DE3412519C2 - - Google Patents
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- DE3412519C2 DE3412519C2 DE19843412519 DE3412519A DE3412519C2 DE 3412519 C2 DE3412519 C2 DE 3412519C2 DE 19843412519 DE19843412519 DE 19843412519 DE 3412519 A DE3412519 A DE 3412519A DE 3412519 C2 DE3412519 C2 DE 3412519C2
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- G01N29/00—Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
- G01N29/22—Details, e.g. general constructional or apparatus details
- G01N29/26—Arrangements for orientation or scanning by relative movement of the head and the sensor
- G01N29/265—Arrangements for orientation or scanning by relative movement of the head and the sensor by moving the sensor relative to a stationary material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfkopfhalterung
für einen selbstfahrenden Rohrinnenmanipulator mit einem
Tragkörper für Prüfgeräte.
Durch die DE 31 11 814 A1 ist ein selbstfahrender Rohr
innenmanipulator zum ferngesteuerten Transportieren von
Prüfeinrichtungen und Werkzeugen in Rohren bekannt.
Dieser selbstfahrende Rohrinnenmanipulator besitzt ein
Schreitwerk, bestehend aus einem Schreitkörper und
einem Schreitgegenkörper, die beide kardanisch mitein
ander gekuppelt und beide mit mit dem Rohrinnenumfang in
Eingriff bringbaren pneumatischen Klemmvorrichtungen
versehen sind. Die Klemmvorrichtungen des Schreitkörpers
und des Schreitgegenkörpers sind wechselweise lösbar.
Schreitkörper und Schreitgegenkörper sind unter Zwi
schenschaltung eines mit einem zweiseitig beauf
schlagbaren Schreitkolben versehenen Schreitzylinder
axial gegeneinander verschieblich. Dabei ist der
Schreitkolben kardanisch mit dem Schreitkörper verbun
den und der Schreitzylinder im Schreitgegenkörper ge
lagert. Durch wechselweises Aktivieren der Klemmvor
richtungen entweder des Schreitkörpers oder des
Schreitgegenkörpers und gleichzeitiges Beaufschlagen
des Schreitkolbens von der einen oder der anderen Seite
her, läßt sich dieser Rohrinnenmanipulator in der einen
oder anderen Richtung im Rohr fortbewegen. Mit diesem
Rohrinnenmanipulator lassen sich im Schreitkörper
zwischen den in axialem Abstand voneinander angebrach
ten ringförmigen Klemmvorrichtungen Prüf- und Bearbei
tungswerkzeuge ins Rohrinnere transportieren und dort
betreiben.
Durch diese DE 31 11 814 A1 ist es auch bekannt, ein
Radioisotop mit dem Schreitkörper zu transportieren und
damit Teile der Rohrwand, wie z. B. Schweißnähte zu
durchstrahlen. Beim Auflegen von Filmmaterial auf der
Rohraußenwand können so Fehlstellen aufgefunden werden.
Die Handhabung der hierfür geeigneten starken Gamma
strahlenquellen ist jedoch recht problematisch.
Es sind auch schon Einrichtungen zur Untersuchung von
Rohrwänden und Schweißnähten mit Ultraschall bekannt.
Diese sind jedoch für die Untersuchung von außen konzi
piert. Dabei ist aber die Zugänglichkeit häufig entweder
gar nicht oder erst nach der Demontage der das Rohr
umgebenden Wärmedämmung gegeben. Die im Verhältnis
zu den Abmessungen bekannter Ultraschallprüfköpfe und
deren Halterungen meist recht engen zu untersuchenden
Rohre bringen es mit sich, daß diese sonst bevorzugte
Untersuchungsform im Rohrinneren nicht rentabel
durchführbar ist. Denn außer dem Ultraschallprüfkopf
und dessen Halterung ist auch noch ein Stellmecha
nismus für die Anlage des Ultraschallprüfkopfes und
für dessen Verschiebung mit unterzubringen. Auch müßte
damit eine Beschallung aus verschiedenen Richtungen
durchführbar sein.
