DE3408529C2 - - Google Patents
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- DE3408529C2 DE3408529C2 DE19843408529 DE3408529A DE3408529C2 DE 3408529 C2 DE3408529 C2 DE 3408529C2 DE 19843408529 DE19843408529 DE 19843408529 DE 3408529 A DE3408529 A DE 3408529A DE 3408529 C2 DE3408529 C2 DE 3408529C2
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- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/24—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying capacitance
- G01D5/241—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying capacitance by relative movement of capacitor electrodes
- G01D5/2417—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying capacitance by relative movement of capacitor electrodes by varying separation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Messung
mechanischer Verschiebungen mit einem kapazitiven Meßfühler,
der zwei Meßkondensatoren enthält, deren Kapazitäten sich in
Abhängigkeit von der mechanischen Verschiebung gegensinnig
ändern, mit einer dem kapazitiven Meßfühler nachgeordneten
Differenzverstärkeranordnung zur Erzeugung einer der Differenz
zwischen den Kapazitäten der beiden Meßkondensatoren
entsprechenden Spannung und mit einer steuerbaren Widerstandsanordnung
mit einer Stromquelle und einem Lastwiderstand in einem Stromkreis,
wobei der Steuereingang der Widerstandsanordnung mit
dem Ausgang der Differenzverstärkeranordnung verbunden ist.
Aus der DE-AS 22 18 824 ist ein Verfahren zum Messen der Verschiebung der beweglichen Elektrode eines
Differentialkondensators bekannt, bei dem auf der Elektrode induzierte Spannung in eine
verschiebungsproportionale Anzeigespannung umgeformt wird. Zur Störungsunterdrückung von Kabelkapazitäten
und zur Verringerung des schaltungstechnischen Aufwandes werden die festen Elektroden abwechselnd mit
zwei unterschiedlichen Referenzgleichspannung einerseits und mit der Anzeigespannung andererseits
beaufschlagt, wobei die Anzeigespannung derart variiert wird, daß die auf der einen Elektrode induzierte
Spannung Null wird.
Eine aus der DE-OS 29 32 051 und der DE-OS 31 17 878 bekannte Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art enthält einen kapazitiven Meßfühler mit zwei Meßkondensatoren
C₁ und C₂ (siehe z. B. Fig. 1 der DE-OS 29 32 051),
die eine ihnen gemeinsame bewegliche Elektrode aufweisen.
Eine Verschiebung Δd der beweglichen Elektrode verändert die
Kapazitäten der zwei Meßkondensatoren C₁ und C₂ derart, daß
das Verhältnis (C₁-C₂)/(C₁+C₂) proportional zur relativen
Verschiebung Δd/d der beweglichen Elektrode ist; dabei
bezeichnet d den jeweiligen Elektrodenabstand der Meßkondensatoren
C₁ und C₂. Die bekannte Schaltungsanordnung enthält
weiterhin einen Oszillator G mit mehreren Wechselspannungsausgängen
W2a, W2b und W2c. Jeder der beiden Meßkondensatoren
C₁ und C₂ liegt über jeweils einen Gleichrichter D₁ bzw. D₂
in Reihe mit jeweils einem Wechselspannungsausgang W2a bzw.
W2b des Oszillators G und einem Widerstand R₁ bzw. R₂ zur Erfassung
des Stromes durch den jeweiligen Meßkondensator C₁
bzw. C₂. Die beiden Widerstände R₁ und R₂ sind gemeinsam an
einem weiteren Widerstand R₃ angeschlossen, durch den der
Summenstrom aus den Strömen durch die beiden Meßkondensatoren
C₁ und C₂ fließt.
Die DE-OS 31 17 878 beschreibt in diesem Zusammenhang eine zusätzliche Konstantstromschaltung, die einen
Summenstrom gleichbleibender Größe bewirkt.
Ein Differenzverstärker DA2 erfaßt mit seinem
nichtinvertierenden Eingang den Spannungsabfall an den Widerständen
R₁ und R₃ und mit seinem invertierenden Eingang den
Spannungsabfall an den Widerständen R₂ und R₃, so daß am
Ausgang des Differenzverstärkers DA2 eine dem Verhältnis
(C₁-C₂)/(C₁+C₂) proportionale Spannung entsteht. Mit
dieser Spannung steuert der Differenzverstärker DA2 eine nachgeordnete,
einen Transistor Tr2 und einen Rückkopplungswiderstand
R10 enthaltende steuerbare Widerstandsanordnung, die in
einem Stromkreis in Reihe mit einer Stromversorgungsquelle E
und einem Lastwiderstand RL liegt. Die steuerbare Widerstandsanordnung
regelt den Strom in dem Stromkreis derart, daß an
dem Lastwiderstand RL als Ausgangsgröße der Schaltungsanordnung
ein Spannungabfall entseht, der proportional zu dem
Verhältnis (C₁-C₂)/(C₁+C₂) und damit proportional zu
der relativen Verschiebung Δd/d der beweglichen Elektrode
des kapazitiven Meßfühlers ist.
