DE3415283A1 - Akustisches mikroskop - Google Patents
Akustisches mikroskopInfo
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Description
Hitachi, Ltd. 24· APril 1984
Tokyo, Japan H 5^31
Akustisches Mikroskop
!5 Die Erfindung betrifft eine Darstellungsvorrichtung, welche
unter Verwendung akustischer Energie arbeitet, und insbesondere ein akustisches Mikroskop.
In neuester Zeit wurden den Ultraschallwellen in der Medizintechnik Aufmerksamkeit geschenkt, die wirksam
zur Beobachtung der Innenstruktur eines menschlichen Körpers verwendet werden können. Ultraschallwellen haben
nämlich eine Eigenschaft, durch Materialien zu dringen, die für Licht oder Elektronenstrahlen optisch undurchlässig
sein können. Je höher die Frequenz ist, umso
genauer können die Gegenstände beschrieben werden. Weiterhin geben die mit Ultraschallwellen erhaltenen Daten dynamische
Eigenschaften der Gegenstände wie beispielsweise Elastizität, Dichte, Viskosität u.dgl. wieder und machen
®0 es möglich, die Innenstruktur kennen zu lernen, die mit
Licht oder Elektronenstrahlen nicht erreichbar ist.
Untersuchungen wurden in Bezug auf das akustische Mikroskop vorwärtsgetrieben, welches die meisten der Ultraschallwellen
durch Verwendung von Ultrahochfrequenz-Schallwellen schafft, die so hoch wie ein 1 GHz sind, d.h.
eine Schallwellenlänge von ca. 1 um im Wasser aufweisen. ("A Scanning Acoustic Microscope" von R.A. Lemon und
CF. Quatse, IEEE Cat. No. 73 CH 14829 SU, S.423-426).
& Das Prinzip eines akustischen Mikroskops umfaßt das mechanische
Abtasten der Oberfläche einer Probe in zweidimensionaler Weise mit einem akustischen Strahl, der
auf so eng wie ca. 1 um fokussiert wird, wobei die gestörten Schallwellen wie beispielsweise die gesammelt
werden, welche von der Probe gestreut und reflektiert sind oder solche, welche gedämpft bzw. abgeschwächt werden,
wenn sie sich durch die Probe bewegen, wobei die gesammelten Schallwellen in elektrische Signale umgewandelt
werden und die elektrischen Signale auf einer Katho-
*" denstrahlröhre zweidimensional synchron mit dem mechanischen
Abtasten dargestellt werden, so daß ein Mikroskopbild erhalten wird.
Wenn die Schallwellen, die durch die Probe geleitet worden "0^ sind, erfaßt und auf dem akustischen Mikroskop dargestellt
sind, macht die erhaltene Bildkonstante die Verteilung von akustischen Schwächungs- bzw. Dämpfungsfaktoren der
Probe konstant (nachfolgend einfach als Schwächungsbzw. Dämpfungskonstante bezeichnet). In der praktisch eingesetzten
Vorrichtung wird die Intensität von HF-Impulsen zum Oszillieren der Schallwellen fixiert und der Verstärkungsfaktor
eines Verstärkers, welcher Schallwellen-Erfassungssignale verstärkt, wird zweckmäßig so eingestellt,
daß das Bild auf der Kathodenstrahlröhre mit einer geeigne-
ten Helligkeit dargestellt wird. Gemäß der herkömmlichen Vorrichtung besteht demzufolge eine nicht bestimmte Beziehung
zwischen der Schwächungskonstante der Probe und der Helligkeit des Signales an der Kathodenstrahlröhre.
Es ist nämlich nicht erlaubt, Informationen variabler
Dichte des erhaltenen Schallwellenbildes als gemessene Daten der Schwächungskonstante der Probe zu verwenden.