Aus der US-A-38 10 384 ist beispielsweise ein Gerät zur
Inspektion von Rohrleitungen bekannt, das innerhalb der
Rohrleitung durch die Bewegung des strömenden Fluids
vorwärts bewegt wird. Dieses bekannte Inspektionsgerät
enthält eine um die Rohrachse motorisch drehbar gela
gerte Halterung für Ultraschallprüfköpfe. Dadurch ist es
möglich, den gesamten Innenumfang des Rohres mit bei
spielsweise nur drei am Außenumfang dieser Halterung
angeordneten Ultraschallprüfköpfen zu erfassen. Ein
Stellmechanismus für die Anlage der Ultraschallprüfköpfe
an die Rohrinnenwand ist nicht vorgesehen.
Aus der DE 24 56 644 A1 ist eine Einrichtung für die
zerstörungsfreie Werkstoffprüfung bekannt, die in die
Bohrung eines Turbinenläufers einführbar ist. Die be
kannte Einrichtung enthält einen auf einen Schlitten an
geordneten Träger für einen Ultraschallsender und einen
Ultraschallempfänger, der mit einer Vorspannvorrichtung
radial nach außen gegen die Innenwand der Läuferbohrung
angedrückt wird. Ein aktives Abheben von der Innenwand
ist nicht vorgesehen, so daß ein unbehinderter Längs
vorschub des Trägers nur in glatten Bohrungen möglich
ist.
Auch bei den aus der DE 30 03 349 A1, der DE 32 02 977 A1
und der WO 80/01 842 bekannten Einrichtungen können die
Prüfköpfe nicht aktiv in beide radiale Richtungen ver
stellt werden, um einerseits einen guten Kontakt zwi
schen dem Prüfkopf und der Innenwand bei der Prüfung und
andererseits einen ungehinderten Transport während der
Vorwärtsbewegung im Rohr zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfkopf
halterung für einen selbstfahrenden Rohrinnenmanipulator
zu entwickeln, der die Ultraschalluntersuchung der Rohr
wand von innen her ermöglicht. Der Erfindung liegt die
Erkenntnis zugrunde, daß die Maßnahmen zur Verstellung
des Ultraschallprüfkopfes zur Durchschallung des Rohr
wandbereiches in verschiedenen Richtungen mehr Platz er
fordern, als die synchrone Anlage mehrerer für die ent
sprechende Durchschallungsrichtung ausgelegter Ultra
schallprüfköpfe. Daher soll die Prüfkopfhalterung
die gleichzeitige Untersuchung der Rohrwand auf Längsfehler
sowohl mit schräger radialer als auch auf
Querfehler mit schräger axialer Ultraschalleinstrahlung
und zwar jeweils mit zwei Einstrahlungswinkeln zugleich
ermöglichen und dabei auch noch Platz für die radiale
Verstellung der Prüfköpfe während der Fahrt des Prüf
manipulators lassen. Darüber hinaus soll diese Prüf
kopfhalterung zusätzlich auch noch die Möglichkeit
bieten, bei einer Schweißnaht den gesamten Umfang des
jeweiligen Rohrstücks und die Bereiche seitlich
derselben in einem einzigen Prüfgang zu untersuchen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 gegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2
bis 14 beschrieben.
Die Ausbildung der Prüfkopfhalterung bringt es mit sich,
daß auch bei verhältnismäßig kleinen Rohrdurchmessern
(ab 200 mm ) bis zu acht Ultraschallprüfköpfe synchron
an der Rohrinnenwand zur Anlage bringbar sind und
synchron sowohl in Umfangsrichtung um 360° verstellbar,
wie auch axial um etwa zweifache Prüfkopfbreite beid
seitig etwa einer umlaufenden Schweißnaht verstellbar
sind. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, eine
Schweißnaht ohne Verstellung des Rohrinnenmanipulators
sowohl mit schräg zur axialen als auch mit schräg zur
Umfangsrichtung gestellter Einschallungsrichtung und
zwar jeweils in zwei unterschiedlichen Winkeln zu
untersuchen.
