DE3407604C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6642—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having cup-shaped contacts, the cylindrical wall of which being provided with inclined slits to form a coil
Landscapes
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Vakuumschalter mit relativ zueinander
bewegbaren topfförmigen Kontaktstücken, die mit ihren koaxial
ausgerichteten, im wesentlichen ringförmigen Kontaktflächen
einander zugewandt sind, und
die im Wandbereich jeweils schräge bis in den Boden bereich hinein führende und dort im wesentlichen radial verlaufende Schlitzungen aufweisen,
wobei die Schlitzungen im Wandbereich des einen Kontakt stückes gegensinnig geneigt sind zu den Schlitzungen im Wandbereich des anderen Kontaktstückes.
die im Wandbereich jeweils schräge bis in den Boden bereich hinein führende und dort im wesentlichen radial verlaufende Schlitzungen aufweisen,
wobei die Schlitzungen im Wandbereich des einen Kontakt stückes gegensinnig geneigt sind zu den Schlitzungen im Wandbereich des anderen Kontaktstückes.
Derartige Vakuumschalter sind z. B. aus dem Aufsatz
"Neue Vakuumschaltkammern für Mittelspannungs-Schaltanlagen"
von Helmut Kindler und Jork Bretting, abgedruckt in Elek
trizitätswirtschaft Jg. 81 (1982) Heft 4, Seiten 124-128
bekannt. Wenn diese Kontaktstücke aus ihrer geschlossenen
Stellung, in welcher die Kontaktflächen direkt aneinander
anliegen, in die offene Stellung auseinanderbewegt werden,
entsteht zwischen beiden Kontaktflächen ein Lichtbogen,
welcher die ringförmigen Kontaktflächen der Kontakte bean
sprucht. Die Schrägschlitzungen in den beiden Kontaktstücken
erzwingen eine Stromführung, welche mit Hilfe einer radial
gerichteten Magnetfeldkomponente eine Kraft erzeugt, die im
Sinne einer zusätzlichen Rotationsbewegung der Lichtbogen-
Fußpunkte wirk. Auf diese Weise wird die Beanspruchung der
ringförmigen Kontaktflächen durch die Lichtbogen-Fußpunkte
erheblich verringert.
Solange zwischen den beiden Kontaktstücken ein Licht
bogen existiert, wird dieser durch einen von der
Kathode emittierten Ladungsträger aufrecht erhalten.
Im Normalfall wird das Erzeugen der Ladungsträger zu
dem Zeitpunkt unterbrochen, an dem der elektrische
Strom auf Null abfällt. Damit wird der Lichtbogen
unterbrochen, so daß auch der elektrische Stromfluß
zwischen den beiden Kontaktstücken völlig unter
brochen wird.
Wenn ein Vakuumschalter aber von einem großen elek
trischen Strom durchflossen wird, tritt ein inten
siver Lichtbogen auf. Dabei wirkt auf den Lichtbogen
ein resultierendes Magnetfeld ein, das sich aus einem
durch den Lichtbogen selbst erzeugten Magnetfeld so
wie ggf. aus von anderen Stromkreisen, z. B. von den
äußeren Leitungen, an welche die beiden stromführen
den Stäbe angeschlossen sind, erzeugten Magnetfeldern,
zusammensetzt. Je nach Art und Größe dieser Magnet
felder kann sich der Lichtbogen auf einer Stelle des
Kontaktes konzentrieren, wodurch die Kontakt- oder
Elektrodenoberflächen lokal überhitzt werden und zu
einer Anodenflecken-Bildung führen, die einerseits
durch übermäßige Gasfreigabe das im Gehäuse herr
schende Vakuum vermindert, wodurch die Unterbre
chungsfähigkeit des Schalters beeinträchtigt würde,
und andererseits nach Durchschreiten des Wechsel
strom-Stromnulldurchgangs als Kathodenflecken sofort
wieder Ladungsträger emittiert und folglich keine
Stromunterbrechung ermöglicht.
Zur Vermeidung dieses Zustandes ist es bekannt, ein
Magnetfeld senkrecht zu den ringförmigen Kontaktflächen
der Kontaktstücke anzulegen, wodurch die Ladungsträger
längs dieses Magnetfeldes so beeinflußt werden sollen,
daß es zu keiner Kontraktion des Lichtbogens kommt:
der Lichtbogen wird diffus gehalten; d. h., er brennt gleichmäßig über der gesamten Kontaktfläche.
der Lichtbogen wird diffus gehalten; d. h., er brennt gleichmäßig über der gesamten Kontaktfläche.
