DE3412998C2 - - Google Patents

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Stefan Dipl.-Ing. 7440 Nuertingen De Bodenschatz
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Strickschloß für eine Strickmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung bezieht sich auf Strickschlösser für Strickmaschinen aller Art, wie Rundstrickmaschinen, Flachstrickmaschinen, Strumpfstrickmaschinen od. dgl.
Der Nadelabstand ist bei Strickmaschinen normaler­ weise sehr klein. Er kann bspw. 1 mm betragen, und ferner ist die Translationsgeschwindigkeit des Strick­ schlosses relativ zu den Maschenbildungswerkzeugen hoch, bspw. 1,5 bis 6 m/sec. Die Füße der Maschen­ bildungswerkzeuge (Nadeln, Stössel oder dergl.) lie­ gen bald an der einen, bald an der anderen Gleit­ bahn des Schloßkanales an. Beim Gleitbahnwechsel können sie oft mit hoher Geschwindigkeit auf die betreffende Gleitbahn auftreffen. Bei vorstehendem Zahlenbeispiel treffen dann auf einen solchen Auf­ treffbereich der Gleitbahn des betreffenden Schloßteiles in jeder Sekunde 1500 bis 6000 Füße von Maschen­ bildungswerkzeugen auf. Die Aufschlaggeschwindigkeit und -frequenz kann also entsprechend hoch und der Verschleiß solcher Gleitbahnbereiche und die Bean­ spruchung der Maschenbildungswerkzeuge entsprechend groß sein. Es kann hierdurch leicht zum Zerstören von Maschenbildungswerkzeugen kommen, so daß diese Gefahr auch die Strickgeschwindigkeit begrenzt.
Um die Gefahr des Zerstörens der Maschenbildungs­ werkzeuge bei hohen Aufprallgeschwindigkeiten auf eine Gleitbahn eines Schloßteiles zu verringern, ist bei einem bekannten Strickschloß (GB-PS 12 40 065, Fig. 1) ein Abschnitt der Gleitbahn des betreffenden Schloß­ teiles federnd elastisch gemacht, indem in es ein zur von der Gleitbahn abgewendeten Rückseite des Schloßteiles hin offener und zur Gleitbahn paralleler schlitzförmiger Durchbruch eingelassen ist, so daß ein Teil der Gleitbahn dieses Schloßteiles hierdurch durch eine mit dem Schloßteil einstückige, längliche, schmale, federnde Zunge gebildet ist, die an ihrem einen Längsende einstückig mit dem übrigen metal­ lischen Bereich des Schloßteiles ist und deren anderes Längsende frei endet, so daß dieses freie Längsende an den Schwingungen dieser Zunge teilnimmt und an ihm sogar die größten Schwingungsamplituden auftreten. Da jedoch diese Zunge sehr starken mechanischen Wechselbeanspruchungen ausgesetzt ist, kann es relativ leicht zu ihrem Abbrechen kommen.
Auch kann u. U. die Gefahr auftreten, daß das freischwingende Zungenende ab und zu eine Hemmung für die Füße der Maschenbildungswerkzeuge bilden kann. Falls die Zunge abbricht, macht sie nicht nur das Strickschloß unbrauchbar, sondern kann auch in der Strickmaschine noch zusätzliche Schäden verur­ sachen, bis diese abgestellt wird.
