DE3413303C2 - - Google Patents
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem kathodischen,
gas- und flüssigkeitsdurchlässigen Stromkollektor nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung be
trifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines kathodischen
Stromkollektors sowie Anwendungen.
Mit dem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen Stand
der Technik von kathodischen Stromkollektoren Bezug, wie
er in der DE-OS 26 10 253 beschrieben ist. Dort ist eine
vor allem in Brennstoffzellen zur Anwendung kommende poröse
Elektrode angegeben, die ein als Kollektor dienendes elek
trisch leitendes Gitter und eine poröse, elektrisch leitende
Schicht aufweist, auf oder in der sich sehr dünne Fasern
eines elektrisch leitenden Materials befinden. Mittels
dieser Fasern soll der innere Widerstand der Elektrode
verringert werden. Als Trägermaterial für diese poröse
Schicht wird insbesondere Kohlenstoff verwendet, dem ein
Bindemittel aus einem polymeren Material, wie Polyäthylen,
Polytetrafluoräthylen oder Polyvinylchlorid beigefügt
sein kann. Die Fasern bestehen vorzugsweise aus einem
Metall mit hoher spezifischer Leitfähigkeit; sie können
auch aus Kohlenstoff bestehen. Ihre Stärke liegt im Bereich
von 150 µm-350 µm. Das Länge/Stärke-Verhältnis der Fasern
beträgt wenigstens 100 : 1. Pulvriges Trägermaterial und/oder
katalytisch aktives Material und/oder Bindemittel und/oder
Porenbildner werden bei erhöhter Temperatur zu einer Elek
trode gepreßt, wonach der Porenbildner ausgelaugt werden
kann. Zum Schluß wird das elektrisch leitende Gitter
teilweise in den erhaltenen Schichtkomplex eingedrückt.
Insbesondere für bipolare Plattenzellen-Einheiten mit
mehreren hintereinandergeschalteten Einzelzellen ist es
erwünscht, formstabile und kompressible kathodische Strom
kollektoren zur Verfügung zu haben, die frei von metal
lischen Leitern sind und deshalb keine Schutzspannung
benötigen, wenn sie außer Betrieb sind, d. h. bei Stillstand
der Elektrolyseanlage.
Membranelektrolysezellen zeichnen sich dadurch aus, daß
anstelle eines flüssigen Elektrolyten eine ionenleitende
Kunststoffmembran als Elektrolyt eingesetzt wird. Solche
Zellen werden bevorzugt dort eingesetzt, wo Anolyt- und
Katolytraum voneinander getrennt werden müssen, weil sonst
z. B. Edukte und/oder Produkte in unerwünschter Weise mitein
ander reagieren würden, wie z. B. in der Wasserelektrolyse,
oder, wo nur gewisse Ionen von einem in den anderen Halbzel
lenraum gelangen dürfen, wie z. B. in der Chloralkalielek
trolyse.
Membranzellen bieten aber wegen ihres kompakten Aufbaus
auch sonstige Vorteile.
In den wirtschaftlich wichtigen Verfahren, wie der Chloral
kali- und der Wasserelektrolyse, können aus verfahrens
technischen und/oder Stabilitätsgründen nur Kationenaustau
schermembranen, also saure Membranen, eingesetzt werden,
wobei als Träger der funktionellen Gruppen meist ein per
fluorierter Kunststoff verwendet wird, wie z. B. ein Kationen
austauscher auf der Basis von perfluoriertem Polytetra
fluoräthylen (PTFE), der z. B. unter dem Handelsnamen "Nafion"
von Du Pont de Nemours, angeboten wird.
