DE3409470C2 - Differentialverstärker mit bipolaren Transistoren in CMOS-Technik - Google Patents
Differentialverstärker mit bipolaren Transistoren in CMOS-TechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Differentialverstärker,
aufgebaut aus Transistoren mit bipolarer Funktionscharakteristik,
und sie bezieht sich insbesondere auf einen Differentialverstärker
dieses Typs, der mit einem komplementären
MOS-Technikstandard kompatibel ist.
Die gegenwärtige Entwicklung integrierter elektronischer
Schaltkreise zeigt zunehmendes Interesse an der Möglichkeit,
auf ein- und demselben Schaltkreis analoge und numerische
Funktionen zu realisieren. Obwohl die bipolaren Techniken
sich als interessanter für rein analoge Schaltungen erweisen,
behalten die MOS-Techniken den Vorteil bei in großen Teilen
numerischen Schaltungen. Zwar wurden Anstrengungen unternommen,
um die Vorteile der bipolaren Technik und der MOS-Technik
zu kombinieren, doch brachten diese Versuche entweder
Modifikationen existierender Herstellungsverfahren mit sich
oder ergaben Anordnungen nur sehr begrenzter Anwendbarkeit.
Als Beispiel für Verfahren, die modifiziert wurden zum Ermöglichen
der Integration bipolarer Anordnungen und MOS-Anordnungen,
ist auf die Veröffentlichung von M. Darwish und
R. Taubenest "CMOS and complementary isolated bipolar transistor
monolithic integration process" im Journal of the
Electrochemical Society, Band 121, Nr. 8, August 1974, zu
verweisen, wie auch auf die Veröffentlichung von Otto H.
Shade, Jr., "Bimos micropower IC's" in IEEE Journal of Solid-
State Circuits, Band SC-13, Nr. 6, Dezember 1978. Die Modifikationen
der Verfahren bestehen hier aus zusätzlichen
Fabrikationsschritten, was die Kosten erhöht und die
Schaltkreisausbeute verringert.
Es wurden bereits bipolare Anordnungen vorgeschlagen,
die mit einer MOS-Technik realisierbar sind, insbesondere
in der Veröffentlichung von Yannis P. Tsividis et al. "A CMOS
voltage reference" in IEEEE Journal of Solid-State Circuits,
Band SC-13, Nr. 6, Dez. 1978, sowie Eric A. Vittoz et al.
"A low-voltages CMOS bandgap reference" in der gleichen
Zeitschrift, Band SC-13, Nr. 3, Juni 1979. Eine Anordnung,
wie sie in den genannten Veröffentlichungen beschrieben ist
und häufig als "Substrat-MOS-Transistor" bezeichnet wird,
ist in Fig. 1 dargestellt. In einem Substrat 1 vom n-Typ
ist eine p-Typ-Wanne 2 ausgebildet. Eine n⁺-Diffusionszone
4 in der Wanne ist mit einer als Emitter dienenden Elektrode
E verbunden, während die Wanne 2 mit einer Basiselektrode B
verbunden ist und das Substrat 1 mit einer Kollektorelektrode
C. Der so gebildete bipolare Transistor liegt, per definitionem,
mit seinem Kollektor C auf dem Substratpotential,
und dieses ist an eine positive Klemme einer Speisespannung
angeschlossen. Man erkennt, daß die Anwendungsbereiche einer
solchen Anordnung beschränkt sind.
Ein weiteres Beispiel für eine Anordnung, die vollständig
kompatibel mit einem MOS-Technikstandard ist und die Charakteristiken
eines bipolaren Transistors ohne die Beschränkung
des Substrat-MOS-Transistors nach Fig. 1 aufweist, ist in
Fig. 2 dargestellt. In einem Substrat 10 vom n-Typ wird beispielsweise
durch eine Diffusion eine Wanne 11 vom p-Typ
ausgebildet. Die Wanne 11 ist über eine Diffusionszone 12
vom Typ p⁺ mit einer Basiselektrode B verbunden, während
zwei Diffusionszonen vom n⁺-Typ 14 mit einer Emitterelektrode
E bzw. 13 mit einer Kollektorelektrode C verbunden sind.