Es ist auch bekannt, zum Dämpfen des Auftreff­ stoßes des Fußes des Maschenbildungswerkzeuges auf die Gleitbahn in dieser eine Ausnehmung vorzu­ sehen, in die ein elastisches Dämpfungselement eingesetzt ist, das ein Gehäuse aufweist, das mit einem elastischen gummiähnlichen Material gefüllt ist, das auf der Kontaktseite mit dem Maschen­ bildungswerkzeug durch eine auf ihm liegende dünne Metallplatte geschützt ist, deren Stärke geringer als die Stärke des Maschenbildungswerk­ zeuges ist (DE-OS 30 43 362). Dieses Dämpfungs­ element ist jedoch baulich aufwendig, benötigt relativ viel Platz, kann rasch verschleißen und ist auch relativ teuer. Auch muß es über die Gleitbahn in den Schloßkanal hinein überstehen und kann so auch eine störende Hemmung für die Maschenbildungswerkzeuge bilden, insbesondere bei Veränderungen der Strickgeschwindigkeiten, wie sie beim Anlauf und Auslauf der Strick­ maschine auftreten. Auch muß man das Fußspiel im Schloßkanal unerwünschterweise vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Strickschloß nach der GB-PS 12 40 065, Fig. 1, dahin zu ver­ bessern, daß die Bruchgefahr des oder der federnden Bereiche der Gleitbahnen erheblich reduziert oder ganz vermieden ist, insbesondere auch die Gefahr, daß es zum Wegbrechen ganzer Teile der Gleitbahnen kommen kann, erheblich reduziert oder ganz ver­ mieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Strick­ schloß nach Anspruch 1 gelöst.
Bei diesem erfindungsgemäßen Strickschloß ist die Bruch­ gefahr jedes federnden Steges erheblich reduziert oder ganz vermieden dank seiner Abstützung oder Halterung an dem betreffenden Schloßteil an beiden Steglängsendbereichen. Selbst wenn ein Bruch eintreten sollte, braucht dies noch nicht das Wegbrechen des Steges oder eines Stegbereiches zur Folge zu haben, insbesondere nicht im Falle der Maßnahmen nach Anspruch 2.
Dennoch ergibt die Erfindung schonende Abfederung der Füße der Maschenbildungswerkzeuge bei ihrem Auftreffen auf die Stege der Schloßteile, so daß hohe Strickgeschwindigkeiten und enge Abstände der Maschenbildungswerkzeuge ohne Gefahr der Zerstörung von Maschenbildungswerkzeugen durch das Aufprallen auf die Stege erreichbar sind. Auch wird der Verschleiß der Gleitbahnen an den Stegen vermindert. Die der Schaffung der federnden Stege dienenden Ausnehmungen in den Schloßteilen lassen sich ein­ fach herstellen. Beispielsweise können sie in die Schloßteile vor deren Härten eingestanzt oder auf sonstige Weise eingearbeitet werden. Oder sie können auch in aus gehärtetem Stahl bestehende Schloßteile erst nach dem Härten eingearbeitet werden, bspw. mittels Laserstrahlen, Funkenerosion, Elektronenstrahlen od. dergl. Der federnde Steg und ggfs. das übrige Schloß­ teil können ggfs. auch aus anderen Materialien als Stahl bestehen, wie andere Metalle, Glas, Kunststoff, Keramik oder dergl.
Wenn mindestens eine Ausnehmung mindestens eines Schloßteiles ein Durchbruch des betreffenden Schloß­ teiles ist, ist der betreffende Steg über seine volle Breite elastisch, was es auch ermöglicht, die Dicke des Schloßteiles besonders gering vorzusehen.
Es ist jedoch auch möglich und in manchen Fällen auch zweckmäßig, daß zumindest eine Ausnehmung mindestens eines Schloßteiles eine sacklochartige, seitliche Vertiefung in dem Schloßteil ist. Hier­ durch wird der Gefahr von Brüchen des Steges noch stärker begegnet und die Festigkeit des Schloßteiles ist trotz des federnden Steges besonders hoch.
Mindestens eine an einen Steg angrenzende Ausnehmung mindestens eines Schloßteiles kann zweckmäßig in Längs­ richtung der benachbarten Gleitbahn sich er­ streckende, schmale längliche Gestalt aufweisen. Jedoch ist es auch in vielen Fällen möglich, daß zumindest eine Ausnehmung kreisrund ist, was ihre Herstellung bzw. die Werkzeuge zur Herstellung dieses Schloßteiles vereinfachen und verbilligen kann.
