DE3413522A1 - Einrichtung zur vulkanisation von luftreifendecken - Google Patents

Einrichtung zur vulkanisation von luftreifendecken

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DE3413522A1
DE3413522A1 DE19843413522 DE3413522A DE3413522A1 DE 3413522 A1 DE3413522 A1 DE 3413522A1 DE 19843413522 DE19843413522 DE 19843413522 DE 3413522 A DE3413522 A DE 3413522A DE 3413522 A1 DE3413522 A1 DE 3413522A1
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Natalija Viktorovna Moskau/Moskva Afanas'eva
Petr Fedorovič Badenkov
Jurij Pavlovič Bass
Vasilij Ivanovič Bulach
Ivan Ivanovič Devjatkin
Vladimir Zinov'evič Mosrentgen Moskovskaja oblast' Dubinin
Vera Andreevna Tomilino Moskovskaja oblast' Fomina
Valentin Aleksandrovič Ionov
Ljudvig Michailovič Moskau/Moskva verstorben Keperša
Viktor Petrovič Moskau/Moskva Kobylčak
Georgij Vasilievič Moskau/Moskva Lysov
Ivan Ivanovič Molčanov
Ardalion Nikolaevič Černogolovka Moskovskaja oblast' Ponomarev
Gennadij Petrovič Prozorovskij
Vladimir Nikolaevič Rossichin
Viktor L'vovič Moskau/Moskva Tal'roze
Valentin Andreevič Černogolovka Moskovskaja oblast' Tarasenko
Nikolaj Konstantinovič Moskau/Moskva Voinov
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PETROVA NINA NIKITICNA
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PETROVA NINA NIKITICNA
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0662Accessories, details or auxiliary operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
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Description

  • EINRICHTUNG ZUR VULKANISATION VON LUFTREIFENDECKEN
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Vulkanisation von Luftreifendecken und kann mit Erfolg zur Herstellung von Reifen beliebiger Typengröße sowohl für Kraftfahrzeuge als auch Landmaschinen sowie für Luftfahrzeuge angewendet werden.
  • Bekanntlich ist die Vulkanisation eine der arbeitsaufwendigsten und energieintensivsten Etappen der Reifenfertigung. Da der Gummi, welcher den hauptsächlichen Konstruktionswerkstoff im Reifen darstellt, eine niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzt, führt der üblicherweise bei der Vulkanisation ausgenutzte Oberflächen-Wärmeaustausch des Reifens mit der beheizten metallischen Preßform und dem Gummiformbalg zu einer langen Dauer des Prozesses und einer geringen Wärmewirkung.
  • Grundsätzlich neue Möglichkeiten der Intensivierung des Prozesses zeigen sich im Falle der Erwärmung des gesamten Umfangs eines zu vulkanisierenden Reifens mit Ausnutzung der Mikrowellen- oder UHF-Energie. In diesem Fall wird die Erwärmungsgeschwindigkeit im Grunde durch die Parameter des elektromagnetischen Feldes bestimmt und hängt nicht von den Abmessungen des zu vulkanisierenden Reifens ab.
  • Hierbei nimmt der energetische Wirkungsgrad des Prozesses wesentlich zu.
  • Es ist eine Einrichtung (US-PS 4 208 562) bekannt, die zur UHF-Vulkanisation von Reifendecken bestimmt ist. Die- se Einrichtung enthalt eine metallische Preßform zur Umpressung des Reifens mit Hilfe eines gasförmigen Mediums, einen Gummiformbalg zur Reifenformierung sowie eine Quelle, einen Hohlleitertrakt und einen UHF-Strahler.
  • Zur Erzielung einer gleichmässigen Erwärmung und Vulkanisation am Umfang der Reifenlauffläche ist der Strahler im Innenraum des Formbalges untergebracht und um die senkrechte Achse des Reifens drehbar, wobei er sich längs der Seitenfläche desselben verschiebt.