Zur Anlegung eines Magnetfeldes senkrecht zur Oberfläche
der ringförmigen Kontaktflächen ist es bekannt, eine Erreger
spule um den Außenumfang eines Vakuumgefäßes herum anzuord
nen und an den mit der Hauptelektrode verbundenen stromführen
den Stempel anzuschließen. Diese Ausführungsform hat jedoch
den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, ein Magnetfeld zu
erzielen, das eine ausreichende Wirkung zeigt, da die Erreger
spule und die Elektrode weit voneinander entfernt sind. Außer
dem ist dabei eine ziemlich große Erregerspule erforderlich,
die zu einem aufwendigen und sperrigen Vakuumschalter führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannten Vakuum
schalter dahingehend weiterzubilden, daß zur Erhöhung ihrer
Lebensdauer die etwa ringförmigen Kontaktflächen durch den
beim Schalten auftretenden Lichtbogen möglichst wenig bean
sprucht werden.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das eine Kontaktstück einen einspringenden Rand
und das andere Kontaktstück einen ausspringenden
Rand hat,
daß bei diesem Kontaktstück mit einem einspringenden Rand der Innendurchmesser des Wandbereichs gleich oder größer als der Außendurchmesser des Wandbereichs des Kontakt stückes mit dem ausspringenden Rand ist, und
daß die Schlitzungen bis in die Randbereiche verlaufen.
daß bei diesem Kontaktstück mit einem einspringenden Rand der Innendurchmesser des Wandbereichs gleich oder größer als der Außendurchmesser des Wandbereichs des Kontakt stückes mit dem ausspringenden Rand ist, und
daß die Schlitzungen bis in die Randbereiche verlaufen.
Gemäß der Erfindung liegen bei geschlossenem Schalter die
im wesentlichen ringförmigen Kontaktflächen des einsprin
genden Randes des einen Kontaktstückes und des aussprin
genden Randes des anderes Kontaktstückes aneinander. Wird
der Schalter geöffnet, so entsteht ein Lichtbogen zwischen
diesen ringförmigen Kontaktflächen, die dann als Elektrode
wirken.
Aufgrund der erfindungsgemäßen unterschiedlichen
Ausbildung der beiden topfförmigen Kontaktstücke
verläuft der Strom in dem durch die Schlitzungen
gebildeten Wandbereich des einen Kontaktstückes
gegenüber dem Strompfad in dem ebenfalls durch
Schlitzungen begrenzten Segment des anderen
Kontaktstücks radial versetzt. Der Strompfad in
einem Segment des einen Kontaktstücks und der
Strompfad in einem Segment des anderen Kontakt
stücks bilden somit je eine Hälfte einer Einzel
stromschleife, welche ein Magnetfeld erzeugt, das
im wesentlichen parallel zur Achse der topfförmi
gen Kontaktstücke und damit im wesentlichen senk
recht zu den ringförmigen Kontaktflächen verläuft.
Dieses Magnetfeld bewirkt eine Stabilisierung des
ggf. zwischen den Kontakt oder Elektrodenflächen
dieser Segmente bestehenden Lichtbogens. Dieses
Magnetfeld bewirkt somit, daß der Lichtbogen
sich nicht nur auf den äußeren Randbereich der
Kontaktflächen dieser Segmente konzentriert, son
dern sich auf einen größeren Kontakt- bzw. Elek
trodenflächenbereich verteilt. Dadurch wird eine
Verteilung der Belastung durch den Lichtbogen auf
die größere Gesamtfläche der Kontaktfläche bewirkt,
wodurch diese weniger stark abgenutzt wird. Somit
wird eine längere Lebensdauer der Kontakt- bzw.
Elektrodenflächen der beiden Kontaktstücke bewirkt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu
sehen, daß das stabilisierende Magnetfeld ohne
zusätzliche Spulen außerhalb der Vakuumkammer
erzeugt wird, so daß die Gesamtabmessung des
Vakuumschalters relativ klein gehalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen
daß wegen der Erzeugung des stabilisierenden Magnetfeldes
im Bereich des Lichtbogens das zu erzeugende Magnetfeld
selber relativ schwach ausgebildet sein kann, wodurch die
zur Erzeugung dieses Magnetfeldes erforderliche Energie
maximal ist.