Wenn es in weiterer Einzelheit erwähnt wird, selbst wenn der Verstärkungsfaktor des Verstärkers dargestellt wird,
ist es schwierig, die Dämpfungskonstante der Probe genau zu messen. Diese Schwierigkeit besteht deshalb, weil die
Absetzwirksamkeit eines Wandlers, der Schallwellen erzeugt, in Abhängigkeit von der Frequenz variiert. Daneben variiert
die obenerwähnte Wirksamkeit selbst dann, wenn eine fixierte Frequenz verwendet wird, mit dem Altern. Demzufolge
umfaßt die Annahme, die Intensität der Schallwellen, welche auf die Probe auftreffen, stütze sich auf der
Intensität von HF-Impulsen, nicht-korrekte Faktoren. Ein anderer Grund besteht darin, daß die Empfindlichkeit eines
empfangenden Wandlers zum Erfassen von Schallwellen, die durch die Probe geleitet worden sind, ebenfalls in Abhängigkeit
von der Frequenz und dem Altern variiert. Demzufolge umfaßt die Annahme, die Intensität von Schallwellen,
welche durch die Probe geleitet sind, stütze sich auf den Verstärkungsfaktor eines Verstärkers, der Erfassungssignale verstärkt oder sich auf die Bildhelligkeit am
Kathodenstrahlrohr stütze, ebenfalls nicht korrekte Faktoren.
Die Erfindung betrifft ein akustisches Mikroskop der Reflexionsart,
welches ein Bild erhält, das die Verteilung von Dämpfungsfaktoren einer Probe reflektiert, indem
Echos erfaßt werden, die von der Rückfläche der Probe reflektiert werden. Das akustische Mikroskop dieser
Art ist in der japanischen Patentanmeldung 35828/1983
erläutert.
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Ein Gegenstand der Erfindung besteht darin, ein akustisches Mikroskop zu schaffen, welches Dämpfungskonstanten (attenuation
constants) anzeigen kann, welche einer Probe immer innewohnen, ohne durch die Betriebsbedingungen beeinträchtigt
zu werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein akustisches Mikroskop, welches eine Anzeige mit gutem Kontrast durch
Umwandeln def Änderung in zweidimensionale Verteilung von Dämpfungskonstanten in eine natürliche Skala bzw. Maßstab
erzeugt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein akustisches Mikroskop, welches scheibenartig lediglich willkürlich
ausgewählte Bereiche von Dämpfungsfaktoren in Abhängigkeit von dem lokalisierten Niveau von Dämpfungsfaktoren einer
zu beobachtenden Probe darstellt, so daß das Bild mit klarem und erhöhtem Kontrast produziert werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein von einer Grenzfläche zwischen einer Linse und einem
akustischen Ausbreitungsmedium reflektiertes Eaho, welches bislang als nutzlos betrachtet wurde, als ein Bezugssignal
eingesetzt wird, und ein Erfassungssignal des von der Rückfläche der Probe reflektierten Echos wird mit dem obigen
Bezugssignal verglichen, um Dämpfungsfaktoren der Probe darzustellen. Ähnlich wie die Intensität eines Echos von
der Probe variiert die Intensität eines Echos von der Grenzfläche der Linse in Abhängigkeit von der Intensität von
HF-Impulsen, die angelegt sind von der Leit-/Empfangsempfindlichkeit
des Wandlers und von der Ausbeute bzw. Verstärkung des variablen Verstärkers. Jedoch bleibt das
Intensitätsverhältnis dieser beiden Echos unbeachtet dieser Größenkonstante. Sich stützend auf die obige
Tatsache können Dämpfungskonstanten der Probe sicher dar-
ÖU gestellt werden, ohne durch diese Größen beeinflußt zu
werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung eines Level-Wählschaltkreises, welcher Empfangssignale
von einem akustischen Wandler einführt, der eine zweidimensionale Verteilung von Dämpfungskonstanten der
Probe darstellt, welche gestattet, daß die Empfangssignale nur dann durchtreten, wenn sie Intensitäten aufweisen,
die innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegen, und welcher den Durchgang dieser empfangenen Signale
verhindert, wenn sie Intensitäten aufweisen, die außerhalb dieses Bereiches liegen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, welches schematisch den Aufbau eines herkömmlichen akustischen
Mikroskopes darstellt,
Fig. 2 ein Diagramm seiner Betriebsweise,
Fig. 3 ein Diagramm, welches den Reflexionsmechanismus darstellt,
Fig. 4 ein Blockdiagramm, welches ein Behandlungsverfahren der reflektierten Wellen darstellt,
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Fig. 5 ein Diagramm der Intensitäten von Echos
von der Linsen-Grenzfläche und von der Probe,
"^O Fig. 6 ein Blockdiagramm, wobei eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm, welches den Betrieb
nach Fig. 6 darstellt, und 35
Fig. 8 ein Schaltkreisdiagramm eines Blockes
nach Fig. 6.
