DE3415013A1 - Medizinische spritze mit schutzhuelle sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen spritze - Google Patents

Medizinische spritze mit schutzhuelle sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung einer solchen spritze

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DE3415013A1
DE3415013A1 DE19843415013 DE3415013A DE3415013A1 DE 3415013 A1 DE3415013 A1 DE 3415013A1 DE 19843415013 DE19843415013 DE 19843415013 DE 3415013 A DE3415013 A DE 3415013A DE 3415013 A1 DE3415013 A1 DE 3415013A1
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DE19843415013
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Reinhard 8011 Baldham Bischof
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Baxter International Inc
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Baxter Travenol Laboratories Inc
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Description

  • Medizinische Spritze mit Schutzhülle sowie Verfahren und
  • Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Spritze Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fernhalten von Infektionserregern oder dergl. von dem Betätiaungsteil einer medizinischen Spritze, insbesondere Perfusionsspritze, sowie eine danach verfertigte Spritze und eine Vorrichtung zur Verfertigung einer solchen Spritze bzw. zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
  • Zur Zubereitung von z.B. parenteralen Lösungen werden mittels einer Saugspritze aus mehreren Behältern mit verschiedenen Substanzen bzw. Lösungen gewünschte Mengen derselben entnommen und in einen Mischbehälter gespritzt, um aus diesem als vorbestimmte Mischung den Patienten verabreicht zu werden. Die Saugspritzen der herkömmlichen Art sind nur für den einmaligen Gebrauch geeignet, da über die in den Spritzenzylinder zurückbewegte Kolbenstange nur allzu leicht Infektionserreger in den Füllraum der Spritze gelangen könnten, die in der Kinderpädiatrie sehr schnell zum Tode eines Frühgeborenen führen können.
  • Des weiteren besteht die ganz große Gefahr bei den herkömmlichen Saugspritzen, daß bei zu schnellem Anziehen der Kolbenstange an der Kolbendichtung (Dichtringe) vorbei Umgebungsluft in den Füllraum der Spritze eindringt bedingt durch den dort plötzlich ansteigenden Unterdruck.
  • Ober diese in den Füllraum eindringende Umgebungsluft können ebenfalls gefährliche Infektionserreger in die zu verabreichende Lösung gelangen. Aus diesem Grunde wird das ärztliche Hilfspersonal auch stets angewiesen, die Kolbenstange betont langsam anzuziehen. Es ist jedoch nicht sichergestellt, daß derartige Anweisungen immer befolgt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden, d.h. ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der eine Spritze vorbereitet werden kann, bei der Infektionserreger wirksam von der Kolbenstange und damit vom Füllraum der Spritze ferngehalten sind, so daß die vergleichsweise teure Spritze auch mehrfach verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß über den Betätigunasteil der Spritze eine vorzugsweise hauben- oder fingerlingartige Schutzhülle aus elastisch dehnbarem Material gestülpt und mit ihrem freien Umfangsrand am Spritzenzylinder dicht anliegend befestigt wird.
  • Zum erleichterten Überstülpen wird die Schutzhülle mit radial gespreiztem Umfangsrand bzw. Umfangsrandbereich bereitgehalten, der sich dann radial einwärts schnappend dicht an den Spritzenzylinder anlegen kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine Saugspritze bereitgestellt werden, bei der sichergestellt ist, daß Infektionserreger aus der Umgebung von dem aus der Spritze herausragenden Teil der Kolbenstange ferngehalten sind, und zwar während der gesamten Gebrauchsdauer. Die Spritze ist daher auch mehrfach verwendbar. Die Funktion der Spritze wird durch die Schutzhülle nicht beeinträchtigt, wobei sich als Material für die Schutzhülle besonders gut ein Latex-Material eignet, wie es für Kondome verwendet wird. Dieses Material ist sehr alterungsbeständig, hochelastisch und absolut dicht. Das Anziehen der Kolbenstange erfolgt bei der erfindungsgemäß vorbereiteten Spritze entgegen der Wirkung der elastischen Rückstellkräfte der Schutzhülle, wodurch diese eine mehr oder weniger starke Dehnung erfährt. Mit dieser Dehnung ist eine Vergrößerung des Volumens des von der Schutzhülle eingeschlossenen "aseptischen" Raumes verbunden, wodurch in diesem Raum ein geringer Unterdruck entsteht, der einem Eindringen von Luftbläschen in den Füllraum der Spritze bei etwas zu raschem Anziehen der Kolbenstange und damit des Spritzenkolbens entgegenwirkt.
  • Die Befestigung des Umfangrandes der Schutzhülle am Spritzenzylinder erfolgt vorzugsweise durch ein Klebeband.
  • Sofern sich der Umfangsrand aufgrund der radialen Vorspannung von selbst dicht an den Spritzenzylinder anlegt, ist ein derartiges Klebeband nicht erforderlich.
  • Es kann jedoch zusätzlich zur Erhöhung der Sicherheit angebracht werden.
