DE3414880A1 - Flachstrahl-spruehduese, insbesondere zum verspruehen von pflanzenschutzmitteln - Google Patents
Flachstrahl-spruehduese, insbesondere zum verspruehen von pflanzenschutzmittelnInfo
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Description
34U880
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrahl-Sprühdüse, insbesondere zum Versprühen von Pflanzenschutzmitteln,
zur Verwendung bei relativ niedrigem Sprühdruck, mit einem Düsenkörper und einem sich axial in Strömungsrichtung erstreckenden
zylindrischen Innenraum, der von einem Bereich größeren Durchmessers in eine zum Düsenaustritt führende
Düsenstrecke kleineren Durchmessers übergeht.
Bei Sprühdüsen der vorstehenden Art, die häufig in der Landwirtschaft, z.B. zum Versprühen von Pflanzenschutzmitteln,
eingesetzt werden, kommt es einmal wesentlich darauf an, eine möglichst gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung
im Sprühstrahl der Einzeldüsen bzw. der zu besprühenden Fläche im Düsenverband zu erzielen. Andererseits sind aber in der
Regel die Durchflußmengen relativ klein, wodurch wiederum verhältnismäßig kleine Düsenquerschnitte bedingt sind. Um die
Forderung nach ,gleichmäßiger Flüssigkeitsverteilung bei kleinen Düsenquerschnitten zu erfüllen, ist ein hoher Flüssigkeitsvordruck erforderlich, was nachteiligerweise sehr kleine
Tropfengrößen zur Folge hat. Der Nachteil kleiner Tropfengrößen - z.B. bei der Versprühung, von Pflanzenschutzmitteln liegt
in der Gefahr einer Windabdrift der versprühten Flüssigkeit, so daß diese nicht oder nur teilweise auf die hierfür
bestimmten Bodenflächen gelangt.
Zwar könnte die Tropfengröße durch Verkleinerung des Strahlwinkels
vergrößert werden. Jedoch scheidet diese (theoretische) Möglichkeit schon deshalb aus, weil wegen des Erfordernisses
einer Austauschbarkeit verschiedener Düsengrößen in den Spritzgestängen der Düsenabstand auf den Rohren
und die Düsenhöhe über dem Boden unverändert bleiben müssen.
Auch eine an sich gegebene weitere Möglichkeit, durch Vergrößerung
der Düsenquerschnitte die Tropfengröße zu erhöhen,
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kommt in der Praxis nicht in Betracht, weil sich andernfalls der Volumenstrom auf ein unzulässig hohes Maß miterhöhen
würde.
Als einzig praktikable Lösung zur Vergrößerung der Tropfenabmessungen
verbleibt bei dieser Sachlage nur die Möglichkeit, den Vordruck auf ein niedriges Niveau herabzusetzen.
Diese Maßnahme führt aber bei bekannten Düsen der in Rede stehenden Art meist zu ungleichmäßiger Flüssigkeitsverteilung
über die Länge des Flachstrahles bzw. über die Gesamtlänge des Düsenrohres. Dies gilt zumindest bei einem
zur Erzielung größerer Tropfen noch zulässigen Maximaldruck von 1,5 bar, bei geringeren Drücken entsprechend in verstärktem
Maße.
Ausgehend von der im vorstehenden geschilderten Problematik soll bei einer durch die DE-PS 24- 55 738 bekannten Düse der
eingangs bezeichneten Art ein gröberes Tropfenbild bei relativ niedrigem Sprühdruck durch einen im Querschnitt zylindrischen
Kanal erreicht werden, der eingangsseitig eingeschnürt
ist und ausgangsseitig in eine verengte, im Querschnitt
ovale und symmetrisch bezüglich der Kanalachse angeordnete Düsenöffnung übergeht. Hierbei ist die eingangsseitige
Einschnürung durch zwei diametral gegenüberliegende, auf einer Linie parallel zur langen Hauptachse der Düsenöffnung
angeordnete, sich vom Eingangsende des Kanals in Richtung auf das Ausgangsende über einen kurzen Abschnitt
der Kanallänge erstreckende Vorsprünge derart ausgebildet, daß das eingangsseitige Ende des Kanals ovale Querschnittsform aufweist.
