DE3407604C2 - - Google Patents

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DE3407604C2
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Erwin Dipl.-Ing. Reichl (Fh), 8401 Tegernheim, De
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Schneider Electric Sachsenwerk GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/664Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
    • H01H33/6642Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having cup-shaped contacts, the cylindrical wall of which being provided with inclined slits to form a coil

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  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Vakuumschalter mit relativ zueinander bewegbaren topfförmigen Kontaktstücken, die mit ihren koaxial ausgerichteten, im wesentlichen ringförmigen Kontaktflächen einander zugewandt sind, und
die im Wandbereich jeweils schräge bis in den Boden­ bereich hinein führende und dort im wesentlichen radial verlaufende Schlitzungen aufweisen,
wobei die Schlitzungen im Wandbereich des einen Kontakt­ stückes gegensinnig geneigt sind zu den Schlitzungen im Wandbereich des anderen Kontaktstückes.
Derartige Vakuumschalter sind z. B. aus dem Aufsatz "Neue Vakuumschaltkammern für Mittelspannungs-Schaltanlagen" von Helmut Kindler und Jork Bretting, abgedruckt in Elek­ trizitätswirtschaft Jg. 81 (1982) Heft 4, Seiten 124-128 bekannt. Wenn diese Kontaktstücke aus ihrer geschlossenen Stellung, in welcher die Kontaktflächen direkt aneinander anliegen, in die offene Stellung auseinanderbewegt werden, entsteht zwischen beiden Kontaktflächen ein Lichtbogen, welcher die ringförmigen Kontaktflächen der Kontakte bean­ sprucht. Die Schrägschlitzungen in den beiden Kontaktstücken erzwingen eine Stromführung, welche mit Hilfe einer radial gerichteten Magnetfeldkomponente eine Kraft erzeugt, die im Sinne einer zusätzlichen Rotationsbewegung der Lichtbogen- Fußpunkte wirk. Auf diese Weise wird die Beanspruchung der ringförmigen Kontaktflächen durch die Lichtbogen-Fußpunkte erheblich verringert.
Solange zwischen den beiden Kontaktstücken ein Licht­ bogen existiert, wird dieser durch einen von der Kathode emittierten Ladungsträger aufrecht erhalten. Im Normalfall wird das Erzeugen der Ladungsträger zu dem Zeitpunkt unterbrochen, an dem der elektrische Strom auf Null abfällt. Damit wird der Lichtbogen unterbrochen, so daß auch der elektrische Stromfluß zwischen den beiden Kontaktstücken völlig unter­ brochen wird.
Wenn ein Vakuumschalter aber von einem großen elek­ trischen Strom durchflossen wird, tritt ein inten­ siver Lichtbogen auf. Dabei wirkt auf den Lichtbogen ein resultierendes Magnetfeld ein, das sich aus einem durch den Lichtbogen selbst erzeugten Magnetfeld so­ wie ggf. aus von anderen Stromkreisen, z. B. von den äußeren Leitungen, an welche die beiden stromführen­ den Stäbe angeschlossen sind, erzeugten Magnetfeldern, zusammensetzt. Je nach Art und Größe dieser Magnet­ felder kann sich der Lichtbogen auf einer Stelle des Kontaktes konzentrieren, wodurch die Kontakt- oder Elektrodenoberflächen lokal überhitzt werden und zu einer Anodenflecken-Bildung führen, die einerseits durch übermäßige Gasfreigabe das im Gehäuse herr­ schende Vakuum vermindert, wodurch die Unterbre­ chungsfähigkeit des Schalters beeinträchtigt würde, und andererseits nach Durchschreiten des Wechsel­ strom-Stromnulldurchgangs als Kathodenflecken sofort wieder Ladungsträger emittiert und folglich keine Stromunterbrechung ermöglicht.
Zur Vermeidung dieses Zustandes ist es bekannt, ein Magnetfeld senkrecht zu den ringförmigen Kontaktflächen der Kontaktstücke anzulegen, wodurch die Ladungsträger längs dieses Magnetfeldes so beeinflußt werden sollen, daß es zu keiner Kontraktion des Lichtbogens kommt:
der Lichtbogen wird diffus gehalten; d. h., er brennt gleichmäßig über der gesamten Kontaktfläche.