  • Bei der bekannten Einrichtung werden die Bördelränder des Formbalges in Scheiben eingespannt und an der unteren und der oberen Formhälfte starr befestigt, was das Einbringen und Austragen des Reifens aus der Presse sehr kompliziert macht. Zum Herausführen des Strahlers aus dem Innenraum des Formbalges bei der Wiederbeschickung der Presse wird in dieser Einrichtung eine Vorrichtung zur Längsverschiebung des zentralen Stabes und des Strahlers verwendet. Da diese Verschiebung durch den Sitzdurchmesser des Reifens begrenzt wird, wird die Möglichkeit der Anordnung des Strahlers in der unmittelbaren Nähe der Innenfläche des Formbalges begrenzt. Bei der bekannten Einrichtung ist die Vulkanisation von Reifen mit Drahtkordkarkasse und -breaker unmöglich, weil die metallischen Teile eine Abschirmung für die elektromagnetische Energie des Hochfrequenzbereiches sind, und der Erwärmung werden lediglich der Formbalg und die erste Gummischicht der Reifenkarkasse unterworfen. Das bei der bekannten Einrichtung verwendete koaxiale Hohlleitersystem mit dem Innenleiter schränkt wegen der Gefahr eines elektrischen Durchschlags die elektrische Feldstärke und folglich die Leistung der UHF-Energie ein, die dem Strahler zur Erwärmung des Reifens zugeführt werden kann, d.h. es beschränkt die Geschwindigkeit der Reifenvulkanisation.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hohlleiter und die Halterung des Formbalges so auszuführen, daß die Möglichkeit einer unabhängigen Verschiebung der Spannscheiben des Formbalges und des Hohlleiters sichergestellt und eine intensive Vulkanisation von Metallreifen durch Zuführung der UHF-Energie nicht nur an der Innenfläche sondern an der Außenfläche des Reifens ermöglicht ist.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung zur Vulkanisation von Luftreifendecken vorgesehen, die eine Preßform zur Unterbringung eines zu bearbeitenden Reifens, einen UHF-Strahler mit Hohlleiter, der in den Innenraum des in der Preßform befindlichen Reifens einführbar und in ihm drehbar angeordnet ist, und einen Formbalg zum Pressen enthält, und bei der der Hohlleiter mehrteilig ausgeführt und sein drehbarer Teil, welcher den Strahler trägt, senkrecht zur Längsachse des Reifens linear verschiebbar angeordnet ist, wobei der Formbalg an diesem beweglichen Teil des Hohlleiters befestigt ist.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung liegen darin, daß die mehrteilige Ausführung des Hohlleiters und die Befestigung des Formbalges an dessen beweglichem Teil ein mechanisiertes und nicht arbeitsaufwendiges Entfernen und Einbringen des Reifens unter Beibehaltung eines konstanten Orientierungspunktes und Anordnung des Strahlers im Reifenhohlraum ermöglichen, was wiederum zu einer vollständigeren und wirksameren Durchwärmung des Reifens beiträgt.
  • Es ist zweckmäßig, den Strahler drehbar und in der Reifenebene gelenkig zu befestigen und ihn zum Herausführen aus dem Hohlraum des Hohlleiters abzufedern. Dies erlaubt, die Automatisierung des gesamten Prozesses und die Anordnung des Strahlers in der unmittelbaren Nähe der Innenfläche des Formbalges sicherzustellen.
  • Um einen elektrischen Durchschlag zu vermeiden und im Zusammenhang damit die elektrische Feldstärke und folglich die UHF-Energie zu beschränken, ist der Hohlleiter vorzugsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet.
  • Eine dem Umfang nach besonders vollständige Durchwärmung des Reifes kann bei Verwendung eines zusätzlichen Einlegestücks erzielt werden, das innerhalb der Form, jedoch außerhalb des Reifens so angebracht wird, daß die Gesamtdicke des Einlegestücks und des Reifens in jedem Abschnitt des Querschnittes eine konstante Größe darstellt.
  • Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Vulkanisation von Reifen unter Ausnutzung von UHF-Energie in der Ausgangsstellung mit auseinandergebrachten Formhälften, Fig. 2 die Einrichtung der Fig. 1 in der Vulkanisationsstellung mit zusammengebrachten Formhälften, Fig. 3 die Einrichtung der Fig. 1 in der Stellung, in der der vulkanisierte Reifen aus der Preßform ausgetragen wird, Fig. 4 eine der der Fig. 1 ähnliche Einrichtung mit einem hohlen Hohlleiter und Fig. 5 eine Einrichtung im wesentlich ähnlich wie die der Fig. 4, jedoch mit zusätzlichen Strahlern und dielektrischen Einlegestücken.