Ein Gitter 16 aus Metall oder polykristallinem dotiertem
Silicium ist auf einem Oxydisolator 15 oberhalb des Raumes
zwischen den beiden Diffusionszonen 13 und 14 angeordnet;
es ist mit einer Gitterelektrode G verbunden. Das Substrat
10 ist mit einer Elektrode S über eine Diffusionszone 17
vom n⁺-Typ verbunden. Diese Struktur unterscheidet sich von
der nach Fig. 1 dadurch, daß der so gebildete Transistor eine
Lateralstruktur aufweist. Die Gitterelektrode G liegt auf
einem hinreichend negativen Potential, um die Inversion des
Leitfähigkeitstyps der Zone zu vermeiden, die sich zwischen
den Diffusionszonen 13 und 14 befindet. Man erkennt, daß es
möglich ist, das Gitter 16 in dem Fall wegzulassen, wo man
die Bildung eines Kanals in der Zone zwischen den Diffusionszonen
13 und 14 verhindern kann, indem beispielsweise in diese
Zone p-Typ-Verunreinigungen implantiert werden. Die p-n-
Sperrschicht zwischen Wanne 11 und Substrat 10 wird in Sperrrichtung
polarisiert. Wenn die Emittersperrschicht n⁺-p in
Durchlaßrichtung polarisiert wird, werden Elektronen in die
Wanne 11 (verbunden mit der Baiselektrode B) emittiert, von
denen ein Teil vom Kollektor C aufgefangen wird (wobei die
n⁺-p-Kollektorsperrschicht in Sperrichtung polarisiert ist).
Man kann demgemäß für diesen bipolaren Transistor eine Stromverstärkung
definieren, worin IE bzw. IC den Emitterstrom
bzw. Kollektorstrom repräsentieren. α wird immer hinreichend
kleiner als Eins sein. Die Stromverstärkung
hingegen kann ziemlich große Werte erreichen, was die
Anordnung für die Praxis vollkommen brauchbar macht. Die Anordnung
kann jedoch, so in bestimmten Anwendungsfällen, durchaus
auch anstelle eines klassischen bipolaren Transistors
verwendet werden, da es Fälle gibt, wo der niedrige und
schlecht steuerbare Wert der Stromverstärkung α die Verwendung
des klassischen bipolaren Schaltungsschemas verhindert.
Dies gilt insbesondere in dem Fall, daß man mit Hilfe
einer solchen Anordnung einen integrierten Differentialverstärker
aufbauen möchte.
Als Differentialverstärker soll eine Schaltung angesehen
werden, die ein als Differentialpaar bezeichnetes Paar von
Transistoren umfaßt, deren Emitter an eine Stromquelle angeschlossen
sind und deren Kollektorströme definiert werden
durch die an die Transistorbasisanschlüsse angelegten
Signale. Derartige Schaltkreise werden üblicherweise
für die Verstärkung einer Differenz zwischen zwei Signalen
verwendet, und in diesem Falle ist die Ausgangsgröße
eine Spannung. Andere Schaltkreise werden verwendet, um
eine "Stromabtastung" zu realisieren, und in diesem Falle
kann die Ausgangsgröße ein Strom sein.
Gegenstand der Erfindung ist ein Differentialverstärker,
der mit Hilfe der bipolaren Anordnung realisiert wird,
deren Stromverstärkungswert α klein und schlecht definiert
ist.
Die Erfindung wird durch den Patentanspruch 1 definiert; die Unteransprüche
definieren bevorzugte Ausgestaltungen des Konzepts gemäß Anspruch 1.
Die US-PS 42 13 098 offenbart einen aus MOS-Transistoren aufgebauten Differentialverstärker
mit einer Rückkopplungsschleife zum Stabilisieren der
Source-Drain-Spannungen trotz Prozeßvariationen bei der Wafer-Herstellung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Differentialverstärker,
der vollständig mit einem CMOS-Technikstandard
kompatibel ist.
Ausgehend von den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Merkmalen werden diese Ziele durch die im kennzeichnenden
Teil dieses Anspruchs genannten Merkmale erreicht.