Zur Anlegung eines Magnetfeldes senkrecht zur Oberfläche der ringförmigen Kontaktflächen ist es bekannt, eine Erreger­ spule um den Außenumfang eines Vakuumgefäßes herum anzuord­ nen und an den mit der Hauptelektrode verbundenen stromführen­ den Stempel anzuschließen. Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, ein Magnetfeld zu erzielen, das eine ausreichende Wirkung zeigt, da die Erreger­ spule und die Elektrode weit voneinander entfernt sind. Außer­ dem ist dabei eine ziemlich große Erregerspule erforderlich, die zu einem aufwendigen und sperrigen Vakuumschalter führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannten Vakuum­ schalter dahingehend weiterzubilden, daß zur Erhöhung ihrer Lebensdauer die etwa ringförmigen Kontaktflächen durch den beim Schalten auftretenden Lichtbogen möglichst wenig bean­ sprucht werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das eine Kontaktstück einen einspringenden Rand und das andere Kontaktstück einen ausspringenden Rand hat,
daß bei diesem Kontaktstück mit einem einspringenden Rand der Innendurchmesser des Wandbereichs gleich oder größer als der Außendurchmesser des Wandbereichs des Kontakt­ stückes mit dem ausspringenden Rand ist, und
daß die Schlitzungen bis in die Randbereiche verlaufen.
Gemäß der Erfindung liegen bei geschlossenem Schalter die im wesentlichen ringförmigen Kontaktflächen des einsprin­ genden Randes des einen Kontaktstückes und des aussprin­ genden Randes des anderes Kontaktstückes aneinander. Wird der Schalter geöffnet, so entsteht ein Lichtbogen zwischen diesen ringförmigen Kontaktflächen, die dann als Elektrode wirken.
Aufgrund der erfindungsgemäßen unterschiedlichen Ausbildung der beiden topfförmigen Kontaktstücke verläuft der Strom in dem durch die Schlitzungen gebildeten Wandbereich des einen Kontaktstückes gegenüber dem Strompfad in dem ebenfalls durch Schlitzungen begrenzten Segment des anderen Kontaktstücks radial versetzt. Der Strompfad in einem Segment des einen Kontaktstücks und der Strompfad in einem Segment des anderen Kontakt­ stücks bilden somit je eine Hälfte einer Einzel­ stromschleife, welche ein Magnetfeld erzeugt, das im wesentlichen parallel zur Achse der topfförmi­ gen Kontaktstücke und damit im wesentlichen senk­ recht zu den ringförmigen Kontaktflächen verläuft. Dieses Magnetfeld bewirkt eine Stabilisierung des ggf. zwischen den Kontakt oder Elektrodenflächen dieser Segmente bestehenden Lichtbogens. Dieses Magnetfeld bewirkt somit, daß der Lichtbogen sich nicht nur auf den äußeren Randbereich der Kontaktflächen dieser Segmente konzentriert, son­ dern sich auf einen größeren Kontakt- bzw. Elek­ trodenflächenbereich verteilt. Dadurch wird eine Verteilung der Belastung durch den Lichtbogen auf die größere Gesamtfläche der Kontaktfläche bewirkt, wodurch diese weniger stark abgenutzt wird. Somit wird eine längere Lebensdauer der Kontakt- bzw. Elektrodenflächen der beiden Kontaktstücke bewirkt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das stabilisierende Magnetfeld ohne zusätzliche Spulen außerhalb der Vakuumkammer erzeugt wird, so daß die Gesamtabmessung des Vakuumschalters relativ klein gehalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen daß wegen der Erzeugung des stabilisierenden Magnetfeldes im Bereich des Lichtbogens das zu erzeugende Magnetfeld selber relativ schwach ausgebildet sein kann, wodurch die zur Erzeugung dieses Magnetfeldes erforderliche Energie maximal ist.
