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Die Erfindung betrifft eine Gewinnungseinrichtung,
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insbesondere für die Kohlengewinnung im untertägigen Steinkohlenbergbau
vorgesehener mit Meißeln bestückter Hobel oder Walze, wobei der jeweils konisch
bzw. keilförmig ausgebildete Meißelschaft und die Meißeltasche mit Boden miteinander
ein Taschengelenk bilden und über ein Spannteil gegeneinander festsetzbar sind nach
Patent (Patentanmeldung P 32 42 144.3).
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Bewinnungseinrichtungen werden im untertägigen Steinkohlenbergbau
zum Lösen des im Verband anstehenden Minerals, d.h. der Steinkohle und der Berge
eingesetzt. Diese Gewinnungseinrichtungen sind mit Meißeln bestückt, die an den
dem Verschleiß unterliegenden Ecken und Kanten mit Hartmetall beschichtet sind.
Über diese Hartmetallschneiden oder -plättchen soll der Verschleiß so gering wie
möglich gehalten werden. Je nach Einsatzbereich, d.h. Strecke oder Streb weisen
die Meißel unterschiedliche Formen auf, wobei sie jeweils über Schwerspannstifte
o.ä. in den Meißeltaschen lösbar gehalten sind. Auf diese Weise kann der Arbeitsaufwand
beim Auswechseln auf ein möglichst geringes Maß reduziert werden. Ein Auswechseln
ist bei den bekannten Meißeln aus verschiedenen Gründen häufig schon nach wenigen
Einsatzstunden erforderlich.
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Die Meißeltaschen sind ihrerseits mit den Gewinnungswerkzeugen verbunden,
meist verschweißt. Da die Gewinnungsmaschinen bzw. ihre Gewinnungswerkzeuge zur
Staubbekämpfung in einen Wassernebel gehüllt sind, setzen sich die Hohlräume zwischen
Meißeltasche und Meißel mit Kohlenklein und kleinen Gesteinsbrocken zu, so daß das
Lösen der Meißel anschließend erheblich erschwert ist. Dieses Demontieren ist dann
häufig nur unter Zuhilfenahme von Abbauhämmern o.ä. Aggregaten möglich. Auch eine
Zerstörung der Meißel oder manchmal auch der Meißeltaschen kann beim Auswechseln
nicht immer vermieden
werden. Andererseits ist es notwendig, ein
gewisses Spiel zwischen Meißel und Meißeltasche vorzusehen, um eine einwandfreie
Montage zu sichern.
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Nach der Gewinnungseinrichtung gemäß der noch nicht offengelegten
Patentanmeldung P 32 42 144.3 mit den als Dreh-Kippmeißel-System ausgebildeten Meißel
und Meißel tasche wird das Einsetzen und Lösen der Meißel schon durch die gewählte
Form erleichtert. Darüberhinaus ist ein gesondertes Spannteil in Form eines Keilgetriebes
vorgesehen, so daß auch bei ungünstigen Verhältnissen und längeren Einsatzzeiten
die Demontage des Meißels ohne schweres Gerät und ohne Zerstörung von Meißel oder
Meißeltasche erfolgen kann. Der Meißel und die Meißeltasche sind so geformt, daß
sie miteinander ein Taschengelenk bilden, um das herum der Meißel dann in die Meißeltasche
hineingedreht bzw. herausgeschwenkt werden kann. Das Verspannen erfolgt durch das
Keilgetriebe, das den Meißel schaft gegen die Meißeltasche drückt. Bei längeren
Standzeiten und sehr starken Beanspruchungen kann es zu einem ungewollten Lockern
des Systems nicht kommen, weil der Meißelschaft hakenförmig und konisch und in die
Meißeltasche eingreifend ausgebildet ist, so daß er sich nach der Montage automatisch
selbst festzieht. Dieses Festziehen wird durch das erwähnte Keilgetriebe bzw. das
entsprechende Spannteil unterstützt und gesichert. Die Meißeltasche ist nach unten
hin geschlossen, so daß die Schweißnähte zwischen dem Hobel körper und der Taschenkonstruktion
völlig durch das Spannteil unbelastet sind. Beim Verspannen und auch beim Lösen
des Meißel getriebes kann es wegen der schlecht zugänglichen Plazierung der Aggregate
dazu kommen, daß die Keilmutter überdreht wird. Außerdem ist von Nachteil, daß auch
bei dieser bekannten Ausführung Staub in den Innenraum der Meißeltasche eindringen
kann. Dieser Staub führt dann wie beschrieben zusammen mit der eindringenden Feuchtigkeit
zu einem Festzementieren und damit zu einer erschwerten Montage und Demontage.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Dreh-Kippmeißel so
weiter zu bilden, daß ein Festzementieren der einzelnen Teile durch eindringenden
Staub nicht eintreten kann und daß zugleich das Lösen des Spannteils und damit die
Montage erleichtert und gesichert ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Meißel beidseitig
der Längsseiten Dichtlippen zugeordnet sind, die parallel zur Oberkante der Meißeltasche
verlaufend und in der Meißelendstellung auf diesen annähernd aufliegend ausgebildet
sind und daß das in den Keilkanal zwischen eingeführtem Meißelschaft und Boden einführbare
Spannteil einen den Keilkanal verschließenden Kragen aufweist.