Um die in azimutaler Richtung auf die Lichtbögen besonders
in Fußpunktnähe einwirkende Magnetfeldkomponente möglichst
gering zu halten, ist es vorteilhaft, die Schlitzungen im
Bereich der Ränder der topfförmigen Kontaktstücke so abzu
winkeln, daß sie etwa rechtwinklig in die ringförmigen Kon
taktflächen einmünden.
Da die Schlitzungen die mechanische Stabilität der Kontakt
stücke mindern, können zur Versteifung z. B. kegelstumpfförmige
Stützen zwischen den Kontakttöpfen und den zugehörigen zylin
drischen Stromzuführungen angebracht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kontaktanord
nung im Schnitt,
Fig. 2 die Kontaktanordnung der Fig. 1
in seitlicher Ansicht,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der
Kontaktanordnung der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung
eines Segmentpaares,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das in Fig. 4
dargestellte Segmentpaar,
Fig. 6 eine Draufsicht, in welcher die
Teilstromschleifen aller Segment
paare der Kontaktanordnung darge
stellt sind,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer verän
derten Ausführungsform mit veränderter
Schlitzführung, und
Fig. 8 eine Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform mit mechanischen
Abstützungen der Kontaktstücke.
Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Kontakt
anordnung, welche im wesentlichen ein oberes topf
förmiges Kontaktstück 10 und ein unteres Kontaktstück
60 umfaßt. Das obere Kontaktstück 10 ist an einem
elektrisch leitenden Stempel als Stromzuführung 12
befestigt und weist einen quer zu dem Stempel ab
12 verlaufenden Bodenabschnitt 14, einen parallel
zur Achse verlaufenden Wandabschsnitt 16 und einen
ausspringenden Rand 18 auf. In der Rückwand des
Hohlraums dieses topfförmigen Kontaktstückes sieht
man eine Anzahl von Schlitzen 20.
Das untere Kontaktstück 60 ist elektrisch leitend
mit dem Stempel 62 verbunden und weist einen senk
recht zur Achse ausgebildeten Bodenabschnitt 64
und einen axial ausgerichteten, ringförmigen Wand
abschnitt 66 auf. Von letzterem erstreckt sich ein
einspringender Rand 68 zur Achse hin. In der Umfangs
wand des Hohlraums dieses unteren Kontaktkörpers 66
sieht man schräg verlaufende Schlitze 70, welche den
Wandabschnitt in Segmente unterteilen. Ferner
sieht man in dem von dem einspringenden Rand 68
umschlossenen Hohlraum in der Begrenzungswand
ausgebildete Schlitze 72.
Das obere topfförmige Kontaktstück 10 weist eine
Kontaktschicht 24 und das untere Kontaktstück 60
weist eine Kontaktschicht 74 auf.
In der Schließstellung des durch diese beiden topf
förmigen Kontaktstücke 10 und 60 gebildeten Vakuum
schalters, nicht dargestellt, liegen die Ringbereiche
der Kontaktschicht 24 und 74 direkt aneinander. Wer
den die beiden Kontaktstücke 10 und 60 voneinander
fortbewegt, so bildet sich zwischen den Ringbereichen
der Kontaktschichten 24 und 74 ein Lichtbogen aus;
die ringförmigen Kontaktflächen werden zu Elektroden.
Durch die gestrichelten, mit Pfeilspitzen versehenen
Linien 26 und 76 sind in schematischer Weise die
Strompfade durch die Kontaktstücke 10 bzw. 60 ange
deutet. Die Pfeilrichtung bezieht sich auf eine be
liebige gewählte Stromrichtung, während einer Halb
welle eines Wechselstromes.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Ausführungs
form der Fig. 1, wobei gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. In dieser Fig. 2 sieht
man zusätzlich, daß auch im Randbereich 18 des
oberen Kontaktstückes 10 Schlitze 22 ausgebildet
sind.
Die Fig. 3, in der gleiche Teile wiederum mit glei
chen Bezugszeichen versehen sind, zeigt eine perspek
tivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 1
und 2, wobei nur ein Teil der Segmente vollständig
ausgezeichnet ist.