Zweckmäßig kann vorgesehen sein, daß zumindest eine Ausnehmung in das betreffende Schloßteil, dessen metallische Einstückigkeit bestehen lassend, eingelassen ist, so daß der betreffende Steg mit den ihn tragenden Bereichen des Schloßteiles einstückig verbunden ist. Dies ist bei manchen Herstellungs­ verfahren besonders einfach und kostengünstig durchführbar, bspw. bei Herstellung der Ausnehmung durch Funkenerosion, Stanzen oder Fräsen. Doch kann es die Herstellung oft auch vereinfachen und ver­ billigen, wenn mindestens ein Steg mindestens eines Schloßteiles ein gesonderter federnder Streifen ist, der in das Schloßteil eingesetzt ist.
Wie erwähnt, ist die Gefahr von Brüchen des Steges erheblich reduziert oder ganz vermieden. Wenn man jedoch ganz sicher sein will, daß es auch unter ungünstigsten Umständen nicht dazu kommt, daß der Steg oder Teile des Steges durch Bruch vom Schloß­ teil abfällt, kann vorgesehen sein, daß die Aus­ nehmungen an den betreffenden Stegen zumindest teilweise mit einem flexiblem Bindemittel gefüllt sind, das im Falle des Abbrechens des Steges oder eines Teiles des Steges diesen bzw. dieses am Schloßteil hält, so daß er bzw. es in der Strickmaschine keine Schäden hervorrufen kann. Dieses Bindemittel kann vorteilhaft elastisch und kompressibel, vorzugsweise ein Elastomer, insbesonde­ re Kautschuk, sein. Das Bindemittel hat nicht die Aufgabe, die Be­ wegungen der Maschenbildungswerkzeuge zu dämpfen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausschnittes aus einem Strick­ schloß gemäß einem ersten Ausführungs­ beispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Aus­ schnitt eines Strickschlosses gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Ausschnittes eines Strickschlosses gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 und 5 je einen Teilschnitt durch Fig. 3 bzw. Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, gesehen entlang den Schnittlinien 4-4 bzw. 5-5, wobei die die Schloßteile tragende Schloßplatte jeweils aus­ schnittsweise mit dargestellt ist.
Eine Strickmaschine kann ein oder mehrere oder viele Strickschlösser aufweisen, die Schloßteile, wie 10, 10′, aufweisen. In allen Ausführungsbeispielen ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem jeweiligen Strickschloß 14 dargestellt.
Im Falle einer Rundstrickmaschine sind die Schloßteile 10, 10′ an dem Schloßmantel und im Falle einer Flachstrickmaschine an deren Schloß­ platte 11 befestigt. Diese Schloßteile, wie 10, 10′, bilden einen sich im betreffenden Strickschloß er­ streckenden Schloßkanal 12, in den die Füße 13 der Maschenbildungswerkzeuge (Stricknadeln, Stössel od. dergl.) zu ihrem Bewegen hinein­ ragen. Bei der Relativbewegung zwischen den Maschenbildungswerkzeugen einerseits und dem Strickschloß 14 andererseits werden die Maschen­ bildungswerkzeuge in Richtung ihrer Längsachsen auf- und abwärts bewegt. Zu diesem Zweck ist der Schloßkanal 12 oben- und untenseitig durch je eine durch Schmalseiten der Schloßteile 10, 10′ gebildete Gleitbahn 15, 15′ begrenzt. Die Schloßteile 10, 10′ bestehen aus gehärtetem und geschliffenem Stahl od. dgl. und sind relativ dünne Plättchen.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist jeweils nur ein Fuß 13 eines Maschenbildungswerkzeuges strichpunktiert angedeutet. In Wirklichkeit sind die in Nadelkanä­ len des nicht dargestellten Nadelbettes geführten Maschenbildungswerkzeuge in geringen Abständen voneinander parallel nebeneinander angeordnet, bspw. in Mittenabständen von ca. 1 mm. In Fig. 4 sind drei solche Maschenbildungswerkzeuge 13′ nebeneinander strichpunktiert angedeutet.