Die Verwendung pneumatischer Antriebe bzw. elektrischer,
wasserdicht gekapselter Antriebe zur Drehung, zur axialen
Verschiebung oder zur radialen Verstellung der Ultra
schallköpfe macht es möglich, die Untersuchung in wasser
gefüllten Rohrabschnitten vorzunehmen. Eine vorherige
Entleerung der Rohrleitungen wird so eingespart, die
Schallankopplung verbessert. Außerdem ist damit der
Vorteil verbunden, daß man bei der Untersuchung in
wassergefüllten Rohrleitungen handelsübliche Ultra
schallprüfköpfe verwenden und sich teure mit einer
eigenen Wasserversorgung versehene Ultraschallprüf
köpfe sparen kann.
Durch die Verwendung eines mit der Rohrinnenwand in
Eingriff bringbaren Anschlags ist auch eine definierte
radiale Positionierung und damit ein exakt reproduzier
barer Anpreßdruck der Ultraschallköpfe gewährleistet.
Infolge der radialen Verschiebbarkeit des Tragkammes für
die Ultraschallprüfköpfe können diese beim Fahren des
Rohrinnenmanipulators längs der Rohrinnenwandung von
dieser abgehoben werden.
Die Verwendung eines an der Halterung angebrachten, mit
einem mechanisch elektrischen Wandler versehenen Niveau
meßgerätes ermöglicht es, dem jeweiligen Ultraschall
signal eine exakte reproduzierbare Drehlage gegenüber
der Horizontalen zuzuordnen. Zusammen mit den Signalen
eines entsprechenden Drehgebers für die axiale Verschie
bung läßt sich auch den Ultraschallsignalen die axiale
Position des jeweiligen Prüfortes exakt zuordnen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den in Einführungsrich
tung vorderen Schreitkörper eines Rohrinnenmani
pulators mit den beiden ringförmigen Klemmvor
richtungen und den zwischen diesen am Tragkörper
verstellbaren Tragkamm für die Ultraschallprüf
köpfe,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1
und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2
durch die Antriebsvorrichtung für den Tragkamm.
In der Fig. 1 erkennt man den vorderen Schreitkörper 1
mit seinem im wesentlichen gekröpften rohrartigen Trag
körper 2, über dessen beiden Enden je eine ringförmige
Klemmvorrichtung 3, 4 gestülpt ist. Die ringförmigen
Klemmvorrichtungen 3, 4 sind relativ zum Tragkörper 2
drehbar gelagert. Sie tragen an ihrem Umfang radial aus
gerichtete Klemmzylinder 5 bis 10 in denen je ein zwei
seitig beaufschlagbarer Kolben 11, 12 verstellbar ist.
Deren Kolbenstangen sind an ihren vorstehenden, mit der
Rohrwand 19 (Fig. 2) in Eingriff bringbarem Ende als
Klemmstempel 13 bis 18 ausgebildet. Im Innern der in der
Fig. 1 rechten Seite des Tragkörpers ist ein zylindri
scher Fortsatz 20 eines Tragflansches 21 axial verschieb
bar gelagert. Der vorstehende Rand 22 des Tragflansches
21 ragt in den mittleren abgekröpften Bereich des Trag
körpers 2 hinein und wird über eine dort befindliche in
der Fig. 3 im einzelnen dargestellte Antriebsvorrichtung
23 sowohl axial relativ zum Tragkörper 2 verschoben als auch zusam
men mit dem Tragkörper relativ zu den Klemmvorrichtungen
3, 4 gedreht.
Am Tragflansch 21 sind ein radial zur Symmetrieachse 24
des Schreitkörpers 1 ausgerichteter Pneumatikzylinder 25
sowie eine Führung 26 für dessen Kolbenstange 27 befestigt.