  • In den Figuren 1 und 2 ist die Einrichtung zur Vulkanisation von Reifendecken in der Ausgangsstellung bzw. bei der Vulkanisation gezeigt. Die Einrichtung enthält eine von zwei Formhälften 1 und 2 gebildete Preßform. Solche Preßformen sowie andere, beispielsweise Sektorpreßformen, die radial bewegliche Sektoren besitzen, sind bekannt und stellen Metallbehälter dar, die Platten für Seitengummi und formgebende metallische Einlegestücke 3 umfassen. Zur Formung und Umpressung eines Reifens 4 wird ein Gummiformbalg 5 verwendet, der in der oberen Spannscheibe 6 und dem unteren Wulstring 7 befestigt ist. Ein Gehäuse 8, das aus einem Stück mit dem unteren Wulstring 7 ausgeführt ist und einen hermetisch dichten Hohlraum zur Aufnahme sämtlicher Einzelteile der Einrichtung darstellen, befindet sich in der Ausgangsstellung unten.
  • Für die Zuführung der UHF-Energie in den Innenraum des Reifens 4 werden ein geteilter, aus mehreren Teilen bestehender Hohlleiter, der an einer Stange 9 angeordnet ist, und ein Strahler 10 verwendet. Der Hohlleiter besteht in diesem konkreten Fall aus drei miteinander koppelbaren Teilen. Ein drehbar angeordneter Teil 11 des Hohlleiters stützt sich an einem ihn umfassenden Gehäuse 12 ab und steht-mit dem Motor 13 eines Drehantriebs mittels einer am drehbaren Teil 11 des Hohlleiters befestigten Zahnradkupplung 14 und eines mit dieser zusammenwirkenden Ritzels 15 in Verbindung, welches sich auf einer im Deckel des Gehäuses 8 befestigten Keilwelle 17 befindet. Dieser drehbare Teil 11 kann sich außerdem durch Verschiebung der Stange 9 in der Vertikalebene nach oben und nach unten verschieben, mit der dieser Teil mittels einer entsprechenden Keilfederverbindung verbunden ist. Der mittlere, in der vertikalen Richtung bewegliche Teil 11 des Hohlleiters ist am Gehäuse 8 befestigt und mit einer unteren Trennstelle 19 versehen, die sich außerhalb des Gehäuses 8 befindet und zur Verbindung mit einem unteren unbeweglichen Teil 20 des Hohlleiters dient, welcher die UHF-Energie von einem Generator 21 zuführt.
  • Zum Schutz des Generators 21 gegen den hohen Druck des Druckmediums ist im mittleren Teil 18 des Hohlleiters eine Zwischenwand 22 aus einem Dielektrikum mit niedrigen Verlusten angeordnet.
  • Der Strahler 10 ist an dem drehbaren Teil 11 des Hohlleiters gelenkig montiert, in der radialen Richtung mittels einer Torsionsfeder 23 abgefedert und an den Hohlleiter angedrückt, um eine Verminderung des Außendurchmessers des Formbalges 5 zum Einbringen eine rohen Reifens 4 zu ermöglichen. Hierbei kann der Strahler 10 einer beliebigen bekannten Art sein, beispielsweise eine Stabantenne darstellen und Abmessungen besitzen, welche den Abmessungen des Radialschnittes der torusförmigen Innenfläche des Reifens 4 nahekommen. Das genannte Gelenk und die Feder 23 werden so gewählt, daß der Strahler 10 bei der Drehung unter der Wirkung der Zentrifugalkraft sich in die erforderliche Lage einstellt.
  • Die Arbeit der erfindungsgemäßen Einrichtung geht auf die folgende Weise vor sich.
  • In der Ausgangsstellung (Fig. 1) befindet sich die Spannscheibe oben und der Formbalg 5 im gestreckten Zustand.