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Mit den Dichtlippen und dem Kragen ist das Eindringen von brikettierendem
Material ausgeschlossen. Überraschend kann mit diesen Maßnahmen der Innenraum der
Meißeltasche so dicht abgeschlossen werden, daß eine eine sonstigen Montagevorteile
des Dreh-Kippmeißels die gewünschten Abdichtungen geschaffen- sind. Mit dem Einbringen
des Spannteils erfolgt gleichzeitig auch ein dichter Abschluß des Keilkanals, so
daß auch von dieser Seite her ein Eindringen von brikettierendem Material verhindert
ist. Dieser staubdichte Abschluß erbringt die beschriebene Montagefreundlichkeit
auch nach langen Einsätzen unter schwierigsten Verhältnissen.
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Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß das Spannteil
mit Kragen eine Keilschraube mit konischem Schaft und konischer Keilmutter aufweist,
wobei die konischen Flächen einander gegenüberliegend und von einer in sprechend
Flächen einander gegenüberliegend und von einer innenonisch ausgebildeten und einen
Längsspalt aufweisenden Spannhülse umschlossen sind. Ein derartiges Spannteil ist
vorteilhaft leicht zu montieren und erbringt die notwendige Verspannung des Meißelschaftes
in der Meißeltasche bei
Betätigung der Keilschraube. Diese Keilschraube,
die mit dem Kragen ausgerüstet ist, führt dann gleichzeitig beim Festlegen des Keilgetriebes
oder besser des Kegel getriebes mit seiner Kragenrückseite zum staubdichten Abschluß
des Keilkanals.
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Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist das am Spannteil
als Spannkeil mit ei nem den Kragen aufweisenden Ende gegenüberliegenden Ende angeordneten
Längsschlitz und Innenbohrung sowie einer zuordnenbaren schweren Spannhülse ausgebildet.
Dabei wird der mit dem Kragen ausgerüstete Spannkeil zunächst in den Keilkanal eingebracht,
wobei er endseitig geteilt ausgebildet und durch die Spannhülse festlegbar ist.
Diese Spannhülse wird durch eine Innenbohrung eingeführt und treibt die durch den
Längsschlitz geteilte Spitze des Spannkeils sicher den Meißel schaft festlegend
auseinander.
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Eine Ablaufsicherung für die Keilmutter ist erfindungsgemäß dadurch
geschaffen, daß die Keilmutter endseitig ein gewindefreies Ablauflager und einen
abschließend angeordneten Sprengring aufweist. Die Kegelmutter befindet sich dabei
im Ablauflager der Kegel schraube und ist mit der Ablaufsperre unverlierbar gesichert.
Der übergreifende Konus der Kegelmutter sichert gleichzeitig ein einwandfreies Auflaufen
auf das Gewinde der Kegel schraube, wenn der Verspannungsvorgang mit einem Schlagschrauber
oder mit einem Knarrenschlüssel erfolgt.