Um die in azimutaler Richtung auf die Lichtbögen besonders in Fußpunktnähe einwirkende Magnetfeldkomponente möglichst gering zu halten, ist es vorteilhaft, die Schlitzungen im Bereich der Ränder der topfförmigen Kontaktstücke so abzu­ winkeln, daß sie etwa rechtwinklig in die ringförmigen Kon­ taktflächen einmünden.
Da die Schlitzungen die mechanische Stabilität der Kontakt­ stücke mindern, können zur Versteifung z. B. kegelstumpfförmige Stützen zwischen den Kontakttöpfen und den zugehörigen zylin­ drischen Stromzuführungen angebracht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kontaktanord­ nung im Schnitt,
Fig. 2 die Kontaktanordnung der Fig. 1 in seitlicher Ansicht,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Kontaktanordnung der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Segmentpaares,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das in Fig. 4 dargestellte Segmentpaar,
Fig. 6 eine Draufsicht, in welcher die Teilstromschleifen aller Segment­ paare der Kontaktanordnung darge­ stellt sind,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer verän­ derten Ausführungsform mit veränderter Schlitzführung, und
Fig. 8 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform mit mechanischen Abstützungen der Kontaktstücke.
Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Kontakt­ anordnung, welche im wesentlichen ein oberes topf­ förmiges Kontaktstück 10 und ein unteres Kontaktstück 60 umfaßt. Das obere Kontaktstück 10 ist an einem elektrisch leitenden Stempel als Stromzuführung 12 befestigt und weist einen quer zu dem Stempel ab 12 verlaufenden Bodenabschnitt 14, einen parallel zur Achse verlaufenden Wandabschsnitt 16 und einen ausspringenden Rand 18 auf. In der Rückwand des Hohlraums dieses topfförmigen Kontaktstückes sieht man eine Anzahl von Schlitzen 20.
Das untere Kontaktstück 60 ist elektrisch leitend mit dem Stempel 62 verbunden und weist einen senk­ recht zur Achse ausgebildeten Bodenabschnitt 64 und einen axial ausgerichteten, ringförmigen Wand­ abschnitt 66 auf. Von letzterem erstreckt sich ein einspringender Rand 68 zur Achse hin. In der Umfangs­ wand des Hohlraums dieses unteren Kontaktkörpers 66 sieht man schräg verlaufende Schlitze 70, welche den Wandabschnitt in Segmente unterteilen. Ferner sieht man in dem von dem einspringenden Rand 68 umschlossenen Hohlraum in der Begrenzungswand ausgebildete Schlitze 72.
Das obere topfförmige Kontaktstück 10 weist eine Kontaktschicht 24 und das untere Kontaktstück 60 weist eine Kontaktschicht 74 auf.
In der Schließstellung des durch diese beiden topf­ förmigen Kontaktstücke 10 und 60 gebildeten Vakuum­ schalters, nicht dargestellt, liegen die Ringbereiche der Kontaktschicht 24 und 74 direkt aneinander. Wer­ den die beiden Kontaktstücke 10 und 60 voneinander fortbewegt, so bildet sich zwischen den Ringbereichen der Kontaktschichten 24 und 74 ein Lichtbogen aus; die ringförmigen Kontaktflächen werden zu Elektroden.
Durch die gestrichelten, mit Pfeilspitzen versehenen Linien 26 und 76 sind in schematischer Weise die Strompfade durch die Kontaktstücke 10 bzw. 60 ange­ deutet. Die Pfeilrichtung bezieht sich auf eine be­ liebige gewählte Stromrichtung, während einer Halb­ welle eines Wechselstromes.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Ausführungs­ form der Fig. 1, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser Fig. 2 sieht man zusätzlich, daß auch im Randbereich 18 des oberen Kontaktstückes 10 Schlitze 22 ausgebildet sind.
Die Fig. 3, in der gleiche Teile wiederum mit glei­ chen Bezugszeichen versehen sind, zeigt eine perspek­ tivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2, wobei nur ein Teil der Segmente vollständig ausgezeichnet ist.