Die Schloßteile 10, 10′ sind am Schloßmantel bzw. der Schloßplatte lösbar befestigt, bspw. mittels nicht dar­ gestellter Schrauben.
Die Relativbewegung zwischen den Füßen 13 und dem Schloßkanal 11 ist in den Fig. 1 bis 3 durch strich­ punktierte Pfeile ausschnittsweise angedeutet. In der Regel wird das Strickschloßsystem senkrecht zu den Längsachsen der in Nadelkanälen des Nadelbettes oder -zylinders geführten Maschenbildungswerkzeuge bewegt. Bezogen auf Fig. 1, wird der Fuß 13 zuerst mittels des schwach konkaven, bis b reichenden Bereiches a der Gleitbahn 15 in ab­ wärts führender Richtung bewegt und nach Erreichen des Punktes b lösen sich die Füße 13 von der Gleitbahn 15 und gelangen mit hoher Geschwindigkeit zur ihr ge­ genüberliegenden unteren Gleitbahn 15′, auf die sie et­ wa an der Stelle c auftreffen. Der diese Stelle c auf­ weisende Bereich der Gleitbahn 15′ ist durch einen mit­ tels eines schlitzförmigen Durchbruches 16 im unteren Schloßteil 10′ gebildeten dünnen, federnden Stegs 17 ge­ bildet. Die Füße 13 werden hierdurch am betreffenden Steg 17 federnd abgefangen und dann durch den anstei­ genden Bereich d der unteren Gleitbahn 15′ nach oben bewegt und gelangen etwa im Bereich e an die obere Gleitbahn 15. Auch dieser Bereich e befindet sich auf einem durch einen schmalen schlitzförmigen Durchbruch 16′ im Schloßteil 10 erzeugten schmalen, langgestreck­ ten, federnden Steg 17′. Von diesem elastischen Steg 17′ springen die Füße 13 federnd abgefangen dann wieder nach unten ab und gelangen so etwa zur Stelle f der unteren Gleitbahn 15′, die sich ebenfalls auf einem schmalen, länglichen, federnden Steg 17′′ befindet, der durch einen schlitzförmigen Durchbruch 16′′ des betreffenden unte­ ren Schloßteiles 10′ erzeugt ist. Die Stoßenergie der Maschenbildungswerkzeuge hat nunmehr bereits so weit abgenommen, daß in dem dargestellten Strickschloßbe­ reich keine weiteren federnden Stege mehr notwendig sind. Der Schloßkanal 11 führt weiter in seine durch benach­ barte Schloßteile gebildete Fortsetzung, die nicht mehr dargestellt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel sind alle drei federnden Stege 17, 17′ und 17′′ dadurch gebildet, indem in die betreffenden einstückigen Schloßteile 10, 10′ vor de­ ren Befestigung an der Schloßplatine die diese Stege 17, 17′, 17′′ schaffenden schmalen schlitzförmigen Durch­ brüche 16, 16′ und 16′′ bspw. durch Funkenerosion oder mittels Laserstrahlen eingearbeitet sind. Hierdurch be­ steht keine oder kaum Bruchgefahr der Stege 17, 17′, 17′′. Auch sind ihre elastischen Eigenschaften für das elasti­ sche Abfangen der Füße 13 und geringen Verschleiß günstig. Jeder solcher Stege 17, 17′ bzw. 17′′ geht an seinen bei­ den Längsenden in die benachbarten Bereiche des betref­ fenden Schloßteiles 10 bzw. 10′ einstückig über, so daß jedes fertige Schloßteil 10, 10′ ein einstückiges, relativ dünnes Plättchen aus gehärtetem Stahl oder dergl. sein kann und die Stege 17, 17′, 17′′ an beiden Längsenden fest mit dem übrigen Schloßteil verbunden sind. Alle Schloß­ teile des Strickschlosses 14 können an den kritischen Stellen ihrer Gleitbahn, wo die Füße 13 stark auf­ prallen, solche federnden Stege aufweisen.
