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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung betrifft insbesondere die in Taschenrechnern und elektronischen
Armband- sowie ähnlichen Kleinuhren des täglichen Gebrauchs zur Anwendung kommende
Mikroelektronik mit den dazugehörigen Bedienungs- und Anzeigevorrichtungen.
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Der gegenwärtige Stand der insoweit interessierenden Technik ist allgemein
bekannt, nämlich handelsübliche elektronische Armband- usw. -t:hren oder Taschanrechner
in verschiedensten Ausführungen, meist auch noch mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet.
Ausführungsmäßig kommen der Erfinduingsidee nach ausgestattet. Ausführungsmäßig
kommen der Erfindnbgsidee nach dem Stand der Technik hierbei am nächsten Rechner
mit der Möglichkeit der Speicherung von Konstantfaktoren für häufig wiederkehrende
Rechenoperationen. Von einer erfindungsgemäß speziell devisenwechselkursbezogenen
Umrechnungsautomatik mit insbesondere auch zweifelsfreier Anzeige der jeweils relevanten
''v'ährungsbezeichnung zusammen mit dem 3etrag im Sinne der Patentansprüche ist
dem Anmelder bisher nichts bekannt geworden.
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Auch bei elektronischen Armbanduhren mit integriertem Rechnerteil
sind die für die auszuführenden Rechenoperationen erforderlichen Zifferneingabetasten,
Funktionstasten und elektronischen 3auteile größtenteils, bei Ausstattung mit Konstantfaktortaste
substantiell bereits komplett vorhanden. Es fehlt aber auch hier die Möglichkeit
der speziellen Eingabe und Anzeige der jeweils in Betracht stehenden Währungsbezeichnungen
in zweckmäßig abgekürzter Buchstaben- oder Symbolform. Im Sinne der erfindungsgemäßen
Vervollkommnung müßten in einem solchen Falle somit lediglich - am besten wohl durch
entsprechende Mehrfachfunktionsausstattung bereits vorhandener Tasten -zusätzliche
Eingabemöglichkeiten und mindestens 1 Anzeigefeld, z.B. in 5x7-Punkt-Matrix, für
Buchstaben oder Währungssymbole
sowie, falls nicht schon vorhanden,
eine T.-ste für die Speicherung des eingegebenen Devisenwechselkurses als Konstantfaktor
hinzukommen.
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Bei elektronischen Armbanduhren ohne integrierten aechnerteil sind
dagegen neben der vorgenannten Anzeigemöglichkeit für Buchstaben oder Symbole sowohl
zusbtzliche Ziffern-, Buchstaben- oder Symbol- und Funktionstasten als auch dieselben
elektronischen Bauteile wie zur Ausführung von Multiplikationen in elektronischen
Rechnern erforderlich. Da es wesentlich mehr elektronische Armbanduhren ohne als
solche mit integriertem Rechnerteil gibt und außerdem die wesentliche Substanz der
Erfindungsidee am Beispiel einer elel-tronischen Armbanduhr ohne integrierten Rechnerteil
auch komplexer dar.estellt werden kann, geht die weitere Beschreibung von einem
solchen Fall aus; selbstverständlich ohne hierbei Anspruch auf die bedienungs- und
ausführungstechnisch zweckmäßigste Lösung erheben zu wollen.
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Ausgangspunkt der sich erfindungsgemäß stellenden Aufgabe ist die
Tatsache, daß sich immer mehr trenschen aus verschiedensten Gründen (Beruf, Reisen,
Urlaub usw.) für kürzere oder längere Zeit von ihrem jeweiligen Heimatstaat aus
in andere länder (Ausland) begeben und dann dort mit der jeweiligen tandeswährung
konfrontiert sind. Aus deutscher (damit ist hier und im folgenden immer die Bundesrepublik
gemeint) Sicht ist z. B.
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Österreich laut Statistiken das am meisten besuchte Ausland.
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Die weiteren Ausführungen zur Verdeutlichung der Brfindungsidee beziehen
sich daher auf den Beispielsfall des Aufenthalts eines Deutschen in Österreich.
Sinngemäß dasselbe gilt aber uneingeschränkt auch für alle anderen Möglichkeiten
des Aufenthalts von Angehörigen jedes beliebigen Staates in einem anderen Staat
auf der ganzen Welt.
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Im hier zugrunde gelegten Beispielsfall geht es also um das Wechselkursverhältnis
des Österr. Schilling (öS) zur Deutschen Mark (DM) von zur Zeit etwa sieben zu eins.