  • In die untere Formhälfte 1 bringt man einen rohen Reifen 4 ein. Nach der Fixierung des Wulstes des rohen Reifens 4 am unteren Wulstring 7 wird dem Innenraum des Formbalges 5 ein formendes gasförmiges Medium,beispielweise Luft,unter einem Druck von 0,05 ... 0,15 MPa (0,5 1,5 kp/cm2) zugeführt. Die Formhälften 1 und 2 werden geschlossen, wobei sich die Stange und folglich der Hohlleiter und die obere Spannscheibe 6 nach unten verschieben. Zur Vermeidung eines Bruchs während des Eingriffs der Zahnradkupplung 14 mit dem Ritzel 15 ist das letztere mittels einer Feder 24 abgefedert, die auf einer Keilwelle 25 sitzt. Zur schnellen Orientierung der Zahnräder untereinander werden ihre Zähne mit Einlaufschrägen gefertigt. Nach beendetem Schließen der Preßform steigert man den Druck im Hohlraum des Formbalges auf einen betriebsmässig vorgegebenen Wert, 2 d.h. auf 2,0 ... 3,9 MPa (20 ... 30 kp/cm ). Es wird der Elektromotor 13 eingeschaltet, und der UHF-Energie-Strahler 10 tritt unter Wirkung der Zentrifugalkraft, die bei der Drehung mit gleichbleibender Geschwindigkeit auftritt und die Kraft der Torsionsfeder 23 übersteigt, in den Hohlraum des Formbalges 5 ein. Die UHF-Energie-Quelle 21 wird eingeschaltet und die Reifendecke 4 (Fig. 2) wird erwärmt und vulkanisiert.
  • Nach der Beendigung der Vulkanisation (Fig. 3) schaltet man die UHF-Energie-Quelle 21 und den Motor 13 des Drehantriebs aus, und der Strahler 10 kehrt unter der Wirkung der Torsionsfeder 23 in die Ausgangsstellung zurück. Bei dem nachfolgendem Öffnen der Preßform wird der Reifen 4 von den formgebenden Elementen 3 und der oberen Formhälfte 2 befreit. Man verschiebt den Hohlleiter 9 zusammen mit der Spannscheibe 6 in axialer Richtung nach oben, wobei der Formbalg 5 ausgezogen wird. Darauf wird in axialer Richtung der Wulstring 7 gehoben, indem sie den Reifen von der untern Formhälfte 1 löst. Des weiteren wird der Reifen 4 auf die bekannte Weise vom Formbalg 5 abgenommen. Am Ende des Zyklus nehmen alle Vorrichtungen die Ausgangsstellung ein.
  • Somit ist zu erkennen, daß die erfindungsgemäße Einrichtung es gestatttet, das Einbringen und Austragen des Reifens aus desn UHF-Vulkanisator leicht vorzunehmen. Hierbei kann der Strahler 10 beliebig nahe an die Innenfläche des Formbalges 5 herangeführt werden.
  • Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Konstruktion ist für Abänderungen in bereits funktionierenden Anlagen zweckmäßig, da sie eine verhältnißmäßig geringe Modernisierung erfordert, aber in Anbetracht dessen, daß der Hohlleiter auf seiner beträchtlichen Ausdehnung mit der Stange zusammenwirkt, ist ein elektrischer Durchschlag zwischen der Innenfläche und dem Außenleiter der UHF-Energie-Welle möglich. Dieser Nachteil ist in der Konstruktion gemäß Fig. 4 beseitigt.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Einrichtung ist im Grunde der vorhergehenden ähnlich und wird nicht ausführlich beschrieben. Jedoch kann der Hohlleiter zur Vermeidung des elektrischen Durchschlages bei der Fortleitung und Verteilung der UHF-Energie in Form eines mehrteiligen Hohlzylinders ausgebildet sein. Hierbei ist sein oberer drehbarer Teil 26 mit dem mittleren nichtdrehbaren Teil 27, der aber vertikal verschiebbar ist, mit Hilfe einer Zahnradkupplung 28 mittels Wälzlagern 30 verbunden. Die obere Partie des drehbaren Teils 26 des Hohlleiters ist mit der oberen Spannscheibe 6 des Formbalges 5 über Wälzlager 30 verbunden. Die ringförmigen Vorsprünge der unteren Stirnseite des drehbaren Teils 26 des Hohlleiters, die sich zwischen den ringförmigen Vorsprüngen des nichtdrehbaren Teils 27 befinden, bilden eine Rillen-Labyrinthringdichtung, die es verhinder#,daß in die Hohlräume der Lager 29 die UHF-Energie eindringt, die ein Funkensprühen und die Zerstörung der letzteren hervorruft. Zum Schutz der Lager 30 und des Drehantriebsmechanismus des Hohlleiters, welcher sich im Gehäuse 8 befindet, gegen die Einwirkung der UHF-Energie sind radiale Rillen-Labyrinthdichtungen 31 vorgesehen.