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Durch die zweifache Übersetzung mit dem Kegelgetriebe und durch den
konischen Sitz des Meißelschaftes-in der Meißeltasche wird eine sehr hohe Verspannkraft
erreicht, wenn das Kegelgetriebe entsprechend angezogen ist. Dieser sichere Sitz
ist weiter dadurch verbessert, daß der Meißelschaft und der Boden der Meißeltasche
auf der der Keilschraube
zugewandten Seite ein Rundlager aufweist
und daß die Keilschraube entsprechend rund ausgebildet ist. Damit i' ein fester
Sitz des Dreh-Kippmeißels garantiert und das verschleißträchtige Flattern in der
Meißeltasche sicher unterbunden. Das Aufschrauben der Kegelmutter wird dadurch sichergestellt,
daß die Innenwand des Keilkanals im Bereich der Keilmutter mit Anlageflächen und
Anstoßrippen versehen ist. Die Anlageflächen verhindern ein Mitdrehen der Keilmutter
beim Betätigen des Kegel getriebes.
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Eine wirksame Abdichtung des Keilkanals ist dadurch erreicht, daß
die Rückseite des Kragens in Richtung Schaft etwas konisch verlaufend ausgebildet
ist. Damit ist ein dichtes Anliegen der Keilmutter bzw. deren Kopf am Ausgang des
Keilkanals erreicht. Eine weitere Verbesserung der Abdichtung wird dadurch erreicht,
daß der Kragen der Keilschraube rückseitig eine Ringnut mit Rundschnurdichtung aufweist,
wobei durch die Ausbildung der Keilschraube mit einem Schraubenkopf mit Innensechskant
das Anschrauben dann erleichtert ist, wenn durch irgendwelche Beeinflussungen der
Schraubenkopf für einen Schlüssel nicht mehr die notwendigen Anlageflächen vorgibt.
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Der Meißel verschließt die Meißeltasche vorteilhaft in Form eines
Deckels, wenn die Dichtlippen als bis zur Außenseite der Oberkante reichende Dichtleisten
ausgebildet sind, wobei in den Innenecken eine Dichtschnur angeordnet ist. Über
die Dichtschnur wird ein völliger Abschluß des Innenraums der Meißeltasche erreicht.
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Die Vorderkante der Meißeltasche braucht nicht mehr gesondert bearbeitet
und beispielsweise durch Auftragen von Korund oder anderem Hartmetall vor Verschleiß
geschützt zu werden, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die als Dichtleisten
ausgebildeten Dichtlippen in Schneidrichtung
bis zur Vorderkante
der Meißeltasche vorgezogen und mit gehärteten oder Hartmetall aufweisenden Schneidkanten
ausgebildet sind. Damit kann der Bearbeitungsgang für das Auftragen von Korund o.ä.
an der Tasche entfallen. Alle Schneiden befinden sich ausschließlich am Meißel.
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Eine vorteilhafte Abstützung des als Spannkeil ausgebildeten Spannteils
ist dadurch zu erreichen, daß die endseitig durch den Längsschlitz gebildeten Keilfedern
in den Anlageflächen gebogen ausgebildet sind. Dadurch wird eine zusätzliche Verspannwirkung
erreicht, die ein sicheres Verspannen des Meißelschaftes in der Meißeltasche mit
sich bringt.
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Das Lösen des Spannkeils erfolgt durch Austreiben der schweren Spannhülse.
Das Ziehen des Spannkeils aus dem Keilkanal wird dadurch erleichtert, daß der Spannkeil
einen als Doppelkeilkopf ausgebildeten Kopf aufweist. Damit ist eine Fläche gegeben,
hinter die ein Hebel gelegt werden kann, um so einen evtl. festsitzenden Spannkeil
zu lösen.
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Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß das Spannteil
von einem in den Keilkanal einführbaren Keil mit drehbar damit verbundenem Schraubkopf
gebildet ist, der ein mit dem am Eingang des Keilkanals ausgebildeten Innengewinde
korrespondierendes Außengewinde aufweist. Hier wird die notwendige Abdichtung des
Keilkanals durch das Gewinde erreicht, wobei das Verspannen des Meißelschaftes in
der Meißeltasche durch den vorgesetzten Keil erfolgt.
