DE3415377A1 - Polsterfuellstoffkoerper - Google Patents
PolsterfuellstoffkoerperInfo
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- B68G1/00—Loose filling materials for upholstery
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- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Beschreibung
Polsterfüllstoffkörper
20
Die Erfindung betrifft einen Polsterfüllstoffkörper
»c aus Kunststoffweichschaum, beispielsweise PoIyäther,
mit einem Raumgewicht oberhalb 15 kg pro m , dessen sämtliche Seitenflächen Schnittflächen
bilden und der in einer Vielzahl zusammengefaßt als Füllgut für z. B. Sitzkissen, Sitzmöbel oder
_~ Sitze dient, wobei seine Länge nicht mehr als das
Fünffache seiner Breite beträgt.
Ein bekannter Polsterfüllstoffkörper dieser Gattung
(DE-PS 29 20 358) ist als gerader Vierkantstab _c aus einem Schaumstoffvorrat ausgeschnitten; seine
Höhe h ist kleiner als seine Breite b, und seine Länge 1 unterschreitet nicht das 1,2-fache und
überschreitet nicht das 5-fache der Breite, wobei die Breite b nicht größer als 10 mm ist. Bei den
praktisch benutzten Körpern dieses Typs beträgt die Breite wenig mehr als 2 mm, so daß es sich
also um vergleichsweise sehr kleine Vierkantstäbe von weniger als halber Streichholzgröße handelt,
die in der Vielzahl eine Art klumpiger Masse bilden, indem die Stäbchen mit ihren Schnittflächen aneinander
haften, wenngleich die Klumpen auch durch
s' Aufschütteln gelockert und ein Teil der Stäbchen
wieder voneinander getrennt werden können. Bevorzugt haben die bekannten Stäbchen in wenigstens einer
Ebene einen parallelogrammförmigen Querschnitt.
Mit den bekannten Stäbchen kann zwar der sogenannte Spaghetti-Effekt vermieden und der sogenannte Entmischungseffekt
aufgehoben werden, und sie sollen sich wie ein Granulat zum Füllen von Kammern oder
Pfeifen in Kissen und dergleichen Polsterungen gut eignen, aber die Verklumpungsneigung aufgrund
der besonders stark hervorgerufenen Haftungskräfte, die wiederum auf die kleine gerade Stäbchenform
ψ) 25 zurückzuführen sind, ist ein Hindernis bei der
Sitzkissenfabrikation, insbesondere beim Füllen und gleichmäßigen Verteilen der Körper in der Kammer
zur Erzielung einer ganz bestimmten äußeren Kissengestalt .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen PolsterfülIstoffkörper zu schaffen, der im wesentlichen
die gleichen Vorteile hat wie die bekannten kleinen Stäbchen, aber weniger klumpt und sich
leichter und schneller verarbeiten läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabenstellung
ergibt sich einschließlich vorteilhafter Abwand-
lungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche,
welche dieser Beschreibung vorangestellt sind.
Vereinfacht ausgedrückt sind die erfindungsgemäßen
Körper wie Zickzacks, Locken oder Hörnchen gestaltet, wodurch einerseits wenigstens vier Flächen pro
Raumeinheit wesentlich vergrößert und damit die Zahl der offenen Poren entsprechend erhöht und
hiermit wiederum das Rückstellvermögen und die Sprungeigenschaften gesteigert werden, während
andererseits die Möglichkeit zum Flächenkontakt der Körper untereinander um wenigstens etwa 3 3 %
verringert wird. Dies bringt den Vorteil einer von sich selbst her besseren Schütte mit sich,
d. h. die Körper lösen sich leichter voneinander, so daß die formgebende Handarbeit beim Polstern
auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann. Die Folge ist nicht nur eine Zeitersparnis im Fabrikationsgang,
sondern auch eine erhöhte Gewährleistung gleichmäßiger Produkte. Darüber hinaus kann - wie
sich herausgestellt hat - mit einer geringeren Dosierung bzw. Füllmenge gerechnet werden, so daß
der Polsterfüllstoffkörper auch für Steppdecken, Steppkleidung, Schlafsäcke u. ä. in Betracht kommt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der in einer Breitseite in Erscheinung tretende Mäander mxttenlangsachengleich
oder mittenlangsachsenparalIeI rechtwinklig von
einem im wesentlichen kongruenten Mäander räumlich durchsetzt ist.
