DE341608C

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Info

Publication number: DE341608C
Application number: DENDAT341608D
Authority: DE

Description

Wasserröhrenkessel mit zwei Oberkesseln und einem Unterkessel. Die Erfindung betrifft einen Wasserröhrenkessel mit zwei Oberkesseln und einem Unterkessel, die im Dreieck angeordnet und durch Röhrenbündel untereinander verbunden sind. Von bekannten Kesseln dieser Art unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß .die den Unterkessel mit den Oberkesseln verbindenden Röhrenbündel mit Rücklaufröhren versehen sind, die in bekannter Weise innerhalb des Mauerwerks liegen, während zugleich das der Feuerung abgekehrte, den Unterkessel mit dem hinteren Oberkessel verbindende Röhrenbündel aus Fieldröhrenbesteht. Durch ;die beanspruchte -Anordnung wird. ein bestmöglicher. Wasserumlauf und eine besonders gute Dampfabscheidung erreicht. Dadurch, daß gerade in dem hinteren Röhrenbündel, das von idem Heizgasstrorn erst in zweiter Linie bestrichen wird,. außer den getrennt im Mauerwerk angeordneten Rücklaufröhren noch Fieldröhren vorgesehen sind, wird in diesem Röhrenbündel, das im Vergleich zu dem vorderen Röhrenbündel weniger beheizt wird, ein erhöhter Wasserlauf 'und damit eine bessere Dampfabscheidung erzielt. Außerdem hat der Einbau der Fieldröhren in dem hinteren Röhrenbündel den Zweck, :daß der sich in diesem Röhrenbündel bildende Dampf nicht nach unten in den Unterkessel mitgerissen wird und an dem Dreieckumlauf des Wassers teilnimmt, sondern nach oben geführt und im Oberkessel ausgeschieden wird. Der Wirkungsgrad der Kesselanlage wird daher durch die beanspruchte Anordnung wesentlich erhöht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig.I die neue Kesselgestaltung im Höhenschnitt mit einfachen Umrißlinien, Fig%II ein Endbruchstück des Kessels mit Mauerwerk im Schnitt nach II-II der Fig. I.
Die beiden Oberkessel a und b und der Unterkessel c sind durch die Wasserröhrenbündel d, e und f untereinander verbunden. Senkrecht unter dem Unterkessel c liegt ein zweiter Unterkessel, der mit ersterem durch Rohrstutzen oder kurze Rohrstücke h verbunden ist. Die Zuführung des Speisewassers erfolgt in den zweiten Unterkessel g, von dem es nach erfolgter Erwärmung auf Siedetemperatur und Ausscheidung der Kesselsteinbildner und ides Schlammes in den ersten Unterkessel c tritt, worauf es sich an dem Wasserumlauf zwischen den beiden Oberkesseln a und b und dem Unterkessel c durch die Wasserröhrenbündel d, c und f beteiligt.
Beide Wass.erröhrenbündel d und f sind gesnäß der Erfindung mit Rücklaufröhren i versehen (Fig. II), die in bekannter Weise seitlich im Mauerwerk liegen. Infolgedessen findet in jedem der Röhrenbündel d und f ein besonderer Wasserumlauf statt.
Weiter besteht das Röhrenbündel f gemäß der Erfindung aus Field'röhren,- bei denen also in den Wasserröhren f enge Röhren k eingebaut sind, so daß .die in den Wasserröhren sich bildenden Dampfblasen ohne Behinderung nach oben steigen können, dabei das Wasser mit sich fortreißen und somit eine Strömung nach oben verursachen. Hierbei entsteht eine gewisse saugende Wirkung, die sich unten auf die Röhren k überträgt, so daß in diesen Röhren eine Rücksaugung des Wassers von oben nach unten erfolgt. Infolgedessen findet noch ein besonderer Wasserumlauf in ,dien Doppelröhren f, k statt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Wasserröhrenkessel mit zwei Oberkesseln und einem Unterkessel, die im Dreieck angeordnet und durch Röhrenbündel untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Unterkessel (c) mit den Oberkesseln (a und b) verbindenden Röhrenbündel (d und f) mit Rücklaufröhren (i) versehen sind, die in bekannter Weise innerhalb des Mauerwerks liegen, während zugleich das der Feuerung abgekehrte, den Unterkessel (c) mit'dem Oberkessel (b) verbindende Röhrenbündel (f) aus Fieldröhren besteht.