Demgemäß umfaßt der Differentialverstärker gemäß der Erfindung
ein erstes Transistorpaar mit bipolarer Funktionscharakteristik,
wobei die Emitter der Transistoren miteinander verbunden
sind, die Kollektoren an eine Last angeschlossen sind
und von denen mindestens ein Basisanschluß einen Eingang des
Differentialverstärkers bildet. Erfindungsgemäß ist darüber
hinaus ein zweites Transistorpaar identisch mit den Transistoren
des ersten Paares vorgesehen, deren Emitter mit
den Emittern des ersten Transistorpaares verbunden sind.
Dei Basisanschlüsse des zweiten Transistorpaares sind mit
den Basisanschlüssen der Transistoren des ersten Paares jeweils
durchverbunden, und die Kollektorkreise werden von einer
ersten Stromquelle angespeist. Eine Regelschaltung ist vorgesehen
zwischen den Kollektorkreisen der Transistoren des
zweiten Paares und dem gemeinsamen Anschlußpunkt der Emitter
beider Transistorpaare derart, daß die Summe der Kollektorströme
der Transistoren des ersten Paares gleich gehalten
wird dem Strom, der von der Stromquelle geliefert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf Ausführungsbeispiele
bezieht, welche in den Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen bipolaren Substrat-MOS-
Transistor nach dem Stand der Technik.,
Fig. 2 zeigt einen anderen bipolaren Transistor,
hergestellt mit Hilfe der MOS-Technik.
Fig. 3 zeigt in schematischer Form einen Differentialverstärker
gemäß der Erfindung.
Fig. 4.a zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform
des Verstärkers A nach Fig. 3.
Fig. 4.b ist eine Kennlinie der Schaltung nach
Fig. 4.a.
Fig. 5.a zeigt ein weiteres Beispiel für die Realisierung
des Verstärkers A aus Fig. 3.
Fig. 5.b zeigt die zugehörige Kennlinie.
Fig. 6 zeigt eine Variante der Schaltung nach
Fig. 5.a.
Fig. 7.a zeigt ein weiteres Beisiel für die
Realisierung des Verstärkers A aus Fig. 3,
und
Fig. 7.b zeigt die zugehörige Kennlinie der Schaltung
nach Fig. 7.a.
Fig. 3 zeigt in schemaischer Form einen Differentialverstärker
gemäß der Erfindung. Er umfaßt in herkömmlicher
Weise zwei bipolare Transistoren von npn-Typ T1 bzw. T2,
deren Emitter miteinander verbunden sind, deren Kollektoren
über eine Belastung RL an einer Klemme Vcc einer Speisespannungsquelle
liegen und deren Basen die Eingangsklemmen
E+ bzw. E- darstellen, wobei der Kollektor des Transistors
T2 an eine Ausgangsklemme SO gelegt ist. Bei herkömmlichen
Schaltungen in Bipolartechnologie ist die Summe der Emitterströme
festgelegt durch einen Stromgenerator, der in Serie
mit den Emittern geschaltet ist. Da die Stromverstärkung α
der Transistoren sehr nahe bei Eins liegt, ist demgemäß die
Summe der Kollektorströme ebenfalls konstant und bestimmt.
Bei in MOS-Technik ausgeführten bipolaren Transistoren, wie
bei dem Transistor nach Fig. 2, ist jedoch die Stromverstärkung
α nicht nur abweichend von 1, sondern darüber hinaus
von einer Integration zur anderen nicht definiert. Es ist
demgemäß nicht möglich, in diesem Falle das gleiche Polarisationsprinzip
wie in den herkömmlichen Schaltungen zu verwenden.
Deshalb wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den
beiden Transistoren T1 und T2 zwei weitere Transistoren T3
bzw. T4 zuzuordnen, die mit den ersten identisch sind, deren
Basis und Emitterelektroden mit den entsprechenden Elektroden
der Transistoren T1 und T2 verbunden sind und deren Kollektoren
miteinander sowie mit einer Stromspeisequelle G0 einen
Strom I0 liefert. Der gemeinsame Punkt der Kollektoren T3 und
T4 wird über eine Verbindung 20 an den Eingang eines Transkonduktanzverstärkers
A gelegt. Dieser Verstärker A liefert
an seinem Ausgang einen Strom I, der in ansteigender Weise
sich mit der Spannung V ändert, die an seinem Eingang liegt.