Aus Aktivitäts- und Stabilitätsgründen kommen als Elektro
denmaterialen für saure Membranen fast nur Edelmetalle
in Frage. In der Wasserelektrolyse werden auf der Kathoden
seite bevorzugt Platin, auf der Anodenseite Edelmetalle
mischoxide verwendet. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen müssen
diese Edelmetallelektrodenschichten in möglichst dünner
Form auf die Membranen aufgebracht werden. In der Praxis
arbeitet man mit Beladungsdichten von nur 1 g bis einige
wenige g Edelmetalle pro m2 Fläche. Solche Schichten sind
deshalb teilweise unzusammenhängend und weisen nur sehr
geringe Querleitfähigkeiten (d. h. Leitfähigkeit in der
Membranebene) auf. Um eine wirtschaftliche Stromdichte
zu gewährleisten, muß deshalb im optimalen Fall jedes
Elektrodenkorn elektrisch so kontaktiert werden, daß
der Strom möglichst verlustfrei von einem Stromverteilungs
system auf das Elektrodenkorn gelangt und gleichzeitig
das Elektrodenkorn möglichst gut mit Reaktionsedukten
versorgt und von Produkten entsorgt werden kann.
Ein Bauteil, das diese Funktionen erfüllt, wird Stromkollek
tor genannt. Er muß folgende Eigenschaften haben:
- - möglichst hohe elektrische Leitfähigkeit,
- - große Kontaktoberfläche,
- - kleinen Übergangswiderstand zum Elektrodenmaterial,
- - chemische, mechanische und thermische Stabilität,
- - genügende Porosität, um den Stofftransport zu und von der Elektrode zu gewährleisten,
- - einfach in Herstellung und beim Zusammenbau der Zellen,
- - geringe Kosten.
Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeich
net ist, löst die Aufgabe, einen kathodischen Stromkollektor
zur Verfügung zu stellen, der einfach und kostengünstig
herstellbar ist, ohne Schutzspannung betrieben werden
kann und eine gute Anpressung gewährleistet.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Elektrolyse
zellen mit dem erfindungsgemäßen Stromkollektor im Still
stand keine Schutzspannung benötigen. Der metallfreie
Stromkollektor kann chemisch nicht korrodiert werden.
Das Graphitpulver sorgt für eine gute Leitfähigkeit; die
Kohlefasern gewährleisten in dem angegebenen Masseverhältnis
die guten mechanischen Eigenschaften des Stromkollektors.
Gleichzeitig wird eine gute Kompressibilität des Strom
kollektors gewährleistet, wodurch gewisse Unebenheiten
in der Dickenverteilung der eigenen und anderer Zellkompo
nenten kompensiert werden können und niedrige Übergangs
widerstände gewährleistet sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
des Stromkollektors kommt man mit sehr wenig Bindemittel
aus, da dieses sehr gleichmäßig und in geeigneter Form
im entstehenden Verbundkörper verteilt ist. Das beim Er
wärmen ausgetriebene Lösungsmittel kann zurückgewonnen
und wieder verwendet werden.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf
die DE-OS 30 28 970 verwiesen, aus der es für die Halogen
elektrolyse bekannt ist, als Kathodenstromkollektoren
feine Drahtsiebe oder Metalldrahtgewebe einzusetzen, die
gegen ein Diaphragma oder eine Membran gepreßt werden.
Aus der US-PS 43 39 322 ist eine gas- und wasserdichte Bipolarplatte
für elektrochemische Zellen bekannt, die durch Heißpressen
aus Graphit, einem thermoplastischen Fluorpolymer und aus Kohlefasern
hergestellt wird. Das Masseverhältnis von Graphit zu
Fluorpolymer liegt im Bereich von 2,5 : 1 bis 16 : 1, dasjenige
von Kohlefasern zu Graphit im Bereich von 10 bis 80 M-%. Die bevorzugte
Korngröße der Graphitkörner beträgt etwa 44 µm und die durchschnittliche
Länge der Kohlefasern ca. 6 mm.
Aus der DE-OS 29 05 168 ist es bekannt, in der Wasserelektrolyse
als Kathodenstromkollektoren mit Metalldrahtgewebe
verstärkte Sinterkörper aus Graphit und Tetrafluoräthylen
zu verwenden.