Die hierbei vorgesehene Durchdringung zweier Mäander, die man vereinfacht auch als räumliches Doppel-
hörnchen bezeichnen kann, verringert die Möglichkeit zum Flächenkontakt unter den Teilchen nicht nur
um ein weiteres Drittel, sondern wegen des großen Anteils der Breitseiten an der Gesamtoberfläche
jeden Teilchens um bis zu 80 %. Dies bedeutet ein Maximum an Schütte und damit ein Mindestmaß an
Aufwand bei der Sitzkissenfabrikation.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Körper bietet £. keine Schwierigkeiten und verursacht auch keinen
besonderen Aufwand. In einer Schneidmaschine können vorprofilierte Schaumstoffblöcke durch umlaufende
Werkzeuge leicht derart abgemessert werden, daß bei jedem Umlauf beispielsweise eine Hunderterserie
Hörnchen abfällt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend
beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Zickzack-Polsterfüllstoffkörper
mit seiner Raster-Grundform in schaubild- i· j 25 licher Darstellung,
Fig. 2 ein Hörnchen in Aufsicht, Seitenansicht und Stirnansicht,
Fig. 3 ein Doppelhörnchen in Aufsicht, Seitenansicht und Stirnansicht.
Das Prinzip der Formgebung des Polsterfüllstoffkörpers
ergibt sich aus Figur 1. Dort ist perspektivisch ein würfelförmiger Quader mit der Länge 1, der
Breite b und der Höhe h dargestellt. Das Verhältnis von 1 : b : h kann gemäß Figur 1 wie 1:1:1
sein, aber auch beispielsweise 2 : 1 : 0,5 oder 1,5 : 1 : 0,5 oder 1,5 : 1 : 0,25. Hierdurch werden
die Hauptabmessungen des Polsterfüllstoffkörpers definiert, dessen Endseitenflächen e im wesentlichen
rechtwinklig zur Mittenlängsachse m stehen.
Ausgehend von diesem Schema weist der Körper eine Mäanderform auf, die sich in der Breite b über
die Länge 1 als Zickzack- oder Wellenlinie darstellt. Dabei kann der seitliche Ausschlag a des Mäanders
in beiden Richtungen quer zur Mittenlängsachse m von verschiedener Größe sein, und zwar wiederum
im Verhältnis zu 1, b und h. Zur Definition des Ausschlagbetrages a dient im Schema gemäß Figur 1
jeweils eine gestrichelte Hilfslinie, die sich von den Grundlinien der Länge 1 aus nach oben oder
unten erstreckt. Das Maß von a ist in Figur 1 gleich 0,5 b, so daß sich in Figur 1 das Verhältnis
1 : b : h : a wie 1:1:1: 0,5 darstellt. Ein anderes mögliches Verhältnis wäre 1,5 : 1 : 0,5 : 0,5,
wodurch sich eine mehr gestreckte, flachere Mäanderform ergäbe. Form und Maße einer Mäanderhälften-Umgrenzungslinie
lassen sich durch quadratische Raster r bestimmen, in die die Seitenflächen des
Körpers unterteilt sind.
Die äußeren Begrenzungslinien der Mäanderform können, wie aus Figur 1 ersichtlich, abschnittsweise gerade
und spitz zulaufend ausgeführt sein, oder sie können abschnittsweise gekrümmt und im Bogen rückkehrend
verlaufen, vgl. Fig. 2. Es sind jedoch auch Zwischenformen möglich, z. B. in Figur 1 abgerundete oder
gebrochene Spitzen.
Figur 2 zeigt einen Polsterfüllstoffkörper, dessen Gestalt hier als Hörnchen bezeichnet wird. Das
Verhältnis von 1 : b : h : a ist hierbei wie 2:1: 0,66 : 0,33.
Figur 3 zeigt ein sogenanntes Doppelhörnchen, nämlich einen Körper, bei dem sich zwei gleichförmige Mäander
durchdringen; diese Formgebung ist etwas schwerer vor- und darstellbar, aber ohne weiteres zu produzieren,
wenn von einer mäanderförmig vorgeformten
Platte ausgegangen wird, mit der dann - nach Durchführung von parallelen Längsschnitten - Körper
in Hörnchenform abgemessert werden.
Das Verhältnis 1 : b : h : a muß hier um ein weiteres Ausschlagmaß ergänzt werden, nämlich durch den
Ausschlag des zweiten Mäanders, der den ersten Mäander durchdringt. Somit besteht hier ein Verhältnis
1 : b : h : a, : a~, wobei a, und a„ vorzugsweise die gleiche Größe haben. Im vorliegenden
Beispiel beträgt das Verhältnis 1 : b : h : a, : a~ =
2 : 1 : 1 : 0,33 : 0,33. Auf diese Weise ergibt sich ein Körper, der ein Minimum an ebenen Flächen
aufweist, die sich mit anderen Flächen verhaften können, so daß ein Verklumpen praktisch ausgeschlossen
ist.
Allgemein kann das Verhältnis Länge 1 zu Breite b zu Höhe h zu Mäander-Ausschlag a zwischen
1 : 1 : 0,25 : 0,25 und 5:1:1:1 liegen, wobei Zwischengrößen nicht linear abgeleitet zu sein
brauchen.
Das Raumgewicht des Kunststoffweichschaumes für den Polsterfüllstoffkörper liegt insbesondere
zwischen 15 und 80 kg pro m .