Der Strom I am Ausgang des Verstärkers A repräsentiert die
Summe der Emitterströme des Transistors T1 bis T4, die in
Leitung 30 fließen. Wenn die gesamte Baugruppe richtig dimensioniert
ist und wenn die Kollektor-Emitter-Spannung
der Transistoren T1 bis T4 oberhalb einigen Zehntel Volt liegt
besitzt die Schaltung einen Gleichgewichtspunkt P, für den
gilt: IC1+IC2=IC34=I0; dem entspricht I=2 · I0/α.
Bei diesem Gleichgewichtspunkt nimmt die Spannung V
am Eingang des Verstärkers A den Wert V0 an, der so sein
muß, daß die Kollektor-Emitter-Spannung von T3 und T4
über einigen Zehnteln Volt liegt.
Zwar sind in Fig. 3 die Transistoren T1 bis T4 wie
herkömmliche bipolare Transistoren gezeichnet, doch versteht
es sich, daß das Schema nach Fig. 3 sich besonders
eignet für den Fall von Transistoren, deren Stromverstärkung
α schlecht definiert ist wie die Transistoren nach
Fig. 2. Wenn Transistoren, wie in Fig. 2 dargestellt, verwendet
werden, weisen sie eine Gitterelektrode (Klemme G
der Fig. 2) und eine Elektrode auf, die mit dem Substrat
verbunden ist (Klemme S in Fig. 2). Für jeden der Transistoren
T1 bis T4 muß die Gitterelektrode auf ein Potential
gelegt werden, das hinreichend negativ ist relativ
zum Emitter, um keine Leitfähigkeitsinversion in der vom
Gitter überdeckten Zone zu haben. Praktischerweise kann
diese Gitterelektrode an die negative Klemme der Stromversorgung
der Schaltung (Klemme O in Fig. 3) gelegt werden.
Die mit dem Substrat verbundene Elektrode muß auf einem
solchen Potential liegen, daß für jeden der Transistoren
T1 bis T4 die Sperrschicht Wanne 11/Substrat 10 (Fig. 2)
in Sperrichtung polarisiert ist. Praktischerweise wird
das Substrat an die positive Klemme Vcc der Stromversorgung
der Schaltung gelegt. Die Lastwiderstände RL in Serie
mit den Kollektoren von T1 und T2 können mit Hilfe von MOS-
Transistoren gebildet werden, die als Diode geschaltet
werden oder durch äquivalente Mittel. Insbesondere können
diese Lastkomponenten von einer zugeordneten Schaltung gebildet
werden, die den Kollektoren der Transistoren T1 und
T2 gegebene Ströme zuführt. Man erkennt, daß wegen der paarweisen
Verbindung der Basen (Transisitoren T1/T3 und T2/T4)
diese Transistoren jeweils in ein und derselben Wanne ausgebildet
werden können.
Fig. 4.a zeigt ein Beispiel für die Realisierung
des Verstärkers A aus Fig. 3, und Fig. 4.b zeigt die
Kennlinie der Schaltung nach Fig. 4.a. Der Verstärker
A aus Fig. 4.a umfaßt einen MOS-Transistor T5 mit p-
Kanal, in Serie geschaltet mit einer Stromquelle Gp
zwischen die Speiseklemmen der Schaltung. Das Gitter
von T5, angeschlossen an die Kollektoren T3 und T4
(Fig. 3) über Verbindung 20, liegt auf einem Potential
V. Der Ausgangsstrom I des Verstärkers auf Leitung 30
ist: I=Ip-ID5, worin Ip der von der Stromquelle Gp
gelieferte Strom ist und ID5 der Drainstrom des Transistors
T5 ist. Die Veränderung des Ausgangsstromes I
in Abhängigkeit von der Eingangsspannung V des Verstärkers
A ist in Fig. 4.b dargestellt. Wenn der Strom Ip
größer ist als 2 · I0/α wird das Gleichgewicht der Schaltung
erreicht für einen Ausgangsstromwert gleich der
Größe 2 · I0/α, dem eine Eingangsspannung V gleich V0 entspricht.
Es ist klar, daß zum Erfüllen der Bedingung für
einen Wert des Stromes Ip es möglich ist, diesen Strom
auf den Strom I0 zu regeln, beispielsweise durch Stromspiegelung,
deren Verhältnis größer ist als der Maximalwert
von 2/α.