Die fast durchwegs gebrauchten Metalldrahtgewebe üben
zwar genügend Stützdruck auf die Membranen aus, vermögen
diese aber nur punktweise zu kontaktieren und bergen daher
immer die Gefahr einer sogenannten "Hot-Spot-Bildung",
d. h. einer strommäßigen Überbelastung der Membran an
dieser Stelle, die im schlimmsten Fall zum Durchbrennen
der Membran und zu Kurzschluß führen kann. Außerdem
sind die verwendeten Metalldrähte nicht über den ganzen
in der Zelle auftretenden Potentialbereich chemisch genü
gend stabil. Die Zellen müssen dann z. B. im Stillstand
mit einer Schutzspannung versehen werden, was die Anlage
komplizierter macht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise einen Querschnitt durch eine Elek
trolysezelle mit einem erfindungsgemäßen Kathoden
stromkollektor,
Fig. 2 ausschnittsweise einen Querschnitt durch einen
Kathodenstromkollektor und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem Kathoden
stromkollektor.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Wasserelektrolyse-
Zellenblock mit mehreren hintereinandergeschalteten bi
polaren Plattenzelleneinheiten. Anstelle eines flüssigen
Elektrolyten ist eine Ionenaustauschermembran 6 aus perfluo
riertem Kunststoff vorgesehen. Sie dient gleichzeitig
als Trennwand zwischen Anolyt und Katolyt. Diese Ionenaus
tauschermembran ist beidseitig mit katalytisch aktiven
Metallen beschichtet, anodenseitig mit einem Anodenelektro
katalysator 5 und kathodenseitig mit einem Kathodenelektro
katalysator 7. Ein Verfahren zur Beschichtung ist in der
Europäischen Offenlegungsschrift 00 48 505 angegeben.
Die Ionenaustauschermembran 6 ist über einen anodensei
tigen Stromkollektor 4, bestehend aus einer porösen Titan
platte, mit einer Anodenseite einer bipolaren Platte 11
aus korrosionsbeständigem Material in Kontakt und über
einen erfindungsgemäßen kathodenseitigen Stromkollektor
8 mit der Kathodenseite einer anderen, im Aufbau gleichen
Bipolarplatte 11. Die Bipolarplatte 11 weist kathodenseitige
Verteilrinnen 2 und senkrecht dazu angeordnete anodenseitige
Verteilrinnen 3 auf. Die anodenseitigen Verteilrinnen
3 stehen mit einem Wasserzufuhrkanal 10 und einem Sammel
kanal 1 für die Ableitung von Sauerstoff und Wasser in
Verbindung. Durch die kathodenseitigen Verteilrinnen 2
wird elektrolytisch erzeugter Wasserstoff abgeleitet.
Dichtungen 9 dienen zur Isolierung und Abdichtung der
Ionenaustauschermembran 6 gegenüber den beiden angrenzenden
Bipolarplatten 11.
Als Edukt wird reinstes Wasser verwendet, um eine Ver
schmutzung der porösen, für Wasser und Gas durchlässigen
und elektrisch gut leitenden Stromkollektoren zu vermeiden.
Der kathodenseitige Stromkollektor 8 besteht aus einer
etwa 1 mm dicken planparallen ebenen Platte aus Graphit
körnern 12 und Kohlefasern 13, die beide von einem Binde
mittel 14 überzogen sind, vgl. die Fig. 2 und 3. Zwischen
den Graphitkörnern und Kohlefasern befinden sich Poren 15.
Die Dicke der Platte liegt im Bereich von 0,5 mm bis 3 mm,
vorzugsweise im Bereich von 0,8 mm bis 1,5 mm.
Als Graphitpulver wird Graphit mit einer Reinheit von
mindestens 99,9% und einer Korngröße von 10 µm-200 µm,
vorzugsweise von 30 µm-100 µm, eingesetzt. Als Kohlefasern
werden sogenannte Stapelfasern, d. h. lose geschnittene
Fasern von 1 mm-30 mm, vorzugsweise von 3 mm-10 mm
Länge, verwendet. Sie sind unregelmäßig zwischen den Gra
phitkörnern verteilt und dienen zur Erhöhung der mecha
nischen Festigkeit und Formstabilität der Stromkollektor
platte. Als Bindemittel werden lösliche Fluorkohlenstoff
polymere, wie z. B. Polyvinylidenfluorid (PVDF) verwendet
und als Lösungsmittel dafür bevorzugt Dimethylformamid
(DMF = HCON(CH3)2) u. a. alkylierte Säureamide. Es können
auch Aceton (CH3COCH3) u. a. Ketone verwendet werden.