Wie man in dieser perspektivischen Ansicht sieht, sind die Schlitze 20 des Wandbereichs 16 des Kon­ taktstückes 10 in den Bodenbereich 14 hinein fort­ gesetzt. Im Bodenbereich 14 verlaufen diese Schlitz­ abschnitte 20 in etwa radialer Richtung. Ferner sieht man in dieser Fig. 3 den Schlitzabschnitt 21, wel­ cher jeweils einen Schlitz 20 des Wandbereichs 16 des oberen Kontaktstücks 10 mit einem ebenfalls schräg verlaufenden Schlitzbereich 22 am Außenum­ fang des ausspringenden Randes 18 verbindet.
Die Schlitze 70 des Wandbereichs 66 des unteren Kontaktstückes 60 sind bis in den Randbereich 68 fortgesetzt. Ferner sind die Schlitze 70 auch im Bodenbereich 64 des Kontaktstückes 60 ausgebildet, und zwar ebenfalls in etwa radialer Richtung, vgl. 70 a.
Die Anzahl der Schlitze im oberen Kontaktstück 10 ist gleich der Anzahl der Schlitze im unteren Kontaktstück 60. Dadurch sind im oberen Kontakt­ stück 10 genauso viele Segmente 30 wie im unteren Kontaktstück 60 ausgebildet. Je ein Segment 30 des oberen Kontaktstücks 10 und ein Segment 80 des unteren Kontaktstücks 60 bildet zusammen ein Seg­ mentpaar.
Zwischen dem oberen Kontaktstück 10 und dem unteren Kontaktstück 60 sind in Fig. 3 schematisch zwei Lichtbögen 40 angedeutet.
Die Fig. 4 zeigt ein Segmentpaar, welches aus einem Segment 30 des oberen Kontaktstücks 10 und einem Segment 80 des unteren Kontaktkörpers 60 besteht.
Diese beiden Segmente sind mit den Kontaktflächen ihrer Randbreiche fluchtend ausgerichtet und wirken deshalb quasi zusammen. Wie man in dieser Fig. 4 sieht, verläuft der Strompfad im Segment 30 innerhalb des Wandabschnittes 16 gegenüber dem Strompfad im Wandabschnitt 66 des Segments 80 radial nach innen versetzt. Die Strompfade in diesen beiden Wandabschnitten 16 bzw. 66, welche durch den Stromverlauf innerhalb der Ränder 18 und 68 ver­ bunden sind, bilden somit zusammen mit den Boden­ abschnitten 14 und 64 je eine Hälfte einer Einzel­ stromschleife, wie man in Fig. 5 sieht, welche eine Draufsicht auf das Segmentpaar 30, 80 der Fig. 4 zeigt.
Die Gesamtzahl der Einzelstromschleifen ist gleich der Anzahl der Schlitze. Jede Einzelstromschleife wird von einem Teilstrom durchflossen, der, bei idealer Verteilung des Stromes auf alle Segmente, gleich dem n-ten Teil des Gesamtstroms ist. Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf sämtliche Strom­ schleifen 32, welche jeweils durch die Segmentpaare 30, 80 gebildet werden.
Die beschriebene Ausführungsform arbeitet wie folgt:
Wenn der Vakuumschalter geschlossen ist, liegen die Kontaktstücke 10 und 60 mit ihren ringförmigen Kon­ taktflächen 24 und 74 direkt aneinander an, so daß sie dem durchfließenden Strom einen minimalen Wider­ stand entgegensetzen.
Die Stromrichtung ist dabei durch die mit Pfeil­ spitzen versehenen gestrichelten Linien 26 bzw. 76 in Fig. 1 dargestellt.
Der Strom fließt durch die stabförmige Stromzu­ führung 62 zu dem Kontaktstück 60 in diesem über dem Bodenabschnitt 64 und den Wandabschnitt 66 in den Randabschnitt 68 und in den Kontaktbelag 74.