  • Ein nicht untergeordnetes Problem stellt das aseptische Uberstülpen der Schutzhülle dar. Zur Lösung dieses Problems wird eine Spreizhülse vorgeschlagen, dessen Innendurchmesser etwas größer bemessen ist als der Aussendurchmesser bzw. die maximale Außenabmessung des den herausragenden Kolbenstangenteil umfassenden Spritzenendes und an der bei Verwendung einer hauben- oder fingerlingartigen Schutzhülle der freie Umfangsrand bzw. Um- fangsrandbereich derselben vorzugsweise unter radialer Vorspannung gehalten ist. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um ein extrem einfaches Bauteil, mit dem problemlos die Schutzhülle über den Betätigungsteil der Spritze gestülpt werden kann. Um sicherzustellen, daß der von der Schutzhülle eingeschlossene Raum aseptisch ist, ist die Spritzeneinführöffnung der Spreizhülse und damit der Schutzhülle durch eine leicht aufbrechbare Membran verschlossen. Die Gefahr, daß nach dem Aufbrechen der Membran noch Infektionserreger aus der Umgebung in den von der Schutzhülle eingeschlossenen Raum gelangen, ist extrem niedrig.
  • Die Schutzhülle kann vorzugsweise ziehharmonikaartig vorgefaltet sein, wodurch sich die elastischen Rückstellkräfte der Schutzhülle auch bei bis zum Anschlag aus der Spritze herausgezogener Kolbenstange auf nahezu Null reduzieren.
  • Konstruktive Details bzw. bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 8 ff. näher beschrieben. Hervorzuheben wäre noch die Ausführungsform nach Anspruch 14, nach der der freie Umfangsrand der Schutzhülle innerhalb der Spreizhülse erst unmittelbar vor dem Gebrauch radial aufgespreizt bzw. auseinandergezogen wird, um das Betätigungsteil der Spritze in die Schutzhülle "eintauchen" zu können.
  • Diese Maßnahme ist dann von Vorteil, wenn es sich bei dem Schutzhüllenmaterial um ein weniger alterungsbeständiges Material handelt, also ein Material, das nach einem länger anhaltenden Dehnungszustand weitgehend im gedehnten Zustand verbleibt, also seine elastischen Rückstellkräfte verliert.
  • Die erfindungsgemäß vorbereitete und ausgebildete Spritze ist also dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem elastisch dehnbaren Material, wie Gummi, Kunststoff (Latex) oder dergl. hergestellte Schutzhülle hauben- oder fingerlingartig ausgebildet und über den gesamten aus dem Spritzenzylinder herausragenden Teil der Kolbenstange einschließlich das freie Kolbenstangenende gestülpt ist.
  • Das gesamte Betätigungsteil der Spritze ist also von der Schutzhülle eingeschlossen und kann auch bei mehrmaligem Gebrauch der Spritze sicher aseptisch gehalten werden.
  • Nachstehend werden eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß vorbereiteten Spritze sowie bevorzugte Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Herstellung einer derartigen Spritze anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß präparierten Perfusionsspritze, teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Vorbereitung bzw. Verfertigung einer Spritze nach Fig. 1 im Schnitt; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verfertigung einer Spritze nach Fig. 1 im Schnitt; Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verfertigung einer Spritze entsprechend derjenigen nach Fig. 1 im Schnitt; Fig. 5 eine vierte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verfertigung einer Spritze ähnlich derjenigen nach Fig. 1 im Schnitt; Fig. 6 und 7 eine fünfte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verfertigung einer Spritze entsprechend Fig. 1 in stark vereinfachtem Quer- und Längsschnitt, bei der der den Spritzenzylinder umschließende Umfangs rand unmittelbar vor dem Gebrauch radial nach außen gespreizt bzw. gezogen wird zum erleichterten Uberstülpen der Schutzhülle über den Betätigungsteil der Spritze; und Fig. 8 eine sechste Ausführungsform ähnlich derjenigen nach Fig. 4 im Längsschnitt vor Ingebrauchnahme.
  • Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Perfusionsspritze 18 umfaßt einen Spritzenzylinder 32, einen Saugkolben 20 sowie eine daran befestigte Kolbenstange 24. Der Kolben 20 ist mittels der Kolbenstange 24 betätigbar, d.h. im Spritzenzylinder 32 hin- und herbewegbar, wobei zum Zwecke der Kolbenbetätigung die Kolbenstange 24 an dem dem Fluidanschluß 64 gegenüberliegenden Spritzenende 14 aus der Spritze 18 bzw. dem Spritzenzylinder 32 herausgeführt ist. Die freie Stirnseite der Kolbenstange 24 ist mit der Bezugsziffer 36 gekennzeichnet. Die Kolbenstange 24 ist als Kreuzprofil ausgebildet zum Zwecke der Gewichts- und Materialersparnis.