Die Kompressibilität des Stromkollektors kann beim Ent
fernen des Lösungsmittels über dessen Restgehalt eingestellt
werden. Das ausgetriebene Lösungsmittel kann zurückgewon
nen und wieder verwendet werden.
Das Formen zu Platten kann durch Gießen, Verstreichen,
Extrudieren oder irgendeine andere Verteilungsmethode
geschehen, die zu ausreichender Dickenverteilung führt.
Vorzugsweise wird eine Suspension von schmierfettartiger
Konsistenz hergestellt und verarbeitet.
Es wird ein Masseverhältnis von Graphitpulver zu Kohlefa
sern im Bereich von 10 : 1 bis 30 : 1, vorzugsweise im
Bereich von 15 : 1 bis 20 : 1, gewählt und 4% bis 20%,
vorzugsweise 5% bis 10% Bindemittel, bezogen auf die
gesamte Kohlenstoffmasse, eingesetzt. Die Porosität der
so hergestellten Stromkollektoren wird so eingestellt,
daß sie im Bereich von 40% bis 70%, vorzugsweise im
Bereich von 50% bis 60% liegt.
Es werden 7 g PVDF, das z. B. unter dem Handelsnamen "Vidar"
von der deutschen Firma SKW Trostberg erhältlich ist,
unter Rühren in 90 g DMF kalt gelöst. Zu dieser Lösung
werden unter ständigem, langsamem Rühren 87 g Graphit
pulver, das z. B. unter der Bezeichnung "KS 75" von der
Schweizer Firma Lonza erhältlich ist, und 5 g Kohlefasern,
die z. B. unter der Bezeichnung "Grade VMA" von der USA-
Firma Union Carbide erhältlich sind, zugegeben. Es ent
steht eine schmierfettartige Masse, die auf einer Hochglanz
platte, z. B. auf einer Glasplatte, verstrichen und mit
einer Abziehleiste oder mit einem Rakel zu einer 1 mm
dicken Schicht abgezogen wird. Größere Mengen werden
vorzugsweise extrudiert. Die Glasplatte mit der Masse
wird auf einer Heizplatte im Bereich von 20°C-70°C,
vorzugsweise bei ca. 50°C etwa 1 h lang getrocknet, d. h.
solange, bis der gewünschte Rest-DMF-Gehalt erreicht ist,
worauf der fertige Stromkollektor von der Glasplatte mit
Hilfe von Wasser abgelöst werden kann.
Solcherart hergestellte Stromkollektoren zeigten in einer
Wasserelektrolyseversuchszelle bei 1,5 A/cm2 Stromdichte
und 130°C in 1000 h keinerlei Abbauerscheinungen. Die
damit erreichbaren Zellspannungen betrugen 1,8 V.
52,2 kg Graphitpulver KS 75 von Lonza wurden zusammen
mit 3,0 kg Kohlefasern Thornel VMA von Union Carbide in
eine Lösung von 3,3 kg PVDF Vidar von Trostberg in 41,5 kg
DMF eingerührt und die entstandene Masse mit einem Ein
schneckenextruder von 45 mm Durchmesser und einer Schnecken
länge von 1350 mm über eine Breitschlitzdüse mit 1,1 mm
Spaltbreite extrudiert. Das Extrudat wurde im Extruder
mit Vakuum entgast. Die Schneckendrehzahl betrug 40 Umdrehun
gen pro Minute, der Druck am Extruderkopf 5 bar.
Das Extrudat wurde auf Glasplatten von 700·700·3 mm3
Größe aufgefangen, die auf einem Transportband mit 4 mm/s
unter der Düse durchgezogen wurden.
