DE3411083C2 - Vorrichtung zur Ablesung an Heizkostenverteilern - Google Patents

Vorrichtung zur Ablesung an Heizkostenverteilern

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DE3411083C2 DE19843411083 DE3411083A DE3411083C2 DE 3411083 C2 DE3411083 C2 DE 3411083C2 DE 19843411083 DE19843411083 DE 19843411083 DE 3411083 A DE3411083 A DE 3411083A DE 3411083 C2 DE3411083 C2 DE 3411083C2
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Abstract

Das Meßgerät dient zur selbsttätigen digitalen oder analogen der Strecke zwischen einer Nullmarke (20) und dem Meßflüssigkeitsspiegel einer Meßampulle (5) in Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip. Es werden verschiedene Möglichkeiten angegeben, wie mit einem elektro-optischen Sensor ausgerüsteten Meßfühler 10 die Länge der Meßstrecke S ermittelt und angezeigt wird.

Description

teiler zu entnehmende MeßampuUe 5, einen auf einer Meßspindel 7 geführten Schlitten 9 mit einem Meßfühler 10, einen von der Meßspindel 7 angetriebenen Drehimpulsgeber 12 und einen Rechner 14 mit Anzeigevorrichtung 16, Registriereinrichtung 18 und/oder Speicher 19. Die Meßspindel 7 ist in einem geringen Abstand parallel zur senkrecht stehenden MeßampuUe 5 angeordnet. Die motorisch angetriebene Meßspindel 7 führt den Schlitten 9 mit dem Meßkopf des Meßfühlers 10 beim Meßvorgang an der MeßampuUe 5 entlang der Meßstrecke 5 beginnend an einer Nullmarke 20 am oberen Ende der MeßampuDe bis zum Meßflüssigkeitsspiegel 22. Der DrehimpuSsgeber 12 mit beispielsweise einer elektro-optisch abgetasteten Lochscheibe liefert eine bestimmte Anzahl von Meßimpulsen pro Spindelumdrehung an den Rechner 14, der die Anzahl der gelieferten Impulse in eine entsprechende Längenangabe für die Meßstrecke 5 umrechnet. Hierzu erhält der Rechner Signale für den Zählbeginn und das Zählende von Meßfühler 10 bei der Abtastung der Nullmarke 20 und des Meßflüssigkeitsspiegels 22. Das Meßergebnis, wird auf der Anzeigevorrichtung 16 dargestellt und zweckmäßigerweise druckschriftlich durch die Registriereinrichtung 18 und den Speicher 19 festgehalten. Eine Speicherung der Meßergebnisse bietet die Möglichkeit der Auswertung und Verarbeitung der Meßergebnisse im Rechenzentrum der Abrechnungsfirma.
Zur Auslösung des Meßvorgangs kann am Boden der Aufnahmevorrichtung 3 ein Kontakt (nicht dargestellt) angeordnet sein, der durch das Einsetzen einer MeßampuUe 5 geschlossen wird und dadurch den Meßvorgang einleitet. Es wird betont, daß es nicht erforderlich ist, an der MeßampuUe eine Nullmarke 20 anzuordnen, wenn bei der Füllung der neu in die Heizkostenverteiler einzusetzenden Meßampullen 5 der Ausgangs-Meßflüssigkeitsspiegel nach einem festen Abstand vom unteren Ende der MeßampuUe bemessen wird.
Nach einer Abwandlung des tragbaren Meßgeräts ist vorgesehen, daß die MeßampuUe zur Ablesung des Meßflüssigkeitsspiegels nicht aus dem Heizkostenverteiler entnommen werden muß, sondern das Meßgerät in einer definierten Lage zur MeßampuUe am Heizkostenverteiler befestigt oder eingehängt wird, so daß die Aufnahmevorrichtung 3 am Meßgerät 1 ganz entfallen kann, die LängenmeSvorrichtung nr:t der Spindelführung des Meßfühlers 10, der Rechner 14 mit Anzeigevorrichtung 16, Registriereinrichtung 18 und ge.gebenenfalls dem Speicher 19 jedoch in der gleichen oben beschriebenen Anordnung vorgesehen werden kann.