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Diese Ausbildung zeichnet sich somit durch eine vorteilhaft einfache
Ausführung aus, wobei die Verspannwirkung innerhalb der Meißeltasche noch durch
die einfache Veränderung des Keils den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden
kann. Verbunden mit den Dichtlippen und der Gewindedichtung ist hier die vorteilhafte
Abdichtung des Meißeltascheninnenraums
erreicht, wobei das Innengewinde
vor Feuchtigkeit beispielsweise durch einen entsprechenden Dichtungsring geschützt
werden kann. Die bewegliche bzw. das Drehen des Schraubkopfes ermöglichende Verbindung
zwischen Schraubkopf und Keil wird nach einer zweckmäßigen Ausbildung erreicht,
indem der Schraubkopf auf der dem Keil zugewandten Seite einen T-förmigen Ansatz
aufweist, der mit seinem Flansch in einer im Keil ausgebildeten Bohrung mit begrenzendem
Bund geführt ist.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß das Spannteil,
unabhängig davon, ob es als Kegelgetriebe, Keilgetriebe oder als Festsetzkeil ausgebildet
ist, ebenso wie der gesamte Innenraum der Meißeltasche einwandfrei vor Verschmutzungen
geschützt ist. Damit ist das Lösen des Spannteils auch nach längeren Standzeiten
ohne weiteres möglich, zumal durch Zuordnung von Rundschnurdichtungen auch gleichzeitig
das Eindringen von Feuchtigkeit sicher unterbunden werden kann. Zum Festsetzen des
Dreh-Kippmeißels in der Meißeltasche werden neben dem bekannten Keilgetriebe auch
ein Kegelgetriebe sowie Festsetzkeile vorgeschlagen, die ebenfalls zur leichten
Montage und insbesondere Demontage des Dreh-Kippmeißels beitragen. Insgesamt gesehen
ist damit ein System geschaffen, das insbesondere den hohen Beanspruchungen im untertägigen
Bergbau und dabei bei der Gewinnung voll Rechnung trägt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
sind. Es zeigen: Fig. 1 einen Dreh-Kippmeißel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig.
2 einen Querschnitt im Bereich der- Ruckwand der Meißeltasche, Fig. 3 einen Querschnitt
im Bereich des Tshngelenkes, Fig. 4 eine Seitenansicht mit vorgezogenen Dichtlippen
gemäß Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt etwa mittig der Keißeltasche, Fig. 6 einen
Längsschnitt durch die Meißeltasche im Bereich des Keilkanals, Fig. 7 eine Einzelheit
nach Fig. 6, Fig. 8 einen Dreh-Kippmeißel in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
mit Spannkeil, Fig. 9 den Kopf des Spannkeiles, Fig. lo einen Querschnitt bzw. eine
Vorderansicht des Dreh-Kippmeißels gemäß Fig. 8, Fig. 11 einen Querschnitt im Bereich
des Taschengelenkes und Fig. 12 einen Dreh-Kippmeißel teilweise im Schnitt mit Keil
und Schraubkopf.
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Fig. 1 zeigt ein Dreh-Kippmeißel-System, das auf ein Gewinnungswerkzeug
1, beispielsweise einen Hobelkörper aufgeschweißt ist. Dieses Dreh-Kippmeißel-System
besteht aus dem Meißel 3 und der Meißeltasche 4, wobei der Meißel schaft 5 innerhalb
der Meißeltasche 4 festgelegt ist. An der Meißelspitze 6 ist eine Hartmetallschneide
angebracht . Auch die kann Meißeltasche 4 im Bereich der Vorderkante 20 mit Hartmetall
beschichtet sein' um hier einen übermäßigen Verschleiß zu vermeiden.
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Innerhalb der Meißeltasche 4 und zwischen diese und den Meißel 3
eingeschoben ist eine Keilschraube lo vorgesehen. Diese Keilschraube lo verfügt
über einen langen Schaft 11 mit Gewinde, auf dem die Keilmutter 12 beweglich angeordnet
ist.
Beim Betätigen der Keilschraube lo wird die Keilmutter 12 auf dem Schaft 11 bzw.
dem Gewinde 13 verschoben, so daß die Spannhülse 86, die einen Längsschlitz aufweist,
auseinandergedrückt und gegen den Meißel schaft 5 einerseits und den Boden 90 und
der Meißeltasche 4 andererseits gedrückt wird. Dadurch erfolgt die Verspannung des
Meißels 3 innerhalb der Meißeltasche 4. Der Längsspalt 87 ermöglicht dabei wie beschrieben
das Auseinanderdrücken der Spannhülse 86. Ein zu weites Hinausfahren bzw. ein Durchtreten
der Keilmutter durch die Aussparung 89 in der Rückwand 88 der Meißeltasche wird
dadurch verhindert, daß der Schaft 11 endseitig ein Ablauflager 98 hat. Außerdem
ist endseitig auf den Schaft 11 ein Sprengring 94 aufgesetzt, der zusammen mit der
Ausnehmung 27 in der Keilmutter 12 ein Abrutschen dieser Keilmutter beim Betätigen
des Schraubenkopfes 15 beispielsweise durch einen Imbusschlüssel, der in den Innensechskant
14 hineingesteckt wird unterbindet.