Vor Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung wird der fundamentale Aufbau eines akustischen Mikroskopes
der Reflexionsart unter Bezug auf Fig. 1 beschrieben, auf welches die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
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Ein Wandler, der Ultraschallwellen erzeugt und erfaßt, besteht im wesentlichen aus einem piezoelektrischen dünnen
Film 20 und einer akustischen Linse 40. D.h. ein Linsenkristall 40 (beispielsweise ein zylindrisches Kristall von
Saphir, Quartz, Glas ο.dgl.) weist eine flache Oberfläche an seinem einen Ende 41 auf, die optisch poliert ist, wobei
an dem anderen Ende ein halbkreisförmiges Loch 42 von einem sehr geringen Krümmungsradius (beispielsweise 0,1 bis 1 mm)
vorgesehen ist. Wenn elektrische Signale, die von einem HF-Impulsgenerator 100 erzeugt sind, an die oberen und
unteren Elektroden angelegt werden, welche in der Form von Schichten konstruiert sind, die aus einer oberen
Elektrode 10, dem piezoelektrischen dünnen Film 20 und einer unteren Elektrode 11 bestehen, die an der Endfläche 41 metallisiert
sind, werden ebene Ultraschallwellen 80 von HF-Impulsen in das Linsenkristall 40 aufgrund der piezoelektrischen
Wirkung des piezoelektrischen dünnen Filmes emittiert. Die ebenen akustischen Wellen werden auf einer
Probe 60 fokussiert, welche auf der Oberfläche eines
*° vorbestimmten Brennpunktes durch eine positive akustische
sphärische Linse angeordnet ist, die von der Grenzfläche zwischen dem halbkreisförmigen Loch 42 und einem Medium
50 gebildet ist (welches normalerweise reines Wasser ist).
Die Ultraschallwellen, die von der Probe 60 reflektiert sind, werden von der akustischen Linse gesammelt, in
ebene Ultraschallwellen umgewandelt, welche sieh durch das Linsenkristall 40 ausbreiten und abschließend in
elektrische HF-Impulssignale aufgrund des umgekehrten
piezoelektrischen Effektes des piezoelektrischen dünnen Filmes umgewandelt werden. Die elektrischen HF-Impuls-
signale werden verstärkt und von einem HF-Empfänger 110
erfaßt, in Bildsignale (1 bis 10 MHz) umgewandelt und als Helligkeitssignale (Z-Eingänge) für die Kathodenstrahlröhre
130 verwendet.
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Bei der obigen Konstruktion wird die auf dem Probenständer 70 angeordnete Probe 60 zweidimensional von einer zweidimensionalen
Abtasteinrichtung 120 in der X-Y-Ebene vibriert und die Bildsignale werden an der Kathodenstrahlröhre
130 synchron mit ihrem Abtasten dargestellt. Somit wird ein mikroskopisches Bild erhalten.
In Fig. 2 ist diese Bedingung in Ausdrücken von Bildfrequenzbereichen
gezeigt, in denen auf der Abszisse die Zeit und der Ordinate die Intensität der Signale aufgezeichnet
ist. In Fig. 2 bedeutet der Buchstabe A ein durch den Wandler gelaufenes Signal, B ein Echo von der
Linsengrenzfläche 42 und C ein Echo, welches von der
Probe reflektiert ist. Sie werden zu einer Wiederholzeit tD wiederholt, um jedes Bildelement zu bilden. Das reft
flektierte Echo C ändert sich in Abhängigkeit von den
akustischen Eigenschaften der Probe oder dem Abtasten der Probe. Demzufolge wird, wenn die Intensität des
reflektierten Echos C synchron mit der sich wiederholenden Periode geprüft wird und die Signale auf der Kathodenstrahlröhre
synchron mit dem mechanischen Abtasten der Probe dargestellt werden, ein akustisches Bild erhalten.