Da die Ströme durch die Meßkondensatoren C₁ und C₂
proportional zu der Höhe und Frequenz der Spannung an dem
jeweiligen Wechselspannungsausgang W2a bzw. W2b des
Oszillators G sind, können Meßungenauigkeiten durch Frequenz-
oder Spannungsschwankungen an den Wechselspannungsausgängen
W2a und W2b des Oszillators G auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Messung mechanischer Verschiebungen mit
einem kapazitiven Meßfühler anzugeben, die eine besonders
genaue Messung der mechanischen Verschiebungen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei der eingangs
angegebenen Schaltungsanordnung erfindungsgemäß an dem kapazitiven
Meßfühler eine steuerbare Vorrichtung zum Laden und
Entladen der Meßkondensatoren angeschlossen ist, daß den
Meßkondensatoren ein Schwellenwertdetektor zugeordnet ist,
der abwechselnd die Spannungen an den Meßkondensatoren auf
Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes überwacht
und dessen Ausgang mit einem Steuereingang der steuerbaren Vorrichtung
verbunden ist, daß der Ausgang des Schwellenwertdetektors
weiterhin mit dem Eingang einer bistabilen Kippstufe verbunden
ist, deren Ausgang mit einem Steuereingang einer Einrichtung
zum abwechselnden Laden und Entladen eines ersten
und zweiten Hilfskondensators verbunden ist, und daß der
erste Hilfskondensator mit einem ersten Eingang der Differenzverstärkeranordnung
und der zweite Hilfskondensator mit einem
zweiten Eingang der Differenzverstärkeranordnung verbunden
ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil
einer großen Meßgenauigkeit, weil die Meßkondensatoren durch
die steuerbare Vorrichtung zum Laden und Entladen der Meßkondensatoren
im Zusammenwirken mit dem nachgeordneten Schwellenwertdetektor
abwechselnd bis auf eine gemeinsame, durch den
Schwellenwert genau vorgegebene Spannung aufgeladen werden
und der Schwellenwertdetektor über die bistabile Kippstufe
die Auf- und Entladung des ersten und zweiten Hilfskondensators
derart steuert, daß der erste und der zweite
Hilfskondensator in Abhängigkeit von dem jeweiligen Kippzustand
am Ausgang der Kippstufe abwechselnd aufgeladen und
entladen werden; auf diese Weise entstehen nämlich an dem
ersten und dem zweiten Hilfskondensator Ladespannungen, aus
denen die Differenzverstärkeranordnung zur Steuerung des
Stromes in dem Stromkreis eine Differenzspannung bildet, die
der Differenz der Kapazitäten der beiden Meßkondensatoren genau
entspricht. Meßungenauigkeiten sind dadurch weitgehend
vermieden, weil sowohl die Aufladung der Meßkondensatoren bis
zu dem Schwellenwert als auch die abwechselnde Auf- und Entladung
des ersten und zweiten Hilfskondensators besonders
genau und störungsunempfindlich erfolgt, wozu der Einsatz
sehr einfacher Schaltungsmittel wesentlich beiträgt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist an dem Ausgang des Schwellenwertdetektors
weiterhin ein Verzögerungsglied angeschlossen,
dessen Ausgang zur Verzögerung der Entladung des ersten bzw.
zweiten Hilfskondensators mit einem weiteren Steuereingang
der Einrichtung zum abwechselnden Laden und Entladen des
ersten und zweiten Hilfskondensators verbunden ist. Durch
Einstellen der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes läßt
sich der Beginn des Entladevorganges des ersten oder zweiten
Hilfskondensators derart einstellen, daß die dadurch hervorgerufene
Änderung der Differenzspannung zwischen den Ladespannungen
des ersten und zweiten Hilfskondensators den durch
Streukapazitäten der zwei Meßkondensatoren verursachten Anteil
der Differenzspannung kompensiert, so daß die Differenzspannung
und damit auch der Strom in dem Stromkreis exakt proportional
zu der von dem kapazitiven Meßfühler erfaßten mechanischen
Verschiebung ist. Bei der aus der DE-OS 29 32 051
bekannten Schaltungsanordnung ergibt sich eine proportionale
Abhängigkeit der Ausgangsgröße der Schaltungsanordnung von
der relativen Verschiebung der beweglichen Elektrode nur
unter der vereinfachten Annahme, daß der kapazitive Meßwandler
keine Streukapazitäten aufweist. Da aber Streukapazitäten
unvermeidbar sind, und die von dem Differenzverstärker
erfaßten Ströme durch die Meßkondensatoren jeweils proportional
zu der Kapazität der betreffenden Meßkondensatoren
sind, ist die Ausgangsgröße mit einem systematischen Meßfehler
behaftet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung weist der Schwellenwertdetektor
eine Schwellenwertstufe auf und enthält eine steuerbare
Schalteinrichtung, deren Steuereingang mit dem Ausgang
der bistabilen Kippstufe in Verbindung steht und die bei Ansteuerung
den Eingang der Schwellenwertstufe abwechselnd mit
den zwei Meßkondensatoren verbindet. Dadurch, daß die Ladespannungen
an den zwei Meßkondensatoren abwechselnd über die
steuerbare Schalteinrichtung einer einzigen Schwellenwertstufe
zugeführt werden, ist gewährleistet, daß die Ladespannungen
an den Meßkondensatoren jeweils auf, Überschreiten ein
und desselben Schwellenwertes überwacht werden, so daß kein
Meßfehler durch verschiedene Schwellenwerte auftreten kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung weist die Einrichtung zum
abwechselnden Laden und Entladen des ersten und zweiten Hilfskondensators
eine erste Steuereingang der Einrichtung ist; die
erste Schalteinheit verbindet bei Ansteuerung den ersten und
den zweiten Hilfskondensator abwechselnd mit einer Ladevorrichtung
oder einer Entladevorrichtung. Auf diese Weise
werden nämlich sowohl der erste als auch der zweite Hilfskondensator
jeweils an die gleiche Lade- bzw. Entladevorrichtung
geschaltet, so daß keine Meßfehler durch unterschiedlich
dimensionierte Lade- bzw. Entladevorrichtungen auftreten
können.
Weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ein Verzögerungsglied
zur Kompensation der Streukapazitäten des kapazitiven
Meßfühlers auf, so enthält die Einrichtung zum abwechselnden
Laden und Entladen des ersten und zweiten Hilfskondensators
vorteilhafterweise eine zweite steuerbare Schalteinheit,
deren Kontakt in Reihe mit der Entladevorrichtung liegt und
deren Steuereingang der weitere Steuereingang der Einrichtung
ist. Die zu verzögernde Entladung des jeweiligen, über die
erste Schalteinheit an die Entladevorrichtung geschalteten
ersten oder zweiten Hilfskondensators erfolgt daher erst
dann, wenn das Verzögerungsglied die zweite steuerbare Schalteinheit
ansteuert; daraufhin schließt deren Kontakt, so daß
ein Entladestrom fließen kann.
Ein besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
wird dadurch erreicht, daß die Schwellenwertstufe,
die bistabile Kippstufe und das Verzögerungsglied jeweils
ein CMOS-Delay-Flipflop enthalten. Zur weiteren Vereinfachung
des Aufbaues der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
sind die steuerbare Schalteinrichtung des Schwellenwertdetektors
sowie die erste und zweite Schalteinheit der Einrichtung
zum abwechselnden Laden und Entladen des ersten
und zweiten Hilfskondensators CMOS-Schalter.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 1 der prinzipielle Aufbau eines kapazitiven Meßfühlers
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt.
Fig 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung und in
Fig 3 ist ein Schaltungsdetail der in Fig 2 gezeigten
Anordnung dargestellt.
Fig 4 zeigt in einem Diagramm die Verläufe von Spannungen
an mehreren bezeichneten Meßpunkten der in Fig 2 dargestellten
Anordnung.
Der in Fig 1 schematisch dargestellte kapazitive Meßfühler
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht aus zwei
Meßkondensatoren CA und CB. Die zwei Meßkondensatoren CA und
CB bestehen aus jeweils einer festen Elektrode Ef und einer
beiden Meßkondensatoren CA und CB gemeinsamen, beweglichen
Elektrode Ev, die in Ruhelage jeweils in einem Abstand d
zwischen den festen Elektroden Ef angeordnet ist. Wird die
bewegliche Elektrode Ev aus ihrer Ruhelage um die Strecke Δd
in Richtung auf die feste Elektrode Ef des Meßkondensators CA
zubewegt, so vergrößert sich die Kapazität des Meßkondensators
CA, während sich gleichzeitig die Kapazität des Meßkondensators
CB verringert. Bei der in Fig 1 gestrichelt dargestellten
Lage der beweglichen Elektrode Ev ergeben sich
folgende Gleichungen für die Kapazitäten der Meßkondensatoren
CA und CB:
CA = εA/(d-Δd)
CB = εA/(d+Δd) (1)
CB = εA/(d+Δd) (1)
Dabei bezeichnet ε die Dielektrizitätskonstante des Dielektrikums
zwischen den Elektroden Ef und Ev und A die Fläche
der Elektroden Ef und Ev. Damit lassen sich die Summe und die
Differenz der Kapazitäten der zwei Meßkondensatoren CA und CB
wie folgt berechnen:
so daß für das Verhältnis der Summe zur Differenz der
Kapazitäten der zwei Meßkondensatoren CA und CB gilt:
Bei Vernachlässigung der Streukapazitäten der zwei Meßkondensatoren
CA und CB läßt sich also aus dem Verhältnis der
Differenz zur Summe der Kapazitäten der Meßkondensatoren CA
und CB die Verschiebung Δd der beweglichen Elektrode Ev ermitteln.
Das in Fig. 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthält einen kapazitiven
Meßfühler entsprechend der in Fig. 1 dargestellten
Ausführung mit zwei Meßkondensatoren CA und CB. Parallel zu
jedem der zwei Meßkondensatoren CA und CB liegt jeweils eine,
strichliert dargestellte Streukapazität CSA und CSB, die das
Streufeld des jeweiligen Meßkondensators CA bzw. CB berücksichtigt.