Die bekannte relativ komplizierte Lösung ist grundsätzlich verstopfungsanfallig und bei Verschleiß an den betreffenden
Stellen der Einschnürung dann praktisch wirkungslos. Mit Verschleiß ist aber im Pflanzanschutζ aufgrund der versprühten
aggressiven und/oder abrasiven und damit verschleiß-
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intensiven Medien häufig und verhältnismäßig schnell zu
rechnen. Verschleiß tritt insbesondere dann um so eher auf, je stärker Kanten oder Vorsprünge ausgebildet sind. Dieser
Nachteil trifft besonders für die genannte Lösung nach DE-PS 24 55 738 zu. Die bekannte Lösung hat außerdem den Nachteil,
daß Düsen dieser Art sich nicht aus harten und dadurch spröden Materialien (z.B. Keramik), die nachträglich nicht
plastisch verformbar sind, herstellen lassen. Eine Herstellung der bekannten Düsen nach DE-PS 24 55 738 durch spanlose Formgebung,
etwa durch Spritzgießen aus Kunststoff in fertigungsgünstiger Weise aus einem Teil, ist ebenfalls nicht möglich,
weil wegen der Erweiterung des Düseninnenraums (im Anschluß an die von der DE-PS gelehrte Querschnittsverengung) eine
Entnahme der fertigen Düse aus der Spritzgußform nicht mehr realisierbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düse der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die bei Verwirklichung aller
oben geschilderter Kriterien (relativ grobe Tropfen, bei niedrigem Vordruck, geringem Volumenstrom und doch gleichmäßiger
Flussigkeitsverteilung) einfach (z.B. spanlos) und aus den verschiedensten, insbesondere verschleißresistenten und
korrosionsunanfälligen Materialien hergestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Übergang der beiden Innenraumbereiche eine nichtrotationssymmetrische
Erweiterung vorgesehen ist, die jedoch mit Bezug auf eine gemeinsame Längsmittelebene der beiden Innenraumbereiche
achssymmetrisch ausgebildet und angeordnet ist.
Das Ziel der Flüssigkeitsverteilung bei derartigen Flachstrahldüsen,
z.B. solchen mit 120° Strahlwinkel, ist etwa
eine Gauß'sche Verteilung der Flüssigkeit innerhalb des Sprühstrahles. Niedrigere Drücke würden an sich kleinere
Strahlwinkel und eine Verteilung mit weniger Flüssigkeit in der Mitte und mehr Flüssigkeit in den beiden Randzonen
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bewirken. Durch die erfindungsgemäße Erweiterung am Querschnittsübergang
des zylindrischen Duseninnenraumes wird indessen eine gezielte Verlangsamung der Strömung in Teilbereichen
erreicht. Turbulente Strömung, die durch Beschleunigungen (hervorgerufen durch Verengungen) entstehen könnte,
wird dadurch vorteilhaft vermieden. Es wird eine stärker laminare Strömung erreicht, die in vorteilhafter Weise
gröbere Tropfen erzeugt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich die in Rede stehenden Düsen ohne großen Aufwand
durch spanlose Formgebung z.B. als Kunststoff-Spritzgußteile,
oder aus Keramik oder aus Hartmetall oder aus Sintermaterialien o.a.m. herstellen lassen.