  • Obwohl die beschriebene Einrichtung eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber der bekannten Einrichtung besitzt, gewährleistet sie indes nicht immer eine gleichmäßige Durchwärmung, beispielweise beim Vorhandensein eines Drahtkordes. Deswegen ist es mitunter zweckmäßig, eine zusätzliche Beheizung des Reifens von außen ohne Außenheizung der Preßform vorzusehen. Eine solche Einrichtung ist in der Fig. 5 gezeigt.
  • Die in Fig. 5 abgebildete Einrichtung ist den vorhergehenden ähnlich und wird nicht ausführlich beschrieben.
  • Um aber die Notwendigkeit der Außenbeheizung der Preßform auszuschließen, besitzt diese ein Einlegestück 32, das aus einem dielektrischem Material, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, dessen Dielektrizitätkonstante der der Gummieinzelteile des zu vulkanisierenden Reifens ähnlich ist. In diesem Fall findet an der Grenze Dielektrikum-Gummi keine Rückstrahlung der UHF-Energie statt, die sich im Dielektrikum ausbreiten kann, in dem sie Verluste hervorruft, eine Erwärmung der formgebenden Oberfläche der Preßform bewirkt und die Wärmeableitung von dem zu vulkanisierenden Reifen 4 verhindert. Das Einlegestück 32 hat eine über seine Länge veränderliche Dicke, derart, daß die Gesamtdicke des Einlegestücks und des Reifens in jedem Abschnitt des Querschnittes im wesentlichen eine konstante Größe darstellt. Bei der Vulkanisation eines Reifens mit Drahtkordkarkasse oder -breaker werden an dem drehbaren Teil 26 des Hohlleiters zusätzliche Strahler 33 und 34 auf dem Niveau der dielektrischen Einlegestücke 32 angebracht, die zusammen mit den Einlegestücken 32 die Funktion von Hohlleitertrakten erfüllen, welche die UHF-Energie zur Bestrahlung der Außenfläche des Reifens fortleiten und verteilen. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige UHF-Erwärmung der Erzeugnisses bei der Vulkanisation von Drahtkordreifen sichergestellt.

Claims (6)

  1. EINRICHTUNG ZUR VULKANISATION VON LUFTREIFENDECKEN Patentansprüche 0 Einrichtung zur Vulkanisation von Luftreifendecken (4), mit einer Preßform (1, 2) zur Unterbringung eines zu bearbeitenden Reifens, einen UHF-Strahler (10) mit Hohlleiter, der in den Innenraum des in der Preßform befindlichen Reifens einführbar und in ihm drehbar ist, und einem Formbalg (5) zum Pressen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß - der Hohlleiter mehrteilig ausgeführt und sein den Strahler tragender Teil (11) senkrecht zur Längsebene des Reifens linear verschiebbar angeordnet ist, und - der Formbalg (5) an diesem beweglichen Teil des Hohlleiters befestigt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Strahler (10) in der Reifenebene drehbar und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft bei der Drehung des Hohlleiters gelenkig bebefestigt und zum Herausführen aus dem Hohlraum des Hohlleiters abgefedert ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Hohlleiter in Form eines Hohlzylinders ausgebildet und die Kopplung im Bereich der Trennstelle als Labyrinthdichtung ausgeführt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, die eine Stange zur Verschiebung des Formbalges besitzt, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der drehbare Teil des Hohlleiters koaxial auf der Stange angeordnet ist, während der Formbalg mit dem einen Ende an der Stange und mit dem anderen am Hohlleiter befestigt ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Hohlleiter mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit drehbar angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß außerhalb des Reifens Einlegestücke (32) angebracht sind, wobei jedes Einlegestück eine über seine Länge veränderliche Dicke aufweist, so daß die Gesamtdicke des Einlegestücks und des Reifens in jedem Abschnitt des Querschnittes im wesentlichen eine konstante Größe darstellt.
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