Dem kapazitiven Meßfühler ist eine steuerbare Vorrichtung
1 zum Laden und Entladen der zwei Meßkondensatoren
CA und CB zugeordnet. Diese Vorrichtung 1 enthält zwei Widerstände
R₁ und R₂, über die die zwei Meßkondensatoren CA und
CB mit ihren festen Elektroden Ef jeweils an eine erste
Stromversorgungsleitung l1 angeschlossen sind. Die bewegliche,
beiden Meßkondensatoren CA und CB gemeinsame Elektrode
Ev ist mit einer weiteren Stromversorgungsleitung l2 verbunden.
Zum Entladen der Meßkondensatoren CA und CB enthält
die Vorrichtung 1 weiterhin zwei Schalttransistoren T1 und
T2, von denen der Schalttransistor T1 mit seiner Kollektor-
Emitter-Strecke parallel zu dem Meßkondensator CA und der
Schalttransistor T2 mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke
parallel zu dem Meßkondensator CB liegt. Die Basisanschlüsse
der beiden Schalttransistoren T1 und T2 sind jeweils über
einen Basisvorwiderstand R₃ bzw. R₄ an einen Verbindungspunkt
geführt, der den Steuereingang S1 der Vorrichtung 1 bildet.
Den Meßkondensatoren CA und CB ist weiterhin ein Schwellenwertdetektor
2 zugeordnet, der eine steuerbare Schalteinrichtung
CM1 und eine nachgeordnete Schwellenwertstufe Q1 enthält und
dessen Ausgang S2 mit dem Steuereingang S1 der Vorrichtung
1 zum Laden und Entladen der Meßkondensatoren CA und CB verbunden
ist. Die steuerbare Schalteinrichtung CM1 besteht aus
einem CMOS-Schalter, der den Eingang CP der nachgeordneten
Schwellenwertstufe Q1 über einen ersten Kontakt A2 mit dem
Meßkondensator CA und über einen zweiten Kontakt B2 mit dem
Meßkondensator CB verbindet. Die Schwellenwertstufe Q1 enthält
ein CMOS-Delay-Flipflop, das mit einem Widerstand Rf und
einem Kondensator Cf beschaltet ist. Der Ausgang Q der
Schwellenwertstufe Q1 bildet den Ausgang S2 des Schwellenwertdetektors
2. Das CMOS-Delay-Flipflop wird gesetzt, sobald die
Spannung an seinem Eingang CP einen vorgegebenen Schwellenwert
überschreitet, und nach einer durch den Widerstand Rf
und den Kondensator Cf bestimmten Zeitdauer zurückgesetzt.
Anstelle eines CMOS-Delay-Flipflops kann auch ein einfaches
Delay-Flipflop Verwendung finden, dem aber dann ein zusätzlicher
Schmitt-Trigger zur Erzeugung des Schwellenwertes vorgeordnet
sein muß.
Dem Schwellenwertdetektor 2 ist eine bistabile Kippstufe Q2
nachgeordnet, die aus einem CMOS-Delay-Flipflop besteht,
dessen Eingang CP mit dem Ausgang S2 des Schwellenwertdetektors
2 verbunden ist. Weiterhin ist dem Schwellenwertdetektor
2 ein Verzögerungsglied Q3 nachgeordnet. Dieses besteht ebenfalls
aus einem CMOS-Delay-Flipflop, das zur Einstellung
einer Verzögerungszeit mit einem Kondensator C3 und einem
einstellbaren Widerstand VR3 beschaltet ist und dessen
Eingang CP mit dem Ausgang S2 des Schwellenwertdetektors 2
verbunden ist.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung enthält weiterhin
eine steuerbare Einrichtung 3 zum abwechselnden Laden und
Entladen eines ersten und zweiten Hilfskondensators C₁ und C₂,
die über einen Steuereingang S3 mit einem Ausgang Q der bistabilen
Kippstufe Q2 verbunden ist und über einen weiteren
Steuereingang S4 an einem Ausgang des Verzögerungsgliedes
Q3 angeschlossen ist. Diese Einrichtung 3 enthält eine erste
steuerbare Schalteinheit CM2, die aus einem CMOS-Schalter
besteht und von der bistabilen Kippstufe Q2 über den ersten
Steuereingang S3 der Einrichtung 3 gesteuert wird. Der
CMOS-Schalter weist mehrere Kontakte A1, B1, A3 und B3 auf,
von denen der Kontakt A1 den ersten Hilfskondensator C₁ und
der Kontakt den zweiten Hilfskondensator C₂ mit einer
Ladevorrichtung aus einem Widerstand R₅ mit der ersten Stromversorgungsleitung
l1 verbindet; die Kontakte B1 und B3 verbinden
den ersten Hilfskondensator C₁ bzw. den zweiten Hilfskondensator
C₂ über eine zweite steuerbare Schalteinheit CM3
mit einer Entladevorrichtung aus einem Widerstand R₆ mit der
weiteren Stromversorgungsleitung l2.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist die jeweils durch CMOS-Schalter
realisierte Schalteinrichtung CM1 und die erste Schalteinheit
CM2 in einem einzigen Schalterbaustein CM enthalten, wie er
in Fig. 3 dargestellt ist. Die Steuerung dieses Schalterbausteines
CM erfolgt durch das Ausgangssignal V3 am Ausgang
Q der bistabilen Kippstufe Q2, so daß bei einem hohen Spannungspegel
"H" des Ausgangssignales V3 die Kontakte A1, A2
und B3 geschlossen sind, während die Kontakte B1, B2 und A3
geöffnet sind und bei einem niedrigen Spannungspegel "L" des
Ausgangssignales V3 die Kontakte A1, A2 und B3 geöffnet und
die Kontakte B1, B2 und A3 geschlossen sind.