Hierbei gibt es in Österreich ohnehin auch häufig die Möglichkeit, nach Umrechnung
des öS-Preises in den DM-Gegenwert unmittelbar in DM zu bezahlen. Ob nun letztlich
in öS oder in DM
bezahlt wird, ist aber relativ bedeutungslos; denn
ganz automatisch bildet sich ein Ausländer - besonders am Anfang des Auslandsaufenthalts
- unwillkürlich eine ihm vertraute Wertvorstellung in aller Regel erst durch Umrechnung
des Preises in der für ihn fremden Währung (hier öS) in die gewohnte eigene Wahrung
(hier DT). Erst nach längerem Aufenthalt bildet sich allmählich auch ein Größenordnungsgefühl
für die ausländische Währung. Beide in Betracht kommende Möglichkeiten - Direktzahlung
in DM oder Zahlung in öS, aber Wertvorstellung in DXY erfordern also eine Multiplikation
oder Division, je nach Größe des Betrags oder Schwierigkeit im Kopf oder auf dem
Papier, wenn vorhanden mit Taschenrechner, evtl. auch unter Zuhilfenahme von Tabellen;
mit letzteren können jedoch nur Annäherungswerte erzielt werden. Immerhin beweist
die Existenz solcher Tabellen, daß an einer Vereinfachung des Umrechnungsverfahrens
Interesse besteht bzw. ein Bedürfnis hierfür vorhanden ist. Bei einem, wie hier,
beispielhaft angenommenen Umrechnungskurs von "glatt" 7 : 1 und verhältnismäßig
kleineren Beträgen ist eine solche Rechnung auch ohne Taschenrechner noch relativ
einfach. Anders verhält es sich jedoch bei Zugrundelegung des jeweils exakten Börsen-Devisentageskurses
(z.B. loo öS = 14,316 DM bzw. umgekehrt 1,oo DM = 6,895 öS) oder ganz allgemein
bei höheren Beträgen. In ganz besonderem Maße und über den hier zugrunde gelegten
Beispielsfall hinaus gilt dies aber für Währungen, die von vornherein in einem rechnerisch
komplizierteren Wechselkursverhältnis zueinander stehen.
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Dem gegenüber der bisherigen herkömmlichen Umrechnungsmethode
vorteilhafteren automatischen Umrechnungs- und Anzeigeverfahren liegt erfindungsgemäß
die Aufgabe zugrunde, diese Rechenoperationen mittels zweckentsprechender Einfügung
und Verwendung bzw. Anpassung bereits vorhandener elektronischer Bauteile wie für
Taschenrechner, reduziert auf die unumgänglich notwendigen Bedienungs-, Ausführungs-
und Anzeigevorgänge, zu ermöglichen und insbesondere bei elektronischen Armbanduhren
zur Anwendung zu bringen; bei letzteren besonders deshalb, weil dort der größte
Anwendungsbereich zu sehen ist.
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Die meisten Menschen - jedenfalls in den auf entsprechender Zivilisationsstufe
stehenden Ländern - führen heute bereits ohnehin ständig eine Armbanduhr bei sich;
dies wohl noch mehr auf Reisen usw.. Es dringt sich so auf, die Erfindungsidee in
der Praxis in erster Linie durch eine zweckentsprechend in elektronische Armbanduhren
integrierte Zusatzausstattung - taschenrechnerähnlich - zu verwirklichen.
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Aus den dargelegten Gründen weiterhin von einer (einfachen) elektronischen
Armbanduhr ohne integrierten Rechnerteil ausgehende wird die Aufgabe erfindungsmäßig
dadurch gelöst, daß zu den für die Zeitbestimmung und -anzeige bereits vorhandenen
elektronischen Bauteilen und Anzeigevorrichtungen zusätzliche Tasten - am besten
zweckmäßig in M.ehrfachfunktionen miteinander kombiniert - und Anzeigemöglichkeiten
wie folgt kommen: Mindestens 1 für Buchstaben- oder Symbolwiedergabe geeignetes
Anzeigefeld - zur visuellen Darstellung der gespeicherten undhinsichtlich des jeweiligen
Bedienungsvorgangs relevanten ßlährungsbezeichnung in abgekürzter oder symbolisierter
Form bzw. durch 1 Kennbuchstaben (z.B. "S" für öS, "M" für DM - oder ggf. aber auch
das übliche US-Dollarsymbol usw.)' 1o Zifferntasten und 1 Fließkommataste in rechnerüblicher
Ausführung und Anordnung - für die Eingabe von Beträgen -1 Funktionstaste für Buchstaben-
und ggf. auch Symboleingabe, wie die sog. Suchtaste bei elektronischen Wörterbüchern
u.dgl., mit wie ebenfalls bei solchen zweckbestimmter Funktionsweise - für die Eingabe
und Speicherung der dann im Anzeigefeld (vgl. oben) erscheinenden Währungsbezeichnungen
-1 Funktionstaste entsprechend der Konstanttaste bei Rechnern - zur Speicherung