  • Die Fluidabdichtung zwischen Kolben 20 und der Innenseite des Spritzenzylinders 32 erfolgt in an sich bekannter Weise über zwei Dichtringe oder -lippen 22, die sich im Abstand voneinander über den Umfang des Kolbens 20 erstrecken. Der Füllraum der Spritze 18 ist mit der Bezugsziffer 66 gekennzeichnet. Über das den aus der Spritze herausragenden Kolbenstangenteil umfaßende Spritzenende 14, das sogenannte Betätigungsteil der Spritze, ist eine fingerlingartige Schutzhülle 12 aus hochelastischem Material, z.B. Latex, gestülpt, derart, daß der freie Umfangsrandabschnitt 16 dicht am Außenumfang des Spritzenzylinders 32 anliegt. Die Schutzhülle 12 ist bei der dargestellten Ausführungsform noch um einen am Spritzenzylinder 32 angeformten Fingerhalter 56 herumgestülpt, wodurch der Halt der Schutzhülle 12 am Spritzenzylinder 32 zusätzlich erhöht wird. Am freien Ende der Kolbenstange 24 ist eine sich quer zur Kolbenstangenlängsrichtung erstreckende Nut 68 angeordnet zum Anschluß an einen Perfusor herkömmlicher Art. Auch die Nut 68 befindet sich innerhalb der Schutzhülle 12. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schutzhülle 12 nach Art eines Kondoms ausgebildet und besteht vorzugsweise aus demselben Material, das hochelastisch und sehr alterungsbeständig ist. Um den Halt der Schutzhülle 12 am Zylinder 18 zusätzlich zu erhöhen, kann der Umfangsrand 16 noch mit einem Klebeband am Außenumfang des Spritzenzylinders 32 befestigt werden. In Fig. 1 ist die Kolbenstange 24 bereits etwas angezogen, d.h. in einer Zwischen-Saugstellung. Die Schutzhülle 12 ist so elastisch, daß sie der Bewegung der Kolbenstange 24 bzw. des Kolbens 20 nur einen geringen Widerstand leistet, der auch bei manueller Betätigung der Spritze ohne weiteres überwunden werden kann. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß aufgrund der hohen Elastizität der Schutzhülle 12 diese bei vollständig eingefahrener bzw. zurückgezogener Kolbenstange keine Falten wirft und zwischen Kolbenstange und Spritzenzylinder nicht eingeklemmt wird. Damit sind ungewollte Beschädigungen der Schutzhülle 12 sicher vermieden, die aus den eingangs genannten Gründen die angestrebte Wirkung der Schutzhülle zunichte machen würden.
  • Der Kolbenhub einer 50 ml-Perfusionsspritze beträgt etwa 12 bis 13 cm abhängig vom Durchmesser der Spritze. Die Elastizität der Schutzhülle muß so bemessen sein, daß bei diesem Kolbenhub die genannten Bedingungen erfüllt sind.
  • Wie schon eingangs dargelegt, stellt es sicherlich ein Problem dar, wie die Schutzhülle 12 problemlos über das Betätigungsteil 14 der Spritze 18 gestülpt werden kann, vor allem unter Erfüllung der Voraussetzung, daß der von der Schutzhülle 12 eingeschlossene Raum maximal aseptisch ist bzw. bleibt.
  • Nachstehend werden nun einige Ausführungsformen bevorzugter Vorrichtungen zur Verfertigung einer Spritze nach Fig. 1 beschrieben.
  • In Fig. 2 ist eine absolute Primitivlösuna zur Herstellung bzw. Verfertigung einer Spritze nach Fig. 1 bzw. zum Überstülpen einer Schutzhülle 12 über den Betätigungsteil 14 der Spritze 18 nach Fig. 1 dargestellt. Sie umfaßt eine Spreizhülse 10, deren Innendurchmesser etwas größer ist als die maximale Außenabmessung des Betätigungsteiles 14 der in Fig. 2 nur mit unterbrochener Linie dargestellten Spritze 18, wobei die maximale Außenabmessung des Betätigungsteiles 14 der Spritze 18 durch die am Spritzenzylinder 32 angeformten Fingerhalter 56 bestimmt ist.
  • Über den in Fig. 2 unteren Rand der Spreizhülse 10 ist der Umfangsrand 16 der Schutzhülle 12, der hier wulstartig ausgebildet ist, gestülpt bzw. gezogen und unter radialer Vorspannung gehalten. Zur besseren Fixierung des Umfangrandes 16 der Schutzhülle 12 am Außenumfang der Spreizhülse 10 ist diese mit einem sich über den Umfang erstreckenden Nut 70 versehen, in der der Randwulst 16 Aufnahme findet. Statt der Nut 70 kann auch eine Umfangskerbe oder dergl. vorgesehen sein.
  • Die Spritzeneinführöffnung 26 der Spreizhülse 10 ist durch eine leicht aufbrechbare Membran 28 verschlossen, so daß ein durch die Membran 28, Spreizhülse 10 und Schutzhülle 12 begrenzter aseptischer Innenraum erhalten wird. Beim Überstülpen der Schutzhülle 12 über das Betätigungsteil 14 der Spritze 18 wird diese mit ihrem Betätigungsteil 14 durch die Membran 28 hindurch in die Spreizhülse 10 eingeführt oder umgekehrt die Spreizhülse 12 auf das Betätigungsteil 14 aufgesetzt. Dabei bricht die Membran 28 auf. Die Spritze 18 wird mit ihrem Betätigungsteil 14 so weit in die Spreizhülse 10 und damit in die radial gespreizte Schutzhülle 12 eingeführt bzw. "eingetaucht" bis die Schutzhülle 12 von der Spreizhülse 10 abgestreift wird, wobei die Abmessungen der Schutzhülle 12 und die Lage sowie Tiefe der Aufnahmenut 70 so bemessen sind, daß die Schutzhülle 12 erst dann von der Spreizhülse 10 abgestreift wird, wenn die Fingerhalter 56 vollständig innerhalb der Schutzhülle 12 liegen, so daß der abgestreifte Randwulst 16 den Spritzenzylinder 32 hinter den Fingerhaltern 56 dicht umschließt.