Die zweite Schalteinheit CM3 besteht ebenfalls aus einem
CMOS-Schalter, der über den zweiten Steuereingang S4 der
Einrichtung 3 an dem Ausgang des Verzögerungsgliedes Q3
angeschlossen ist. Sobald das Ausgangssignal V7 am Ausgang
des Verzögerungsgliedes Q3 einen hohen Spannungspegel "H"
annimmt, schließt der Kontakt der zweiten Schalteinheit CM3
und öffnet, wenn das Ausgangssignal V7 auf einen niedrigen
Spannungspegel "L" fällt.
Der erste Hilfkondensator C₁ ist mit einem ersten Eingang S5
einer Differenzverstärkeranordnung 4 verbunden und der Kondensator
C₂ ist an einen zweiten Eingang S6 der Differenzverstärkeranordnung
4 angeschlossen. Die Differenzverstärkeranordnung
4 enthält eingangsseitig einen ersten und einen
zweiten Impedanzwandler DA1 und DA2, deren nichtinvertierende
Eingänge den ersten Eingang S5 bzw. den zweiten Eingang S6
der Differenzverstärkeranordnung 4 bilden. Die Impedanzwandler
DA1 und DA2 bestehen jeweils aus einem Operationsverstärker,
der durch eine Kurzschlußverbindung zwischen seinem invertierenden
Eingang und seinem Ausgang als Spannungsfolger
geschaltet ist. Die Differenzverstärkeranordnung 4 enthält
weiterhin einen ersten Differenzverstärker DA3, dessen invertierender
Eingang einen ersten Vorwiderstand R₇ mit
dem Ausgang des ersten Impedanzwandlers DA1 verbunden ist
und dessen nichtinvertierender Eingang über einen zweiten
Vorwiderstand R₈ an den Ausgang des zweiten Impedanzwandlers
DA2 angeschlossen ist. Der invertierende Eingang und der
Ausgang des ersten Differenzverstärkers DA3 sind über einen
Rückkopplungswiderstand R₁₁ miteinander verbunden. Die Differenzverstärkeranordnung
4 enthält weiterhin einen zweiten
Differenzverstärker DA4, dessen nichtinvertierender Eingang
über einen einstellbaren Widerstand VR1 mit dem Ausgang des
ersten Differenzverstärker DA3 und über einen weiteren einstellbaren
Nullabgleichwiderstand VR2 mit der Stromversorgungsleitung
l1 verbunden ist. Der invertierende Eingang des
zweiten Differenzverstärkers DA4 ist zusammen mit dem nichtinvertierenden
Eingang des ersten Differenzverstärkers DA3 an
dem Spannungsabgriff eines aus zwei Widerständen R₁₀ und R₉
gebildeten und zwischen den Stromversorgungsleitungen l1 und
l2 angeordneten Spannungsteilers angeschlossen.
Der Differenzverstärkeranordnung 4 ist eine steuerbare Widerstandsanordnung
5 nachgeordnet; diese enthält einen
Transistor T4, dessen Basisanschluß über einen Widerstand R₁₃
mit dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers DA4 verbunden
ist und dessen Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit
einem Strombegrenzungswiderstand R₁₆ und einem Rückkopplungswiderstand
R₁₇ in einem Stromkreis angeordnet ist, der aus
einer externen Stromversorgungsquelle E über einen Lastwiderstand
L und eine Diode D gespeist wird. Zur Regelung des
Stromes I in dem Stromkreis ist der Rückkopplungswiderstand
R₁₇ über einen Widerstand R₁₂ mit dem nichtinvertierenden
Eingang des zweiten Differenzverstärkers DA4 verbunden. Die
Differenzverstärkeranordnung 4 steuert den Transistor T4
derart, daß sich der Strom I in dem Stromkreis proportional
zu der von dem kapazitiven Meßfühler erfaßten mechanischen
Verschiebung ändert und eine entsprechende Ausgangsspannung
an dem Lastwiderstand L erzeugt.
Die Stromversorgungsleitungen l1 und l2 stehen über einen
Spannungsregler 6 mit dem Stromkreis in Verbindung. Der Spannungsregler
6 enthält einen Feldeffekttransistor T5, der mit
seiner Drain-Source-Strecke in Reihe mit zwei Spannungsteilerwiderständen
R₁₄ und R₁₅ sowie einer Zenerdiode ZD an der
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T4 und dem Widerstand
R₁₆ liegt. Zur Regelung der Spannung zwischen den beiden
Stromversorgungsleitungen l1 und l2 ist die erste Stromversorgungsleitung
l1 über einen Längstransistor T3 an dem
Verbindungspunkt des Feldeffekttransistors T5 mit dem Kollektor
des Transistors T4 angeschlossen; der Basisanschluß des
Längstransistors T3 ist mit dem Abgriff zwischen den Widerständen
R₁₄ und R₁₅ verbunden.