Diese Kolbenstange 27 trägt an ihrem der Rohrwand 19
zugewandten freien Ende einen senkrecht zur Rohrlängs
achse ausgerichteten Tragkamm 28, der zu beiden Seiten
je vier Prüfkopfhalterungen 29, 30, 31, 32, 33 mit je
einem daran befestigten Ultraschallprüfkopf 34, 35, 36,
37, 38 trägt. Die Form dem Tragkamms 28 ist der Schnitt
darstellung der Fig. 2 zu entnehmen. Man erkennt dort
auch, daß die einzelnen Prüfkopfhalterungen 29 bis 33
einen um eine zur Symmetrieachse 24 des Schreitkörpers 1
parallele erste Achse 39 schwenkbaren Tragarm 40 besitzen,
an dem eine um eine zur vorgenannten Achse senkrechte
zweite Achse 41 drehbare Gabel 43 den um eine zur vor
letztgenannten Achse parallele dritte Achse 42 schwenk
baren Prüfkopf 35 trägt. Jeder der Tragarme 40 wird
durch eine Druckfeder 44 gegen die Rohrinnenwand 19
gedrückt. Die Drehung des Tragarmes 40 relativ zur
Prüfkopfhalterung ist durch einen flachen Anschlag 45
des äußeren Gehäuses 46 der Prüfkopfhalterung auf wenige
(10 bis 20) Winkelgrade begrenzt.
In der Fig. 2 erkennt man nicht nur den Tragkamm 28
für die Ultraschallprüfköpfe und dessen Pneumatikzylin
der 25, sondern auch die Anordnung der Antriebsvorrich
tung 23 für die Verstellung des Tragkörpers 2 und des
Tragflansches 21 mitsamt dem Tragkamm 28 in axialer Rich
tung und um die Symmetrieachse 24 des Schreitkörpers.
Diese in der Fig. 3 im einzelnen herausgezeichnete An
triebsvorrichtung 23 ist zwischen den beiden Auskröpfun
gen 53, 54 des Tragkörpers 2 eingespannt. Sie besteht
aus einem Motor 47 für die Drehung des Tragflansches 21
um die Symmetrieachse 24 des Schreitkörpers 1, einen
Motor 48 und eine Spindel 49 für die axiale Verschiebung
des Tragflansches 21 im Tragkörper 2, einen mit der Spin
del gekuppelten Drehgeber 50 für den axialen Vorschub
des Tragflansches und eine durch eine Bohrung 51 des
Tragflansches hindurchgeführte Führungsstange 52.
Der Motor 47 für die Drehung des Tragflansches ist an
seinen beiden Enden in den Auskröpfungen 53, 54 des
Tragkörpers 2 gelagert und greift mit seiner Achse durch
die in der Fig. 1 rechte Auskröpfung 53 hindurch. Ein
auf der Motorachse befestigtes Zahnritzel 55 kämmt mit
einem über den zylindrischen Teil des Tragkörpers 2
gestülpten und an der ringförmigen Klemmvorrichtung 3
befestigten Zahnring 56. Auch der Motor 48 für die
Axialverschiebung des Tragflansches 21 ist zwischen den
beiden Abkröpfungen 53, 54 des Tragkörpers 2 gelagert.
Letzterer treibt über ein Zahngetriebe 57 eine parallel
zur Symmetrieachse 24 des Schreitkörpers 1 im Tragkörper
gelagerte Spindel 49 an. Eine auf der Spindel verschieb
bare Spindelmutter 58 befindet sich in formschlüssigem
Eingriff mit dem Tragflansch 21. Mit der Spindel ist der
Drehgeber 50 für die axiale Verschiebung gekuppelt.
Der Tragflansch ist mit einer Bohrung 51 längs einer
parallel zur Spindel 49 zwischen den beiden Auskröpfun
gen des Tragkörpers befestigte Führungsstange 52 ver
schiebbar gelagert.