  • In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, bei der die Spreizhülse 10 einen Boden 72 umfaßt, also topfartig ausgebildet und innerhalb einer äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 angeordnet ist. Die Befestigung der Schutzhülle 12 an der Spreizhülse 10 erfolgt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Die Schutzhülle 12 ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ziehharmonikaartig vorgefaltet und weist an seinem inneren Ende eine Klebstelle 46 auf zur klebenden Fixierung des Schutzhüllenendes an der freien Stirnseite 36 der aus dem Spritzenzylinder 32 herausragenden Kolbenstange 24. Die äußere Verpackungs- und Führungshülse 38 ist sowohl oben als auch unten durch eine Abdeckkappe 44 bzw. 74 verschließbar, wobei die obere Abdeckkappe 44 die bereits erwähnte Verschlußmembran 28 umfaßt. Somit braucht vor Ingebrauchnahme der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung lediglich die untere Abdeckkappe 74 entfernt zu werden, so daß die Spreizhülse 10 zusammen mit der Schutzhülle 12 zum Zwecke des Überstülpens derselben über das Betätigungsteil der Spritze relativ zur äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 in Richtung des Pfeiles P verschoben werden kann. Durch diese Relativverschiebung zwischen der innen gelegenen Spreizhülse 10 und der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 wird der Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt 16 der Schutzhülle 12 von der Spreizhülse 10 abgestreift, so daß er über den Spreizhülsenrand 40 unter dichter Anlage an den in Fig. 4 nicht dargestellten Spritzenzylinder radial nach innen schnappen kann. Zum Zwecke des Überstülpens der Schutzhülle 12 über das Spritzenbetätigungsteil wird dieses also unter Aufbrechen der Verschlußmembran 28 in die geöffnete Schutzhülle 12 innerhalb der Spreizhülse 10 eingetaucht, und zwar durch die Spritzeneinführöffnung 26 hindurch bis zum Boden 72. Dann erfolgt unter Mitnahme der Spreizhülse 10 die bereits erwähnte Relativbewegung zwischen der Spreizhülse 10 und der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 mit den ebenfalls bereits erwähnten Folgen. Zum Zwecke eines gesicherten Abstreifens des Umfangrandes bzw. Umfangrandabschnitts 16 von der Spreizhülse 10 wird diese relativ eng von der äußeren Verpackungs-und Führungshülse 38 umfaßt; d.h. die Spreizhülse 10 ist innerhalb der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 mit geringer Spielpassung in Hülsenlängsrichtung verschiebbar angeordnet.
  • Grundsätzlich wäre es auch möglich, den Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt 16 der Schutzhülle 12 über die in Fig. 4 oberen Umfangsränder beider Hülsen 10 und 38 zu ziehen. Die Funktion wäre dann in etwa vergleichbar mit derjenigen der Einfach-Ausführung nach Fig. 3.
  • Bei dem in Fig. 4 konkret dargestellten Ausführungsbeispiel weist die äußere Verpackungs- und Führungshülse 38 einen nach innen ragenden Ringvorsprung 42 auf, der als Abstreifer für den über den Spreizhülsenrand 40 gezogenen Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt 16 der Schutzhülle 12 bei relativer Bewegung zwischen innerer Spreizhülse 10 und äußerer Verpackungs- und Führungshülse 38 dient. Ferner ist bei dem konkreten Ausführungsbeispiel der freie Umfangsrand 16 der Schutzhülle 12 wulstartig ausgebildet, wodurch das Abstreifen desselben durch den Ringvorsprung 42 auf jeden Fall sichergestellt ist.
  • Der Randwulst 16 der Schutzhülle 12 ist im Transportzustand zwischen dem nach innen ragenden Ringvorsprung 42 der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 und der oberen Abdeckung 44 festgehalten bzw. fixiert. Dadurch ist sichergestellt, daß sich der Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt 16 der Schutzhülle 12 z.B. beim Transport nicht ungewollt über den Spreizhülsenrand 40 bewegt. Über der Abdeckkappe 44 kann noch eine weitere Abdeckkappe angeordnet sein zum Schutze der leicht aufbrechbaren Membran 28, die dann vor Ingebrauchnahme der Vorrichtung ebenso wie die untere Abdeckkappe 74 abgenommen werden muß. Die untere Abdeckkappe 74 ist im übrigen, wie Fig. 4 erkennen läßt, ebenfalls topfartig ausgebildet, wobei im Transportzustand ihr Boden als Auflage bzw. Abstützung des Spreizhülsenbodens 72 dient.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 5 dient zur Aufnahme einer Schutzhülle 12 mit einem Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16, dessen an der Saugspritze 18 anliegende Seite bzw.