Wie man in dieser perspektivischen Ansicht sieht,
sind die Schlitze 20 des Wandbereichs 16 des Kon
taktstückes 10 in den Bodenbereich 14 hinein fort
gesetzt. Im Bodenbereich 14 verlaufen diese Schlitz
abschnitte 20 in etwa radialer Richtung. Ferner sieht
man in dieser Fig. 3 den Schlitzabschnitt 21, wel
cher jeweils einen Schlitz 20 des Wandbereichs 16
des oberen Kontaktstücks 10 mit einem ebenfalls
schräg verlaufenden Schlitzbereich 22 am Außenum
fang des ausspringenden Randes 18 verbindet.
Die Schlitze 70 des Wandbereichs 66 des unteren
Kontaktstückes 60 sind bis in den Randbereich 68
fortgesetzt. Ferner sind die Schlitze 70 auch im
Bodenbereich 64 des Kontaktstückes 60 ausgebildet,
und zwar ebenfalls in etwa radialer Richtung, vgl.
70 a.
Die Anzahl der Schlitze im oberen Kontaktstück 10
ist gleich der Anzahl der Schlitze im unteren
Kontaktstück 60. Dadurch sind im oberen Kontakt
stück 10 genauso viele Segmente 30 wie im unteren
Kontaktstück 60 ausgebildet. Je ein Segment 30 des
oberen Kontaktstücks 10 und ein Segment 80 des
unteren Kontaktstücks 60 bildet zusammen ein Seg
mentpaar.
Zwischen dem oberen Kontaktstück 10 und dem unteren
Kontaktstück 60 sind in Fig. 3 schematisch zwei
Lichtbögen 40 angedeutet.
Die Fig. 4 zeigt ein Segmentpaar, welches aus einem
Segment 30 des oberen Kontaktstücks 10 und einem
Segment 80 des unteren Kontaktkörpers 60 besteht.
Diese beiden Segmente sind mit den Kontaktflächen
ihrer Randbreiche fluchtend ausgerichtet und
wirken deshalb quasi zusammen. Wie man in dieser
Fig. 4 sieht, verläuft der Strompfad im Segment
30 innerhalb des Wandabschnittes 16 gegenüber dem
Strompfad im Wandabschnitt 66 des Segments 80 radial
nach innen versetzt. Die Strompfade in diesen beiden
Wandabschnitten 16 bzw. 66, welche durch den
Stromverlauf innerhalb der Ränder 18 und 68 ver
bunden sind, bilden somit zusammen mit den Boden
abschnitten 14 und 64 je eine Hälfte einer Einzel
stromschleife, wie man in Fig. 5 sieht, welche eine
Draufsicht auf das Segmentpaar 30, 80 der Fig. 4
zeigt.
Die Gesamtzahl der Einzelstromschleifen ist gleich
der Anzahl der Schlitze. Jede Einzelstromschleife
wird von einem Teilstrom durchflossen, der, bei
idealer Verteilung des Stromes auf alle Segmente,
gleich dem n-ten Teil des Gesamtstroms ist.
Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf sämtliche Strom
schleifen 32, welche jeweils durch die Segmentpaare
30, 80 gebildet werden.
Die beschriebene Ausführungsform arbeitet wie folgt:
Wenn der Vakuumschalter geschlossen ist, liegen die
Kontaktstücke 10 und 60 mit ihren ringförmigen Kon
taktflächen 24 und 74 direkt aneinander an, so daß
sie dem durchfließenden Strom einen minimalen Wider
stand entgegensetzen.
Die Stromrichtung ist dabei durch die mit Pfeil
spitzen versehenen gestrichelten Linien 26 bzw.
76 in Fig. 1 dargestellt.
Der Strom fließt durch die stabförmige Stromzu
führung 62 zu dem Kontaktstück 60 in diesem über
dem Bodenabschnitt 64 und den Wandabschnitt 66 in
den Randabschnitt 68 und in den Kontaktbelag 74.
Aus diesem fließt der Strom über den Kontaktbelag
24 in das obere Kontaktstück 10, in diesem über den
Randbereich 18 nach außen zum Wandbereich 16 und
über den Bodenbereich 14 zur stabförmigen Stromzu
führung 12. Während der anderen Phase durchfließt
der Strom die Kontaktanordnung 60, 10 in entgegen
gesetzter Richtung.
