Platten angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58196589A JPS6089071A (ja) | 1983-10-19 | 1983-10-19 | ペ−スト式鉛蓄電池 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3416123A1 true DE3416123A1 (de) | 1985-05-02 |
DE3416123C2 DE3416123C2 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=16360248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843416123 Granted DE3416123A1 (de) | 1983-10-19 | 1984-04-30 | Blei-saeurebatterie von pastentyp |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4485156A (de) |
JP (1) | JPS6089071A (de) |
DE (1) | DE3416123A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3526316A1 (de) * | 1984-07-23 | 1986-01-30 | Japan Storage Battery Co. Ltd., Kyoto | Blei-saeure-batterie vom zurueckhaltetyp |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62113361A (ja) * | 1985-11-08 | 1987-05-25 | Japan Storage Battery Co Ltd | 密閉式鉛蓄電池 |
JPS62176057A (ja) * | 1986-01-28 | 1987-08-01 | Shin Kobe Electric Mach Co Ltd | 密閉型鉛電池 |
US7105252B2 (en) * | 2002-05-22 | 2006-09-12 | Firefly Energy, Inc. | Carbon coated battery electrodes |
US6979513B2 (en) | 2002-06-28 | 2005-12-27 | Firefly Energy Inc. | Battery including carbon foam current collectors |
US20040002006A1 (en) * | 2002-06-28 | 2004-01-01 | Caterpillar Inc. | Battery including carbon foam current collectors |
US7358010B2 (en) * | 2002-07-22 | 2008-04-15 | Lodestar Inc. | Fluorinated carbon for metal/fluorinated carbon batteries |
US7033703B2 (en) | 2002-12-20 | 2006-04-25 | Firefly Energy, Inc. | Composite material and current collector for battery |
US7341806B2 (en) | 2002-12-23 | 2008-03-11 | Caterpillar Inc. | Battery having carbon foam current collector |
US8399134B2 (en) | 2007-11-20 | 2013-03-19 | Firefly Energy, Inc. | Lead acid battery including a two-layer carbon foam current collector |
AU2011310180A1 (en) * | 2010-09-30 | 2013-03-14 | Shin-Kobe Electric Machinery Co., Ltd. | Lead storage battery |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037304A1 (de) * | 1979-10-02 | 1981-04-23 | Lucas Industries Ltd., Birmingham, West Midlands | Saeurebatterieplatten |
JPS56159063A (en) * | 1980-05-09 | 1981-12-08 | Japan Storage Battery Co Ltd | Lead acid battery |
JPS56159062A (en) * | 1980-05-09 | 1981-12-08 | Japan Storage Battery Co Ltd | Lead acid battery |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3770507A (en) * | 1972-01-24 | 1973-11-06 | Globe Union Inc | Electrochemical battery employing bonded lead dioxide electrode and fluoroboric acid electrolyte |
US4427750A (en) * | 1980-08-18 | 1984-01-24 | Jacques Bilodeau | Self energizing power pack |
JPS58121560A (ja) * | 1982-01-13 | 1983-07-19 | Japan Storage Battery Co Ltd | 鉛蓄電池 |
-
1983
- 1983-10-19 JP JP58196589A patent/JPS6089071A/ja active Pending
-
1984
- 1984-04-13 US US06/599,916 patent/US4485156A/en not_active Expired - Lifetime
- 1984-04-30 DE DE19843416123 patent/DE3416123A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037304A1 (de) * | 1979-10-02 | 1981-04-23 | Lucas Industries Ltd., Birmingham, West Midlands | Saeurebatterieplatten |
JPS56159063A (en) * | 1980-05-09 | 1981-12-08 | Japan Storage Battery Co Ltd | Lead acid battery |
JPS56159062A (en) * | 1980-05-09 | 1981-12-08 | Japan Storage Battery Co Ltd | Lead acid battery |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-B.: GMELIN: Handbuch der anorganischen Chemie, Kohlenstoff, Teil B - Lieferung 2, Weinheim 1968, S. 423-425 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3526316A1 (de) * | 1984-07-23 | 1986-01-30 | Japan Storage Battery Co. Ltd., Kyoto | Blei-saeure-batterie vom zurueckhaltetyp |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4485156A (en) | 1984-11-27 |
DE3416123C2 (de) | 1992-07-23 |
JPS6089071A (ja) | 1985-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1921610C3 (de) | Elektrolytkondensator | |
DE69301500T2 (de) | Separator für alkalische Batterien | |
DE69527324T2 (de) | Alkalische Mangan Batterie | |
EP2017910B1 (de) | Aktives Element und Batterie sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE69505911T2 (de) | Aktivmasse Pulver für nichtgesinterte Nickelelektrode, nichtgesinterte Nickelelektrode für alkalische Batterie und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3817826C2 (de) | ||
DE3234075A1 (de) | Elektrodensubstrat fuer eine elektrochemische zelle | |
DE102015106687B4 (de) | Sekundärbatterie mit nicht-wässrigem Elektrolyt und Verfahren zum Herstellen hierfür | |
DE2902645A1 (de) | Batteriepaste und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE10201936A1 (de) | Wiederaufladbare elektrochemische Batteriezelle | |
DE3416123A1 (de) | Blei-saeurebatterie von pastentyp | |
DE2733691B2 (de) | Wiederaufladbare galvanische Zelle | |
DE102011102040A1 (de) | Additiv zur Herstellung von positiven aktiven Massen für Bleiakkumulatoren | |
DE69103337T2 (de) | Festkörperspannungsspeicherzelle. | |
DE1271233B (de) | Verfahren zum Herstellen aktiver Massen fuer Elektroden von elektrischen Sammlern | |
DE1496358B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer elektrode fuer akkumulatoren die aus feinverteilter mit verstaerkungsfaeden durchsetzter aktiver masse besteht | |
DE102013106114B4 (de) | Lithium-Ionen-Zelle für eine Sekundärbatterie | |
DE3526316C2 (de) | ||
DE69411838T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer aktivem Kathodenmaterial-Formmasse für trockene Zellen. | |
DE60202313T2 (de) | Sekundärstromquelle | |
DE19846015A1 (de) | Negatives Aktivmaterial für eine Lithiumionenbatterie, negative Elektrode, die dieses Aktivmaterial verwendet, und Lithiumionenbatterie, die dieselbe verwendet | |
DE3603196A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bleiakkumulators mit gel-elektrolyten | |
DE3817827C1 (de) | ||
DE3532697A1 (de) | Akkumulator | |
DE10115455A1 (de) | Graphitteilchen für eine negative Elektrode einer nicht-wässrigen Sekundärbatterie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |