DE3413832C2 - - Google Patents
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- DE3413832C2 DE3413832C2 DE3413832A DE3413832A DE3413832C2 DE 3413832 C2 DE3413832 C2 DE 3413832C2 DE 3413832 A DE3413832 A DE 3413832A DE 3413832 A DE3413832 A DE 3413832A DE 3413832 C2 DE3413832 C2 DE 3413832C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rechner der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Aus dem DE-Buch "Handbuch der Textsysteme", K. Burghardt,
H. Rennstich, Verlag für Technik und Wirtschaft, 1983, Seiten
24 bis 31, ist ein Rechner zur Textverarbeitung im
Programmsprachenbetrieb bekannt. Dieser Rechner kann auch
Tabellenformatdaten und Tabellendaten verarbeiten, um Tabellen
in den Text einzufügen, der bei der Textverarbeitung
erstellt wird. Wenn dieser Rechner im Tabellenbetrieb
arbeitet, können Rechenoperationen unter Benutzung
der Tabellendaten ausgeführt werden, um neue und zusätzliche
Tabellendaten zu berechnen, die in die jeweiligen
Tabellen eingefügt werden können.
Bei der Entwicklung von Personalcomputern ist ein Rechner
bekannt geworden, der eine Tabelle bilden kann, wenn Tabellenformatdaten,
beispielsweise Daten bezüglich der Anzahl
der Eintragungen, der Anzahl der Posten und der Anzahl
von Zifferpositionen, sowie Tabellendaten eingegeben
werden, beispielsweise Posten, die in die Tabelle eingeschrieben
werden sollen, deren Format durch die Tabellenformatdaten
definiert ist, die zur Bildung der Tabelle
durch den Rechner erforderlich sind.
Bei der Anwendung dieser Programme ergeben sich verschiedene
Nachteile. Soll beispielsweise zum einen eine in
Fig. 1 gezeigte Tabelle gebildet werden, so lassen sich
für jede Spalte oder Reihe sehr einfach Zwischensummen
ausrechnen. Kompliziertere Berechnungen jedoch können
nicht durchgeführt werden. Werden zum anderen für irgendwelche
Spalten oder Zeilen in einer einzigen Tabelle Berechnungen
gemäß unterschiedlichen Berechnungsformeln
durchgeführt und die sich ergebenden Daten in verschiedenen
Blöcken untergebracht, dann ist es schwierig zu bestimmen,
welche Berechnungsformel verwendet wurde, um die
in einem bestimmten Block untergebrachten Ergebnisse zu
erhalten. Ist beispielsweise die Berechnungsformel für
die Tabelle gemäß Fig. 1 wie folgt
RC 3 = RC 1 + RC 2 (IT 4) (1)
dann wird eine Datensumme aus dem Wert im Block "b", gegeben
durch RC 1 (EINTRAGUNG 1) und IT 4 (POSTEN 4) und
einem Wert in "c", gegeben durch RC 2 und IT 4 in einem
Block "a", gegeben durch RC 3 und IT 4, eingeschrieben.
Wenn eine Berechnungsformel in der Bildung einer einzigen
Tabelle verwendet wird, dann sind die Berechnungen einfach.
Sollen jedoch mehrere Berechnungsformeln zur Bildung
einer einzigen Tabelle dienen, beispielsweise wie
folgt
RC 3 = RC 1 + PC 2 (IT 2 - IT 4) (2)
IT 4 = IT 2 + IT 3 (RC 1 - RC 2) (3)
IT 4 = IT 2 + IT 3 (RC 2 - RC 3) (4)
IT 4 = IT 2 + IT 3 (RC 1 - RC 2) (3)
IT 4 = IT 2 + IT 3 (RC 2 - RC 3) (4)
dann ist es schwierig zu prüfen, welche Berechnungsformel
zur Ableitung der in einem vorbestimmten Block stehenden
Daten verwendet wurde.
Sollen ferner mehrere Tabellen gebildet werden, dann werden
diese unabhängig gebildet. Auch wenn erste und zweite
Tabellen gemäß den gleichen Berechnungsformeln gebildet
werden, so müssen die Berechnungsformeln doch für jede
einzelne Tabelle erstellt werden. Es ist unmöglich, in
einem Block in der ersten Tabelle geschriebene Daten in
einen Block in einer zweiten Tabelle zu verschieben oder
eine dritte Tabelle unter Verwendung von in der ersten
und zweiten Tabelle eingesetzten Daten zu bilden. Es wurde
ein Rechenprogramm vorgeschlagen, um das erste Problem
zu lösen und komplizierte Berechnungen durchzuführen.
Dieses bildet eine Unterroutine des Hauptprogramms. Diese
wird jedoch als Sprung in dem gleichen Programm betrachtet,
so daß die Anzahl der Funktionen des Tabellenprogramms
erhöht wird, wodurch die Anwendung des Programms
kompliziert wird. Da andererseits eine Programmsprache
wie FORTRAN oder BASIC in Allzweckrechnern verwendet
wird, können komplizierte Berechnungen durchgeführt werden.
In der Praxis wird jedoch eine Speicherplatte
(floppy disk) in Programmsprache in einen Speicherplattenantrieb
eingesetzt, um die Programmsprache in den
Rechner zu laden, damit dieser komplizierte Berechnungen
durchführen kann. Bei einem Tabellenbetrieb muß eine
Speicherplatte für ein Tabellenprogramm in dem Speicherplattenantrieb
eingesetzt werden, um das Tabellenprogramm
anstelle der Programmsprache einzufügen. Somit kann die
Progammsprache nicht in im Tabellenbetrieb geladen werden.
Es ist andererseits bekannt, daß unterschiedliche Programmsprachen
gleichzeitig bei Zeitteilung oder Multiprogrammierung
verwendet werden können. Diese Programme werden
jedoch unabhängig ausgeführt. Mit anderen Worten bedeutet
dies, daß diese Programme weder eine Beziehung untereinander
haben noch einer Auswahl unterworfen werden,
wann sie benötigt werden. Sogar bei Zeitteilungs- oder
Multiprogrammbetrieb kann somit die Programmsprache nicht
verwendet werden, um komplexe Berechnungen für die Blöcke
der Tabelle im Tabellenbetrieb durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rechner der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so weiterzubilden,
daß er einen Programmsprachenbetrieb während
eines Tabellenbetriebs auszuwählen und Tabellendaten einschreiben
kann, die aus einem Programmsprachenrechenprogramm
erhalten werden.
Bei einem Rechner der genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem derartigen Rechner, bei dem der Programmsprachenbetrieb
während des Tabellenbetriebs zur Bildung einer
Tabelle ausgewählt werden kann, wird auf das in der Programmsprache
geschriebene Programm im Tabellenbetrieb zugegriffen,
um komplexe Berechnungen neben den vier Grundrechnungsarten
durchzuführen, so daß die Ergebnisdaten
als Tabellendaten verwendet werden können. Auch wenn
eine dritte Tabelle aus der Summe der Daten der ersten
und zweiten Tabelle zu bilden ist, so kann die dritte
Tabelle unter Verwendung eines Programms der Programmsprache
in einfacher Weise gebildet werden.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein typisches Tabellenformat,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Rechners gemäß
einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 3 ein Funktionsblockschaltbild eines Systemsteuerteils
1 der Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten des
Tabellendatensteuerteils 5 der Fig. 2,
Fig. 5 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten des
Programmdatensteuerteils 6 der Fig. 2,
Fig. 6A ein Blockschaltbild mit Einzelheiten des
Befehlsdekodierteils 14 der Fig. 4,
Fig. 6B ein Blockschaltbild mit Einzelheiten des
Befehlsdekodierteils 34 der Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten eines
Programmsprachenanforderungssteuerteils 15
der Fig. 4,
Fig. 8 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten eines Tabellendatenanforderungssteuerteils
35 der Fig. 5,
Fig. 9 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten eines
Tabellendatenanforderungsempfangsteils 16 der
Fig. 4,
Fig. 10 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten eines
Programmsprachenanforderungsempfangsteils 36
der Fig. 5,
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur prinzipiellen Erläuterung
der Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 2,
Fig. 12(A)
bis
Fig. 12(F) typische Beispiele verschiedener Tabellen,
Fig. 13(A)
bis
Fig. 13(D) weitere typische Beispiele verschiedener Tabellen,
Fig. 14 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Tabellenbildungsverfahren
und
Fig. 15 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Programmsprachenverarbeitung.
Das Blockschaltbild nach Fig. 2 zeigt den Gesamtaufbau
eines Rechners gemäß einer Ausführungsform.
Ein Systemsteuerteil 1 ist mit einer
Tasteneingabeeinheit 2, einer Anzeigeeinheit 3 und einem
externen Speicher 4 verbunden. Der Systemsteuerteil 1
führt eine Tasteneingabesteuerung, eine Anzeigesteuerung,
eine Betriebsartschaltsteuerung und eine Betriebssteuerung
für externe Geräte durch, wie es Fig. 3 veranschaulicht.
Außerdem ist der Systemsteuerteil 1 mit einem Tabellendatensteuerteil
5, einem Programmdatensteuerteil 6 und
RAM-Speichern 7 und 8 über eine Sammelleitung B 1 verbunden,
die eine Datensammelleitung, eine Adressensammelleitung
und eine Steuersammelleitung aufweist.
Der RAM-Speicher 7 ist mit dem Tabellendatensteuerteil 5
über eine Sammelleitung B 2 und der RAM-Speicher 8 mit
dem Programmdatensteuerteil 6 über eine Sammelleitung B 3
verbunden. Die RAM-Speicher 7 und 8 können auf unterschiedlichen
Speicherchips oder auf dem gleichen Speicherchip
ausgebildet sein. Im letzteren Falle nehmen sie
unterschiedliche Adressenbereiche des Speicherchips ein.
Die Tabellendaten- bzw. Programmdatensteuerteile 5 und 6
sind durch eine Sammelleitung B 4 verbunden.
Anhand von Fig. 4 wird der Aufbau des Tabellendatensteuerteils
5 im einzelnen beschrieben.
Ein Datenpuffer 11 tauscht Daten über die Sammelleitung B 1
mit dem Systemsteuerteil 1 aus. Der Datenpuffer 11 ist
über eine Sammelleitung B 11 mit einer Tabellensteuervorrichtung
12, einem Adressenregister 13,
in dem Adressendaten für die Tabellensteuervorrichtung 12 eingestellt
werden, einem Befehlsdekodierteil 14, einem
Programmdatenanforderungssteuerteil 15 zum Erzeugen und
Aussenden einer Anforderung für eine Programmdatenverarbeitung
zum Programmdatensteuerteil 6 gemäß Fig. 2,
einem Tabellendatenanforderungsempfangsteil 16 zum
Empfangen der Tabellendatenanforderung von dem Programmdatensteuerteil
6, einem Dateiregister (FILE REG) 17 zum
Speichern von Dateinamen, einem Eintragregister (RC REG)
18 zum Speichern von Eintragnummerdaten, einem Postenregister
(ITEM REG) 19 zum Speichern von Postennummerndaten,
einem Datenspeicher 20, einem Adressenumwandler
21 zur Durchführung einer Adressenumwandlung gemäß den
in den Registern 17 bis 19 eingestellten Daten und einem
Adressenpuffer 22 zum Speichern von Adressendaten von
dem Adressenumwandler 21 verbunden. Auf Adressen im RAM-Speicher
7 wird gemäß in dem Adressenpuffer 22 gehaltenen
Daten zugegriffen. Der Tabellendatenmanagementteil
oder die Tabellensteuervorrichtung 12 speichert
Befehlskodierungen zur Durchführung einer Tabellenbildung
allein mittels Tabellenformatdaten- und Tabellendateneingaben
ohne Ladung eines Programms.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 2 veranschaulichten Programmdatensteuerteil
6 im einzelnen. Ein Datenpuffer 31 tauscht
Daten über die Sammelleitung B 1 mit dem Systemsteuerteil
1 aus. Der Datenpuffer 31 ist über die Leitung B 12 verbunden
mit einer Programmsteuervorrichtung bzw. einem Programmdatenmanagementteil
32, einem Adressenregister 33 zum Speichern von Adressendaten
für den Programmdatenmanagementteil 32, einem Befehlsdekodierteil
34, einer Speicherbereichbezeichnungsvorrichtung bzw.
einem Tabellendatenanforderungssteuerteil
35 zum Erzeugen und Aussenden einer Tabellendatenanforderung
an den Tabellendatensteuerteil 5, einem
Programmdatenanforderungsempfangsteil 36 zum Empfangen
einer Programmdatenverarbeitungsanforderung von dem
Tabellendatensteuerteil 5, einem Betriebssteuerteil 37,
einem Programmregister (PROG REG) 38 zum Aufrufen von
Programmnummerndaten, einem Programmzähler (PC) 39 zum
Aufrufen von Zeilennummerndaten und einem Adressenpuffer
41 zum Speichern von Adressendaten, die dem RAM-Speicher
8 zugeführt werden. Der Programmdatenmanagementteil 32 speichert
Befehlskodierungen zur Durchführung eines Programms einer
Programmsprache.