Um den Vakuumschalter zu öffnen, werden die beiden
Kontaktstücke 10 und 60 relativ voneinander um
einige Millimeter entfernt, wobei sich ein Licht
bogen zwischen den ringförmigen Kontaktbereichen
24 und 74 ausbildet, wie es in Fig. 3 durch die
schematisch angedeuteten Lichtbögen 40 veranschau
licht wird. Die schräge Schlitzführung in dem Wand
bereich 16 und 66 des oberen Kontaktstücks 10 bzw.
des unteren Kontaktstücks 60 trägt in bekannter
Weise dazu bei, daß der ausgebildete Lichtbogen
längs den Ringbereichen um die Achse des Vakuumschal
ters rotiert.
Während einer oder mehrere Lichtbögen existieren,
verläuft der elektrische Strom, wie auch bei ge
schlossenem Schalter, durch die Segmentpaare 30, 80,
welche jeweils eine Stromschleife 32 bilden, wie in
Fig. 5 dargestellt.
Wegen dieser schleifenförmigen Stromführung wird
innerhalb jeder dieser Schleifen ein Magnetfeld aus
gebildet, welches im wesentlichen parallel zur Achse
des Vakuumschalters ausgerichtet ist.
Alle diese in Fig. 6 dar
gestellten Stromschleifen 32 bilden zusammen ein
gleichmäßig verteiltes Magnetfeld, welches senk
recht zu den Kontakt- bzw. Elektrodenbereichen 24
und 74 der beiden Kontaktstücke 10 und 60 verläuft.
Dieses Magnetfeld bewirkt, daß der bzw. die Licht
bogen auf dem ringförmigen Kontaktbereich diffus
brennen und nicht in einen kontrahierten Lichtbogen
übergehen.
Bei ungleichmäßiger Ausbildung des Lichtbogens auf
den ringförmigen Kontakt- bzw. Elektrodenflächen 24
und 74 werden die Bereiche, in denen der Lichtbogen
stärker ausgebildet ist, auch von einem stärkeren
Strom durchflossen. Damit wird automatisch in der
entsprechenden bzw. in den entsprechenden Strom
schleifen ein stärkeres Magnetfeld erzeugt, so daß
sich zwangsläufig eine abgestimmte Beeinflussung des
Lichtbogens einstellt.
Dieser letztgenannte Effekt stellt einen besonderen
Vorteil der vorliegenden Erfindung dar, da sich beim
Schalten sehr starker Ströme weniger ein diffuser,
gleichmäßig verteilter Lichtbogen als vielmehr ein
auf einen kleinen Bereich konzentrierten Lichtbogen
einstellt. Ein solcher konzentrierter Lichtbogen
kann mit den bekannten Vakuumschaltern, welche
außerhalb der Vakuumkammer Feldspulen zur Erzeugung
eines Magnetfeldes aufweisen, nur schwerlich in er
wünschter Weise beeinflußt werden.
Wegen der erfindungsgemäßen Anordnung der Segment
paare in Form von Stromschleifen ist der Lichtbogen
so günstig auf die Kontaktflächen 24 und 74 verteilt,
daß auch bei einer Rotation des Lichtbogens mit
verringerter Geschwindigkeit die Beanspruchung der
Kontaktflächen durch den Lichtbogen sehr gering ist.
Es ist deshalb möglich, wie es im Ausführungsbei
spiel der Fig. 7 gezeigt ist, die schrägen Schlitze
40 im Wandbereich des oberen Kontaktstücks 10 zur
Kontaktfläche hin in Schlitze 42 übergehen zu lassen,
welche senkrecht zur Kontaktfläche ausgerichtet sind.
Analog dazu sind im unteren Kontaktstück 60 schräge
Schlitzungen 90 im Wandbereich vorgesehen, welche
in Schlitze 92 übergehen, die senkrecht zu den
Kontaktflächen ausgerichtet sind.
Die Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher
die topfförmigen Kontaktstücke durch Stützen 44
bzw. 94 verstärkt sind. Die Stütze 44 ist an der
stempelförmigen Stromzuführung 12, an der Kante
zwischen Bodenbereich 14 und Wandbereich 16 und an
der Außenkante des ausspringenden Randes 18 befestigt
und gibt diesem Kontaktstück 10 besondere Stabilität.
Die Stützen 94 sind an der äußeren Bodenseite des
unteren Kontaktstücks 60 und an der stempelförmigen
Stromzuführung 62 befestigt und verstärken das untere
Kontaktstück 60. Die Stützen 44 bzw. 94 bestehen vor
zugsweise aus elektrisch schlecht leitendem Material.
In einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Wandbereiche gekrümmt ausgeführt.