Aus diesem fließt der Strom über den Kontaktbelag 24 in das obere Kontaktstück 10, in diesem über den Randbereich 18 nach außen zum Wandbereich 16 und über den Bodenbereich 14 zur stabförmigen Stromzu­ führung 12. Während der anderen Phase durchfließt der Strom die Kontaktanordnung 60, 10 in entgegen­ gesetzter Richtung.
Um den Vakuumschalter zu öffnen, werden die beiden Kontaktstücke 10 und 60 relativ voneinander um einige Millimeter entfernt, wobei sich ein Licht­ bogen zwischen den ringförmigen Kontaktbereichen 24 und 74 ausbildet, wie es in Fig. 3 durch die schematisch angedeuteten Lichtbögen 40 veranschau­ licht wird. Die schräge Schlitzführung in dem Wand­ bereich 16 und 66 des oberen Kontaktstücks 10 bzw. des unteren Kontaktstücks 60 trägt in bekannter Weise dazu bei, daß der ausgebildete Lichtbogen längs den Ringbereichen um die Achse des Vakuumschal­ ters rotiert.
Während einer oder mehrere Lichtbögen existieren, verläuft der elektrische Strom, wie auch bei ge­ schlossenem Schalter, durch die Segmentpaare 30, 80, welche jeweils eine Stromschleife 32 bilden, wie in Fig. 5 dargestellt.
Wegen dieser schleifenförmigen Stromführung wird innerhalb jeder dieser Schleifen ein Magnetfeld aus­ gebildet, welches im wesentlichen parallel zur Achse des Vakuumschalters ausgerichtet ist.
Alle diese in Fig. 6 dar­ gestellten Stromschleifen 32 bilden zusammen ein gleichmäßig verteiltes Magnetfeld, welches senk­ recht zu den Kontakt- bzw. Elektrodenbereichen 24 und 74 der beiden Kontaktstücke 10 und 60 verläuft. Dieses Magnetfeld bewirkt, daß der bzw. die Licht­ bogen auf dem ringförmigen Kontaktbereich diffus brennen und nicht in einen kontrahierten Lichtbogen übergehen.
Bei ungleichmäßiger Ausbildung des Lichtbogens auf den ringförmigen Kontakt- bzw. Elektrodenflächen 24 und 74 werden die Bereiche, in denen der Lichtbogen stärker ausgebildet ist, auch von einem stärkeren Strom durchflossen. Damit wird automatisch in der entsprechenden bzw. in den entsprechenden Strom­ schleifen ein stärkeres Magnetfeld erzeugt, so daß sich zwangsläufig eine abgestimmte Beeinflussung des Lichtbogens einstellt.
Dieser letztgenannte Effekt stellt einen besonderen Vorteil der vorliegenden Erfindung dar, da sich beim Schalten sehr starker Ströme weniger ein diffuser, gleichmäßig verteilter Lichtbogen als vielmehr ein auf einen kleinen Bereich konzentrierten Lichtbogen einstellt. Ein solcher konzentrierter Lichtbogen kann mit den bekannten Vakuumschaltern, welche außerhalb der Vakuumkammer Feldspulen zur Erzeugung eines Magnetfeldes aufweisen, nur schwerlich in er­ wünschter Weise beeinflußt werden.
Wegen der erfindungsgemäßen Anordnung der Segment­ paare in Form von Stromschleifen ist der Lichtbogen so günstig auf die Kontaktflächen 24 und 74 verteilt, daß auch bei einer Rotation des Lichtbogens mit verringerter Geschwindigkeit die Beanspruchung der Kontaktflächen durch den Lichtbogen sehr gering ist. Es ist deshalb möglich, wie es im Ausführungsbei­ spiel der Fig. 7 gezeigt ist, die schrägen Schlitze 40 im Wandbereich des oberen Kontaktstücks 10 zur Kontaktfläche hin in Schlitze 42 übergehen zu lassen, welche senkrecht zur Kontaktfläche ausgerichtet sind. Analog dazu sind im unteren Kontaktstück 60 schräge Schlitzungen 90 im Wandbereich vorgesehen, welche in Schlitze 92 übergehen, die senkrecht zu den Kontaktflächen ausgerichtet sind.
Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die topfförmigen Kontaktstücke durch Stützen 44 bzw. 94 verstärkt sind. Die Stütze 44 ist an der stempelförmigen Stromzuführung 12, an der Kante zwischen Bodenbereich 14 und Wandbereich 16 und an der Außenkante des ausspringenden Randes 18 befestigt und gibt diesem Kontaktstück 10 besondere Stabilität. Die Stützen 94 sind an der äußeren Bodenseite des unteren Kontaktstücks 60 und an der stempelförmigen Stromzuführung 62 befestigt und verstärken das untere Kontaktstück 60. Die Stützen 44 bzw. 94 bestehen vor­ zugsweise aus elektrisch schlecht leitendem Material.
In einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind die Wandbereiche gekrümmt ausgeführt.

Claims (11)

1. Vakuumschalter, mit relativ zueinander bewegbaren topfförmigen Kontaktstücken,
  • die mit ihrem koaxial ausgerichteten, im wesentlichen ringförmigen Kontaktflächen einander zugewandt sind, und
  • die im Wandbereich (16, 66) jeweils schräge bis in den Bodenbereich (14, 64) hinein führende und dort im wesentlichen radial verlaufende Schlitzungen auf­ weisen,
wobei die Schlitzungen im Wandbereich des einen Kon­ taktstückes gegensinnig geneigt sind zu den Schlitzun­ gen im Wandbereich des anderen Kontaktstückes, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Kontaktstück (60) einen einspringenden Rand (68) und das andere Kontaktstück (10) einen ausspringenden Rand (18) hat,
daß bei dem Kontaktstück (60) mit dem einspringenden Rand der Innendurchmesser des Wandbereichs (66) gleich oder größer als der Außendurchmesser des Wandbereichs (16) des Kontaktstückes (10) mit dem ausspringenden Rand ist, und
daß die Schlitzungen (70 b, 22) bis in die Randbereiche (18, 68) verlaufen.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die schrägen Schlitzungen und damit durch die schrägen stromleitenden Segmente (80, 30) in dem einen Kontaktstück (60, 10) bewirkte Versetzung des Strompfades in Umfangsrichtung gleich der Ver­ setzung des Strompfades durch die schrägen Schlitzungen und damit durch die stromführenden Segmente (30, 80) im anderen Kontaktstück (10, 60) ist, jedoch in umge­ kehrter Richtung.
3. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen (70, 20) in den Wandbereichen (66, 16) eines jeden Kontaktstückes (60, 10) jeweils geradlinig und mit gleicher Neigung zueinander ausgebildet sind.
4. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen in den Wandbereichen und damit die Segmente bogenförmig ausgebildet sind.
5. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen im Bereich der Ränder (18, 68) der beiden topfartigen Kontaktstücke (10, 60) so ver­ laufen, daß die beiden einen Stromweg bildenden Seg­ mente in diesem Bereich miteinander fluchten.
6. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen in den Wandbereichen (66, 16) der beiden Kontaktstücke (60, 10) so stark geneigt sind, daß die jeweils durch zwei zusammenwirkende Segmente der beiden Kontaktstücke gebildete Strom­ schleife sich über mindestens zwei durch Schlitzun­ gen (70, 20) definierte Begrenzungen der Ringkon­ taktflächen erstreckt.
7. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen (90, 92; 40, 42) und damit die Segmente der Wandbereiche der beiden topfartigen Kon­ taktstücke etwa rechtwinklig in die Kontaktbereiche einmündend ausgebildet sind.
8. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Abstützungen (44, 94) zur Erhöhung der Stabilität der Wandsegmente vorgesehen sind.
9. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzungen (20, 70; 40, 42; 90, 92) mit einem Material mit großem elektrischen Widerstand ausgefüllt sind.
10. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt- bzw. Elektrodenflächen mit einem Kontaktmaterial, z. B. aus CuCr, abgedeckt sind.
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