Anhand der in Fig. 4 dargestellten Spannungsverläufe V1 bis
V5 mehrerer, in Fig. 2 entsprechend bezeichneter Meßstellen
soll im folgenden die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
erläutert werden. Sobald das Ausgangssignal V2
an dem Ausgang Q der Schwellenwertstufe Q1 von einem niedrigen
Spannungspegel auf einen hohen Spannungspegel übergeht,
werden die Schalttransistoren T1 und T2 in einen leitenden
Zustand gesteuert, so daß sich die Meßkondensatoren CA und CB
über die Kollektor-Emitter-Strecke der ihnen jeweils zugeordneten
Schalttransistoren T1 bzw. T2 entladen. Gleichzeitig
springt das Ausgangssignal V3 am Ausgang Q der bistabilen
Kippstufe Q2 - unter Annahme, daß es zuvor einen niedrigen
Spannungspegel aufwies - auf einen hohen Spannungspegel.
Aufgrund des Signales V3 werden die in dem Schalterbaustein
CM zusammengefaßte Schalteinrichtung CM1 und erste Schalteinheit
CM2 derart gesteuert, daß die Kontakte A1, A2 und D3
geschlossen und die Kontakte B1, B2 und A3 geöffnet sind.
Daraufhin wird der erste Hilfskondensator C₁ über den Widerstand
R₅ auf die Spannung VC der ersten Stromversorgungsleitung
l1 aufgeladen. Die Ladespannung des ersten Hilfskondensators
C₁ ist mit V4 bezeichnet. Gleichzeitig wird der
Hilfskondensator Cf durch den hohen Spannungspegel des Ausgangssignales
V2 der Schwellenwertstufe Q1 über den Widerstand
Rf aufgeladen. Nach einer Zeit TC erreicht die Spannung
an dem Kondensators Cf einen Wert, der die Schwellenwertstufe
Q1 in einen Zustand zurücksetzt, in dem das Ausgangssignal V2
einen niedrigen Spannungspegel aufweist. Durch diesen niedrigen
Spannungspegel werden die Schalttransistoren T1 und T2 in
einen sperrenden Zustand versetzt, so daß sich die Meßkondensatoren
CA und CB über die Widerstände R₁ und R₂ aufladen. Da
der Kontakt A2 der Schalteinrichtung CM1 geschlossen ist,
liegt an dem Eingang CP der Schwellenwertstufe Q1 die jeweilige
momentane Ladespannung des Meßkondensators CA an. Sobald
diese Ladespannung eine dem Schwellenwert der Schwellenwertstufe
Q1 entsprechende Spannung VT erreicht, wird die Schwellenwertstufe
Q1 wieder in den Zustand gesteuert, in dem das
Ausgangssignal V2 einen hohen Spannungspegel aufweist. Das
Ausgangsignal V2 steuert wiederum die bistabile Kippstufe Q2
in einen Zustand mit einem niedrigen Spannungspegel seines
Ausgangssignales V3. Aufgrund des Signales V3 werden die in
dem Schalterbaustein CM zusammengefaßten Schalteinrichtungen
CM1 und CM2 derart gesteuert, daß die Kontakte B1, B2 und A3
geschlossen werden und die Kontakte A1, A2 und B3 geöffnet
werden. Daraufhin wird der zweite Hilfskondensator C₂ über
den Widerstand R₅ durch die Spannung VC auf der ersten Stromversorgungsleitung
l1 aufgeladen. Die Ladespannung des
zweiten Kondensators C₂ ist mit V5 bezeichnet. Gleichzeitig
wird wiederum der Kondensator Cf durch den hohen Spannungspegel
des Ausgangssignales V2 der Schwellenwertstufe Q1 aufgeladen,
bis nach einer Zeit TC die Spannung an dem Kondensator
Cf einen, die Schwellenwertstufe Q1 zurücksetzenden
Wert erreicht. Daraufhin werden wieder die zwei Meßkondensatoren
CA und CB aufgeladen, wobei diesmal der Meßkondensator
CB über den Kontakt B2 der Schalteinrichtung CM1 mit
dem Eingang CP der Schwellenwertstufe Q1 verbunden ist.
Wenn die Ladespannung an dem Meßkondensator CA nach einer
Zeit TA eine dem Schwellenwert der Schwellenwertstufe Q1 entsprechende
Spannung VT erreicht, gilt für die Ladespannung VA
an dem Meßkondensator CA folgende Gleichung:
Daraus berechnet sich die Ladezeit TA des Meßkondensators CA
zu
TA = R1 (CA+CSA) log (1-VT/VC) (5)
Entsprechend gilt für die Zeit TC, bis die Schwellenwertstufe
Q1 wieder in einen Zustand mit einem niedrigen Spannungspegel
des Ausgangssignals V2 zurückfällt:
TC = -Rf Cf log (1-VT/VC) (6)
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, nimmt das Ausgangssignal V3
der bistabilen Kippstufe Q2 für die Dauer (TA+TC) einen
hochpegeligen Ausgangszustand an.