Wenn ein Gewebestück eines lebenden Gegenstandes bzw. Körpers mit dem Aufbau beobachtet wird, wie er in
Fig. 3 gezeigt ist, dient die Intensität des reflektierten Echos C als das Datum, welches eine Dämpfungskonstante
einer Probe des lebenden Körpers reflektiert. In Fig. 3 ist die Probe 143 eines lebenden Körpers von einer
Probenplatte 144 fixiert, die aus einem Glas oder einem
Metall zusammengesetzt ist, welches eine akustische Impedanz aufweist, die größer als eine akustische Impedanz
der Probe ist. Wenn die obere Fläche der Probe 143 des lebenden Körpers durch L. seine untere Oberfläche
mit L ο und die Dicke durch d gekennzeichnet ist, wird
der Ultraschallwellenstrahl 141, welcher auf die Probe von einer oberen Richtung auftrifft, zunächst teilweise
von der Grenzfläche £ - reflektiert. Jedoch wird der größte
Teil des Strahles 141 in die Probe 143 geleitet. Hier ist die Reflexionsgröße sehr gering, weil die akustische
Impedanz der Probe 143 des lebenden Körpers nahe an der akustischen Impedanz des Mediums 142 liegt. Die Schallwelle,
die sich durch die Probe 143 fortgepflanzt haben, werden von der Zwischenfläche JL~ reflektiert, breiten sich
durch die Probe aufwärts in der Zeichnung aus, treten in das Wasser 142 über die Grenzfläche (. . ein unu werden von
einem Fühlsystem 140 als reflektierte Schallwellen erfaßt.
Wenn das Unterlagematerial 144 eine akustische Impedanz aufweist, die ausreichend größer als die der Probe des
lebenden Körpers ist, kann beobachtet werden, daß die Schallwellen vollständig von der Zwischenfläche <*-
reflektiert werden. Mit dem Aufbau nach Fig. 3 werden die
reflektierten Signale virtuell durch die Signale bestimmt, welche von der Grenzfläche L^ reflektiert werden.
Wenn die akustischen Impedanzen der Probe des lebenden Körpers, des Wassers und des Unterlagematerials mit
Zg, Zw bzw. Z„ bezeichnet werden, wird eine Reflexionskonstante
R gegeben durch:
30
30
(zB-zs)e"je
VVW sVBs
(1)
wobei 0 = 2(k - jo£s)d, und k eine Wellenzahl ist.
Demzufolge, weil Ζβ5^Ζο, Zw und Z„ = Z„ + ^ Z
und Az/Z„*1 ist, ist die Reflexionskonstante gegeben
durch
wobeiO^ eine Dämpfungs- bzw. Schwächungskonstante der
Probe bedeutet.
Das heißt, bei dem obenerwähnten Aufbau ist das reflektierte Signal äquivalent zu einem Transmissionssignal,
das sich zweimal durch die Probe eines lebenden Körpers 1^ fortgepflanzt hat. Demzufolge wird ein ausgezeichneter
Kontrast aufgrund einer Relation einer Quadratkraft erhalten, um die Dämpfungskonstanteö^ der Probe zu re-,
flektieren.
^O Insoweit wurden die elektrischen Signale (reflektierte
Ultraschallwellen), die proportional zum Reflexionsfaktor R sind, in der Form von Helligkeit auf der Kathodenstrahlröhre
dargestellt. Die obenerwähnte Situation zeigt indessen die Tatsache an, daß die Dämpfungsfaktoren der
^ Probe oder die zweidimensionale Verteilung von physikalischen
Größen in Bezug auf die Probe durch Untersuchung der Intensität der reflektierten Echos C gefunden werden
kann. Unter Zugrundelegung dieses Gesichtspunktes wurde nunmehr überraschend gefunden, daß es eine beträchtliche
Schwierigkeit gibt, wenn die Reflexionsintensität einfach in der Form von Helligkeit in herkömmlicher Weise
dargestellt wird. Zunächst wird das herkömmliche Verfahren einer Behandlung der Echos C nachfolgend beschrieben.
