DE3414343A1

DE3414343A1 - Elektrischer steckverbinder

Info

Publication number: DE3414343A1
Application number: DE19843414343
Authority: DE
Inventors: Gundokar Dipl.-Ing. 8027 Neuried Braumann; Hermann 8000 München Böck
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-04-16
Filing date: 1984-04-16
Publication date: 1985-10-17

Description

Elektrischer Steckverbinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Steckverbinder mit zumindest einem Steckkontakt und einem damit verbundenen Anschlußelement zum Anschließen eines elektrischen Leiters.
Durch die DE-OS 25 23 448 ist es bekannt, ein aus einem Kontaktmesser und einem Anschlußelement gebildetes Kontaktelement in eine Durchgangsöffnung eines Steckverbindergehäuses einzupressen. Im Einpreßbereich des Kontaktelementes sind transversal verlaufende Rippen angeordnet, die zu einem festen Sitz des Kontaktelementes im Gehäuse beitragen. Das Kontaktelement weist im Einpreßbereich einen annähernd quadratischen Querschnitt auf. Die umlaufenden Rippen werden durch Quetschen des Kontaktelementes in einem Prägevorgang erzeugt. Ein derartiger Vorgang ist insbesondere bei geringer Materialstärke technologisch schwierig durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungsaufwand für den Steckverbinder zu verringern und den Durchtritt von Flußmittel beim Einlöten des Steckverbinders z.B.
in eine Leiterplatte zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Verwendung von Flachmaterial ist besonders herstellungsgünstig, da die endgültige Formgebung in einer einzigen Stanz-Biegevorrichtung in einem Durchgang erfolgen kann. Dabei kann eine sickenartige Ausbiegung erheblich leichter erzeugt werden als Quetschrippen in einem Prägevorgang. Das Übermaß entlang der schmalen Schnittflächen erzeugt wegen der geringen Dicke des Anschlußelementes nur geringe Preßspannungen. Die sickenartige Ausbiegung kann so dimensioniert werden, daß sie sich auf der konvexen Seite in die Innenwand der Durchtrittsöffnung eindrückt. Da die Sicke jedoch eine gewisse Nachgiebigkeit aufweist, kann die Preßkraft auch bei Maßabweichungen auf einen engen Bereich eingestellt werden. Ein derartiges Anschlußelement eignet sich insbesondere für Steckverbinder, die als Stecksockel für integrierte Schaltungsbausteine dienen. Diese sind sehr flach gebaut, so daß beim Einlöten der Stecksockel in Leiterplatten die Gefahr des Durchtritts von Flußmittel in den Kontaktbereich des Sockels besteht. Diese Gefahr wird durch die Erfindung erheblich verringert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegt das Anschlußelement auf der konvexen Seite der Ausbiegung zu deren beiden Seiten flach an der Innenwand der Durchtrittsöffnung an und ist die gegenüberliegende Seite der Innenwand auf den Bereich der Ausbiegung verkürzt. Dadurch wird erreicht, daß das Anschlußelement fast bis in die Endstellung leicht durch die Durchtrittsöffnung hindurchgeschoben werden kann, daß sich das Anschlußelement beim Einpressen der sickenartigen Ausbiegung sicher an der Innenwand abstützt und daß das fertig eingepreßte Anschlußelement zu beiden Seiten der Ausbiegung an der zugehörigen Innenwand abstützt. Dadurch kann das Anschlußelement unabhängig von der Höhe der Ausbiegung gegenüber dem Gehäuse eine definierte Lage einnehmen.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung verjüngen sich die Schnittflächen des Anschlußelementes im Bereich der Durchtrittsöffnung keilförmig, was das Einsetzen und Lösen der Verbindung erleichtert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich- nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Steckverbinder entlang der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Steckverbinder entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Nach den Fig. 1 und 2 ist ein Anschlußelement 1 in eine Durchtrittsöffnung 2 eines Gehäuses 3 eines Steckverbinders eingepreßt. Die strichpunktierten Linien deuten dabei den Zustand der Durchtrittsöffnung vor dem Einpressen des Anschlußelementes 1 an. Das Anschlußelement 1 ist im Bereich der Durchtrittsöffnung 2 mit einer querverlaufenden, sickenartigen Ausbiegung 4 versehen. Die Dicke des Anschlußelementes 1 ist geringer als die entsprechende Weite der Durchtrittsöffnung 2 vor dem Einpressen des Anschlußelementes 1. Die Höhe der Ausbiegung 4 ist so bemessen, daß sie sich mit ihrer konvexen Seite in die Innenwand der Durchtrittsöffnung 2 eindrückt. Dadurch legt sich das Anschlußelement auf der gegenüberliegenden Seite flach an die zugehörige Innenwand der Durchtrittsöffnung 2 an.
Diese Innen wand erstreckt sich über den Biegebereich der Sicke hinaus, so daß sich eine definierte Anlage des Anschlußelementes 1 ergibt.
Das aus Flachmaterial gestanzte Anschlußelement 1 weist entlang der Schnittflächen im Bereich der Durchtrittsöffnung 2 ein Übermaß auf. Dadurch wird die Durchtrittsöffnung 2 auch entlang dieser Flächen abgedichtet. Das Anschlußlement 2 verjüngt sich in der durch den Pfeil A angedeuteten Einsteckrichtung. Dadurch läßt sich das Anschlußelement leichter einpressen und lösen. Durch die Sicke und das seitliche Übermaß wird die Durchtrittsöffnung 2 weitgehend gegen aufsteigendes Flußmittel beim Einlöten des Steckverbinders, z.B. in eine Leiterplatte, verschlossen und wirksam abgedichtet. Das Gehäuse 3 weist um die Duchtrittsöffnung 2 herum eine kegelförmige warzenartige Erhöhung auf, durch die die Materialverdrängung beim Einpressen des Anschlußelementes 1 erleichtert wird.
3 Patentansprüche 2 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Elektrischer Steckverbinder mit zumindest einem Kontaktelement, das aus einem Steckkontakt und einem AnschluBelement zum Anschließen eines elektrischen Leiters besteht, wobei das Anschlußelement in eine Durchtrittsöffnung eines Gehäuses des Steckverbinders eingepreßt ist und im Einpreßbereich mit zumindest einer transversal verlaufenden rippenartigen Erhebung versehen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Kontaktelement aus Flachmaterial gestanzt ist und gegenüber der Durchtrittsöffnung (2) entlang der Schnittflächen ein Übermaß aufweist, daß die Dicke des Anschlußelementes (i) geringer ist als die entsprechende Weite der Durchtrittsöffnung (2) und daß die Erhebung als sickenartige Ausbiegung (4) des Anschlußelementes (1) ausgebildet ist, die sich in die zugehörige Innenwand der Durchtrittsöffnung (2) eindrückt.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Anschlußelement (1) auf der konvexen Seite der Ausbiegung (4) zu deren beiden Seiten flach an der Innenwand der Durchtrittsöffnung (2) anliegt und daß die gegenüberliegende Seite der Innenwand auf den Bereich der Ausbiegung (4) verkürzt ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich das Anschlußelement (1) im Einpreßbereich entlang der Schnittflächen in der Einpreßrichtung keilförmig verjüngt.