Ausgestaltungen der Erfindung und weitere Vorteile derselben können den Unteransprüchen sowie - anhand von Ausführungsbeispielen - der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung
entnommen werden. Es zeigt:
Pig. 1 eine Ausführungsform einer Flachstrahl-Sprühdüse
mit einfach abgesetztem Düseninnenraum, im vertikalen Längsschnitt (Schnitt I - I
in Fig. 2),
ELg. 2 die Düse nach Pig. 1, in Draufsicht gesehen,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Flachstrahl-Sprühdüse, bei der der Düseninnenraum zweifach
abgesetzt ist, im vertikalen Längsschnitt (Schnitt III - III in Fig. 4),
Fig. 4 die Düse nach Fig. 3, in Draufsicht gesehen,
Fig. 5 eine weitere Düsenvariante, im Längsschnitt V-V nach Fig. 7,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI in Fig. 7,
Fig. 7 die Düse nach Fig. 5 und 6, in Draufsicht gesehen,
Fig. 8 eine weitere Düsenvariante (Schnitt VIII - "VIII in Fig. 10),
Fig. 9 einen Schnitt längs der linie IX - IX in Fig. 10, Fig.10 die Düse nach Fig. 8 und 9 in Draufsicht,
Fig.11 eine weitere Ausführungsform einer Düse, im Längsschnitt XI - XI nach Fig. 13,
Fig.12 einen Schnitt längs der Linie XII - XII in Fig.13,
Fig.13 die Düse nach Fig. 11 und 12 in Draufsicht,
Fig.14 eine weitere Ausführungsform einer Düse, im
Längsschnitt XIV - XIV nach Fig. 16,
Fig.15 einen Schnitt längs der Linie XV - XV in Fig.16,
Fig.16 die Düse nach Fig. 14 und 15 in Draufsicht,
Fig.17 eine weitere Düsenvariante, im Längsschnitt XVII - XVII nach Fig. 19,
Fig.18 einen Schnitt längs der Linie XVIII - XVIII in
Fig. 19 und
Fig.19 die Düse nach Fig. 17 und 18 in Draufsicht.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele für eine Flachstrahl-Sprüdüse weisen jeweils einen Düsenkörper 10 mit
abgesetztem, zylindrischen Innenraum 11 auf, an den sich ein Düsenaustritt 12 anschließt· Die Düse wird also von der zu
versprühenden Flüssigkeit, z.B. einem Pflanzenschutzmittel,
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in Pfeilrichtung 13 durchströmt.
Der Düsenkörper 10 kann aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, z.B. aus Metall, aus Kunststoff oder Keramik. Pur
eine spanlose Fertigung aus Kunststoff oder Keramik kommen insbesondere die Ausführungsbeispiele nach Fig. 5 - 10 in
Betracht. Dagegen sind die Ausführungsbeispiele nach Fig. 11 - 16 eher für eine spanabhebende Fertigung geeignet.
Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, besteht der zylindrische Innenraum 11 der Düse jeweils aus einem Bereich 14 größeren
Durchmessers, der mittels eines Absatzes 15 in Strömungsrichtung 13 in eine zum Düsenaustritt 12 führende Düsenstrecke
16 kleineren Durchmessers stufenförmig übergeht.
Außer der in der Zeichnung gezeigten, bei spanender Fertigung des Düsenkörpers 10 besonders vorteilhaften stufenförmigen
Ausbildung sind aber auch noch andersartige, z.B. abgerundete (S-förmige) Ausgestaltungen des Querschnittsübergangs
15 denkbar, ohne dadurch den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4- setzt sich die
Düsenstrecke .16 selbst noch einmal aus zwei Abschnitten 17» 18 unterschiedlichen Durchmessers zusammen, wobei der Abschnitt
17 größeren Durchmessers in Strömungsrichtung 13 durch einen Absatz 19 stufenförmig in den Endabschnitt 18
kleinsten Durchmessers übergeht. (Was eine, z.B. bei spanloser Fertigung, durchaus mögliche andersartige Gestaltung
des Querschnittsübergangs 19 anbelangt, so gilt auch hier sinngemäß das oben hinsichtlich des Querschnittsübergangs
Gesagte).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 handelt es sich
um eine Düse mit sehr hleinem Austrittsdurchmesser (ca. unter 2 mm), bei der die genannte zweistufige Verjüngung
des Düseninnenraums 11 größere Toleranzen zuläßt.
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Bei allen übrigen Ausführungsformen ist jedoch nur eine
einstufige Verjüngung des Düseninnenraumes 11 erforderlich bzw. vorgesehen.
Wie die Zeichnung weiterhin erkennen läßt, ist am stufenförmigen übergang 15 der beiden Innenraumbereiche 14- und
eine Erweiterung 20 vorgesehen. Besonderes Kennzeichen der Erweiterung 20 bei allen Ausführungsformen ist die Tatsache,
daß die Erweiterung 20 nichtrotationssymmetrisch ist. Indessen ist die Erweiterung 20 mit Bezug auf eine den beiden
Innenraumbereichen gemeinsame Längsmittelebene, die sich - in Draufsicht betrachtet - als eine quer zur Strömungsrichtung 13 verlaufende Mittellinie 21 des Düseninnenraumes
11 darstellt, achssymmetrisch ausgebildet und angeordnet. Wie die Zeichnung zeigt, deckt sich hierbei in allen dargestellten
Fällen die eigene Querachse der Erweiterung 20 mit der genannten Mittellinie 21 des Düseninnenraumes 11.