Fig. 5.a zeigt ein anderes Beispiel für die Realisierung
des Verstärkers A, und Fig. 5.b zeigt die Kennlinie
der Schaltung nach Fig. 5.a. Der Verstärker A nach Fig.
5.a umfaßt einen MOS-Transistor T5 mit n-Kanal, dessen
Source auf einem Potential Vp relativ zur Klemme O der
Versorgungsspannung liegt. Der Drainstrom ID5 von T5 wird
in einen Ausgangsstrom I transformiert mittels zweier
Stromspiegel, gebildet von MOS-Transistoren mit p-Kanal
T6 und T7 für den ersten und MOS-Transistoren mit n-Kanal
T8 und T9 für den zweiten. Fig. 5.b zeigt die Veränderung
des Ausgangsstromes I des Verstärkers A in Abhängigkeit
von der Spannung V des Gitters von T5. Der Punkt P mit
den Koordinaten V0 und 2 · I0/α entspricht dem Gleichgewichtspunkt
des Schaltkreises. Die Spannung Vp muß hinreichend
hoch liegen, um eine Kollektoremitterspannung von T3 und
T4 oberhalb einigen Zehntel Volt zu gewährleisten.
Fig. 6 zeigt, wie die Source-Spannung von T5 auf das
Niveau der angelegten Eingangsspannung an der Eingangsklemme
E- (Fig. 3) des Differentialverstärkers geregelt
werden kann. Die Eingangsklemme E- ist mit dem Gitter
eines MOS-Transistors mit P-Kanal T10 verbunden, dessen
Drainanschluß an der Klemme O der Schaltung liegt und
dessen Source mit dem Sourceanschluß von T5 verbunden ist.
Die Spannung Vp, relativ zur Klemme O des Sourceanschlusses
von T5 wird auf diese Weise auf die Eingangsspannung des
Differentialverstärkers geregelt.
Fig. 7.a zeigt ein anderes Beispiel für die Realisierung
des Verstärkers A, und Fig. 7.b zeigt die zugehörige Kennlinie.
Der Verstärker A gemäß Fig. 7.a umfaßt einen MOS-
Transistor mit n-Kanal T5, der in Drainbasisschaltung betrieben
wird und von einem Strompegel belastet ist, gebildet
von den Transisitoren T11 und T12. Die Eingangsspannung
V des Gitters von T5 ist gleich der Summe der Gitter-
Source-Spannungen der Transistoren T11 und T5, durchflossen
von einem Strom , worin K das Verhältnis der Ströme des
Stromspiegels ist, gebildet von T11 und T12. Die Gleichgewichtsspannung
V0, bei der der Ausgangsstrom I gleich
2 · I0/α ist (Fig. 7.b) kann vergrößert werden durch Hinzufügen,
zwischen T5 und T11, eines oder mehrerer Elemente, die einen
Spannungsabfall hervorrufen, wie beispielsweise die Transistoren
T13 und T14 in Diodenschaltung, die in Fig. 7.a
gestrichelt angedeutet sind.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben, doch versteht
es sich, daß sie nicht auf diese Beispiele beschränkt ist
und daß Modifikationen oder Abwandlungen vorgenommen werden
können, ohne vom Grundprinzip abzuweichen. Die Erfindung
ist nämlich gleichermaßen anwendbar im Falle einer MOS-
Technik, die auf der Verwendung eines p-Substrats und einer
Wanne vom n-Typ basiert. Darüber hinaus wurde bei der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele zwar auf eine
bestimmte bipolare Anordnung abgestellt, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist, doch versteht sich leicht,
daß die Erfindung sich ganz allgemein auf jede bipolare
Anordnung anwenden läßt, wo die Stromverstärkung niedrig
und schlecht definiert ist.