Da der Polsterfüllstoffkörper aus Schaummaterial
besteht, sind geringe Abweichungen von exakten Formen, wie z. B. Quadraten, möglich, ohne daß
dadurch aber Wirkungsänderungen hervorgerufen werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentan-5 Sprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung
offenbarten Merkmale und Einzelheiten des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren ver-10
schiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (9)
1. Polsterfüllstoffkörper aus Kunststoffweichschaum,
beispielsweise Polyäther, mit einem Raumgewicht oberhalb 15 kg pro m , dessen sämtliche Seitenflächen
Schnittflächen bilden und der in einer
Vielzahl zusammengefaßt als Füllgut für z. B. Sitzkissen, Sitzmöbel oder Sitze dient, wobei
seine Länge nicht mehr als das Fünffache seiner Breite beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper in den Ebenen seiner durch Länge (1) und Breite (b) und/oder in den Ebenen seiner
durch Länge (1) und Höhe (h) definierten Seiten in Form wenigstens zweier gegenläufig aneinander
angeschlossenenen Rückkehrlinien gestaltet ist,
so daß sich wenigstens ein Mäander ergibt, dessen größtes Höhenmaß (a) quer zur und auf der jeweiligen
äußeren Längengrundlinie des Körpers wenigstens ein Fünftel der Breite (b) des Körpers ausmacht,
wobei die die Breite (b) definierenden Endseitenflächen (e) im wesentlichen rechtwinklig zur
Mittenlängsachse (m) des Polsterfüllstoffkörpers stehen.
2. Polsterfüllstoffkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der in einer Breitseite in Erscheinung tretende Mäander mittenlängsachsengleich
oder mittenlängsachsenparallel rechtwinklig von einem im wesentlichen kongruenten
Mäander räumlich durchsetzt ist (Fig. 3).
3. Polsterfüllstoffkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mäanderhälften dreieckig zugespitzt geformt sind, so daß sich wenigstens
ein Zickzack ergibt (Fig. 1).
4. Polsterfüllstoffkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mäanderhälften abgerundet geformt sind, so daß sich wenigstens eine S-Gestalt
ergibt (Fig. 2).
5. Polsterfüllstoffkörper nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden einander räumlich durchsetzenden Mäander gemäß den Ansprüchen 3
und 4 gleich oder verschieden geformt sind.
6. Polsterfüllstoffkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Länge (1) und
Breite (b) bzw. Breite (b) und Höhe (h) im wesentliehen gleich groß sind, so daß sich jeweils
die Grundform eines Quadrates ergibt, welches in vier gleiche quadratische Raster (r) aufgeteilt
ist, die Form und Maße einer Mäanderhälften-Umgrenzungslinie bestimmen.
7. PolsterfülIstoffkörper nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge (1) ein Vielfaches der Raster (r) beträgt, so daß der oder die
Mäander entsprechend gestreckt sind.
8. Polsterfüllstoffkörper nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Länge (1) zu Breite (b) zu Höhe (h) zu Mäander-
Ausschlag (a) zwischen 1:1: 0,25 : 0,25 und 5:1:1:1 liegt, wobei Zwischengrößen nicht
linear abgeleitet zu sein brauchen.
9. Polsterfüllstoffkörper nach wenigstens einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffweichschaum ein
Raumgewicht zwischen 15 und 80 kg pro m hat.
Beschreibung 35
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415377 DE3415377A1 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Polsterfuellstoffkoerper |
EP85104673A EP0159665A3 (de) | 1984-04-25 | 1985-04-17 | Polsterfüllstoffkörper |
ES1985286341U ES286341Y (es) | 1984-04-25 | 1985-04-25 | Cuerpo de material de relleno para tapiceria |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415377 DE3415377A1 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Polsterfuellstoffkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3415377A1 true DE3415377A1 (de) | 1985-11-07 |
Family
ID=6234330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843415377 Withdrawn DE3415377A1 (de) | 1984-04-25 | 1984-04-25 | Polsterfuellstoffkoerper |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0159665A3 (de) |
DE (1) | DE3415377A1 (de) |
ES (1) | ES286341Y (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079295B (de) * | 1954-02-17 | 1960-04-07 | Metzeler Gummiwerke A G | Fuellmaterial fuer Kissen und sonstige Polsterungen |
DE2602706C2 (de) * | 1976-01-24 | 1978-12-14 | Werner 4290 Bocholt Lueck | Aus Kunststoffweichschaum bestehender polygonaler Körper als Füllgut für Polster o.dgl |
-
1984
- 1984-04-25 DE DE19843415377 patent/DE3415377A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-04-17 EP EP85104673A patent/EP0159665A3/de not_active Withdrawn
- 1985-04-25 ES ES1985286341U patent/ES286341Y/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0159665A3 (de) | 1987-05-13 |
ES286341U (es) | 1985-12-01 |
ES286341Y (es) | 1986-06-16 |
EP0159665A2 (de) | 1985-10-30 |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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