Die Schlitzbreite der Durchbrüche 16, 16′, 16′′ kann bspw. 0,2 bis 2 mm betragen. Die Länge und die Anordnung der Durchbrüche 16, 16′, 16′′ kann leicht durch Versuche ermittelt werden. Und zwar läßt sich beim Betrieb der Strickmaschine ohne weiteres feststellen, wo die fe­ derndes Abfangen der Füße 13 erforderlich machenden Aufprallzonen für die Füße 13 an den Gleitbahnen 15, 15′ liegen und für diese Aufprallzonen sieht man dann die federnden Stege, wie 17, 17′, 17′′ vor. Solche Stege 17, 17′, 17′′ sind also nur an Aufprallzonen er­ forderlich, wo ohne diese Schlitze die Gefahr von Be­ schädigungen der maschenbildenden Werkzeuge und/oder zu starker Gleitbahnverschleiß auftreten würde.
Anstatt den schmalen, federnden Steg einstückig mit dem Schloßteil zu machen, kann gemäß Fig. 2 auch vor­ gesehen sein, den Steg 17 a durch einen gesonderten, in das be­ treffende Schloßteil - hier Schloßteil 10′ - einge­ setzten, schmalen, elastisch federnden Streifen 18 zu bilden. Und zwar ist bei der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 2 in das untere Schloßteil 10′ eine treppenförmig abgestufte Einbuchtung 24 einge­ lassen, in deren durch die linke und rechte erste Stufe gebildeten oberen Bereich der elastische Steg 17 a aus gehärtetem Stahl eingesetzt und an seinen Längsenden 25, 26 bspw. durch Laserstrahlschweißen mit den ihn tragenden Stufen des übrigen Schloßteiles fest verbunden ist, dessen die Gleitbahn 15′ mit bildende Stegfläche stufenlos und spielfrei in die angrenzen­ den Gleitbahnbereiche der unteren Gleitbahn 15′ des Schloßkanales 11 wie dargestellt übergeht. Es kann oft zweckmäßig auch vorgesehen sein, nur einen oder keinen der beiden Längsendbereiche 25 oder 26 des Steges 18 fest mit dem Schloßteil 10′ zu verbinden und den anderen Längsendbereich 26 oder 25 oder beide Längsendbereiche 25, 26 nur lose, d. h. unverbunden auf der oder den betreffenden Stufen des Schloßteiles aufliegen zu lassen, so daß die betreffende bzw. beide Stufen nur Widerlager für den Streifen 18 bilden. Wenn dies für beide Längsendbereiche 25 und 26 der Fall ist, wird der Streifen 18 dann nur durch das Bindemittel 19 am Schloßteil 10′ gehalten.