Unter Bezug auf Fig. 4 wird ein von einem HF-Impuls-Oszillator
150 erzeugtes Ausgangssignal (Intensität E)
über einen Richtkoppler 151 an einen Wandler 153 angelegt,
der aus einer Linse und einem piezoelektrischen dünnen Film besteht. Das elektrische HF-Signal, welches ein Ultraschallwellensignal
(wie das in Fig. 2 gezeigte) enthält, das von der Probe reflektiert wurde, erstreckt sich durch
den richtungsempfindlichen Koppler 151, wird in einem variablen HF-Verstärker 15^ (mit einem Verstärkungsgrad G)
verstärkt, von einer Diode in einem Bilddetektor 155 erfaßt, wobei die Wellenform in Fig. 2 der Wellenform dieses
Ausganges entspricht, durch einen Prüfschaltkreis 156 in
der Form lediglich der Intensität des Echos C entnommen und wird als Fälligkeitssignal für die Kathodenstrahlröhre
verwendet.
Gemäß der herkömmlichen Methode ist die Intensität E der
angelegten HF-Impulse fixiert, und die Verstärtcung des
Verstärkers 154 wird lmanuell eingestellt, so daß die Intensität des reflektierten Echos C ein Niveau einnehmen
wird, um die Kathodenstrahlröhre geeignet aufzuhellen. 20
Bei diesem herkömmlichen Verfahren besteht demzufolge keine bestimmte Beziehung zwischen den Dämpfungskonstanten
der Probe und den Helligkeitssignalen an der Kathodenstrahlröhre, und es ist nicht gestattet, angezeigte Daten des
^5 erhaltenen Schallwellenbildes als Meßdaten zu verwenden.
Gemäß der Erfindung wird andererseits als Bezugssignal Gebrauch gemacht von einem Echo B, das von der Grenzfläche
einer Linse und einem Medium reflektiert ist, welches
bislang als nutzlos betrachtet worden ist. Ähnlich der Intensität des Echos C von der Probe variiert die Intensität
des Echos B von der Grenzfläche der Linse ebenfalls im Verhältnis zu den obigen drei Größen, d.h. sie variiert
im Verhältnis zu der Intensität E der angelegten HF-Impulse, der Leit-/Empfangsempfindlichkeit T des Wandlers
und dem Verstärkungsgrad G des variablen Verstärkers.
Es wurde indessen gefunden, daß das Verhältnis dieser beiden Echos unabhängig von diesen Größen konstant bleibt.
Die Situation wird nun qualitativ in Bezug auf Fig. 5 erläutert. In Fig. 5 ist das Echo B von der Grenzfläche
der Linse durch ein Phänomen geschaffen, in dem ein in der Linse 220 von einem piezoelektrischen dünnen Film
210 erzeugte Ultraschallwellenimpuls von der Grenzfläche 230 der Linse reflektiert wird. Demzufolge ist die Intensität
Vg des Echos B gegeben durch:
2W " 2T
Vn « ETG (3)
Vn « ETG (3)
B 2W + 2L
wobei Z. eine akustische Impedanz der Linse bedeutet.
Hier stellt (Zw~ Z^) (Zw + ZL) einen Reflexionsfaktor
der Zwischenfläche der Linse dar.
Unter Bezug auf das Echo C, das von der Probe andererseite
reflektiert ist, pflanzt sich der die Grenzfläche 230 der Linse erreichende Ultraschallwellenimpuls weiter
durch das Medium 240 fort, während er gedämpft wird, wird von der Probe 250 reflektiert und wiederum
von der Linse gesammelt. Demzufolge ist die Intensität Vp des Echos C gegeben durch:
V-ETG
^Wd*R (4)
<2L + V
wobei *(. Ir einen Dämpfungs- bzw. Schwächungsfaktor pro
W S
Einheit Ausbreitabstand in dem Medium und d einen Abstand zwischen der Linse und der Probe bedeuten. Hier
bezeichnet der Ausdruck 4Z.ZW/(Z, + Z„) einen übertragungsfaktor,
wenn sich das Echo doppelt durch die
—2*£
Grenzfläche der Linse erstreckt, wobei e~ wd einen
1
Dämpfungsfaktor für das Echo bedeutet, das durch 2d in dem Medium schwingt.