  • Fläche mit einer selbstklebenden Schicht 58 versehen ist.
  • Diese ist durch eine Abdeckfolie 60 abgedeckt, die vor Ingebrauchnahme mittels der Abziehlasche 62 von der selbstklebenden Schicht 58 abgezogen wird. Im konkreten Fall soll der selbstklebende Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12 beim Eintauchen des Betätigungsteils 14 der Saugspritze 18 in das Innere der Schutzhülle 12 an der in Fig. 5 unteren Seite des Fingerhalters 56 am Betätigungsende der Saugspritze 18 ankleben, wobei der Fingerhalter 56 dann zur Gewährleistung einer sicheren Abdichtung des von der Schutzhülle eingeschlossenen Raumes gegenüber der Umgebung als sich über den gesamten Umfang der Saugspritze 18 bzw. des Spritzenzylinders erstreckender Ringvorsprung ausgebildet sein muß. Vorzugsweise hat der Umfangsrand 16 der Schutzhülle 12 eine entsprechende Randkontur. Die Schutzhülle 12 findet wiederum Aufnahme in einer Art Spreizhülse 10, die hier im Bereich der Spritzeneinführöffnung 26 einen größeren Innendurchmesser aufweist als im übrigen Bereich, wobei der Übergang zwischen dem Hülsenabschnitt größeren Durchmessers und dem Hülsenabschnitt kleineren Durchmessers stufenartig ausgebildet ist. Dadurch entsteht eine sich über den Umfang der Schutzhülse 10 erstreckende ringartige Auflagefläche für den Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12. Die Schutzhülle 12 ist auch hier mit einem Boden 72 versehen, also topfartig ausgebildet. Die Spritzeneinführöffnung 26 ist durch einen Deckel 76 verschlossen, der ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die leicht aufbrechbare Membran 28 enthalten kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Verschlußmembran 28 jedoch unmittelbar am Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12 befestigt. Die Schutzhülle 12 ist ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ziehharmonikaartig vorgefaltet (Faltung 30). Zum Überstülpen der Schutzhülle 12 über das Betätigungsteil 14 der Spritze 18 wird der Deckel 76 abgenommen. Anschließend wird mittels der Abziehlasche 62 die Abdeckfolie 60 abgezogen, so daß die selbstklebende Schicht 58 frei wird. Dann wird das Betätigungsteil 14 der Spritze 18 in die Hülse 10 bzw.
  • in das Innere der Schutzhülle 12 eingetaucht unter gleichzeitigem Aufbrechen der Verschlußmembran 28, und zwar so weit, bis der Fingerhalter 56 in klebende Anlage an die Schicht 58 kommt. Dann wird die mit der Schutzhülle versehene Spritze 18 wieder aus der Hülse 10 herausgenommen. Die Spritze 18 ist einsatzbereit.
  • Der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 liegt das Grundprinzip zugrunde, daß der freie Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12 innerhalb der Spreizhülse 10 erst unmittelbar vor Ingebrauchnahme radial nach außen gespreizt wird, so daß die Schutzhülle 12 ohne weiteres über das dem herausragenden Kolbenstangenteil umfassende Spritzenende bzw. das Betätigungsteil der in den Fig. 6 und 7 nicht dargestellten Spritze stülpbar ist. Dieses Prinzip ist dann von Bedeutung, wenn für die Schutzhülle 12 ein Material verwendet wird, das seine elastischen Rückstellkräfte nach gewisser Zeit verliert, so daß der Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12 nicht eine längere Zeit vorgespannt sein darf; denn dadurch würde er die oben beschriebene Dichtfunktion verlieren.
  • Die radiale Vorspannung des Umfangsrandes bzw. Umfangrandabschnitts 16 der Schutzhülle 12 unmittelbar vor Ingebrauchnahme der Vorrichtung könnte dadurch erreicht werden, daß die Spreizhülse 10 durch zwei gelenkig miteinander verbundene Halbschalen gebildet ist, die gegen die Wirkung eines elastischen Elements, z.B. Blattfeder oder dergl., unter Spreizung des freien Umfangsrandes bzw. -randabschnitts 16 der Schutzhülle 12 auseinander bewegbar sind.