Auf der in der Fig. 1 linken Seite des Schreitkörpers 1
ist der Tragkörper 2 durch die dortige ringförmige
Klemmvorrichtung 4 hindurchgeführt. Auf seinem vorstehen
den Ende trägt der Tragkörper 2 ein fest verschraubtes
Zahnrad 59 und direkt daneben ein freilaufendes Zahnrad
60. Das fest verschraubte Zahnrad 59 hat einen etwas
kleineren Außendurchmesser. Beide Zahnräder kämmen mit
zwei auf ein- und derselben Welle 61 sitzenden starr
miteinander gekuppelten Zahnritzeln 62, 63. Das durch
dieses Getriebe ins Langsame angetriebene freilaufende
Zahnrad 60 trägt eine Nocke 64 für einen Endschalter 65.
Dieser Endschalter ist an einer Umschaltvorrichtung
(nicht dargestellt) für die Umschaltung der Drehrichtung
des Antriebsmotors 47 angeschlossen. Mit dem fest am
Tragkörper 2 befestigtem Zahnrad 59 kämmt außerdem das
Ritzel 66 eines Drehgebers 67 für die Drehung des Trag
körpers 2. Hinter der Halterung des Pneumatikzylinders
25 erkennt man in der Fig. 1 ein Niveaumeßgerät 68 für
die Umwandlung der Meßwerte für die Orientierung zum
Raum in elektrische Werte.
Vor oder auch nach dem Einfahren des Rohrinnenmanipula
tors in ein zu untersuchendes Rohrstück 19 wird der
Motor 48 für die axiale Verschiebung solange eingeschal
tet, bis der mit der Spindel 49 gekuppelte Drehgeber 50
für die Axialverschiebung die mittige Position des Trag
flansches 21 anzeigt. Außerdem wird der Pneumatikzylinder 25
während der axialen Bewegung des Schreitkörpers 1 in
der Weise mit Preßluft beaufschlagt, daß der Kolben ins
Innere desselben gezogen ist und die Ultraschallprüf
köpfe 34 bis 38 von der Rohrinnenwand 19 abgehoben sind.
Beim Erreichen des Prüfortes - beispielsweise einer
Schweißnaht - wird das Schreitwerk des Rohrinnenmanipu
lators abgeschaltet sobald die Ultraschallprüfköpfe über
der zu prüfenden Schweißnaht stehen. Diese Position ist
aufgrund des vom Schreitwerk zurückgelegten Weges fest
stellbar. Die Positionierung der Ultraschallprüfköpfe
kann auch mit einer zusätzlich am Tragflansch befestig
ten Fernsehaufnahmekamera erfolgen, mit der dann auch
die korrekte Anlage der Ultraschallprüfköpfe kontrol
liert werden kann.
Nach der Positionierung des Rohrinnenmanipulators werden
die Ultraschallprüfköpfe an der Rohrwand 19 zur Anlage
gebracht. Hierzu genügt es, den Kolben im Pneumatik
zylinder 25 von der anderen Seite mit Preßluft zu
beaufschlagen, so daß der Kolben den Tragkamm 28 mit
den Ultraschallprüfköpfen gegen die Rohrinnenwand
drückt. Dabei wird der Vorschub des Tragkamms durch den
Anschlag eines mit dem Tragkamm verbundenen Rollen
kopfes 69 an der Rohrinnenwand begrenzt.
Dieser Anschlag ist so ausgelegt, daß alle Ultraschall
prüfköpfe 34 bis 38 an der Rohrinnenwand anliegen und
ihre Tragarme 40 dabei um etwa den halben Federweg
entgegen der Kraft der zugehörigen Druckfedern 44 ein
gedrückt sind. In dieser Position des Tragkamms 40 kann
der Meßzyklus beginnen, bei dem die Ultraschallprüfköpfe
34 bis 38, je nach Ausbildung, den zu untersuchenden
Bereich der Rohrwand mit unterschiedlicher Einschallungs
richtung untersuchen.