Demzufolge ist, wenn die Intensität des Echos B von der Grenzfläche der Linse als Bezug genommen ist, die
Intensität des Echos C, das von der Probe reflektiert ist, durch ein Verhältnis gegeben:
VC 42L2W 2o
^ " e
Somit ist es möglich, ein absolutes Niveau für das reflektierte Echo C unabhängig von den obenerwähnten drei
variablen Größen E, T, G einzustellen.
Selbst wenn die Größen E, T und G geändert werden, um
ein optimales Bild zu erreichen, bleibt die Größe des reflektierten Echos C, d.h. die Intensität des reflektierten
Echos C mit der Intensität des Echos B von der Grenzfläche der Linse als Bezug unverändert. Selbst wenn
der Verstärkungsgrad so eingestellt ist, daß er für die Beobachtung des Bildes angepaßt ist, kann die zweidimensionale
Verteilung der Dämpfungskonstante der Probe unabhängig und qualitativ gemessen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Erfindung, die später erläutert wird, wird eine neue Technik angewandt; d.h.
unter den Signalen verschiedener Dämpfungsfaktoren der Probe, welche wie oben erläutert erhalten sind, werden
nur Dämpfungsfaktoren, die innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegen, auf der Kathodenstrahlröhre dargestellt,
um das Bild zu beschreiben. Wenn beispielsweise eine Probe eines lebenden Körpers beobachtet wird,
"° kann die Dämpfungs- bzw. Schwächungskonstante für
das Bindegewebe ungefähr -20 bis -30 dB und für einen
Krebsbereich des Gewebes ungefähr -40 bis -60 dB ausmachen.
Somit werden die Grade der Dämpfungsfaktoren in Abhängigkeit von dem zu beobachtenden Objekt lokalisiert. Wenn
demzufolge die Verteilung einer Dämpfungskonstante, die innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, lediglich
herausgenommen und dargestellt wird, kann das Bild mit klarerem Kontrast dargestellt werden, und zwar aufgrund
der zweidimensionalen Verteilung der Dämpfungskonstante. Für diesen Zweck brauchen die Dämpfungsfaktoren, die
innerhalb eines gegebenen Bereiches liegen (beispielsweise von -20 dB bis -30dB)lediglich dargestellt zu
werden. Hier sollte der Bereich willkürlich geändert werden können.
1^ Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand von
Fig. 6 und 7 näher erläutert, welche ein Zeitschaubild ist, welches den Betrieb dieser Ausführungsform darstellt.
Ein HF-kontinuierlicher Wellenoszillator 300 produziert
kontinuierliche elektrische HF-Wellensignale einer Frequenz von beispielsweise 1 GHz. Ein Analogschalter 310
wird von einem Steuersignal 345 (in Fig. 7b gezeigt)
von einem Steuerschaltkreis 340 gesteuert. Ein HF-Signal,
welches den Analogschalter 310 passiert hat, wird in ein HF-Impulssignal einer Dauerzeit t, (beispielsweise
100 ns) umgewandelt und über einen richtungsempfindlichen Koppler 320 an einen Wandler 330 gelegt. Der
Wandler 330 ist der gleiche wie der Wandler nach Fig.1.
Ein Reflexions-Erfassungssignal, welches von dem Wandler erhalten wird, wird durch den richtungsempfindlichen
Koppler 320 geleitet, durch einen AGC-Verstärker 350 und einen variablen Hochfrequenz-Verstärker 360
verstärkt, in ein Bildsignal (ein Band von bis zu
10 MHz) durch einen HF-Detektor 370 umgewandelt und wird an einen Analogtorschaltkreis 380 angelegt, welcher
lediglich ein Echo C herauszieht, das von der Probe mit den reflektierten Echos A, B und C nach Fig. 7a in Ansprechen
auf ein Steuersignal 3^7 nach Fig. 7d reflektiert
wird, um so ein Prüfsignal eines Dämpfungsfaktors der Probe zu schaffen.