Der sich unterhalb dieses Steges 17 a befindliche Durchbruch 16 a der Einbuchtung 24 ist in diesem Aus­ führungsbeispiel durch ein bspw. aus einvulkanisier­ tem Kautschuk bestehendes, elastisch kompressibles Bindemittel 19 ausgefüllt, das mit der gesamten Um­ fangswandung des Durchbruches 16 a fest verbunden ist, so daß, falls der Steg 17 a trotz der Abstützung bzw. Halterung seiner beiden Längsendbereiche 25, 26 am Schloßteil 10′ Brüche erleiden sollte, dennoch an dem Schloßteil 10′ sicher festgehalten ist, also we­ der er im ganzen noch Teile von ihm von dem Schloß­ teil 10′ wegfallen können. Hierdurch wird verhindert, daß ein Bruch dieses Steges 17 a Schäden in der Strick­ maschine oder an den Nadeln oder den sonstigen maschen­ bildenden Werkzeugen verursachen kann. Dagegen hat dieses Bindemittel nicht die Aufgabe, den Aufprall der Füße 13 auf den Steg 17 a wirksam zu dämpfen. Hier­ zu ist es nicht geeignet. Die Schwingungen der Stege, wie 17 a usw., brauchen bei der Erfindung nicht ge­ dämpft zu werden. Versuche zeigten, daß die Wirkung des federnden Steges unabhängig davon ist, ob der zwischen ihm und dem übrigen Schloßteil bestehende Zwischenraum leer oder mit dem erwähnten Binde­ mittel ausgefüllt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist am oberen Schloßteil 10 ebenfalls ein federnder Steg 17 b an der Gleitbahn 15 gebildet. Und zwar hier durch ein kreiszylindrisches Loch 16 b, das das Schloßteil 10 durchdringt. Es kann ggfs. auch als Sackloch vorge­ sehen sein, das in das Schloßteil 10 ausreichend weit eindringt. Der Fuß 13 wird durch den schräg abwärts führenden rechtsseitigen Bereich des Schloß­ teiles 15 auf den federnden Steg 17 a des unteren Schloßteiles 10′ gelenkt, schlägt auf ihn auf und wird nach oben zur Gleitbahn 15 des oberen Schloß­ teiles 10 abgelenkt und trifft hier auf den durch das Loch 16 b geschaffenen federnden Steg 17 b auf. Der Fuß 13 hat dann bereits so viel Stoßenergie verloren, daß kein weiterer federnder Steg in dem dargestellten Ausschnitt des Schloßkanals 11 er­ forderlich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein zickzack­ förmiger Ausschnitt aus einem Schloßkanal 11 darge­ stellt und es sind wiederum in geringem Abstand von einigen Gleitbahnbereichen in den beiden Schloßtei­ len 10, 10′ schmale schlitzförmige Ausnehmungen 16 c, 16 d, 16 e und 16 f vorgesehen, die in konstanten Ab­ ständen von den ihnen benachbarten Bereichen der Gleitbahnen 15, 15′ deren Krümmungen folgend ver­ laufen und ungefähr konstante Breite haben und in ihren Bereichen die Gleitbahnen durch die von ihnen erzeugten Stege 17 c, 17 d, 17 e, 17 f federnd machen. Es ist wiederum nur einer der zahlreichen Füße 13 eingezeichnet. Dieser Fuß 13 trifft bei seiner Ab­ wärtsbewegung auf die untere Gleitbahn 15′ im Be­ reich von deren unteren konkaven Krümmung auf, wo­ bei die Gleitbahn 15′ hier durch die untere bogen­ förmige Ausnehmung 16 c federnd ist, und wird dann nach oben geschleudert und gelangt dann etwa an der Stelle h auf die obere Gleitbahn 15 auf und dieser Bereich ist durch die V-förmige Ausnehmung 16 d im oberen Schloßteil 10 federnd gemacht. Der Fuß 13 wandert dann wieder zur Gleitbahn 15′ des unteren Schloßteiles 10′ zurück und wird hierdurch aufwärts­ bewegt und trifft dann wieder mit hoher Stoßgeschwin­ digkeit auf die obere Gleitbahn 15 im Bereich ihrer oberen konkaven Krümmung auf, welcher Gleitbahnbe­ reich durch den Steg 17 e des oberen Schloßteiles 10 gefedert ist. Von diesem Bereich wird der Fuß 13 nach unten zur unteren Gleitbahn 15′ geschleudert und trifft hier auf den federnden Steg 17 f auf.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 16 c, 16 d, 16 e, 16 f keine Durchbrüche, sondern Sack­ löcher der Schloßteile 10, 10′, wie es an dem in Fig. 4 dargestellten Ausschnitt aus Fig. 3 zu er­ sehen ist. Und zwar ist der Schlitz 16 c als Sack­ loch ausgebildet, das bis nahe an die Rückseite des betreffenden Schloßteiles 10 reicht. Hierdurch wird sowohl die Steifigkeit des federnden Steges 17 c er­ höht als auch erreicht, daß es noch weniger leicht zum Bruch des Steges 17 c kommen kann.