Während der Untersuchung wird der Motor 47 für die
Umlaufbewegung eingeschaltet. Dessen Zahnritzel 55
dreht den abgekröpften Tragkörper 2 mitsamt dem längs
des Tragkörpers 2 verschiebbaren Tragflansch 21 relativ
zu dem an der ringförmigen Klemmvorrichtung 3 befestig
ten Zahnring 56 um die Symmetrieachse 24 des Schreit
körpers 1. Dabei werden die Ultraschallprüfköpfe in
Umfangsrichtung an der Innenwand des Rohres entlang
bewegt. Über die gleichzeitig vom Niveaumeßgerät 68
über dessen mechanisch-elektrischen Wandler (nicht
dargestellt) abgegebenen Signale lassen sich die Ultra
schallsignale der einzelnen Ultraschallprüfköpfe 34 bis
38 bestimmten Schwenklagen des Tragkörpers 2 zuordnen
und somit exakt reproduzieren.
Bei der Drehung des Tragkörpers um die Symmetrieachse 24
des Schreitwerkes 1 dreht sich auch das in der Fig. 1 am
linken Ende des Tragkörpers mit demselben fest verbun
dene Zahnrad 59 und treibt die auf der seitlichen Welle 61
starr mit derselben verbundenen beiden Zahnritzel 62, 63
an. Hierdurch wird das freilaufende Zahnrad 60 verlang
samt angetrieben. Das Übersetzungsverhältnis der beiden
Zahnritzel und der beiden mit ihnen kämmenden Zahnräder
ist so gewählt, daß das freilaufende Zahnrad etwa eine
Umdrehung zurücklegt, wenn das fest mit dem Tragkörper
verbundene Zahnrad etwa einen Drehwinkel von 400° zurück
gelegt bat. Das bedeutet, daß vom Tragkörper 2 zwischen
den beiden Extremstellungen, in denen die am freilau
fenden Zahnrad 60 angebrachte Nocke den Drehrichtungs
umkehrschalter von verschiedenen Seiten betätigt, etwas
mehr als 360° zurückgelegt werden. Nach dem Durchfahren
eines Vollkreises kann der Motor 48 für die Axialver
schiebung eingeschaltet und der Pneumatikzylinder 25 mit
dem Tragkamm 28 und den Ultraschallprüfköpfen 34 bis 38
durch Drehen der Spindel 49 für den axialen Vorschub um
eine definierte Strecke - entsprechend dem Spurabstand -
in axialer Richtung verschoben werden. Mit der Spindel
wird zugleich auch der Drehgeber 50 mitgedreht, der
den Motor 48 für den axialen Vorschub nach einer vor
einstellbaren Strecke abschaltet. In dieser neuen
Position des Tragflansches 21 kann der Motor 47 für die
Umlaufbewegung mit umgekehrten Drehsinn wiederum
eingeschaltet und können die Ultraschallprüfköpfe 34 bis
38 wieder in Umfangsrichtung an der Innenwand des Rohres
entlang bewegt werden. Dieses kann auch bei einer
entsprechenden axialen Verschiebung in entgegengesetzter
Richtung, d. h. auf der anderen Seite der Schweißnaht
nochmal wiederholt werden.