Darüberhinaus ist die Erweiterung 20 in allen gezeigten Ausführungsbeispielen auch noch zu einer zweiten Längsmittelebene (z.B. Schnittebene V-V in Fig. 7) des Düseninnenraumes
11 achssymmetrisch ausgebildet und angeordnet.
Über die genannten Gemeinsamheiten hinaus gibt es bei den einzelnen Ausführungsformen hinsichtlich der Ausgestaltung
der Erweiterung 20 gewisse Unterschiede. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 - 4, 11 - 13 und 1? - 19 ist die Erweiterung
20 - in Draufsicht gesehen - jeweils kreisbogenförmig ausgebildet, d.h. sie setzt sich aus zwei Kreisbogenabschnitten
zusammen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5-7 besitzt die dort mit 20a bezeichnete Erweiterung - in Draufsicht gesehen (Fig.7) Rechteckform,
wobei sie jedoch nicht tangential an die zylindrische Düsenstrecke 16 angesetzt ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8-10 dagegen weist die hier mit 20b bezifferte Erweiterung einen prismenförmigen
Querschnitt (vgl. Pig. 10) auf und ist tangential an die zylindrische Düsenstrecke 16 angesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11-13 ist die Erweiterung 20 - in Draufsicht gesehen (Fig, 13) - kreisbogenförmig ausgebildet
und nicht tangential an die Düsenstrecke 16 angesetzt. Sie entspricht damit in etwa den Ausführungsformen
nach Fig. 1-4.
Fig. 14-16 zeigen eine in Querschnitt (Fig. 16) prismenförmige
Gestaltung der hier mit 20c bezeichneten Erweiterung, wobei diese jedoch nicht tangential an die zylindrische Düsenstrecke
16 angesetzt ist.
Außer den jeweils in den Querschnittsdarstellungen zu erkennenden Unterschieden der einzelnen Ausführungen der Erweiterung
20 kann diese - auch im Längsschnitt betrachtet unterschiedlich ausgestaltet sein. So ist z.B. bei den Ausführungsformen
nach Fig. 1 - 4, 11 - 13 und 17-19 ein sich in Strömungsrichtung 13 verjüngender konischer bzw. balliger
Verlauf der Erweiterung vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5-7 verläuft die Erweiterung 20a im Längsschnitt gesehen stufenförmig
zylindrisch/schräg, ähnlich auch bei der Ausführungsform nach Fig. 8-10.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11-13 ist hinsichtlich der Ausgestaltung der Erweiterung 20 - im Längsschnitt gesehen
- eine kegelige Verjüngung (vgl. Fig. 12) unter einem Winkel von 45 - 90°, vorzugsweise 60° vorgesehen, ebenso auch
bei der Ausführungsform nach Fig. 14 - 16.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1? - 19 besteht eine Be-
Sonderheit dahingehend, daß die konische Verjüngung der hier rait 2Od bezeichneten Erweiterung - im Längsschnitt (Fig. 18)
gesehen - sich stufenförmig in zwei Abschnitten vollzieht, die mit 22 und 23 beziffert sind. Der Konuswinkel des ersten
(oberen) Abschnitts 22 ist hierbei kleiner als der Konuswinkel des sich in Strömungsrichtung 13 anschließenden zweiten
Abschnitts 23.
Was den Düsenaustritt 12 anbelangt, so weist dieser bei sämtlichen gezeigten Ausführungsbeispielen eine sich quer
zur Strömungsrichtung 13 erstreckende länglich/schlitzartige Form auf. Er kann - sofern die betreffende Düse durch spanabhebende
Fertigung hergestellt werden soll (z.B. Ausführungsformen nach Fig. 11 - 16) - durch Einfräsen in den Düsenkörper
12 von unten mittels eines geeigneten Fräsers in einfacher Weise verwirklicht werden. Sofern die Düse durch spanlose
Fertigung hergestellt werden soll, z.B. aus Kunststoff (als Spritzgußteil), aus Keramik, Hartmetall, einem Sintermaterial
oder dgl., ist es möglich, den Düsenaustritt 12 zusammen mit den übrigen Formgebungen der Düse (z.B. Jnnenraumbereich
11, Düsenstrecke 16, nxchtrotationssymmetrische Erweiterung 20 u.s.w.), in einem Arbeitsgang zu fertigen.