Der Ausgang des AGC-Verstärkers 350 (Wellenform nach Fig. 7a) wird auf einem Video-Band durch einen HF-Detektor
390 umgewandelt und an einen Analogtorschaltkreis 400 angelegt, welcher das Echo B, welches von der Grenzfläche
der Linse in Ansprechen auf ein Steuersignal 349
nach Fig. 7c reflektiert ist, herauszieht und es einem
Eingangsende eines !Comparators 410 zuführt. Der Komparator 410 erfaßt einen Unterschied zwischen einer Spannung
des reflektierten Echos B und einer eingestellten Bezugsspannung V f. Eine AGC-Schleife wurde gebildet, um den
Verstärkungsgrad des AGC-Verstärkers 350 zu steuern, so daß der Ausgang des Komparators 410 Null wird.
Gemäß dem obenerwähnten Aufbau wird der Verstärkungsgrad des AGC-Verstärkers 350 (die Verstärkung des AGC-Verstärkers
in diesem Augenblick wird mit G bezeichnet) so eingestellt, daß die Intensität des Echos b von der
Grenzfläche der Linse in Übereinstimmung mit einer vorgewählten Bezugsspannung unabhängig von der Intensität
E der angelegten HF-Impulse oder der Leit-/Empfangsempfindlichkeit T des Wandlers gebracht wird. Demzufolge
wird das von der Probe reflektierte Echo automatisch durch G - Male verstärkt. Durch Verwendung des ver-
stärkten Faktors G- des variablen Verstärkers 360 können die sich aus den Dämpfungsfaktoren ergebenden Daten
nur von den Daten genommen werden, welche von den Echos getragen sind, die von der Probe reflektiert
sind, und zwar aufgrund einer Beziehung
VC = V VB
wobei die Intensität des Echos B von der Grenzfläche der Linse als Bezug dient. Gemäß dieser Ausführungsform wird
der Verstärkungsfaktor-Prüfausgang an einen Level-Wählschaltkreis 600 über einen logarithmischen Komprimierschaltkreis
500 angelegt, und der Ausgang hieraus wird als Helligkeitssignal für die Kathodenstrahlröhre verwendet.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform des Niveau-Wählschaltkreises gezeigt, in dem ein Ausgang einer digitalen
Menge (beispielsweise bestehend aus 8 Bits), welcher den Dämpfungsfaktor anzeigt, in ein Analogsignal über einen
Djft-Wandler 610 umgewandelt wird und als Helligkeitssignal
für die Kathodenstrahlröhre über einen Analogschalter 630 verwendet wird. Das Analogsignal wird in einen
Fensterkomparator 620 eingegeben. Wenn das Analogsignal eine Amplitude aufweist, die zwischen einem unteren
Grenzlevel x. und einem oberen Grenzlevel x~ des von
dem Operator bestimmten Dämpfungsfaktors liegt, gestattet der Analogschalter 630 den Durchgang des Ausganges des
Komparators 620. Dann werden die Signale innerhalb eines Bereiches χ = X1 bis X2 direkt auf der Kathodenstrahlröhre
dargestellt. Andere Signale können jedoch nicht durch den Analogschalter 63Ο gelangen und werden nicht dargestellt.
Die Funktion einer Niveau-Auswahl ist somit geschaffen.
Obwohl ein Analogkomparator als Niveau-Wählerschaltkreis bei dieser Ausführungsform verwendet wurde, ist es auch
gestattet, die arithmetische Operation in digitaler
Weise der Verwendung eines Mikrocomputers zu steuern.
Schließlich sollte, um 0 dB zu kalibrieren, welches ein Absolutwert für den Dämpfungsfaktor ist, die Vorrichtung
auf der Grundlage der Signale kalibriert werden, die von einem Spiegel reflektiert sind, welcher als
Unterlagematerial dient, wenn keine Probe eines lebenden Körpers vorhanden ist.