Infolge der Verwendung eines platzsparenden Pneumatik
zylinders 25 für die radiale Verschiebung der Ultra
schallprüfköpfe 34 bis 38 an einen axial im Tragkörper 2
verschiebbaren Tragflansch 21, der Anordnung derselben,
zu beiden Seiten eines Tragkammes 28, der Drehung des
Tragkammes mitsamt des Tragkörpers um die Symmetrieachse
24 des Schreitkörpers 1 und der Unterbringung der Antrie
be in einer Abkröpfung des Tragkörpers ergibt sich eine
äußerst platzsparende Bauweise, die es ab einen Rohr
durchmesser von ca. 200 mm ermöglicht, bis zu acht
Ultraschallprüfköpfe am Tragkamm zu befestigen und diese
gleichzeitig auch noch axial und in Umlaufsrichtung zu
verschieben. Auch bei Rohrdurchmessern unter 200 mm läßt
sich diese Prüfkopfhalterung wenn auch mit entsprechend
verminderter Prüfkopfzahl einsetzen. Die Vielzahl der
gleichzeitig an der Rohrinnenwand definiert zur Anlage
bringbaren Prüfköpfe mit unterschiedlicher Durchschallungs
richtung ermöglicht es, eine vollständige Untersuchung
des entsprechenden Gebietes mit einem einzigen Prüfgang
und ohne zusätzliche Stellvorrichtungen für die Ultraschallprüfköpfe
vorzunehmen. Auf diese Weise ist auch
die Voraussetzung geschaffen worden, um ausgehend von
einer - beispielsweise mit der Fernsehkamera gefundenen -
exakten Ausgangsposition der Prüfköpfe den Prüfablauf
vollautomatisch durchzuführen. Damit ist auch eine
100%ige Reproduzierbarkeit der Messungen gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Schreitkörper
2 Tragkörper
3, 4 ringförmige Klemmvorrichtung
5, 6, 7, 8, 9, 10 Klemmzylinder
11, 12 Kolben
13, 14, 15, 16, 17, 18 Klemmstempel
19 Rohrwand
20 Zylindrischer Fortsatz
21 Tragflansch
22 Rand des Tragflansches
23 Antriebsvorrichtung
24 Symmetrieachse
25 Pneumatikzylinder
26 Führung
27 Kolbenstange
28 Tragkamm
29, 30, 31, 32, 33 Prüfkopfhalterung
34, 35, 36, 37, 38 Ultraschallprüfkopf
39 erste Achse
40 Tragarm
41 zweite Achse
42 dritte Achse
43 Gabel
44 Druckfeder
45 flacher Anschlag
46 äußere Gehäuse
47 Motor (für Drehung)
48 Motor (axial)
49 Spindel
50 Drehgeber
51 Bohrung
52 Führungsstange
53, 54 Auskröpfung
55 Zahnritzel
56 Zahnring
57 Zahnradgetriebe
58 Spindelmutter
59 festes Zahnrad
60 freies Zahnrad
61 Welle
62, 63 Zahnritzel
64 Nocke
65 Umschalter
66 Ritzel
67 Drehgeber
68 Niveaumeßgerät
69 Rollenkopf
2 Tragkörper
3, 4 ringförmige Klemmvorrichtung
5, 6, 7, 8, 9, 10 Klemmzylinder
11, 12 Kolben
13, 14, 15, 16, 17, 18 Klemmstempel
19 Rohrwand
20 Zylindrischer Fortsatz
21 Tragflansch
22 Rand des Tragflansches
23 Antriebsvorrichtung
24 Symmetrieachse
25 Pneumatikzylinder
26 Führung
27 Kolbenstange
28 Tragkamm
29, 30, 31, 32, 33 Prüfkopfhalterung
34, 35, 36, 37, 38 Ultraschallprüfkopf
39 erste Achse
40 Tragarm
41 zweite Achse
42 dritte Achse
43 Gabel
44 Druckfeder
45 flacher Anschlag
46 äußere Gehäuse
47 Motor (für Drehung)
48 Motor (axial)
49 Spindel
50 Drehgeber
51 Bohrung
52 Führungsstange
53, 54 Auskröpfung
55 Zahnritzel
56 Zahnring
57 Zahnradgetriebe
58 Spindelmutter
59 festes Zahnrad
60 freies Zahnrad
61 Welle
62, 63 Zahnritzel
64 Nocke
65 Umschalter
66 Ritzel
67 Drehgeber
68 Niveaumeßgerät
69 Rollenkopf
Claims (14)
1. Rohrinnenmanipulator mit einem Tragkörper (2), an dem
eine Halterung (21, 25, 27, 28, 29-33) für mindestens
einen Ultraschallprüfkopf (34-38) um eine zur Achse
des Rohres fluchtende Symmetrieachse (24) motorisch
drehbar gelagert ist, wobei die Halterung (21, 25, 27, 28,
29-33) eine Trageinrichtung für den mindestens einen
Ultraschallprüfkopf (34-38) umfaßt, die senkrecht zu der
Symmetrieachse (24) verschiebbar gelagert und mit der Hal
terung zusammen drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ultraschallprüfköpfe (34-38) an der von einem
Tragkamm (28) gebildeten Trageinrichtung in radialer Rich
tung federnd gehaltert sind, wobei der Tragkamm (28) in
das Innere des Rohrinnenmanipulators zurückziehbar ist.
2. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkamm (28) relativ zur Halterung pneumatisch
verstellbar ist.
3. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkamm (28) relativ zur Halterung (21) elek
tromotorisch verstellbar ist.
4. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Tragkamm (28) zur definierten radialen Positio
nierung der US-Prüfköpfe (34 bis 38) ein mit der Rohr
innenwand (19) in Eingriff bringbarer Anschlag (69)
zugeordnet ist.
5. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Halterung (21) ein mit einem mechanisch/
elektrischen Wandler versehenes Niveaumeßgerät (68)
zur Reproduktion der Prüfstellung befestigt ist.
6. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkamm (28) in einer Ebene hintereinander
vier Prüfköpfe (34 bis 38) trägt.
7. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfköpfe (34 bis 38) paarweise zu beiden
Seiten des Tragkammes (28) angeordnet sind.
8. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig des Tragkammes (28) je vier Ultraschall
prüfköpfe (34 bis 38) in einer Ebene hintereinander
angeordnet sind.
9. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ultraschallprüfköpfe (34 bis 38) an einem
Tragarm (40) kardanisch gelagert sind, der seiner
seits federnd nach außen an die Rohrinnenwand (19)
gedrückt wird.
10. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federweg der in Umfangsrichtung äußersten
am Tragkamm befestigten US-Prüfköpfe (34, 37) größer
gewählt ist als jener der inneren Ultraschallprüf
köpfe (35, 36).
11. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Elektromotor (47) für die Drehung der Halte
rung (21) verwendet ist.
12. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein pneumatischer Antrieb für die motorische Dre
hung und/oder axiale Verschiebung am Tragkörper
verwendet ist.
13. Prüfkopfhalterung nach einem der Ansprüche 3 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Antriebe (47, 48) und mechanisch/
elektrischen Wandler (50, 65, 67) wasserdicht gekapselt
sind.
14. Prüfkopfhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelltriebe (47, 48, 49, 57, 58, 25, 27) für die
Ultraschallprüfköpfe (34 bis 38) in einer zentralen
Abkröpfung (53, 54) des Tragkörpers (2) untergebracht
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412519 DE3412519A1 (de) | 1984-04-04 | 1984-04-04 | Pruefkopfhalterung fuer einen selbstfahrenden rohrinnenmanipulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412519 DE3412519A1 (de) | 1984-04-04 | 1984-04-04 | Pruefkopfhalterung fuer einen selbstfahrenden rohrinnenmanipulator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3412519A1 DE3412519A1 (de) | 1985-10-24 |
DE3412519C2 true DE3412519C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6232563
Family Applications (1)
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DE19843412519 Granted DE3412519A1 (de) | 1984-04-04 | 1984-04-04 | Pruefkopfhalterung fuer einen selbstfahrenden rohrinnenmanipulator |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3412519A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19511310C1 (de) * | 1995-03-28 | 1996-05-15 | Siemens Ag | Rohrinnenmanipulator |
US6104772A (en) * | 1995-10-16 | 2000-08-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and apparatus for introducing a self-propelled in-pipe manipulator into a pipeline |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE102009026405A1 (de) * | 2009-05-20 | 2010-11-25 | Areva Np Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen einer ringförmigen Schweißnaht einer an einen Reaktordruckbehälter eines Kernkraftwerkes angeschlossenen Hauptkühlmittelleitung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3202977C2 (de) * | 1982-01-29 | 1983-12-29 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Ultraschallsonde zur Prüfung von zylindrischen Hohlräumen, insbesondere von Dampferzeugerrohren |
-
1984
- 1984-04-04 DE DE19843412519 patent/DE3412519A1/de active Granted
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DE3412519A1 (de) | 1985-10-24 |
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