Wenn die Ladespannung an dem Meßkondensator CB nach einer
Ladezeit TB eine dem Schwellenwert der Schwellenwertstufe Q1
entsprechende Spannung VT erreicht, gilt für die Ladespannung
VB des Kondensators CB:
Daraus berechnet sich die Ladezeit TB des Meßkondensators CB zu:
TB = R2 (CB+CSB) log (1-VT/VC) (8)
Wie Fig. 4 zeigt, nimmt das Ausgangssignal V3 der bistabilen
Kippstufe Q2 für die Dauer (TB+TC) einen Ausgangszustand
mit niedrigem Spannungspegel an.
Während das Ausgangssignal V3 der bistabilen Kippstufe Q2
einen hohen Spannungspegel aufweist, wird der erste Hilfskondensator
C₁ über den Widerstand R₅ aufgeladen und der zweite
Hilfskondensator C₂ über die Schaltereinheit CM3 und den
Widerstand R₆ entladen. Umgekehrt wird bei niedrigem Spannungspegel
des Ausgangssignales V3 der zweite Hilfskondensator C₂
über den Widerstand R₅ aufgeladen und der erste Hilfskondensator
C₁ über die Schaltereinheit CM3 und den Widerstand R₆
entladen. Die steuerbare Schaltereinrichtung CM3 wird durch
das Ausgangssignal V7 an dem Ausgang Q des Verzögerungsgliedes
Q3 gesteuert. Das Verzögerungsglied Q3 wird seinerseits
durch die Schwellenwertstufe Q1 bei einem Übergang des Ausgangssignales
V2 von einem niedrigen auf einen hohen Spannungspegel
in einen Zustand gesetzt, in dem sein Ausgangssignal
V7 einen niedrigen Spannungspegel annimmt. Dieser
niedrige Spannungspegel steuert die Schaltereinrichtung CM3
derart, daß ihr Kontakt geöffnet ist und eine Entladung des
jeweils über die Kontakte B1 oder B3 mit der Schalteinheit
CM3 verbundenen Kondensators C₁ oder C₃ nicht stattfinden
kann; das heißt, die Ladespannung des jeweiligen Hilfskondensators
C₁ oder C₂ ändert sich nicht. Nach einer Zeit TS,
die durch die Zeitkonstante des Widerstandes VR3 und des Kondensators
C₃ festgelegt ist und durch Verändern des Widerstandes
VR3 einstellbar ist, fällt das Verzögerungsglied Q3
wieder in einen Zustand mit einem hohen Spannungspegel des
Ausgangssignales V7 zurück. Der hohe Spannungspegel des
Ausgangssingales V7 bewirkt eine Schließung des Kontaktes der
Schaltereinrichtung CM3, so daß der betreffende Hilfskondensator
C₁ oder C₂ über den Widerstand R₆ entladen wird. Für
die Zeit TS, um die der Entladevorgang des Hilfskondensators
C₁ oder C₂ verzögert wird, gilt
TS = -VR3 · C3 log (1-VT/VC) (9)
Die in Fig. 4 gestrichelt dargestellten Spannungsverläufe
der Ladespannungen V4 und V5 an den Hilfskondensatoren C₁ und
C₂ gelten für den Fall, daß keine Schaltereinheit CM3 vorhanden
ist bzw. das die Verzögerungszeit TS gleich Null ist.
Für den Mittelwert der Ladespannungen V4 und V5 an den
Kondensatoren C₁ und C₂ gelten die folgenden Gleichungen:
Durch Einsetzen der Gleichungen (5), (6), (8) und (9) in die
beiden Gleichungen (10) und (11) erhält man für die Mittelwerte
der Ladespannungen V4 und V5 der Hilfskondensatoren C₁
und C₂:
Der Differenzverstärker DA3 der Differenzverstärkeranordnung 4
bildet aus den Mittelwerten der Ladespannungen V4 und V5
eine Differenzspannung V6 an seinem Ausgang, die durch folgende
Gleichung bestimmt ist:
V6 = K · (V4-V5)+VC1 (14)
wobei K die Verstärkung des Differenzverstärkers DA3 bezeichnet
und VC1 die Gleichspannung an dem Spannungsabgriff
zwischen den Widerständen R₁₀ und R₉ bezeichnet. Im folgenden
werden die Gleichungen (12) und (13) in die Gleichung (14)
eingesetzt. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Widerstände R₁
und R₂ gleich sind, so daß gilt
R1 = R2 = R (15)
Weiterhin wird angenommen, daß die Meßkondensatoren CA und CB
gleichartig aufgebaut sind, so daß ihre Streukapazitäten
CSA und CSB gleich sind; es gilt also
CSA = CSB = CS (16)
Damit erhält man für die Spannung V6 am Ausgang des Differenzverstärkers
DA3:
Die Streukapazitäten CS der Meßkondensatoren CA und CB können
nun kompensiert werden, indem die Verzögerungszeit TS des
Verzögerungsgliedes Q3 mit Hilfe des Widerstandes VR3 derart
eingestellt wird, daß gilt:
Dann ergibt sich für die Spannung V6 am Ausgang des Differenzverstärkers
DA3 folgende Gleichung
Die so gewonnene Spannung V6 ist bis auf einen Gleichspannungsanteil
VC1 direkt proportional zu dem Verhältnis der Differenz
der Kapazitäten der Meßkondensatoren CA und CB zu der