Der Programmdatenanforderungssteuerteil 15 und der Programmdatenanforderungsempfangsteil
36 sind über die Sammelleitung
B 4 verbunden. Der Tabellendatenanforderungssteuerteil
35 und der Tabellendatenanforderungsempfangsteil
16 sind ebenfalls über die Sammelleitung B 4 verbunden.
Statt dessen kann auch die Sammelleitung B 1 für
die Verbindung dieser Betriebsteile dienen.
Fig. 6A veranschaulicht den in Fig. 4 gezeigten Befehlsdekodierteil
14 im einzelnen. Ein Befehlsregister 51
empfängt Befehlskodierungsdaten synchron mit einem
Startbefehl über ein Oder-Glied 52. Die Befehlskodierungsdaten
werden über den Datenpuffer 31 von dem Systemsteuerteil
1 oder von dem Tabellendatenmanagementteil 12 zugeführt.
Die Daten von dem Befehlsregister 51 werden an den Befehlsdekodierer
53 angelegt. Der Befehlskodierer 53 dekodiert
die Befehlskodierungen und erzeugt Befehle, wie
ein Programmdatenverarbeitungsanforderungssignal, ein
Programmdatenanforderungslöschsignal (F/F Rückstellung),
ein Registeraufrufsignal, ein Lese-/Schreibsignal R/W,
ein Adressensignal ADR, ein Leitteiladressensignal, ein
Adressenumwandlungssignal, ein Toröffnungssignal (senden),
ein Toröffnungssignal (empfangen) usw. Der Befehlsdekodierer
53 wird unter Ansprechen auf ein von einer
Zeitgabesteuerschaltung 54 erzeugtes Zeitgabesignal betrieben.
Die Zeitgabesteuerschaltung 54 zählt Bezugstaktsignale
und erzeugt ein Zeitgabesignal für den Befehlsdekodierer
53 sowie andere Zeitgabesignale für andere
interne Schaltungen. Der Befehlsdekodierer 53 führt eine
Dekodierung unter Ansprechen auf das Zeitgabesignal von
der Zeitgabesteuerschaltung 54 durch und legt ein Lesesignal
für den nächsten Befehl an das Befehlsregister 51
über das ODER-Glied 52 am Ende einer laufenden Befehlsdekodierung.
Fig. 6B zeigt den Befehlsdekodierteil 34 (Fig. 5) in
größerer Einzelheit. Der Befehlsdekodierteil 34 besitzt
den gleichen Aufbau wie der Befehlsdekodierteil 14. Wie
Fig. 6B zeigt, weist er ein ODER-Glied 341, ein Befehlsregister
342, einen Befehlsdekodierer 343 und eine Zeitgabesteuerschaltung
344 auf.
Fig. 7 zeigt den Programmdatenanforderungssteuerteil 15
im einzelnen. Dieser Steuerteil weist auf: ein Anforderungs-Flip-Flop
als Anforderungsvorrichtung 61, das abhängig von dem Signal von dem
Befehlsdekodierer 53 gesetzt beziehungsweise rückgestellt
wird, ein Programmnummernregister
bzw. eine Programmbezeichnungsvorrichtung 62 zum Speichern einer
aufgerufenen Programmnummer und ein Formel-/Variablenregister
63 zum Speichern von Formel- und Variablendaten.
Ein Ausgangssignal des Flip-Flop 61 und in den Registern
62 und 63 gespeicherte Daten werden dem Programmdatenanforderungsempfangsteil
36 in dem Programmdatensteuerteil 6
über die Torschaltungen 64 a bis 64 c zugeführt. Die Torschaltungen
64 a bis 64 c werden durch das Toröffnungssignal
(senden) vom Befehlsdekodierer 53 gesteuert.
Fig. 8 zeigt den Tabellendatenanforderungssteuerteil 35
im einzelnen. Dieser Steuerteil 35 weist aus: ein Anforderungs-Flip-Flop
71, ein Dateiregister (FILE) 72 zum
Speichern eines Dateinamens, ein Eintragregister (RC) 73
zum Speichern von Eintragdaten, ein Postenregister (ITEM)
74 zum Speichern von Postendaten und ein Datenregister
(DATA) 75 zum Speichern eines Operationsergebnisses. Ein
Ausgangssignal vom Anforderungs-Flip-Flop 71 und in den
Registern 72 bis 75 gespeicherte Daten werden dem Tabellendatenanforderungsempfangsteil
16 in dem Tabellendatensteuerteil
5 über die Torschaltungen 76 a bis 76 e zugeführt,
die unter Ansprechen auf das Toröffnungssignal von
dem Befehlsdekodierteil 34 gesteuert werden.
Fig. 9 zeigt den Tabellendatenanforderungsempfangsteil 16
im einzelnen. Dieser Empfangsteil 16 weist Register 81 bis
84 auf, die von den Registern 72 bis 75 im Steuerteil 35 der
Fig. 8 entsprechen. Die Register 81 bis 84 empfangen Daten
von dem Steuerteil 35 über die Torschaltungen 85 a bis
85 d. In dem Tabellendatenanforderungsempfangsteil 16 wird
das Startanforderungssignal vom Flip-Flop 71 direkt dem
Tabellendatenleitteil 12 zugeführt. Wenn der Tabellendatenleitteil
12 ein Startanforderungssignal empfängt, erzeugt
er ein Startsignal, um die Torschaltungen 85 a bis
85 d über den Befehlsdekodierteil 14 zu öffnen, und empfängt
Daten von dem Tabellendatenanforderungssteuerteil 35.
Fig. 10 zeigt den Programmdatenanforderungsempfangsteil 36
im einzelnen. Dieser Empfangsteil 36 besitzt Register 91
und 92, die den Registern 62 beziehungsweise 63 im Steuerteil
15 entsprechen. Der Programmdatenanforderungsempfangsteil
36 empfängt Daten von dem Programmdatenanforderungssteuerteil
15 über Torschaltungen 93 a und 93 b. In dem
Programmdatenanforderungsempfangsteil 36 wird das Startanforderungssignal
von dem Anforderungs-Flip-Flop 61 im
Steuerteil 15 direkt dem Programmdatenleitteil 32 ohne
Hindurchführung durch ein Tor zugeführt. Wenn der Programmdatenleitteil
32 das Startanforderungssignal empfängt,
erzeugt er ein Startsignal zum Öffnen der Torschaltungen
93 a und 93 b über den Befehlsdekodierteil 34 und empfängt
Daten von dem Programmdatenanforderungssteuerteil 15.