Claims (11)
1. Vakuumschalter, mit relativ zueinander bewegbaren
topfförmigen Kontaktstücken,
- die mit ihrem koaxial ausgerichteten, im wesentlichen ringförmigen Kontaktflächen einander zugewandt sind, und
- die im Wandbereich (16, 66) jeweils schräge bis in den Bodenbereich (14, 64) hinein führende und dort im wesentlichen radial verlaufende Schlitzungen auf weisen,
wobei die Schlitzungen im Wandbereich des einen Kon
taktstückes gegensinnig geneigt sind zu den Schlitzun
gen im Wandbereich des anderen Kontaktstückes,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Kontaktstück (60) einen einspringenden Rand (68) und das andere Kontaktstück (10) einen ausspringenden Rand (18) hat,
daß bei dem Kontaktstück (60) mit dem einspringenden Rand der Innendurchmesser des Wandbereichs (66) gleich oder größer als der Außendurchmesser des Wandbereichs (16) des Kontaktstückes (10) mit dem ausspringenden Rand ist, und
daß die Schlitzungen (70 b, 22) bis in die Randbereiche (18, 68) verlaufen.
daß das eine Kontaktstück (60) einen einspringenden Rand (68) und das andere Kontaktstück (10) einen ausspringenden Rand (18) hat,
daß bei dem Kontaktstück (60) mit dem einspringenden Rand der Innendurchmesser des Wandbereichs (66) gleich oder größer als der Außendurchmesser des Wandbereichs (16) des Kontaktstückes (10) mit dem ausspringenden Rand ist, und
daß die Schlitzungen (70 b, 22) bis in die Randbereiche (18, 68) verlaufen.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die schrägen Schlitzungen und damit
durch die schrägen stromleitenden Segmente (80, 30)
in dem einen Kontaktstück (60, 10) bewirkte Versetzung
des Strompfades in Umfangsrichtung gleich der Ver
setzung des Strompfades durch die schrägen Schlitzungen
und damit durch die stromführenden Segmente (30, 80)
im anderen Kontaktstück (10, 60) ist, jedoch in umge
kehrter Richtung.
3. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzungen (70, 20) in den Wandbereichen (66, 16)
eines jeden Kontaktstückes (60, 10) jeweils geradlinig
und mit gleicher Neigung zueinander ausgebildet sind.
4. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzungen in den Wandbereichen und damit die
Segmente bogenförmig ausgebildet sind.
5. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzungen im Bereich der Ränder (18, 68)
der beiden topfartigen Kontaktstücke (10, 60) so ver
laufen, daß die beiden einen Stromweg bildenden Seg
mente in diesem Bereich miteinander fluchten.
6. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzungen in den Wandbereichen (66, 16)
der beiden Kontaktstücke (60, 10) so stark geneigt
sind, daß die jeweils durch zwei zusammenwirkende
Segmente der beiden Kontaktstücke gebildete Strom
schleife sich über mindestens zwei durch Schlitzun
gen (70, 20) definierte Begrenzungen der Ringkon
taktflächen erstreckt.
7. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzungen (90, 92; 40, 42) und damit die
Segmente der Wandbereiche der beiden topfartigen Kon
taktstücke etwa rechtwinklig in die Kontaktbereiche
einmündend ausgebildet sind.
8. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mechanische Abstützungen (44, 94) zur Erhöhung
der Stabilität der Wandsegmente vorgesehen sind.
9. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzungen (20, 70; 40, 42; 90, 92) mit einem
Material mit großem elektrischen Widerstand ausgefüllt
sind.
10. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakt- bzw. Elektrodenflächen mit einem
Kontaktmaterial, z. B. aus CuCr, abgedeckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843407604 DE3407604A1 (de) | 1984-03-01 | 1984-03-01 | Elektrischer vakuumschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843407604 DE3407604A1 (de) | 1984-03-01 | 1984-03-01 | Elektrischer vakuumschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3407604A1 DE3407604A1 (de) | 1985-09-12 |
DE3407604C2 true DE3407604C2 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6229332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843407604 Granted DE3407604A1 (de) | 1984-03-01 | 1984-03-01 | Elektrischer vakuumschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3407604A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100330086B1 (ko) * | 1999-01-22 | 2002-03-25 | 권영한 | 컷리스 래그 스위치 |
-
1984
- 1984-03-01 DE DE19843407604 patent/DE3407604A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3407604A1 (de) | 1985-09-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SACHSENWERK AG, 8400 REGENSBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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