DE3416076A1

DE3416076A1 - Spritzduese zum bespritzen eines kolbens mit oel

Info

Publication number: DE3416076A1
Application number: DE19843416076
Authority: DE
Inventors: Václav Prag Kliment; Zdenek Dipl.-Ing. Koprivnice Kudelka
Original assignee: Tatra np
Current assignee: Tatra np
Priority date: 1983-06-22
Filing date: 1984-04-30
Publication date: 1985-01-10
Also published as: SU1291708A1; CS234514B1; DD234772A3

Description

SPRITZDÜSE ZUM BESPRITZEN EINES KOLBENS MIT ÖL
Die Erfindung betrifft eine Spritzdüse zum Bespritzen der Kolben einer Brennkraftmaschine mit Ö1.
Die hohe Leistung von aufgeladenen Motoren erfordern spezielle Kühl systeme der am höchsten beanspruchten Teile.
Ein solcher Teil ist der Kolben, dessen Kühlung am einfachsten durch Bespritzen mit Ö1 durchgeführt wird. Ein einfach auf den Kolbenboden auftreffender Öl strahl genügt bei hohen Leistungen jedoch nicht und deshalb werden Kolben mit einem inneren Kühlkanal, sO g. Shaker benutzt. Dabei muß die Düse hohen Anforderungen genügen, welche den Shaker mit Ö1 versorgt. Hierzu gehören eine beträchtliche Genauigkeit der Ausspritzung zusammen mit kleiner Strahl streuung. sowie eine ausreichende Stçeifigkeit der Düse, damit der Öl strahl bei Vibrationen oder anderen Einflüssen nicht abgelenkt wird.
Bekannte Spritzdüsen aus dickwandigen gebogenen Rohren sind nicht ausreichend steif. Das jeweilige Rohr ist zu lang und erlaubt beträchtliche Lageabweichungen durch die Elastizitt des Materials. Bei diesem System werden alle Spritzdüsen durch ein einziges Ventil in der Stirn des Verteilungszweiges gesteuert. Bei einer Störung dieses Ventils kommt es zur Beschädigung mehrerer Kolben Bei einem anderen Kolbenkühlsystem sind den Spritzdüsen selbstständige Regelventile zugeordnet. Nachteilig ist die unzuverlässige Reinigung der Düsen, was zu Verstopfungen und nachfolgenden Motorschäden führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzdüse für ein System zur Kolbenkühlung zu schaffen, die ausreichend stabil ist und nachteilige Einflüsse durch den Motorbetrieb vermeidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im Halter eingebaute Sicherheitsventil ein Dichtungselement aufweist, das auf einer an der Seite der Öl zufuhr in den Halter eingebauten Dichtungsplatte aufsitzt und das an der Seite des Ölaustritts aus dem Halter in das Spritzrohr ein Schlitzreiniger angeordnet ist, wobei zwischen dem Dichtungselement und dem Schlitzreiniger eine Druckfeder vorgesehen ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung beruht darin, daß in der Dichtungsplatte Ölverteilungsnuten zur Nockenwelle ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße ausgebildete Spritzdüse verhindert Verstopfungen des Spritzrohrs und damit Beschädigungen des Kolbens durch Überhitzung. Gleichzeitig ermöglicht sie auf einfache Weise die Nachschmierung des Steuernockens und verbessert auf diese Weise die Verhältnisse der Berührung zwischen dem Steuernocken und dem Heber und verlängert dadurch die Lebensdauer dieser beiden Teile.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritzdüse wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Ein massiver Halter 1 aus -einem hohlen Pressling bildet eine feste und stabile Basis für ein aus einem kurzen dickwandigen Rohr hergestelltes Spritzrohr 2, das ausreichend steif ist und eine hohe Genauigkeit des Spritzstrahls gewährleistet.
Das Spritzrohr 2 ist am Halter 1 hart angelötet. Im Innenraum des Halters 1 ist ein Sicherheitsventil angeordnet, das ein kegelförmiges Dichtungselement 4 und einen Schlitzreiniger 3 aufweist. Das Dichtungselement 4 sitzt auf einer Dichtungsplatte 6 auf, die an der Seite der Öl zufuhr in dem Halter 1 angeordnet ist. Die Dichtunysplatte 6 enthält eine Zufuhröffnung 7 für das Öl und einen Halter 8 zur Ölverteilung zu Öffnungen im Halter 1, die zum Nachschmieren von je zwei Hebedaumen des Steuernockens dienen. Diese Verteilung kann sowohl vor dem Dichtungselement 4 - d.h. ohne Regelung - als auch hinter dem Dichtunsgelement 4 durchgeführt werden.
Das Dichtungselement 4 wird an seinem Sitz in der Dichtungsplatte 6 durch eine Druckfeder 5 gedrückt, deren zweites Ende sich auf dem Körper eines im Bereich des Ölaustritts aus dem Halter 1 in das Spritzrohr 2 gelagerten Spaltreinigers 3 ab ~stützt.
Die Spritzdüse ist durch zwei Schrauben am Motorgehäuse befestigt. Das Sicherheitsventil öffnet den Öldurchgang bei einem bestimmten Öldruckanstieg im Motor und sichert das Schmieren der Gleitlager und eventuell auch des Turbogebläses. Der Schlitzreiniger verhindert die Verstopfung des eigentlichen Spritzrohres, wobei zur Sicherung der Lage und der Funktion dieser beiden Elemente eine einzige Schraubenfeder mit einer geeigneten Vorspannung genügt.

Claims

ANSPRÜCHE Spritzdüse zum Bespritzen eines Kolbens mit Ö1, bestehend aus einem Halter mit einem eingebauten Ventil und aus einem Spritzrohr, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Dichtungselement (4) eines im Halter (1) eingebauten Sicherheitsventils auf einer einströmseitig im Halter (1) angeordneten Dichtungsplatte (6) aufsitzt und daß ein Schlitzreiniger (3) am Abströmende des Halters (1) vorgesehen ist, wobei zwischen dem Dichtungselement (4) und dem Schlitzreiniger (3) eine Druckfeder (5) angeordnet ist.
2. Spritzdüse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtungsplatte (6) Halter (8) mit Bohrungen zur Ölverteilung zu den Hebedaumen einer Nockenwelle gebildet sind.