Die Arbeitsweise des Rechners gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird nun beschrieben, wobei zuerst auf das Flußdiagramm
der Fig. 11 Bezug genommen wird, das die Gesamtfunktion
des Rechners der Fig. 2 veranschaulicht. Im
Schritt A 1 prüft der Systemsteuerteil 1, ob der Rechner
auf Tabellenbetrieb gesetzt ist, wo er Tabellendaten verwendet,
oder auf Programmdatenbetrieb unter Verwendung
einer Programmsprache. Eine Betriebsart wird durch Schalten
eines Schiebeschalters auf dem Tastenfeld 2 eingestellt.
Sollen beispielsweise die Tabellen der Fig. 12A
bis 12C aus den Tabellendaten gebildet werden und ist
der Systemsteuerabschnitt 1 aus Tabellenbetrieb gesetzt,
dann wird im Schritt A 2 ein Befehl bereitgestellt, und das
Programm läuft nach Schritt A 3. In Schritt A 3 prüft der
Systemsteuerteil 1, ob eine Programmdaten-(Programmsprachen)-verarbeitung
erforderlich ist, d. h. ob eine Programmdatenverarbeitungsanforderung
erzeugt wird. Ist dies
nicht der Fall, dann folgt Schritt A 4, in dem der im
Schritt A 2 bereitgestellte Befehl ausgeführt wird. Wenn
der Tabellendatensteuerteil 5 die Tabellendatenverarbeitungsanforderung
vom Programmdatensteuerteil 6 empfängt,
wird im Schritt A 4 auch der der Anforderung entsprechende
Befehl ausgeführt. Nun prüft im Schritt A 5 der Systemsteuerteil
1, ob der Befehlsausführung die Anforderung
von dem Programmdatensteuerteil 6 zugrundeliegt, d. h. ob
der Verarbeitungsablauf zum Programmdatenverarbeitungsbetrieb
zurückkehren muß. Ist dies nicht der Fall, dann
folgt Schritt A 6, bei dem der Systemsteuerteil 1 prüft,
ob die Routine beendet ist. Ist dies nicht der Fall, dann
kehrt der Programmablauf zum Schritt A 2 zurück, und die
gleiche zuvor beschriebene Operation wird zur Bildung der
Tabellen der Fig. 12A bis 12C wiederholt. Die Ergebnistabellendaten
werden in dem RAM-Speicher 7 gespeichert.
Ist andererseits der Programmdatenverarbeitungsbetrieb
eingestellt, um die Programmsprache zu definieren oder
Operationen durchzuführen, dann wird im Schritt A 1 die
Betriebsart geprüft. Während des Schrittes A 7 wird ein
Befehl bereitgestellt, und das Programm läuft nach Schritt
A 8, in dem der Systemsteuerteil prüft, ob eine Tabellendatenverarbeitungsanforderung
erzeugt ist. Ist dies nicht
der Fall, dann folgt Schritt A 9, während dem der im
Schritt A 7 bereitgestellte Befehl ausgeführt wird. Wenn
außerdem im Schritt A 9 der Programmdatensteuerteil 6 die
von dem Tabellendatensteuerteil 5 erzeugte Programmdatenverarbeitungsanforderung
empfängt, dann wird der dieser
Anforderung entsprechende Befehl ausgeführt. Der
Programmablauf geht nach Schritt A 10, in dem der Systemsteuerteil
1 prüft, ob der Befehlsausführung eine von
dem Tabellendatensteuerteil 5 erzeugte Anforderung zugrundeliegt,
d. h. ob der Ablauf zu dem Tabellendatenverarbeitungsbetrieb
zurückkehren soll. Ist dies nicht der
Fall, dann geht der Systemsteuerteil 1 auf Schritt A 11
über, wo er prüft, ob die Routine beendet ist. Ist dies
im Schritt A 11 nicht der Fall, dann kehrt der Ablauf
zurück nach Schritt A 7, und die gleiche zuvor beschriebene
Operation wird wiederholt. Ist jedoch die Antwort im
Schritt A 10 JA, dann kehrt der Ablauf nach Schritt A 6 in
den Tabellendatenverarbeitungsablauf zurück. Wird im
Schritt A 5 der Rückkehrbefehl festgestellt, dann geht
der Ablauf zurück nach Schritt A 11 in den Programmdatenverarbeitungsablauf.
Die Eingabe der zu notierenden Dateien wird nun unter
Bezugnahme auf das zuvor erwähnte Flußdiagramm beschrieben.
Datei 1 gemäß Fig. 12(A) ist ein typisches Beispiel einer
Tabelle mit dem Dateinamen "TV". Diese zeigt die Anzahl
von Fernsehgeräten (TV), die Tom im Januar und Februar
verkauft hat, sowie die Anzahl von Fernsehgeräten, die
Bill im Januar und Februar verkauft hat. Die Dateneingabe
wird gemäß den nachfolgenden Tabellen I und II durchgeführt,
wobei die Daten links vom Doppelpunkt vom Rechner
angefordert werden und die Daten rechts vom Doppelpunkt
durch Betätigung des Tastenfelds 2 eingegeben werden.
Die Dateneingabe wird wie folgt durchgeführt:
Fig. 12(B) zeigt eine Datei 2 als weiteres typisches Beispiel
einer Tabelle mit dem Dateinamen "RADIO". Die
Dateneingabe ist wie folgt:
Programm 1 in Verbindung mit Posten 4: TOTAL der Datei 2
ist wie folgt:
Fig. 12(C) zeigt eine Daten 3 als weiteres Beispiel unter
dem Namen "TOTAL". Die Dateneingabe ist wie folgt:
Das mit der Datei 3 verbundene Programm 2 ist wie folgt:
Es soll nun beschrieben werden, wie die Dateien 1, 2 und
3 zu lesen sind.