Summe der Kapazitäten der Meßkondensatoren CA und CB. Wie
einleitend festgestellt wurde, ist dieses Verhältnis proportional
zu der relativen Verschiebung Δd/d der beweglichen
Elektrode Ev des kapazitiven Meßfühlers.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Messung mechanischer Verschiebungen
mit einem kapazitiven Meßfühler, der zwei Meßkondensatoren
enthält, deren Kapazitäten sich in Abhängigkeit von der
mechanischen Verschiebung gegensinnig ändern, mit einer dem
kapazitiven Meßfühler nachgeordneten Differenzverstärkeranordnung
zur Erzeugung einer der Differenz zwischen den Kapazitäten
der zwei Meßkondensatoren entsprechenden Spannung und
mit einer steuerbaren Widerstandsanordnung mit einer Stromquelle
und einem Lastwiderstand in einem Stromkreis, wobei der Steuereingang
der Widerstandsanordnung mit dem Ausgang der Differenzverstärkeranordnung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem kapazitiven Meßfühler
eine steuerbare Vorrichtung (1) zum Laden und Entladen
der Meßkondensatoren (CA und CB) angeschlossen ist, daß den
Meßkondensatoren (CA und CB) ein Schwellenwertdetektor (2)
zugeordnet ist, der abwechselnd die Spannungen an den Meßkondensatoren
(CA und CB) auf Überschreiten eines vorgegebenen
Schwellenwertes überwacht und dessen Ausgang (S2) mit
einem Steuereingang (S1) der steuerbaren Vorrichtung (1) verbunden ist,
daß der Ausgang (S2) des Schwellenwertdetektors (2) weiterhin
mit dem Eingang (CP) einer bistabilen Kippstufe (Q2) verbunden
ist, deren Ausgang (Q) mit einem Steuereingang (S3) einer
Einrichtung (3) zum abwechselnden Laden und Entladen eines
ersten und zweiten Hilfskondensators (C₁ und C₂) verbunden
ist, und das der erste Hilfskondensator (C₁) mit einem ersten
Eingang (S5) der Differenzverstärkeranordnung (4) und der
zweite Hilfskondensator (C₂) mit einem zweiten Eingang (S6)
der Differenzverstärkeranordnung (4) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ausgang (S2) des
Schwellenwertdetektors (2) weiterhin ein Verzögerungsglied
(Q3) angeschlossen ist, dessen Ausgang (Q) zur Verzögerung
der Entladung des ersten bzw. zweiten Hilfskondensators (C₁
bzw. C₂) mit einem weiteren Steuereingang (S4) der Einrichtung
(3) zum abwechselnden Laden und Entladen des ersten und
zweiten Hilfskondensators (C₁ und C₂) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwellenwertdetektor
(2) eine Schwellenwertstufe (Q1) aufweist und eine steuerbare
Schalteinrichtung (CM1) enthält, deren Steuereingang mit dem
Ausgang (Q) der bistabilen Kippstufe (Q2) in Verbindung steht
und die bei Ansteuerung den Eingang (CP) der Schwellenwertstufe
(Q1) abwechselnd mit den zwei Meßkondensatoren (CA und
CB) verbindet.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(3) zum abwechselnden Laden und Entladen des ersten
und zweiten Hilfskondensators (C₁ und C₂) eine erste steuerbare
Schalteinheit (CM2) aufweist, deren Steuereingang der
eine Steuereingang (S3) der Einrichtung (3) ist, und daß die
erste Schalteinheit (CM2) bei Ansteuerung den ersten und den
zweiten Hilfskondensator (C₁ und C₂) abwechselnd mit einer
Ladevorrichtung oder einer Entladevorrichtung verbindet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (3) zum
abwechselnden Laden und Entladen des ersten und zweiten Hilfskondensators
(C₁ und C₂) eine zweite steuerbare Schalteinheit
(CM3) enthält, deren Kontakt in Reihe mit der Entladevorrichtung
liegt und deren Steuereingang der weitere Steuereingang
(S4) der Einrichtung (3) ist.
6. Schaltungsanordnung nach dem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellenwertstufe (Q1), die bistabile Kippstufe (Q2)
und das Verzögerungsglied (Q3) jeweils ein CMOS-Delay-
Flipflop enthalten.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare
Schalteinrichtung (CM1) des Schwellenwertdetektors (2)
sowie die erste und zweite Schalteinheit (CM2 und CM3) der
Einrichtung (3) zum abwechselnden Laden und Entladen des
ersten und zweiten Hilfskondensators (C₁ und C₂) jeweils ein
CMOS-Schalter sind.
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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1984
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