  • Eine andere Möglichkeit ist in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt. Am Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12 sind vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Spreizfäden 48 befestigt, die mit ihrem anderen Ende durch entsprechend zugeordnete Umfangsöffnungen 50 in der Spreizhülse 10 hindurchgeführt und an einem äußeren, gegenüber der Spreizhülse 10 relativ verdrehbaren Betätigungsring 52 befestigt sind, so daß durch Verdrehen desselben in Richtung des Pfeiles 'A" gegenüber der Spreizhülse 10 die Spreiz- fäden 48 spannbar und der Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt 16 der Schutzhülle 12 entsprechend radial nach außen spreiz- bzw. öffenbar sind. Letztgenannte Stellung ist in den Fig. 6 und 7 in unterbrochener Linie dargestellt. Durch Verdrehen des äußeren Betätigungsringes 52 in Richtung des Pfeiles A relativ zur Spreizhülse 10 erfolgt also ein Spannen der Spreizfäden 48. Durch Verdrehen des Betätigungsringes 52 in entgegengesetzte Richtung kommen die Spreizfäden 48 dagegen mit einem Trennwerkzeug in Form einer Schneidklinge 54 in Eingriff, die vorzugsweise jeweils die entsprechende Kante der Umfangsöffnungen 50 bilden. Die gegenüberliegenden Kanten der Umfangsöffnungen 50 sind dagegen vorzugsweise abgerundet ausgebildet, so daß die Spreizfäden 48 leicht über diese Kante gezogen werden können. Die erwähnten sich in Spreizhülsenlängsrichtung erstreckenden Kanten der Umfangsöffnungen 50 sind in Fig. 6 entsprechend schematisch dargestellt. Die Spritzeneinführöffnung 26 der Spreizhülse 10 ist wiederum mit einer leicht aufbrechbaren Membran 28 verschlossen. Ähnlich kann die untere öffnung der Spreizhülse 10 verschlossen sein. Die Spreizhülse 10 kann jedoch ebenso gut topfförmig ausgebildet sein ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5.
  • Unmittelbar vor Ingebrauchnahme wird also der äußere Betätigungsring 52 in Richtung des Pfeiles A verdreht, wodurch die Schutzhülle 12 längs ihres Umfangsrandes bzw. -randabschnittes 16 radial nach außen gedehnt wird. Anschließend kann die nicht dargestellte Spritze mit ihrem Betätigungsteil durch die Membran 28 hindurch in die Spreizhülse 10 bzw. in die Schutzhülle 12 eingetaucht werden. Der äußere Betätigungsring 52 wird dann losgelassen und kurz in die entgegengesetzte Richtung verdreht, wodurch die Spreizfäden 48 abgetrennt werden. Der Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 legt sich dann dicht an den Außenumfang des Spritzenzylinders an. Selbstverständlich muß der Durchmesser des entspannten Umfangrandes bzw. -randabschnitts 16 der Schutzhülle 12 von vornherein kleiner bemessen sein als der Außendurchmesser bzw. -umfang der nicht dargestellten Spritze.
  • In Fig. 8 ist schließlich noch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wie sie für die Praxis besonders gut geeignet ist. Sie ist zusammengesetzt aus Abschnitten herkömmlicher Pappversandrohre und dazugehöriger Stülpdeckel. Die Spreizhülse 10 wird also durch einen Pappversandrohr-Abschnitt gebildet, dessen unteres bzw. bodenseitiges Ende durch einen Stülpdeckel 72' verschlossen ist.
  • Dieser Stülpdeckel hat die Funktion des im Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Bodens 72. Über den oberen, der Spritzeneinführöffnung 26 zugeordneten Spreizhülsenrand 40 ist in der oben beschriebenen Weise der Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der hauben- bzw. fingerlingartigen Schutzhülle 12 gezogen. Diese Baueinheit ist mit leichter Spielpassung innerhalb einer äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 angeordnet, die ebenfalls durch einen Pappversandrohr-Abschnitt gebildet wird. Das untere bzw.
  • bodenseitige Ende der äußeren Hülse 38 ist wiederum durch einen herkömmlichen Stülpdeckel 74' verschlossen. Die Anbringung eines derartigen Stülpdeckels ist jedoch nicht notwendige Voraussetzung. Es wird dadurch jedoch eine nach außen hin geschlossene Verpackungseinheit geschaffen. Ferner erhöht der Stülpdeckel 74' die Stabilität der Gesamtkonstruktion. Die Stülpdeckel 72' und 74' sind jeweils aus Kunststoff hergestellt.
  • Sie können jedoch genauso gut aus Pappe bestehen.
  • Auf den oberen Rand der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 ist ein Deckel 44 aufgesetzt, der wiederum durch einen Pappversandrohr-Abschnitt entsprechend dem für die äußere Verpackungs- und Führungshülse 38 sowie einen Stülpdeckel 44' gebildet ist. Der Deckel 44 umfaßt den oberen aus der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 herausragenden Teil der inneren Spreizhülse 10 unter relativ enger Anlage an den über den oberen Spreizhülsenrand 40 gezogenen Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12. Der Deckel 44 wird in der dargestellten Lage durch ein die Stoß stelle zwischen Deckel 44 und äußerer Verpackungs- und Führungshülse 38 überdeckendes Klebeband 78 gehalten, das vor Ingebrauchnahme der Vorrichtung abgezogen wird. Dann wird der Deckel 44 abgehoben, die Spritze mit ihrem Betätigungsteil 14 (nicht dargestellt) in die Spritzeneinführöffnung 26 der Spreizhülse 10 und damit in die Schutzhülle 12 eingetaucht und gegen den Bodendeckel 72' gedrückt unter gleichzeitiger Mitnahme der inneren Spreizhülse 10 in Richtung des Pfeiles P. Durch die dadurch bewirkte relative Verschiebung zwischen der inneren Spreizhülse 10 und der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 wird der Umfangsrand bzw. -randabschnitt 16 der Schutzhülle 12 von der Spreizhülse 10 abgestreift, so daß er über den Spreizhülsenrand 40 radial nach innen schnappen und sich nicht an den Spritzenzylinder anlegen kann. Das Abstreifen des Umfangsrandes bzw.