■A-
- Leerseite -
Claims (4)
1.1 Akustisches Mikroskop, gekennzeichnet
ireh einen Akustik-Wandler^, der ein pieoelektrisches
Element und eine akustische Linse aufweist, durch eine Probenhalteeinrichtung, welche eine Probe in einer solchen
Weise erhält, daß sie dem Wandler über ein akustisches über'tragungsmedium gegenüberliegt, wobei die Auflagefläche
.der Probenhalteeinrichtung mit einem reflektierenden Material beschichtet ist, durch eine Antriebseinrichtung,
welche den Wandler impulsartig in Ansprechen auf elektrische Signale betreibt, durch eine Empfangseinrichtung,
welche reflektierte Echos verstärkt und erfaßt, die von dem Wandler erfaßt sind, und durch eine Probenahme- bzw.
Prüfeinrichtung, welche gewünschte Ausgänge unter den Ausgängen von der Empfangseinrichtung prüft, um Darstellungssignale
zu erzeugen, wobei weiterhin eine Bezugsausgangs-Erzeugungseinrichtung vorgesehen ist, welche
ein von einer Grenzfläche zwischen der akustischen Linse und dem akustischen Übertragungsmedium reflektiertes Echo
unter den reflektierten Echos prüft und welche die Ausgangsspannung als Bezugssignal für die Darstellungssignale
erzeugt.
2. Akustisches Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niveau-Wählerschaltkreis vorgesehen
ist, welcher lediglich die Signale darstellt, deren Intensitäten innerhalb eines vorbestimmten Bereiches unter
den Darstellungssignalen liegen.
3- Akustisches Mikroskop, gekennzeichnet durch einen akustischen Wandler, welcher ein piezoelektrisches
Element und eine akustische Linse aufweist, durch eine Probenhalteeinrichtung, welche eine Probe in einer
solchen Weise hält, daß sie dem Wandler über ein akustisches Übertragungsmedium gegenüberliegend angeordnet
ist, wobei die Unterlagefläche der Probenhalteeinrichtung mit einem reflektierenden Material beschichtet ist,
durch eine Antriebseinrichtung, welche den Wandler impulsartig in Ansprechen auf elektrische Signale betreibt,
durch eine Empfangseinrichtung, welche reflektierte Echos verstärkt und erfaßt, die von dem Wandler erfaßt worden
2^ sind,durch eine AVR-Schaltkreiseinrichtung, welche ein
Echo prüft, das von einer Grenzfläche zwischen der akustischen Linse und dem akustischen Übertragungsmedium unter
den reflektierten Echos reflektiert ist und welche den Verstärkungsfaktor der Empfangseinrichtung derart steuert,
daß ihr Ausgang einen vorbestimmten Wert erreicht, und durch eine Prüfeinrichtung, welche ein Echo prüft und
darstellt, das von der Probe unter den reflektierten
Echos reflektiert ist.
4. Akustisches Mikroskop, gekennzeichnet durch einen akustischen Wandler, welcher einen akustischen
Strahl erzeugt, der in einem vorbestimmten Brennpunkt fokussiert wird und welcher Störungsschallwellen erfaßt,
die von dem akustischen Strahl erzeugt sind, durch eine Abtasteinrichtung, welche eine Probe wirksam und zweidimensional
abtastet, die in der Nähe des Brennpunktes des akustischen Wandlers gehalten ist, durch eine
Empfangseinrichtung, welche Detektionsausgänge von
1^ dem akustischen Wandler empfängt und welche Signale erzeugt,
welche eine zweidimensionale Verteilung von Dämpfungsfaktoren der Probe darstellen, durch einen
Niveau-Wählerschaltkreis, welcher die Ausgänge der Empfangseinrichtung eingibt, welche den Durchgang von
1^ Signalen gestattet, wenn die Eingangssignale Niveaus
aufweisen, die innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegen und welche den Durchgang von Signalen verhindert,
wenn ihre Levels außerhalb dieses vorbestimmten Bereiches liegen, und durch eine zweidimensionale Darstellungseinw
richtung, welche die Signale darstellt, welche durch den Niveau-Wählerschaltkreis gelangt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58069956A JPS59196459A (ja) | 1983-04-22 | 1983-04-22 | 超音波顕微鏡 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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