Der Meßfühler 10 ist vorzugsweise ein mit einer Optik versehener elektro-optucher Sensor, z. B. eine Fotodiode oder Fotowiderstand, der mit der Abtastung der Nullmarke 20 dem Impulszähler im Rechner das Startsignal und mit der Abtastung des Meßflüssigkeitsspiegels 22 das Stoppsignal liefert.
Eine äquivalente Lösung des Meßvorgangs liegt vor, wenn anstelle der Abtastbewegung des Meßfühlers entlang der staionären MeßampuUe eine Abtastbewegung der MeßampuUe vor einem stationär angeordneten Meßfühler vorgesehen wird.
Nach einer abgewandelten Meßanordnung gemäß F i g. 2 wird anstelle des Drehimpulsgebers am Schlitten 9 neben einem ersten Meßfühler 24 ein zweiter Meßfühler 25 vorgesehen, der beim Meßvorgang durch Abtastung von Strichmarkierungen mit bekannter Teilung an einem Meßlineal 26 Impulse an den Rechner (nicht dargestellt) liefert.
Die Messung der Strecke S von der Nullmarke bis zum Meßflüssigkeitsspiegel kann auch durch eine Zeitmessung der Bewegung des Meßfühlers mit konstanter Geschwindigkeit erfolgen und die Meßstrecke 5 durch die Zeitmessung zwischen zwei Meßmarken mit bekanntem Abstand ermittelt werden.
Eine Messung des Füllstandes der MeßampuUe auf lichtelektrischem Wege ohne mechanisch bewegte Elemente ist in F i g. 3 schematisch dargestellt Ein an die Länge and Breite der MeßampuUe 5 angepaßter lichtempfindlicher Empfänger 28 mißt die von einer Lichtquelle 28 ausgesandte von der MeßampuUe 5 durchgelassene Lichtintensität. Ein dem lichtempfindlichen Empfänger 28 nachgeschalteter Analog-Digital-Wandler und Rechner 32 ermittelt aus dem Verhältnis der Lichtintensität bei gefüllter MeßampuUe (bei Ausgangs-Meßflüssigkeitsspiegel) und der gemessenen Lichtintensität bei einer MeßampuUe nach einem Zeitabschnitt der Heizperiode den gesuchten Meßwert Es ist selbstverständlich, daß bei einer Meßmethode gemäß F i g. 3 das optische Absorbtionsvermögen ϊϊ,τ frischen in die HeizkostenverteUer einzusetzenden Mtäampuüen einen festgelegten Wert aufweisen müssen. Bei der Ausführung des Meßgeräts nach Fig.3 wird es zweckmäßig sein, eine Lichtquelle 28 zu verwenden, die an die Länge und Breite der MeßampuUe 5 angepaßt ist, z. B. eine Leuchtstoffröhre oder eine Glühlampe mit linearem Leuchtfaden. Meßergebnisse mit höchster Genauigkeit lassen sich mit einem CCD-Sensor als lichtempfindlichem Empfänger 28 erzielen.
Es bieten sich weitere Meßverfahren für das tragbare Meßgerät an, wie z.B. die Messung des Füllstandes durch die Eintauchtiefe von in die MeßampuUe 5 eingeführte Fühler, oder durch Messung der Gewichtsabnahme durch die Verdunstung der Meßflüssigkeit, Messung des Ausgangsgewichts der frischen MeßampuUe und des Gewichts nach einem Zeitabschnitt der Heizperiode. Es hat sich herausgestellt, daß die Meßflüssigkeit in Abhängigkeit von der Wärme- und Lufteinwirkung Sauerstoff aufnimmt, wodurch sich der Leitwert der Meßflüssigkeit ändert Es kann also auch durch Messung der Änderung des Leitwertes der Meßflüssigkeit auf die Temperatur und die Dauer der Wärmeabstrahlung der zu messenden Wärmeabgabe geschlossen werden.