Die Daten 1 ist mit "TV" überschrieben. Wie Tabelle I
zeigt, ist die Anzahl der Einträge gleich "3" und die
Anzahl der Posten gleich "4". Die Anzahl der Einträge
ist "3", nicht "4", da der Eintrag 0 eine Überschrift
zur Definition jedes Postens ist. Die Anzahl von Fernsehgeräten,
die Tom im Januar verkauft hat, nämlich 100,
die Anzahl von Fernsehgeräten, die Tom im Februar verkauft
hat, nämlich 200, die Anzahl von Fernsehgeräten,
die Bill im Januar verkauft hat, nämlich 50, und die
Anzahl von Fernsehgeräten, die Bill im Februar verkauft
hat, nämlich 60, sind in Datei 1 aufgezeichnet. Es wird
berechnet, wieviele Fernsehgeräte Tom im Januar und Februar,
wieviele Fernsehgeräte Bill in diesen zwei Monaten,
wieviele Fernsehgeräte Tom und Bill im Januar und wieviele
Fernsehgeräte beide im Februar verkauft haben. Im Posten
4 ist der Ausdruck des SUMIT (2,3) in Tabelle I definiert,
d. h. die Addition der Posten 2 und 3. In den Posten 2 und
3 des Eintrags 3 ist der Ausdruck SUMRC (1,2) definiert,
d. h. die Addition der Einträge 1 und 2.
Die Daten 2 ist mit RADIO bezeichnet. "PROG 1;A" in Posten
4 des Eintrags 1 und im Posten 4 des Eintrags 2 zeigt an,
daß der Wert für die Variable A des in dem RAM-Speicher 8
gespeicherten Programms Nr. 1 in Programmsprache geschrieben
ist. "PROG 1;B" in Posten 2 des Eintrags 3 gibt an,
daß der Wert für die Variable B des Programms Nr. 1 in
Programmsprache geschrieben ist. "PROG 2;B" im Posten
3 des Eintrags 3 bedeutet, daß der Wert der Variablen B
des in RAM-Speicher 8 gespeicherten Programms Nr. 2 in
Programmsprache geschrieben ist. Wie in Tabelle III gezeigt,
bedeutet die Aussage der Zeile Nr. 10, daß die
Summe der Posten 2 und 3 gleich dem Wert der Variablen
A ist, während die Aussage in Zeile Nr. 20 bedeutet, daß
die Summe der Einträge 1 und 2 der Wert für die Variable
B ist. Somit werden Berechnungen ähnlich denjenigen der
Datei 1 auch im Zusammenhang mit der Datei 2 durchgeführt.
Datei 3 ist mit "TOTAL" überschrieben. Drei Posten dieser
Datei sind freigelassen. Diese Posten werden durch Programm
2 gemäß Tabelle V definiert. Die Aussage in Zeile
Nr. 10 des Programms 2 bedeutet, daß die Summe des Postens
2 des Eintrags 1 der Datei 1 und des Postens 2 des Eintrags
1 der Datei 2 der Wert für die Variable C ist und
daß der Wert C als Posten 2 des Eintrags 1 der Datei 3
geschrieben werden soll. In ähnlicher Weise bedeutet die
Aussage in Zeile 20, daß die Summe des Postens 2 des Eintrags
2 der Datei 1 und des Postens 2 des Eintrags 2
der Datei 2 der Wert für die Variable D ist. Die Aussage
in Zeile 30 bedeutet, daß der Posten 3 des Eintrags 1
der Datei 1 zu dem Posten 3 des Eintrags 1 der Datei 2
zu addieren und die sich ergebende Summe als Posten 3
des Eintrags 1 in Datei 3 einzuschreiben ist. Wenn somit
Programm 2 durchgeführt wird, werden die Posten einer
Zeile der Datei 1 zu denjenigen der entsprechenden Zeile
der Datei 2 und die Posten in einer Spalte der Datei 1
zu denjenigen der entsprechenden Spalte der Datei 2 addiert,
und die Summen der Posten der Dateien 1 und 2 werden
in die Datei 3 eingeschrieben.
Die Arbeitsweise der Bildung einer Datei gemäß der Fig. 12(A),
gemäß den Tabellen I bis V, wird nun unter Bezugnahme
auf das Flußdiagramm der Fig. 14 beschrieben.
Im Schritt B 1 wird der Betriebsartschalter der Tasteneingabeeinheit
2 auf Tabellenbetrieb gesetzt. Im Schritt B 2
wird der Dateieingabebetrieb eingestellt. Der Dateibetrieb
ruft den Tabellendatensteuerteil 5 auf. Die Dateieingabesteuerung
wird dann in den Tabellenbetrieb durchgeführt.
Im Schritt B 3 wird über die Tasteneingabeeinheit 2 der
Dateiname eingegeben. Um beispielsweise einen Fernsehgerätebauteile
betreffenden Dateinamen zu registrieren,
gibt der Benutzer mittels der Tasteneingabeeinheit 2
"FILE:TV" ein. Nun drückt der Benutzer diejenigen Zifferntasten,
die der Anzahl der Einträge (RC) und der Anzahl
der Posten (IT) entsprechen. Im Falle der Fig. 12(A)
sind vier Einträge und vier Posten erforderlich, so daß
der Benutzer eingibt "RC:3" und IT:4", und zwar im
Schritt B 4. Im Schritt B 5 gibt der Benutzer eine Überschriftkodierung
ein. Die Überschriftkodierung definiert
den Inhalt der entsprechenden Posten. Posten 1 ist mit
"NAME" bezeichnet, und in diesen Posten können Symbole
(S), jedoch keine Ausdrücke, eingeschrieben werden.
Maximal fünf Symbole können im Posten 2 eingeschrieben
werden (&---&). Posten 2 ist mit "JAN." gekennzeichnet,
und eine Zahl (N), nicht jedoch ein Ausdruck, kann in diesen
Posten eingeschrieben werden. Maximal vier Ziffern (####)
können in Posten 2 eingeschrieben werden. Posten 3 ist
mit "FEB." bezeichnet, und eine Zahl (N), nicht jedoch
ein Ausdruck, kann eingeschrieben werden. Maximal vier
Ziffern (####) können in Posten 3 eingeschrieben werden.
Posten 4 ist mit "TOTAL" gekennzeichnet, und die Summe
der Posten 2 und 3 wird in diesen Posten eingeschrieben,
die sich entsprechend dem Ausdruck SUM IT (2,3) ergibt.
Nachdem im Schritt B 5 Benutzer den Überschrifteneintrag
eingegeben hat, folgt im Schritt B 6 die Eingabe der Postendaten.