Die beschichteten Glasplatten wurden in einem Umluftofen
bei 40°C während 2 h getrocknet und die fertigen Strom
kollektoren in einem Wasserbecken von den Glasplatten
gelöst. Auf diese Art konnten Platten von 0,8 mm Dicke
mit einer Toleranz von ±0,03 mm gefertigt werden.
Solcherart hergestellte Stromkollektoren zeigten beim
Einsatz in Wasserelektrolysezellen das gleiche Verhalten
wie die im Ausführungsbeispiel 1 beschriebenen. Wegen
ihres etwas tieferen PVDF-Gehalts lassen sie sich in den
Zellen aber etwas leichter komprimieren, um ca. 10% bei
4,5 bar Anpreßdruck. Sie können damit Unebenheiten von
bis zu 0,08 mm ausgleichen.
Mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren lassen
sich geforderte Dickentoleranzen (ca. ±30 µm) für die
Stromkollektorplatten leichter einhalten als mit einem
Sinter- und/oder Preßverfahren.
Die erfindungsgemäßen Stromkollektoren eignen sich außer
für die Wasserelektrolyse auch für die Chlorelektrolyse,
für die Salzsäureelektrolyse, und ganz allgemein für Mem
branelektrolyseverfahren.
Claims (11)
1. Kathodischer, gas- und flüssigkeitsdurchlässiger
Stromkollektor (8)
- a) mit einem pulvrigen Trägermaterial aus Graphit (12),
- b) mit einem Bindemittel (14) dafür und
- c) mit Kohlefasern (13) in diesem pulvrigen Trägermaterial,
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß das Masseverhältnis von Graphitpulver zu Kohlefasern im Bereich 10 : 1 bis 30 : 1 liegt,
- e) daß der Masseanteil des Bindemittels an der Gesamtmasse des Stromkollektors im Bereich von 4% bis 20% liegt und
- f) daß seine Porosität im Bereich von 40% bis 70% liegt.
2. Kathodischer Stromkollektor (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Masseverhältnis von Graphitpulver zu Kohlefasern im Bereich 15 : 1 bis 20 : 1 liegt und
- b) daß der Masseanteil des Bindemittels an der Gesamtmasse des Stromkollektors im Bereich von 5% bis 10% liegt.
3. Kathodischer Stromkollektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Porosität im Bereich
von 50% bis 60% liegt.
4. Kathodischer Stromkollektor nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Korngröße des Graphitpulvers im Bereich von 10 µm-200 µm und
- b) die Länge der Kohlefasern im Bereich von 1 mm-30 mm liegt.
5. Kathodischer Stromkollektor nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Korngröße des Graphitpulvers im Bereich von 30 µm-100 µm und
- b) die Länge der Kohlefasern im Bereich von 3 mm-10 mm liegt.
6. Kathodischer Stromkollektor nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß er als ebene Platte mit konstanter Dicke im Bereich von 0,5 mm bis 3 mm,
- b) insbesondere im Bereich von 0,8 mm bis 1,5 mm aus geführt ist.
7. Verfahren zur Herstellung von kathodischen Stromkollek
toren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
- a) daß das Bindemittel für Graphit (14) in einem Lö sungsmittel gelöst wird,
- b) daß anschließend zu dieser Lösung Graphitpulver und Kohlefasern zugegeben werden,
- c) daß daran anschließend die entstandene homogeni sierte schmierfettartige Masse verstrichen und durch Abziehen oder Extrudieren auf eine Schicht vorgebbarer Dicke gebracht wird und
- d) daß diese Schicht anschließend getrocknet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trocknen der Schicht in einem Temperaturbereich
von 20°C-70°C erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet wird.
10. Verwendung eines kathodischen Stromkollektors nach
einem der vorangehenden Ansprüche in einer
Membranelektrolysezelle.
Applications Claiming Priority (1)
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CH2482/83A CH656402A5 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Kathodischer stromkollektor. |
Publications (2)
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, BADEN, AARGAU, CH |
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Representative=s name: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
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Representative=s name: RUPPRECHT, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6242 KRONBER |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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