Als bemerkenswerte Vorteile- des Meßgeräts sind zu nennen, daß entsprechend der Qualität der gewählten Sensoren und der Anzahl der bei der Bewegung der Sensoren abgegebenen Impulse oder bei der Zeitmessung die Meßgenauigkeit den jeweiligen Erfordernissen beliebig angepaßt werden kann.
Durch die Anordnung des Startkontaktes im Fuß der Aufnahme ist auch eine wichtige Sicherung gegen Manipulationen gegeben, da der Meßvorgang bei geringer Anheourtg der MeßampuUe sofort unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 ein Teil in Abhängigkeit von der Temperatur der Heiz- Patentansprüche: fläche und der Dauer der Wärmeeinwirkung verdunstet Das Volumen der verdunsteten Meßflüssigkeit ist bei
1. Meßgerät zur Ablesung des Flüssigkeitsstandes entsprechender Bewertung ein Maß für die vom Heizin Meßampullen von Heizkostenverteilern nach dem 5 körper abgegebene Wärmemenge.
Verdunstungsprinzip mit einer selbsttätigen Anzei- Die Meßflüssigkeit wird in den Heizkostenverteilern ge der Strecke zwischen einer Nullmarke der Meß- in einer oben offenen durchsichtigen MeSampulle der ampulle und dem Meßflüssigkeitsspiegel, ge- vom Heizkörper abgestrahlten Wärme ausge, etzt Der kennzeichnet durch einen mit einem elektro- Meßampulle wird entweder eine Einheitsskala oder eine optischen Sensor ausgerüsteten Meßfühler (10) für io Produktskala zugeordnet Bei gleichen Temperaturverdie Höhe des Meßflüssigkeitsspiegels (22) in der hältnissen und gleichem Meßzeitabschnitt liefert die Meßampulle (S), einen Schlitten (9) für eine Relativ- Messung an unterschiedlich großen Heizkörpern gleibewegung zwischen Meßampulle (5) und Meßfühler ehe Anzeigen an den Einheitsskalen. Die Bewertung der (10) und eine Längenmeßvorrichtung (9, 20, 22) für Ableseergebnisse wird rechnerisch mit Hilfe der Bewerdie vom Meßfühler (10) festgestellte Strecke (5) zwi- 15 tungsfaktoren durchgeführt, so daß sich bei gleicher sehen der Nullmarke (20) und einer definierten Able- Wärmeabgabe auch gleiche Verbrauchseinheiten ergesestelle am Meßflüssigkeitsspiegel (22). ben.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet Bei Verwendung der Produktskala erhält jeder Heizdurch eins Aufnahmevorrichtung (3) für die aus dem körper eine bereits an die Bewertungsfaktoren ange-Heizkostesrerteiler zu entnehmende Meßampulle 20 paßte Skale, so daß sich bei gleichem Meßflüssigkeits-(5) und eine am Boden der Aufnahmevorrichtung (3) temperaturverlauf an unterschiedlich großen Heizkörangeordnete durch die Meßampullen (5) betätigte pern bereits die richtigen Verbrauchseinheiten an der Auslöseeinrichtung für den Meßvorgang. Skala ablesen lassen.
3. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, da- Wenn auch die Bewertung des verdunsteten VoIudurch gekennzeichnet, daß der den Meßfühler (10) 25 mens in einer Heizperiode an Hand einer Einheitsskala tragende Schlitten (9) mit Drehimpulsgeber (12) ge- oder einer Produkiskala erfolgt, so muß am Ende einer
• koppelt ist, der pro Längeneinheit der Schlittenbe- Heizperiode auf jeden Fall eine Ablesung der Meßflüs-
wegung mehrere Zählimpulse an einen Rechner (14) sigkeitssäule an der jeweiligen Skala erfolgen. Diese
liefert Ablesung ist eine wesentliche Fehlerquelle, die von der
4. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, da- 30 Sorgfalt des Ablesers stark abhängig ist Fehler ergeben durch gekennzeichnet, daß der Schlitten (9) mit dem sich aus nicht parallaxefreien Ablesungen, aus ungenau-Meßfühler (10) mit konstanter Geschwindigkeit die en Abschätzungen von Werten zwischen zwei Teilstri-Meßstrecke ßj}durchläuft und die Zeit zwischen der chen der Skalen und der konkaven Fläche des Meßflüs-Nullmarke (20) und dem Meßf: issigkeitsspiegel (22) sigkeitsspiegels infolge der Kapillarwirkung der Meßmit der Zeit zwischen zwei Meßpunkten mit bekann- 35 ampulle. Die Ablesefehler wirken sich besonders stark ten Abstand verglichen wird. bei kurzen Verbrauchszeiten z.B. bei Mieterwechsel
5. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, da- aus.
durch gekennzeichnet, daß der Schlitten (9) mit ei- Durch die DE-OS 22 53 544 ist ,hsreits ein Meßgerät nem ersten Meßfühler (24) zur Abfühlung der Null- der gattungsgemäßen Art bekanntgeworden, das mit marke (20) und des Meßflüssigkeitsspiegels (22) und 40 einer Fernsehaufnahmeröhre arbeiiet Dieses Gerät beeinem zweiten Meßfühler (25) zur Abtastung von dingt jedoch einen erheblichen elektrischen Aufwand Strichmarkierungen auf einem zur Meßampulle (5) und ist aus diesem Grunde viel zu teuer, um es als tragparallel angeordneten Meßlineal (26) ausgerüstet ist, bares Meßgerät zur Ablesung der Meßampullen in und daß die am Meßlineal (26) abgefühlten Impulse Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip gezählt und in einem Rechner (14) für eine Längen- 45 einzusetzen.
abgabe ausgewertet werden. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein kleines tragbares und handliches Meßgerät zu schaf-
fen, das kostengünstig hergestellt werden kann und objektive und genaue Meßergebnisse selbsttätig und un-50 abhängig von der Sorgfalt des Ablesers liefert. Die ge-
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Ablesung des stellte Aufgabe wird durch ein Gerät mit den im Kenn-
Flüssigkeitsstandes in Meßampullen von Heizkosten- zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkma-
verteilern nach dem Verdunstungsprinzip mit einer len gelöst Weiterbildungen der Erfindung sind in den
slebsttätigen Anzeige der Strecke zwischen einer Null- Unteransprüchen aufgeführt.
marke der Meßampulle und dem Meßflüssigkeitsspie- 55 Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind
gel. in den Zeichnungen dargestellt und in der Beschreibung
Zur Berechnung der anteiligen Heizkosten für die erläutert. Es zeigt
einzelnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit zen- Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Meßgeräts zur
traler Heizungsanlage sind Vorrichtungen nach ver- Bestimmung der Strecke zwischen einer Nullmarke und
■; schiedenen Verfahren bekannt. Nach den bestehenden w> dem Meßflüssigkeitsspiegel,
f Vorschriften sind mindestens 50%, jedoch höchstens Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Alterna-
70% der Betriebskosten der zentralen Heizungsanlage tivlösung mit zwei Meßfühlern und einem Meßlineal
nach dem erfaßten Wärmeverbrauch der Nutzer zu ver- und
teilen. Ein sehr verbreitetes Verfahren zur Erfassung F i g. 3 eine schematische Darstellung für eine licht-
des Wärmeverbrauchs bedient sich der Heizkosienvei - 65 elektrische Füllstandsmessung ohne bewegte Meßfüh-
teiler nach dem Verdunstungsprinzip. Bei diesen Gera- ler.
ten wird eine Meßflüssigkeit durch Wärmeleitung über Das tragbare Meßgerät 1 gemäß F i g. 1 besitzt eine
jii) eine Verbindung mit der Heizfläche erwärmt, von der Aufnahmevorrichtung 3 für die aus dem Heizkostenver-
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