Wie Fig. 12(A) veranschaulicht, gibt der Benutzer
für Eintrag 1 (RC1) in IT 1 den Namen "TOM", in
IT 2 die Anzahl der Geräte "100" und in IT 3 die Anzahl
der verkauften Geräte "200" ein. Die Postendaten für
Einträge 2 und 3 (RC2 und RC3) werden in der gleichen
Weise eingegeben wie für den Eintrag RC 1. Das Zeichen
"?" im Posten 4 des Eintrags 1 und Posten 4 des Eintrags
2 zeigt an, daß die Summe der Posten 2 und 3, die sich
durch einfache Addition ergibt, nicht in diese Posten
eingeschrieben wird. Im Schritt B 7 werden die eingegebenen
Daten gemäß den Programmdaten verarbeitet und hernach
im Schritt B 8 die Ergebnisse in dem RAM-Speicher 7 gespeichert.
Es wird nun ein Ablauf beschrieben, bei dem eine Programmdatenanforderung
während eines Tabellenbetriebs erzeugt
wird. Nachdem die Dateieingabe für die Tabelle in Fig. 12(A)
erfolgt ist, muß eine Verarbeitung unter Verwendung
von Programmdaten für die Daten im Posten 4 durchgeführt
werden. In diesem Falle wird im Schritt A 3 des Flußdiagramms
der Fig. 11 vom Befehlsdekodierer 53 in Fig. 6
das Programmdatenanforderungssignal erzeugt und dem
Programmdatenanforderungssteuerteil 15 gemäß Fig. 7
zugeführt. Das Flip-Flop 61 im Programmdatenanforderungssteuerteil
15 wird unter Ansprechen auf dieses Anforderungssignal
im Schritt C 1 des Flußdiagramms in Fig. 16
gesetzt. Im Schritt C 2 setzt der Tabellendatensteuerteil
5 ein Programm NO in dem Programmnummerregister 62 der
Fig. 7. Im Schritt C 3 werden Formel- und Variabledaten
in dem Register 63 eingestellt. Wurde die Dateieingabe
zur Bildung der Tabelle nach Fig. 12(A) durchgeführt,
dann braucht das in der Programmsprache geschriebene
Programm nicht geladen zu werden, sondern der Gesamtbetrag
ergibt sich durch Angabe der Formel "SUMIT(2,3)".
Im Schritt C 3 wird im Register 63 die Formel "SUMIT(2,3)",
d. h. "100+200" für RC 1, eingestellt. Im Schritt C 4
wird ein Toröffnungssignal vom Befehlsdekodierer 53
an den Programmdatenanforderungssteuerteil 15 angelegt,
um die Torschaltungen 64 a bis 64 c der Fig. 7 durchzuschalten
und den Inhalt des Flip-Flop 61 und der Register
62 und 63 an den Programmdatenanforderungsempfangsteil 36
der Fig. 10 anzulegen. Der Programmdatenanforderungsempfangsteil
36 empfängt unbedingt das Startanforderungssignal
des Flip-Flop 61. Im Schritt C 5 wird der Programmdatenleitteil
32 erregt, der Steueroperationen durchführt.
Insbesondere legt der Leitteil 32 das Toröffnungssignal
an den Programmdatenanforderungsempfangsteil 36, so daß
die Torschaltungen 93 a und 93 b geöffnet werden und die
Register 91 und 92 Daten speichern, die von den Registern
62 und 63 in dem Programmdatenanforderungssteuerteil 15
zugeführt werden. Der Programmdatenleitteil 32 stellt im
Schritt C 6 das Startadressensignal für den RAM-Speicher 8
in den Registern 91 und 92 ein. Im Schritt C 7 wird die
Verarbeitung unter Ansprechen auf die Anforderung von
dem Tabellendatensteuerteil 5 durchgeführt. In diesem
Falle werden Daten für die Formel "SUMIT(2,3)", d. h.
"100+200" für RC 1, dem Tabellendatensteuerteil 5 zugeführt,
und der Programmdatenleitteil 32 führt die Verarbeitung
entsprechend der Formel durch. Im Schritt C 8 prüft
der Systemsteuerteil 1, ob das Anforderungssignal von
dem Programmdatenanforderungssteuerteil 15 zugeführt wird
oder nicht. Ist im Schritt C 8 die Antwort NEIN, dann geht
der Ablauf nach Schritt A 11 des Flußdiagramms nach Fig. 11.
Bei der Antwort JA im Schritt C 8 schreitet das Programm
zum Schritt C 9 in Fig. 15. Das Flip-Flop 71 im Tabellendatenanforderungssteuerteil
35 wird im Schritt C 9 gesetzt,
so daß das Tabellendatenanforderungssignal erzeugt
wird. Im Schritt C 10 wird das im Schritt C 7 erhaltene
Rechenergebnis in dem Datenregister 75 eingestellt. Andere
Register 72 bis 74 werden nur dann verwendet, wenn eine
Tabellendatenverarbeitung durch den Programmdatensteuerteil
6 erforderlich ist. Im zuvor beschriebenen Fall
werden diese Register nicht verwendet. Nun werden im
Schritt C 11 Torschaltungen 76 a bis 76 e geöffnet, und
das Ausgangssignal vom Flip-Flop 71 sowie die Daten in
den Registern 72 bis 75 werden in dem Tabellendatenanforderungsempfangsteil
16 in Fig. 9 zugeführt. Dieser
Tabellendatenanforderungsempfangsteil 16 empfängt unbedingt
das Anforderungssignal von dem Flip-Flop 71 und
startet den Tabellendatenleitteil 12. Dieser beginnt die
Steueroperation, die die Tore 85 a bis 85 d in dem Tabellendatenanforderungsempfangsteil
16 öffnet, so daß
Daten von den Registern 72 bis 75 im Tabellendatenanforderungssteuerteil
35 in den Registern 81 bis 84 eingestellt
werden. Im Schritt C 13 wird hiernach das
Flip-Flop 61 im Programmdatenanforderungssteuerteil 15
zurückgestellt, und der Programmbetrieb wird auf den
Tabellenbetrieb umgeschaltet. Der Programmdatenleitteil
32 ersetzt das Flip-Flop 71 in dem Tabellendatenanforderungssteuerteil
35. Der Tabellendatenleitteil 12
schreibt in dem Posten 4 der Datei nach Fig. 12(A) die
Ergebnisdaten der Programmdatenverarbeitung. Eine Verarbeitung
unter Verwendung von Programmdaten wird bei jeder
Dateneingabe jedes Eintrags durchgeführt. Durch Wiederholen
des voranstehend beschriebenen Vorgangs ergibt sich
die Datei nach Fig. 12(A).