  • -randabschnitts 16 der Schutzhülle 12 von der Schutzhülse 10 erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch den oberen Rand 80 der äußeren Verpackungs-und Führungshülse 38. Dieser Rand hat die Funktion des Ringvorsprungs 42 nach Fig. 4.
  • Die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung kann mehrmals eingesetzt werden. Sie muß lediglich jeweils mit einer neuen Schutzhülle 12 bestückt werden. Vorzugsweise wird die Gesamtvorrichtung mit einer weiteren Verpackung umgeben und in dieser sterilisiert bzw. aseptisch aufbewahrt Die Abmessungen einer bevorzugten Ausführungsform entsprechend Fig. 8 sind wie folgt: Außendurchmesser der Hülse 38: 64 mm Innendurchmesser der Hülse 38: 60 mm Länge der Hülse 38: 70 mm Außendurchmesser der Spreizhülse 10: 59 mm Innendurchmesser der Spreizhülse 10: 55 mm Länge der Spreizhülse 10: 50 mm Außendurchmesser des Deckels 44: 64 mm Innendurchmesser des Deckels 44: 60 mm Länge bzw. Höhe des Deckels 44: 20 mm Die obigen Abmessungen lassen erkennen, daß die Spreizhülse 10 innerhalb der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 ausreichend Platz für eine axiale Relativverschiebung innerhalb der äußeren Hülse 38 besitzt.
  • Selbstverständlich bestehen auch die entsprechenden Hülsen der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen vorwiegend aus Pappe. Sie können jedoch auch aus Kunststoff oder dergl. hergestellt werden. Pappmaterial ist jedoch ausreichend und wohl am billigsten sowie umweltfreundlichsten.
  • Die innere Spreizhülse 10 ragt bei der Ausführungsform nach Fig. 8 in der Gebrauchsstellung etwa 5 bis 10 mm aus der äußeren Verpackungs- und Führungshülse 38 heraus.
  • Bei nochmaliger Einhüllung der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung in eine äußere Verpackung ist die Anordnung der oben beschriebenen Verschlußmembran 28 entbehrlich.
  • Das gleiche gilt, wenn der Deckel 44 sowie die äußere Hülse 38 samt Boden 74' jeweils ein integrales Bauteil darstellen, die die innere Spreizhülse 10 samt Schutzhülle 12 mittels des Klebebandes 78 hermetisch einschließen. Dann ist eine aseptische Aufbewahrung der Schutzhülle 12 innerhalb der äußeren Verpackung 38, 44 möglich und auch auf Dauer sichergestellt.
  • Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (18)

  1. Medizinische Spritze mit Schutzhülle sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Spritze Patentansprüche 1.Verfahren zum Fernhalten von Infektionserregern oder dergl. von dem Betätigungsteil (14) einer medizinischen Spritze, insbesondere Perfusionsspritze, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß über den Betätigungsteil (14) der Spritze (18) eine vorzugsweise hauben- oder fingerlingartige Schutzhülle aus elastisch dehnbarem Material gestülpt und mit ihrem freien Umfangsrand bzw. -randabschnitt am Spritzenzylinder dicht anliegend befestigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schutzhülle zum erleichterten Uberstülpen mit radial gespreiztem Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt bereitgehalten wird, der sich dann radial einwärts schnappend dicht an den Spritzenzylinder anlegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der freie Umfangsrand bzw. -randab- schnitt der Schutzhülle am Spritzenzylinder - ggf. zusatz lich - durch ein Klebeband oder dergl. in dichter Anlage gehalten wird.