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Wird der Schaft 11 in die umgekehrte Drehrichtung bewegt, so erfolgt
ein automatisches Auffädeln der Keilmutter 12 auf das Gewinde 13 mit Hilfe der Anstoßrippe
103. Die Anlagefläche 102 sichert im Zusammenhang mit der entsprechend ausgebildeten
oberen Wandung 96 des Meißelschaftes 5 das Wirksamwerden der Keilmutter insofern,
als ein Verdrehen durch den so geschaffenen Sechskant 23 unterbunden ist.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Getriebe handelt es sich um ein Kegel
getriebe, wobei die entsprechenden konischen Flächen 19, 19' einmal der Keilmutter
12 sowie der Keilschraube lo und andererseits den entsprechend ausgebildeten Innenseiten
der Spannhülse 86 zugeordnet sind. Ein sicheres Verspannen ist zusätzlich gegeben,
weil sowohl am Boden 9o wie im Bereich des Meißelrückens 69 Rundlager lol, lol'
ausgebildet sind, die die Spannhülse 86 sicher umfassen.
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Auf der der Hartmetallschneide im Meißel 3 abgewandten
Seite
ist die Meißeltasche 4 mit einem Drehnocken 16 versehen, der zusammen mit der Ausnehmung
17 im Meißel 3 ein Taschengelenk 18 bildet. Um dieses Taschengelenk 18 wird der
Meißel 3 in die Meißel tasche 4 hinein- oder auch aus dieser herausgedreht bzw.
geschwenkt. Dadurch ist die Montage bzw. Demontage erleichtert und gleichzeitig
eine immer gleiche Anordnung des Meißels 3 in der Meißeltasche 4 gegeben, unabhängig
von der Sorgfalt des Bedienungspersonals.
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Somit ist gesichert, daß jeweils die vorgegebene optimale Beanspruchungszone
des Meißels 3 einerseits zur Lösearbeit zur Verfügung steht und andererseits in
der Meißel tasche 4 zum entsprechenden Einspannen liegt.
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Beim Betätigen des aus Keilschraube lo und Keilmutter 12 bestehenden
Kegel getriebes wird der Meißel 3 sowohl gegen den Drehnocken wie auch gegen die
Flanke 21 der Meißeltasche 4 gedrückt.
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Die Vorderkante 20 ist mit einer hier nicht genauer gezeigten Schneidkante
22 versehen, um einen frühzeitigen Verschleiß der Meißeltasche 4 in diesem Bereich
zu unterbinden.
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Um den Innenraum der Meißeltasche 4 vor brikettierendem Staub und
Schmutz zu schützen, weist der Meißel 3 eine Dichtlippe loo auf. Diese Dichtlippe
loo sorgt dafür, daß im eingespannten Zustand durch entsprechendes Aufliegen auf
der Oberkante 28 der Innenraum der Meißeltasche 4 wie auch anhand der Fig. 5 erläutert
ist, deckelartig verschlossen wird. Von Seiten des Keilkanals 77 ist eine Abdichtung
im Bereich der Innenwand 78 durch einen dem Schraubkopf 15 zugeordneten Kragen 99
erreicht. Dieser Kragen, der auf der runden Keilschraube lo aufsitzt, dichtet den
gesamten Keilkanal 77 wirksam ab.
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Die Fig. 2 und 3 stellen Schnitte im Bereich der Aussparung 89 dar.
Hier sind die Ausbildung der Anlageflächen 102 sowie der Anstoßrippen 103 verdeutlicht
und zum anderen die Ausbildung des Innenraums 4' der Meißeltasche 4. Fig.
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3 verdeutlicht die Ausbildung der Längsseiten 74 und der entsprechenden
Längsflanken 75, die aufgrund ihrer Ausbildung ein dichtes Anliegen von Meißel schaft
5 und Innenseite der Meißeltasche 4 gewährleisten. Gezeigt ist außerdem der Schaft
11 mit der aufsitzenden Spannhülse 86 und dem diese teilenden Längsspalt 87.