Claims (9)
1. Differentialverstärker mit einem ersten Paar von Bipolar-Transistoren
(T1, T2), deren Emitter miteinander verbunden sind, deren Kollektoren
über je eine Last (RL) an einer ersten Versorgungsklemme liegen
und deren Basen die Eingänge des Verstärkers bilden, mit einem zweiten
Paar von Bipolar-Transistoren (T3, T4), deren Emitter mit denen des ersten
Paares verbunden sind, deren Basen paarweise mit denen des ersten
Paares verbunden sind und deren Kollektoren von einer Stromquelle gespeist
werden, wobei jeder der Transistoren (T1-T4) wie folgt aufgebaut
ist:
- - in einem Substrat ersten Leitfähigkeitstyps (n) ist eine Wanne zweiten Leitfähigkeitstyps (p) ausgebildet,
- - in der Wanne sind ein Emitterbereich (14) ersten Leitfähigkeitstyps und benachbart dazu ein Kollektorbereich (13) desselben Leitfähigkeitstyps sowie ein Basiskontakt (12) ausgebildet,
- - über dem Bereich zwischen Emitter und Kollektor ist isoliert eine Polarisationselektrode (16) ausgebildet,
- - das Substrat weist einen Polarisationskontakt (17) auf,
- - die Polarisationselektrode und der Substratkontakt liegen an den Versorgungsspannungen derart, daß die Wanne vom Substrat isoliert wird und Leitfähigkeitsinversion in der von der Polarisationselektrode überdeckten Zone unterbunden wird,
und wobei zwischen den Kollektoren des zweiten Paares und dem gemeinsamen
Emitteranschluß eine Regelschaltung (20, A, 30) liegt, um die Summe der
Kollektorströme des ersten Paares gleich dem von der Stromquelle dem
zweiten Transistorpaar zugeführten Strom zu regeln.
2. Differentialverstärkerschaltung nach Anspruch 1, bei dem die
Regelschaltung einen Transkonduktanzverstärker umfaßt, dessen Eingang mit
den Kollektoren des zweiten Transistorpaares verbunden ist.
3. Differentialverstärker nach Anspruch 2, bei dem der Transkonduktanzverstärker
einen ersten MOS-Transistor umfaßt, dessen Gate den
Eingang bildet, dessen Source mit einer ersten Klemme der Speisequelle
verbunden und dessen Drain mit dem gemeinsamen Emitteranschluß beider Bipolar-
Transistorpaare verbunden ist, und bei dem eine zweite Stromquelle
zwischen dem Drainanschluß des MOS-Transistors und die zweite Klemme der
Speisequelle gelegt ist, wobei der von der zweiten Stromquelle gelieferte
Strom größer ist als 2 · I0/α, worin I0 der von der ersten Stromquelle gelieferte
Strom ist und α das Verhältnis des Kollektorstroms zum Emitterstrom
der Transistoren des ersten und zweiten Paares.
4. Differentialverstärker nach Anspruch 2, bei dem der Transkonduktanzverstärker
einen ersten MOS-Transistor umfaßt, dessen Gate den
Eingang bildet, dessen Source mit einer Spannungsquelle verbunden ist und
dessen Drain über zwei Stromspiegel mit dem gemeinsamen Emitteranschluß
der Bipolar-Transistoren verbunden ist.
5. Differentialverstärker nach Anspruch 4, bei dem die Spannungsquelle
von einem zweiten MOS-Transistor gebildet ist mit einem Leitfähigkeitstyp
entgegengesetzt dem des ersten MOS-Transistors, dessen Source
mit der Source des ersten MOS-Transistors verbunden ist, dessen Drain mit
einer Klemme der Speisequelle verbunden ist und dessen Gate mit der Basis
eines der Bipolar-Transistoren des ersten Paares verbunden ist.
6. Differentialverstärker nach Anspruch 2, bei dem der Transkonduktanzverstärker
einen ersten MOS-Transistor umfaßt, dessen Gate den
Eingang bildet, dessen Drain mit einer Klemme der Speisequelle verbunden
ist und dessen Source an den gemeinsamen Emitteranschluß der Bipolar-
Transistoren über einen Stromspiegel gekoppelt ist.
7. Differentialverstärker nach Anspruch 6, bei dem mindestens ein
einen Spannungsabfall bewirkendes Element zwischen den Sourceanschluß des
ersten MOS-Transistors und den Stromspiegel geschaltet ist.
8. Differentialverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei dem die beiden Transistoren jedes Bipolar-Transistorpaares in einer
gemeinsamen Wanne ausgebildet sind.
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