Ähnliche Vorgänge werden auch mit dem Ausdruck SUM RC
(1,2) in den Posten 2 und 3 des Eintrags 3 durchgeführt.
Es soll nun die Erstellung der Datei nach Fig. 12(B)
beschrieben werden. Das Format der Datei 2 ist mit demjenigen
der Datei 1 gemäß Fig. 12(A) identisch, und die
einzelnen Daten werden in der gleichen Reihenfolge eingegeben.
Zur Eingabe der Daten für Posten 4 wird eine Programmdatenanforderung
durchgeführt. Programm Nr. 1 wird
von dem Programmregister 62 zum Programmregister 91 übertragen,
und die Variable A wird von dem Variablenregister
63 in das Variablenregister 92 übertragen. Programm Nr. 1
wird durchgeführt, und das Ergebnis wird von dem Datenregister
75 zum Register 84 übertragen. Eine Folge
gleicher Vorgänge erfolgt die anderen Posten.
Es wird nun beschrieben, wie die Daten 3 in Fig. 12(C)
erstellt wird. Zuerst wird von dem Programmdatensteuerteil
6 eine Anforderung zum Tabellendatensteuerteil 5
gesandt. Wenn Programm Nr. 5 (Tabelle V) durchgeführt
wird, dann werden die Daten der Datei 1 zu den Daten der
Datei 2 addiert, und die Summe wird in Datei 3 eingeschrieben,
wie dies durch die Aussage in Zeile 30 angegeben
ist. Hierfür führt der Befehlsdekodierteil 34
ein Tabellendatenanforderungssignal dem Tabellendatenanforderungssteuerteil
35 zu. Hierdurch wird das Flip-Flop
71 im Steuerteil 35 gesetzt. Außerdem werden die Dateinummer,
die Eintragnummer und die Postennummer in die
Register 72, 73 bzw. 74 eingegeben. Unter Ansprechen
auf einen Toröffnungsbefehl von dem Befehlsdekodierabschnitt
34 übertragen diese Register 72, 73 und 74 ihre
entsprechenden Inhalte zu den Registern 81, 82 und 83
des Tabellendatenanforderungsempfangsteil 16. Die einzelnen
Daten von den Registern 72, 73 und 74 werden über die
Sammelleitung B 11 an den Adressenumwandler 21 gelegt.
Sie werden dort in Adressen des RAM-Speichers 7 umgewandelt,
wodurch Daten in den RAM-Speicher eingeschrieben
oder von diesem ausgelesen werden. Um Daten in den RAM-Speicher
7 einzuschreiben, werden die Daten über die
Register 75 und 84 eingegeben. Um Daten aus dem RAM-Speicher
7 zu lesen, werden Daten über die Register 63 und
92 eingegeben.
Unter Durchführung aller dieser zuvor beschriebenen Operationen
werden die Dateien 1 bis 3 der Fig. 12d, 12e und
12f vervollständigt und in dem RAM-Speicher 7 gespeichert.
Diese Dateien können, falls erforderlich, mittels der
Anzeige 3 angezeigt werden.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sei nun unter Bezugnahme auf die Fig. 13A bis 13D beschrieben.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist
ähnlich derjenigen der ersten Ausführungsform und soll
deshalb nicht in allen Einzelheiten erläutert werden. Fig. 13(B)
zeigt einen Fall, wo eine Datei einer trigonometrischen
Funktion eingegeben wird. Beim Schreiben der
Überschrift für Eintrag 0 wird "RC" für Posten 1 eingeschrieben,
um die Eintragnummer anzugeben, die Formel
"SIN(RC*45)" für Posten 2 und Programm Nr. "PROG#0"
und die Variable "A" im Posten 3. Diese Variable "A" ist
ein durch RC angegebener Wert. Die Postendaten "RC" für
Posten 1 (IT1) ist für RC 1 mit "1", für RC 2 mit "2" und
für RC 3 mit "3" angegeben. Werden Daten in einer Position,
gegeben durch Eintrag 1 und Posten 2, eingeschrieben, dann
werden Daten für die Formel "SIN(RC*45)" von dem Tabellendatensteuerteil
5 dem Programmdatensteuerteil 6 zugeführt.
Ist z. B. für Eintrag 1 gegeben "RC=1", dann ergibt sich
außer der Formel "SIN(RC*45)" der Wert SIN(1*45). Der
Programmdatensteuerteil 6 führt deshalb die Verarbeitung
"SIN45°=0,70711" durch. Das Verarbeitungsergebnis wird
dem Tabellendatensteuerteil 5 zugeführt und in eine Position,
gegeben durch Eintrag 1 und Posten 2, eingeschrieben.
Sollen Daten in eine Position, gegeben durch Eintrag
1 und Posten 3, eingeschrieben werden, dann wird der Inhalt
"PROG#0;A" der Überschrift dem Programmdatensteuerteil
6 zugeführt. Von dem Tabellendatensteuerteil 5 wird
die Programmnummer angegeben, und der Programmdatensteuerteil
6 liest das entsprechende Programm aus und führt
es durch. Ist beispielsweise "PROG#0" gegeben durch
folgendes Programm:
10 A = COS(RC*45)
20 ENDE
20 ENDE
dann wird für RC=1 eine Rechnung der Art durchgeführt,
daß "COS45°=0,70711". Dieses Verarbeitungsergebnis
wird dem Tabellendatensteuerteil 5 zugeführt und in die
Position, gegeben durch Eintrag 1 und Posten 2, eingeschrieben.
Auf die gleiche, zuvor beschriebene Weise
werden Rechenoperationen für RC 2 und RC 3 mittels des
Programmdatensteuerteils 6 durchgeführt. Die Verarbeitungsergebnisse
werden in die entsprechenden Positionen
eingeschrieben, so daß die Datei nach Fig. 13(B) erstellt
wird.
Es soll nun der Ablauf für eine Tabelle gemäß Fig. 13(C)
beschrieben werden, wobei der Programmdatensteuerteil
6 während der Durchführung von PROG#1 den Tabellendatensteuerteil
5 aufruft. Das Verarbeitungsergebnis wird in
eine Position, gegeben durch Eintrag 1 und Posten 3, in
Datei Nr. 2 eingeschrieben. In Zeilennummer 10 von
PROG#1 bewirkt dieses Programm, daß der Tabellendatensteuerteil
5 die Datei Nr. 1 aufruft und Daten "0,70711"
aus der Position, gegeben durch Eintrag 1 und Posten 2,
ausliest. Der ausgelesene Datenwert wird als "B" definiert.