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Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Dichtlippe loo
in Schneidrichtung bis zur Vorderkante 20 der Meißeltasche 4 vorgezogen sind. Die
Dichtlippe ist mit Schneidkanten 22 ausgerüstet, so daß eine entsprechende Ausbildung
der Meißeltasche 4 hier völlig sich erübrigt.
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Mit 18 ist das Taschengelenk bezeichnet, mit lo die nur im Bereich
des Schraubenkopfes 15 sichtbare Keilschraube lo.
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Die Fig. 5, 6 und 7 verdeutlichen Möglichkeiten, den Innenraum der
Meißeltasche 4 durch zusätzliche Maßnahmen gegen eindringenden Staub abzudichten.
Hierzu ist nach Fig. 5 einmal vorgesehen, daß im Bereich der Dichtlippen loo Dichtschnüre
1o9 und im Bereich des Schraubenkopfes 15 Rundschnurdichtungen 107 vorgesehen sind.
Die Rundschnurdichtung 1o7 ist beispielsweise in einer Ringnut 106 auf der Rückseite
105 des Schraubenkopfes 15 bzw. des Kragens 99 vorgesehen, während die Dichtschnur
1o9 in den Innenecken 108 der Dichtlippen loo positioniert ist. Die Ringnut 106
bzw. eine entsprechende Schräge 106' ist nach Fig. 7 bei entsprechender Ausbildung
geeignet, um die notwendige Dichtwirkung hervorzurufen.
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Nach Fig. 8 ist statt des aus Keilschraube lo und Keilmutter
12
bestehenden Kegel getriebes ein Spannkeil llo zum Festlegen des Meißels 3 in der
Meißeltasche 4 vorgesehen.
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Dieser Spannkeil llo hat eine Innenbohrung 111, durch die eine schwere
Spannhülse 12 eingeführt werden kann, um im Bereich der Keilfedern 114, 115, die
durch den Längsschlitz 113 erzielt werden, die gewünschte Verspannung zu erreichen.
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Nach Fig. 9 ist der Spannkeil llo mit einem einfachen Kopf 118 oder
einem Doppelkeilkopf 117 verstehen, um ein Lösen bzw. herausziehen bei der Demontage
zu erleichtern. Dazu muß allerdings vorher die schwere Spannhülse 112 über den Bereich
der Keilfedern 114, 115 hinaus vorgetrieben werden.
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Fig. lo zeigt eine Ansicht des Dreh-Kippmeißels von Vorkopf, während
Fig. 11 einen Schnitt etwa im Bereich des Taschengelenkes 18 zeigt. Deutlich wird
dabei die besondere Ausbildung der Keilfedern 114, 115 um die Verspannwirkung zu
erhöhen. Hierzu ist eine Anlagefläche 116 beidseitig der Innenbohrung 111 geschaffen.
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Fig. 12 zeigt eine dritte Ausführungsform, wobei statt eines Kegelgetriebes
hier ein einschlagbarer bzw. besser gesagt eindrehbarer Keil vorgesehen ist. Dieser
Keil 120 ist der Form des Bodens 9o bzw. des Meißelschaftes 5 entsprechend ausgebildet
und ermöglicht das Festsetzen des Meißelschaftes. Um den notwendigen dichten Abschluß
zu erreichen und andererseits einen Feinvortrieb des Keiles 120 zu erreichen, ist
dieser mit einem Schraubkopf 121 verbunden.
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Dieser Schraubkopf 121 verfügt über ein Außengewinde 123, das mit
dem entsprechenden Innengewinde 122 im Bereich des Keilkanals 77 korrespondiert.
Auf der dem Schraubenkopf 15 gegenüberliegenden Seite verfügt der Schraubkopf 121
über einen T-förmigen Ansatz 124. Der Steg 125 dieses T-förmigen Ansatzes 124 ergibt
zusammen mit dem Flansch 126 eine Drehführung innerhalb der Bohrung 127 im Keil
120.
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Das Herausziehen des Keiles 120 wird dabei dadurch erreicht,
daß
die Bohrung 127 endseitig einen Bund 128 aufweist. Eine entsprechende Ausbildung
von Keil 120 und Schraubkopf 121 ermöglicht eine einfache Handhabung der Festsetzvorrichtung
für den Meißel 3 in der Meißeltasche 4.
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