Ein den meisten dargestellten Ausführungsformen gemeinsames Merkmal besteht des weiteren darin, daß die in Draufsicht
gesehen eine längliche Form aufweisende nichtrotationssymmetrische
Erweiterung 20 parallel zu dem länglich/schlitzartigen Düsenaustritt 12 angeordnet ist (Fig. 5 - 19).
Unter bestimmten Umständen, insbesondere wegen unterschiedlicher Verhältnisse zwischen dem Durchmesser B der Düsenstrecke
16 und der Frästiefe T des Düsenaustritts 12 (vgl. hierzu Fig. 1) bei Düsen mit kleinem Bohrungsdurchmesser B,
bei denen die Strömung nicht immer gleichförmig ist, kann eine um 90° verdrehte Anordnung des Düsenaustrittsschlitzes
- in Fig. 2 und 4· jeweils mit 12' bezeichnet - mit Bezug
auf die nichtrotationssymmetrische Erweiterung 20 günstiger
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sein. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Einfluß der
Zähigkeit des Wassers der bei kleineren Düsendurchmessern steigt (die Reynoldszahl wird hierbei kleiner). Die Strömung
muß daher bei kleineren Düsendurchmessern (B) in anderer Richtung beeinflußt werden. Diesem Zweck dient die bereits
erwähnte Drehung des Düsenaustrittsschlitzes 12' in eine '-'teilung um 90 verdreht zu der nichtrot at ions symmetrischen
Erweiterung 20 bzw. zu deren Mittelachse 21.
Wenn in den Ansprüchen und in der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung jeweils vom "Düsenkörper" 10 die Rede ist, so
soll sich dieser Begriff keineswegs auf eine - zwar bevorzugte und in allen gezeigten Ausführungsbeispielen entsprechend
dargestellte - einteilige Gestaltung des Düsenkörpers 10 beschränken. Vielmehr kann dieser in der Eraxis
durchaus auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei z.B. dann der Innenraumbereich 16 kleineren Querschnitts in einem
ersten Düsenkörperteil und der Innenraumbereich 14 größeren
Querschnitts in einem zweiten Düsenkörperteil liegen. Im weiteren Sinne läßt sich - von der Punktionsweise der
vorliegenden Erfindung her - auch noch eine an die Düse angeschlossene Plussigkeitszuleitung in den Begriff
"Düsenkörper" mit einbeziehen, indem z.B. der Innenraumbereich 14 größeren Querschnitts in einer derartigen Flüssigkeitszuleitung,
unmittelbar vor dem eigentlichen Düsenkörper, angeordnet sein kann.
Für den Fall, daß der Düsenkörper durch spanende Fertigung (z.B. aus Metall) hergestellt werden soll, ist es fertigungstechnisch
sehr vorteilhaft, die Erweiterung anschließend durch plastische Verformung, z.B. durch Drücken, in den jeweiligen
Querschnittsübergang 15 einzuformen.
- Leerseite -
Claims (18)
1. Flachstrahl-Sprühdüse, insbesondere zum Versprühen von Pflanzenschutzmitteln, zur Verwendung bei relativ niedrigem
Sprühdruck, mit einem sich axial in Strömungsrichtung erstreckenden zylindrischen Innenraum, der von
einem Bereich größeren Durchmessers in eine zum Düsenaustritt führende Düsenstrecke kleineren Durchmessers
übergeht,
dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang (15) der beiden Innenraurabereiche (14, 16) eine nichtrotationssymmetrische
Erweiterung (20) vorgesehen ist, die jedoch mit Bezug auf eine gemeinsame Längsmittelebene (z.B. I-I) der bei-■
den Innenraumbereiche (14, 16) achssymmetrisch ausgebildet und angeordnet ist.
2. Flachstrahl-Sprühdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (20) mit Bezug auf zwei senkrecht aufeinanderstehende Längsmittelebenen
(z.B. V-V und VI-VI) achssymmetrisch ausgebildet und angeordnet ist.