des ziffernmäßig eingegebenen Wechselkurzes als Konstantfaktor für alle folgenden
Umrechnungsvorgänge bis zu einer Änderung oder Löschung dieser Eingabe -
1
Funktionstaste (Ergebnistaste) entsprechend der =# - Taste bei Rechnern - zur Ausführung
der Rechenoperation für die Umrechnung des in der einen @@hrung eingegebenen Betrages
in die andere Währung und entsprechenden Anzeige des Ergebnisses, d.h. des Gegenwert-Betrages
in der "anderen" Währung -1 Funktionstaste für die Wiederumschaltung auf Zeitanzeige
nach Ausführung von Umrechnungsvorg'ngen, evtl. statt dessen eine Automatik, die
diese "Rückstellung" nach bestimmter Zeit selbsttätig vorninmt; 1 abseits von den
übrigen Tasten oder Bedienungseinzichtungen@@(gewissermaßen "ungünstig") placierte
Sicherungsvorrichtung, die erst nach (sinngemäß) Entriegelung Konstanteingaben,
Änderungen oder Löschungen von 1 hrungsbezeichnungen und Wechselkursfaktoren ermöglicht
und nach (sinngemäß) Wiederverriegelung eine änderung oder Löschung der eingebenen
Konstanten durch zufälliges oder unbeabsichtigtes Berühren von Tasten verhindert;
im Falle der Ausführungsart nach Anspruch 3 statt der üblichen Ziffern- und Fließkommatasten
1 Suchlauftaste wie für die Buchstaben- oder Symboleingabe auch für die Ziffern-
und Fließkommaeingabe - auf diese Weise könnten die benötigten Eingabe- und Funktionstasten
größer und deshalb leichter zu betätigen sein -evtl. 1 zusätzliche Funktionstaste
zur Umkehrung von Eingabe-, Ausführungs- und Anzeigevorgängen, entsprechend dem
Vorzeichenwechsel bei Rechnern - z.B. zur Umkehrung des Umrechnungsverhältnisses
öS : DM in DM : öS -Wie früher schon erwähnt, dürfte es sich bei der praktischen
Ausführung der Erfindungsidee empfehlen, die Zweckbestimmung der verschiedenen Funktionstasten
in ihrer jeweiligen Wirkungsweise durch entsprechend aufeinander abgestimmte Mehrfachbetätigungen
zu optimieren.
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Eine nochmalige Darstellung der vorstehend beschriebenen Einzelheiten
anhand einer Zeichnung erscheint als entbehrlich, weil sowohl elektronische Armbanduhren
als auch Taschenrechner hinsichtlich Beschaffenheit, Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten
allgemein bekannt sind und, wie ausgeführt, hier lediglich die Ausführbarkeit der
Erfindungsidee an einem Beispiel, nicht aber auch deren optimale Ausführungsform
aufgezeigt werden sollte.
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Abschließend nach der ausführungstechnischen Beschreibung nun noch
ein Beispiel für den praktischen Anwendungsfall: Ein deutscher Urlauber in Österreich
programmiert dort seine erfindungsgemäß ausgestattete Armbanduhr durch die Konstanteingabe
des jeweiligen Devisenwechseltageskurses, z.B.
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S ioo = M14, 316 (auch andere Dezimalverhältnisse sind möglich).
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@@ Bedarfsfall tippt er dann z 3. lediglich angenommen 'S 1274,5"
und erhält nach Betätigung der Ergebnis-Funktionstaste sofort den Gegenwert 'VM
182,46" angezeigt. Ein weiterer Tastendruck schaltet wieder auf Zeitanzeige um,
sofern dies nicht nach einer gewissen Zeit bei entsprechender Ausführungsart automatisch
geschieht.
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Bei der rechner- bzw. uhrenunabhängigen Ausführungsart nach Anspruch
5 handelt es sich im Ergebnis um eine mit den Mitteln der Mikroelektronik ausgestattete,
den schon erwähnten herkömmlichen Umrechnungstabellen entsprechende Parallele.
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In diesem Fall würden die Funktionselemente eines elektronischen Taschenrechners
einerseits auf die ausschließlich erfindungsgemäß zweckbestimmten Teile reduziert,
andererseits gegenüber einem Rechner wiederum erfindungsgemäß um die Möglichkeit
der Ruchstaben- und evtl. Symboleingabe und -anzeige erweitert. Diese Ausführungsart
wäre sowohl als selbständiges Gerät, als auch als integrierbare Zusatzausstattung
in Gegenstande des täglichen Gebrauchs, die mehr oder weniger ständig mit sich geführt
werden, denkbar (z.B. Feuerzeug, Taschenspiegel usw.).