In Zeilennummer 20 ist die Formel "C=SIN(B)*COS(B)"
definiert, und gemäß dieser Formel wird "C=0,01234"
berechnet. Außerdem wird in Zeilennummer 30 das Anforderungssignal
dem Tabellendatensteuerteil 5 zugeführt,
damit die Datei Nr. 2 angesprochen und die Daten
"C=0,01234" in eine Position gemäß Eintrag 1 und Posten
3 eingeschrieben wird. Auf die gleiche, zuvor beschriebene
Weise werden vorbestimmte Daten in die Datei Nr. 2
mittels des Programmdatensteuerabschnitts 6 eingeschrieben.
Fig. 13(D) zeigt den Fall, bei dem eine Datei eine Befehlsfolge
als Postendaten enthält. Wenn in dieser Datei
die Rechenformel in Schritten für die Durchführung eines
Befehls enthalten ist, dann wird das Anforderungssignal
dem Programmdatensteuerteil 6 zur Durchführung der vorbestimmten
Operation zugeführt.
Claims (2)
1. Rechner zur Ausführung einer Tabellenbetriebsart, bei
dem während des Tabellenbetriebs mit einer
Betriebsartschaltvorrichtung das Umschalten zwischen dem
Tabellenbetrieb und dem Programmsprachenbetrieb möglich
ist, mit einer Tastatur (2) zum Eingeben von Tabellenformatdaten
und Tabellendaten im Tabellenbetrieb und Programmbefehlen
eines Programms im Programmsprachenbetrieb,
einer Tabellensteuervorrichtung (12) zum Erstellen von
Tabellen gemäß den Tabellenformatdaten, die einen vorgespeicherten
Tabellenbildungsablauf angeben, und zum Eintragen
von Tabellendaten, wenn die
Betriebsartschaltvorrichtung auf den Tabellenbetrieb eingestellt
ist, einer Speichervorrichtung (7) zum Speichern
der Tabellenformatdaten und Tabellendaten, einer
Programmspeichervorrichtung (8) zum Speichern von Programmbefehlen,
die mit der Tastatur (2) beim Programmsprachenbetrieb eingegeben werden, einer
Programmsteuervorrichtung (32) zum Ausführen eines
Programms für die in der Programmspeichervorrichtung
gespeicherten Programmbefehle, wenn die
Betriebsartschaltvorrichtung auf Programmsprachenbetrieb
eingestellt ist, und einer Ausgabevorrichtung (3) für die
Tabellen, die mit der Tabellensteuervorrichtung (12) und
der Programmsteuervorrichtung (32) verbunden ist,
gekennzeichnet durch:
eine Befehlsdekodiervorrichtung (53 in 14) zum Dekodieren der Tabellendaten entsprechend den Tabellenbildungsabläufen, die durch die Tabellensteuervorrichtung (12) ausgeführt werden, zum Feststellen von Anforderungskodierungen für in der Programmspeichervorrichtung (8) gespeicherte Programmbefehle sowie zum Abgeben eines Signals;
eine auf das Signal ansprechende und mit der Befehlsdekodiervorrichtung (53 in 14) verbundene Anforderungsvorrichtung (61 in 15) zum Starten der Programmsteuervorrichtung (32 in 6),
eine Programmbezeichnungsvorrichtung (62 in 15), die mit der Tabellensteuervorrichtung (12) verbunden ist, zum Bezeichnen des in der Programmspeichervorrichtung (8) gespeicherten Programms, wenn die Programmsteuervorrichtung (32 in 6) gestartet ist;
eine Speicherbereichbezeichnungsvorrichtung (35 in 6), die mit der Programmsteuervorrichtung (32 in 6) verbunden ist, zum Bezeichnen eines vorbestimmten Speicherbereiches in der Speichervorrichtung (7), um in diesem Tabellenergebnisdaten zu speichern, die von der Programmsteuervorrichtung (32 in 6) aufgrund der Ausführung des durch die Programmbezeichnungsvorrichtung (62 in 15) bezeichneten Programms erhalten werden, und
eine Vorrichtung (16, 21) zum Übertragen der Tabellenergebnisdaten in diesen vorbestimmten Speicherbereich der Speichervorrichtung (7).
eine Befehlsdekodiervorrichtung (53 in 14) zum Dekodieren der Tabellendaten entsprechend den Tabellenbildungsabläufen, die durch die Tabellensteuervorrichtung (12) ausgeführt werden, zum Feststellen von Anforderungskodierungen für in der Programmspeichervorrichtung (8) gespeicherte Programmbefehle sowie zum Abgeben eines Signals;
eine auf das Signal ansprechende und mit der Befehlsdekodiervorrichtung (53 in 14) verbundene Anforderungsvorrichtung (61 in 15) zum Starten der Programmsteuervorrichtung (32 in 6),
eine Programmbezeichnungsvorrichtung (62 in 15), die mit der Tabellensteuervorrichtung (12) verbunden ist, zum Bezeichnen des in der Programmspeichervorrichtung (8) gespeicherten Programms, wenn die Programmsteuervorrichtung (32 in 6) gestartet ist;
eine Speicherbereichbezeichnungsvorrichtung (35 in 6), die mit der Programmsteuervorrichtung (32 in 6) verbunden ist, zum Bezeichnen eines vorbestimmten Speicherbereiches in der Speichervorrichtung (7), um in diesem Tabellenergebnisdaten zu speichern, die von der Programmsteuervorrichtung (32 in 6) aufgrund der Ausführung des durch die Programmbezeichnungsvorrichtung (62 in 15) bezeichneten Programms erhalten werden, und
eine Vorrichtung (16, 21) zum Übertragen der Tabellenergebnisdaten in diesen vorbestimmten Speicherbereich der Speichervorrichtung (7).
2. Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (16, 21) zum Übertragen der
Tabellenergebnisdaten eine Einrichtung (21) zum
Umwandeln von durch die
Speicherbereichsbezeichnungsvorrichtung (72, 73, 74 in
35) abgegebenen Bereichsbezeichnungsdaten in eine Adresse
der Speichervorrichtung (7) aufweist.
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ID=13246348
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843413832 Granted DE3413832A1 (de) | 1983-04-12 | 1984-04-12 | Rechner zum bilden einer tabelle durch auswaehlen eines programmsprachenbetriebs waehrend eines tabellenbetriebs |
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JP (1) | JPH0721793B2 (de) |
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