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Patentansprüche: 1. Lötspitze für mehrere Wrapstifte aufweisende
Wrapleisten, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Längsseite eine Nut (3) von
mindestens der Länge der Wrapstifte aufweist und am Ende der gegenüberliegenden
Seite in ein quaderförmiges Teil (2) ausläuft, von dem allein die von der Nut (3)
abgewendete Stirnfläche (8) und ein Teil der Bodenfläche, der über die Nut (3) herausragt,
mit Lot benetzbar ist 2. Lötspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang zwischen der Längsseite mit der Nut (3) und dem quaderförmigen Teil
(2) auf der anderen Seite durch eine Schrägfläche (6) erfolgt.
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3. Lötspitze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (3) mit schrägen Wänden (4) versehen ist und ihr Boden (5) etwas breiter
ist als die Breite der Wrapstifte, für die die Lötspitze verwendet werden soll.
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Die Erfindung betrifft eine Lötspitze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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In Wrapleisten muß vielfach am Boden, d. h. am unteren Ende der Wrapstifte
eine Lötverbindung mit quer durchgeführten Stromversorgungsschienen und ähnlichen
Querverdrahtungsmitteln, z. B. auch flexiblen gedruckten Schaltungen, hergestellt
werden.
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Dabei darf kein Lot auf den Wrapstift und seine Nachbarstifte gelangen,
weil dies die Qualität der Wrapverbindung gefährden würde. Mit üblichen Lötspitzen
ist es äußerst mühselig und zeitraubend, zwischen den Nachbarstiften hindurch genau
auf die lötende Stelle zu treffen. Bei Wrapleisten mit in Dreierreihen angeordneten
Wrapstiften ist hier besonders die Mittelreihe sehr schwierig zu löten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lötspitze so auszubilden,
daß in Wrapleisten schnell und sicher gelötet werden kann, ohne daß die Wrapstifte,
außer am Boden, wo die Lötverbindung hergestellt werden soll, mit Lötzinn und dergleichen
in Berührung kommen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst.
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Die Lötspitze der Erfindung hat den Vorteil, daß die Nut eine Führung
auf dem Nachbarstift gewährleistet, der aber niemals mit Lötmittel in Berührung
kommt, da der Teil des quaderförmigen Teils, in den die gegenüberliegende Seite
ausläuft, der mit Lot benetzbar ist, von der Nut einen gewissen Abstand hat. Mit
Hilfe dieser Führung kann man selbst in den Mittelreihen von Wrapleisten schnell
und sicher löten.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform erläutert. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Lötspitze in Vorderansicht,
F i g. 2 in Seitenansicht, F i g. 2a eine Einzelheit aus F i g. 2, F i g. 3 die
Lötspitze in Rückansicht, Fig. 3a einen Schnitt durch F i g. 3.
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Fig. 1 zeigt die Lötspitze der Erfindung von vorne.
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Sie besteht aus wärmeleitfähigem Material und verläuft leicht konisch
nach unten. Am unteren Ende weist sie ein quaderförmiges Teil 2 auf.
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F i g. 3 zeigt die gegenüberliegende Seite der Lötspitze. Sie ist
mit einer Nut 3 versehen, die schräge Wände 4 aufweist und deren Boden 5 etwas breiter
als die in Betracht kommenden Wrapstifte ist. Für Wrapstifte mit einem quadratischen
Querschnitt von 1 mm wird man die in Fig. 3a, die einen Schnitt durch Fig. 3 längs
a-a' darstellt, angegebene Breite b etwa zu 1,2 mm wählen, für Wrapstifte mit 0,5
mm Querschnitt etwa zu 0,6 mm.
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In F i g. 2 ist die Lötspitze in Seitenansicht zu sehen.
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Der Übergang von der Seite mit der Nut 3 zu der Seite mit dem quaderförmigen
Teil 2 am Ende wird, wie man hier sieht, durch eine Schrägfläche 6 bewirkt. Dies
ist besonders deutlich in F i g. 2a zu sehen. Die Schrägfläche 6 geht über die Eindringtiefe
der Nut 3 heraus.
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Dadurch hat die verbleibende Bodenfläche 7 des quaderförmigen Teils
2 einen gewissen Abstand vom Boden der Nut 3.
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Durch die Oberflächenbeschaffenheit der Lötspitze 1 wird sichergestellt,
daß nur die Bodenfläche 7 und die Stirnfläche 8 des quaderförmigen Teils 2 mit Lot
benetzbar sind. Dies ist durch bekannte Oberflächenbehandlung erreichbar. Die Stirnfläche
8 bewirkt dabei einen guten Wärmeübergang zum quadratischen Wrapstift, während die
Bodenfläche 7 den Wärmeübergang zum anzulötenden Querverbindungsleiter gewährleistet.
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Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn es sich hier um Stromversorgungsschienen
mit einigem Querschnitt handelt. Wrapleisten mit Stiften von 1 mm Querschnitt weisen
zwischen den Stiften 4 mm Abstand auf. Das quaderförmige Teil 2 ist hierfür so ausgebildet,
daß der Abstand d in F i g. 2a zwischen dem Boden der Nut 3 und der Stirnfläche
8 etwa 2 mm beträgt. Die Bodenfläche 7 ist in diesem Fall etwa 1 mm breit Bei Wrapleisten
mit Stiften von 0,5 mm Querschnitt beträgt der Abstand zwischen den Wrapstiften
2 mm. Eine dafür ausgebildete Lötspitze weist jeweils die Hälfte der oben angegebenen
Maße auf.
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Damit ist sichergestellt, daß das quaderförmige Teil 2, auch wenn
es mit Lot benetzt ist, beim Herabgleiten auf dem zur Führung benutzten Wrapstift
niemals die Nachbarstifte berührt.