  4. 4. Spritze, insbesondere Perfusionsspritze, deren Kolben durch eine an einem Ende der Spritze aus dem Spritzenzylinder herausragende Kolbenstange betätigbar ist, mit einer an dem herausragenden Teil der Kolbenstange einerseits und am Spritzenzylinder andererseits befestigten Schutzhülle, dadurch g e k e n n z e ich n e t, daß die aus einem elastisch dehnbaren Material wie Gummi, Kunststoff (Latex) oder dergl. hergestellte Schutzhülle (12) hauben- oder fingerlingartig ausgebildet und über den gesamten aus dem Spritzenzylinder (32) herausragenden Teil der Kolbenstange (24) einschließlich dem freien Kolbenstangenende (36) gestülpt ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Anbringung einer Schutzhülle (12) an dem Betätigungsteil (14) einer medizinischen Spritze, vorzugsweise Perfusionsspritze (18) und abdichtenden Befestigung derselben am Spritzenzylinder, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. zur Herstellung einer Spritze nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Spreizhülse (10), deren Innendurchmesser etwas größer bemessen ist als der Außendurchmesser bzw. die maximale Außenabmessung des den herausragenden Kolbenstangenteil umfassenden Spritzenendes (Betätigungsteil 14) und an der bei Verwendung einer hauben- oder fingerlingartigen Schutzhülle (12) der freie Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt (16) derselben unter radialer Vorspannung bzw. Dehnung gehalten ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Spritzeneinführöffnung (26) der Spreizhülse (10) und damit der Schutzhülle (12) durch eine leicht aufbrechbare Membran (28) aseptisch verschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schutzhülle (12) ziehharmonikaartig vorgefaltet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der freie Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt (16) der Schutzhülle über die Spreizhülse (10) gezogen ist, derart, daß er beim Überstülpen der Schutzhülle (12) über das den herausragenden Teil der Kolbenstange umfassende Spritzenende (Betätigungsteil 14) unter radialem Einwärtsschnappen und dichter Anlage an den Spritzenzylinder (32) von der Spreizhülse (10) selbsttätig wieder abziehbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Spreizhülse (10) an ihrer der Spritzeneinführöffnung (26) gegenüberliegenden Seite einen Anschlag, vorzugsweise in Form eines sich über den Querschnitt der Spreizhülse erstreckenden Bodens (34), aufweist, gegen den beim Uberstülpen der Schutzhülle (12) das freie Ende (Stirnseite 36) der aus dem Spritzenzylinder (32) herausragenden Kolbenstange (24) unter gleichzeitiger Mitnahme der Spreizhülse (10) innerhalb einer äußeren Verpackungs- und Führungshülse (38) drückbar ist, wobei durch die dabei erhaltene Relativbewegung zwischen Spreizhülse (10) und äußerer Verpackungs-und Führungshülse (38) der über den der Spritzeneinführöffnung (26) zugeordneten Spreizhülsenrand (40) - und ggf. auch noch über den entsprechenden Umfangsrand der äußeren Verpackungs- und Führungshülse (38) gezogene freie Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt (16) der Schutzhülle (12) von der Spreizhülse (10) abgestreift wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die äußere Verpackungs- und Führungs- hülse (38) einen nach innen ragenden Vorsprung, vorzugsweise Ringvorsprung (42), aufweist, der als Abstreifer für den über den Spreizhülsenrand (40) gezogenen Umfangsrand bzw. Umfangsrandabschnitt (16) der Schutzhülle (12) bei relativer Bewegung zwischen innerer Spreizhülse (10) und äußerer Verpackungs- und Führungshülse (38) dient.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der freie Umfangsrand (16) der Schutzhülle (12) verstärkt, vorzugsweise wulstartig, ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Randwulst (16) der Schutzhülle (12), insbesondere zum Zwecke des Transports, zwischen dem nach innen ragenden Ringvorsprung (42) der äußeren Verpackungs- und Führungshülse (38) und einer Abdeckung (44) derselben festgehalten bzw. fixiert ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Innenseite des Schutzhüllenendes eine Klebstelle (46) zur klebenden Fixierung desselben an der freien Stirnseite (36) der aus dem Spritzenzylinder (32) herausragenden Kolbenstange (24) angebracht ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der freie Umfangsrand bzw. -randabschnitt (16) der Schutzhülle (12) innerhalb der Spreizhülse (10) unmittelbar vor Ingebrauchnahme radial nach außen spreizbar ist, so daß die Schutzhülle (12) ohne weiteres über das den herausragenden Kolbenstangenteil umfassende Spritzenende (Betätigungsteil 14) stülpbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Spreizhülse (10) durch zwei gelenkig miteinander verbundene Halbschalen gebildet ist, die gegen die Wirkung eines elastischen Elements unter Spreizung des freien Umfangsrandes bzw. Umfangsrandabschnitts (16) der Schutzhülle (12) auseinander bewegbar sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß am Umfangsrand bzw. -randabschnitt (16) der Schutzhülle (12) mindestens drei etwa gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Spreizfäden (48) oder dergl. befestigt sind, die mit ihrem anderen Ende durch entsprechend zugeordnete Umfangsöffnungen (50) in der Spreizhülse (10) hindurchgeführt und an einem äußeren, gegenüber der Spreizhülse (10) relativ verdrehbaren Ring (52) befestigt sind, so daß durch Verdrehen desselben gegenüber der Spreizhülse (10) die Spreizfäden (48) spannbar und der Umfangsrand bzw.
    Umfangsrandabschnitt (16) der Schutzhülle (12) entsprechend radial spreiz- bzw. öffenbar sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß durch Verdrehen des äußeren Ringes (52) relativ zur Spreizhülse (10) in der einen Richtung ein Spannen der Spreizfäden (48) erfolgt, während durch Verdrehen in die entgegengesetzte Richtung die Spreizfäden (48) mit einem Trennwerkzeug, vorzugsweise in Form von in den Umfangsöffnungen (50) der Spreizhülse (10) angeordneten Schneidkanten (54), -klingen oder dergl., in Eingriff kommen.
  18. 18. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der am Spritzenzylinder (32) oder an an diesem angeformten Teilen, z.B. Fingerhalter (56) anliegende Teil des Umfangsrandes bzw. Umfangsrandabschnitts (16) der Schutzhülle (12) mit einer selbstklebenden Schicht (58) versehen ist, die durch eine vor Ingebrauchnahme abziehbare Abdeckfolie (60) oder dergl. abgedeckt ist.
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