In Fig. 5 ist am Beispiel des Steges 17′′ der Fig. 1 noch dargestellt, daß es besonders zweckmäßig ist, wenn die Stege, wie z. B. der Steg 17′′, Brücken bilden, dann ihre beiden Längsseiten, wie 30, 31, frei sind. In Fig. 5 ist deshalb die der Schloßplatte 11 benachbarte Längs­ seite 30 durch Einschleifen einer flachen Einbuch­ tung von der Schloßplatte 11 (im Falle einer Rund­ strickmaschine entsprechend von dem Schloßmantel) abgesetzt. Hierdurch besteht zwischen dem Steg 17′′ und der Schloßplatte 11 ein schmaler Spalt 27, so daß der Steg 17′′ nicht an der Schloßplatte 11 reiben kann und durch sie in seiner Beweglichkeit also nicht beeinträchtigt werden kann, was vorteilhaft ist.

Claims (13)

1. Strickschloß einer Strickmaschine, welches Schloßteile aufweist, die einen Schloßkanal für die Füße der Maschenbildungswerkzeuge bilden, der Gleitbahnen für diese Füße aufweist, wobei an mindestens einem Schloßteil mindestens ein Abschnitt der Gleitbahn durch einen federnden Streifen gebildet ist, der einen Abschnitt der Umfangswandung einer in das Schloßteil einge­ lassenen Ausnehmung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Streifen ein die Ausnehmung (16) überbrückender Steg (17) ist, dessen beide Längsendbereiche an dem übrigen Schloßteil (10; 10′) abgestützt und/oder gehalten sind.
2. Strickschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Längsendbereiche min­ destens eines Steges (17) fest mit dem übrigen Schloßteil verbunden sind.
3. Strickschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Ausnehmung (16) mindestens eines Schloßteiles (10; 10′) ein Durchbruch des Schloßteiles ist.
4. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausnehmung (16 c) mindestens eines Schloß­ teiles (10′) eine Vertiefung in diesem Schloß­ teil ist (Fig. 4).
5. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Steg (17) mindestens eines Schloßteiles sich in Längsrichtung der Gleitbahn erstreckende läng­ liche Gestalt aufweist.
6. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine an einen Steg (17) angrenzende Ausnehmung (16) mindestens eines Schloßteiles kreisrund ist.
7. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steg (17) mindestens eines Schloßteiles ein­ stückig mit dem übrigen metallischen Bereich des betreffenden Schloßteiles ist.
8. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steg (17 a) mindestens eines Schloßteiles ein gesonderter Streifen (18) ist, der in das Schloßteil (10′) eingesetzt ist.
9. Strickschloß nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens einer der beiden Längs­ endbereiche des Steges (17 a) an einem Widerlager des Schloßteiles (10′) unverbunden anliegt.
10. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens einem Steg (17′′) des Schloßteiles (10′) und der ihm benachbarten, dieses Schloßteil tra­ genden Schloßplatte (11 ) bzw. Schloßmantel ein schmaler Spalt (27) vorhanden ist, so daß dieser Steg bei seinen Bewegungen nicht an der Schloß­ platte (11) reibt.
11. Strickschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs­ endbereiche aller Stege des betreffenden Schloß­ teiles fest mit dem übrigen Schloßteil verbunden sind.
12. Strickschloß nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ausnehmung (16 a) mindestens eines Schloßtei­ les mit einem flexiblen Bindemittel (19) zu­ mindest teilweise gefüllt ist, das dazu dient, im Falle des Bruches des betreffenden Steges diesen am Schloßteil zu halten.
13. Strickschloß nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bindemittel (19) ein Elasto­ mer ist.
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