3. Flachstrahl-Sprühdüse nach Anspruch 1 oder 2, mit einem sich quer zur Strömungsrichtung erstreckenden länglich/
schlitzartigen Düsenaustritt,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Draufsicht gesehen eine längliche Form aufweisende Erweiterung (20) parallel zu
■ dem länglich/schlitzartigen Düsenaustritt (12) und in Strömungsrichtung fluchtend mit demselben angeordnet ist.
4-, Flachstrahl-Sprühdüse nach Anspruch 1 oder 2, mit einem
sich quer zur Strömungsrichtung erstreckenden länglich/ schlitzartigen Düsenaustritt,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Draufsicht gesehen eine längliche Form aufweisende Erweiterung (20) senkrecht zu
dem länglich/schlitzartigen Düsenaustritt (121) und in Strömungsrichtung fluchtend mit demselben angeordnet ist
(Fig. 2 und 4).
5· Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düsenstrecke (16) in Richtung Düsenaustritt (12) selbst (bei 19) - vorzugsweise
stufenförmig - verjüngt und daß die nichtrotationssymmetrische Erweiterung (20) am Übergang (19) des Innenraumbereichs
(14) mit insgesamt größtem Querschnitt in den Düsenstreckenabschnitt (17) größeren Querschnitts angeordnet
ist.
6. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrotationssymmetrische
Erweiterung (20a) einen rechteckförmigen, nicht tangential an Innenraum (11) bzw. Düsenstrecke (16) angesetzten Quer-
schnitt besitzt (Fig. 5-7)·
7. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5j
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrotationssymmetrische
Erweiterung (20b) einen prismenförmigen, tangential an die
Düsenstrecke (16) angesetzten Querschnitt besitzt (Fig.
8 - 10).
8 - 10).
8. Flachstrahl-Sprühdüse nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrotationssymmetrische Erweiterung (20a, 20b) im Längsschnitt (VI-VI, IX-IX)
stufenförmig zylindrisch/schräg ausgebildet ist (Fig. 5-10)·
stufenförmig zylindrisch/schräg ausgebildet ist (Fig. 5-10)·
9- Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-5?
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrotationssymmetrische Erweiterung (20) einen kreisbogenförmigem, nicht tangential
an Innenraum (14-) bzw. Düsenstrecke (16) angesetzten Querschnitt besitzt (Fig. 1-4 und 11 - 15).
10. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5»
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrotationssymmetrische Erweiterung (20c) einen prismenförmigen, nicht tangential ·
an Innenraum (14) bzw. Düsenstrecke (16) angesetzten Querschnitt besitzt (Fig. 14- - 16).
11. Flachstrahl-Sprühdüse nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrotationssymmetrische Erweiterung (20c) im Längsschnitt sich in Strömungsrichtung
(13) konisch verjüngend ausgebildet ist, wobei der Konuswinkel 45 - 90°, vorzugsweise ca. 60°, beträgt (Fig. 11 - 16),
12. Flachstrahl-Sprühdüse nach Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Verjüngung der
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Verjüngung der
if" ' 34U880
nichtrotationssymmetrischen Erweiterung (2Od) in zwei aufeinanderfolgenden
Abschnitten (22, 23) erfolgt, wobei der
Konuswinkel des ersten Abschnitts (22) kleiner ist als der Konuswinkel des sich in Strömungsrichtung (13) anschließenden
zweiten Abschnitts (23) (Fig. 17 - 19).
13. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Kunststoffspritz-
oder -gußteil ausgebildet ist.
14. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der An-*-
sprüche 1 - 12, insbesondere nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Keramikmaterial
besteht.
15. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-12,
dadurch geknnzeichnet, daß dieselbe aus Hartmetall besteht.
16. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Sintermaterial besteht.
17· Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 - 12, insbesondere nach Anspruch 9, 10, 11 oder 12, mit einem ein- oder mehrteiligen Düsenkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (10) durch spanabhebende Fertigung hergestellt und die nichtrotationssymmetrische
Erweiterung (20) durch plastische Verformung, vorzugsweise Drücken, eingeformt ist.
18. Flachstrahl-Sprühdüse nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 17»
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (15) der beiden
Innenraumbereiche (14, 16) stufenförmig ausgebildet ist.
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