DE68905942T2 - Vakuumschalter. - Google Patents

Vakuumschalter.

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Description

  • Ein Vakuumschalter zum Unterbrechen eines starken Stromes weist im allgemeinen ein paar Hauptelektroden auf, die in einem Vakuuininantelgefäß angeordnet sind, um relativ zueinander hin und voneinander weg beweglich zu sein, weist Ringelektroden auf, die auf den Rückflächen der Hauptelektroden angebracht sind und weist Stäbe auf, die sich nach außen hin von dem Vakuummantelgefäß von den Rückflächen der Ringelektroden erstrecken. Der Strom fließt von einem der Stäbe zu dem anderen über die Ringelektroden und die Hauptelektroden. Wenn einer der Stäbe zum Unterbrechen des Stromes von einem Betätigungselement angetrieben wird, bewegt sich eine der Hauptelektroden von der anderen Hauptelektrode weg, und ein Lichtbogenstrom wird erzeugt, um über die beiden Hauptelektroden zu fließen. Dieser Lichtbogenstrom wird in fadenartige Lichtbogenströme durch ein magnetisches Feld zerstreut.
  • Eine solche Ringelektrode ist z.B. in der US-A-394 61 79 offenbart. In jener Ringelektrode erstrecken sich Arme, die mit einem Ende mit einem Stab verbunden sind, in radialer Richtung, um an dem anderen Ende des Stabes ein Ende jeweiliger bogenförmiger Abstände zu verbinden, und die bogenförmigen Abschnitte erstrecken sich in einer Umfangsrichtung, und sind elektrisch an dem anderen Ende mit einer Hauptelektrode verbunden. Somit bilden ein Arm und ein zugehöriger Bogenabschnitt ein sogenanntes L-förmiges leitendes Teil. Vier L-förmige leitende Teile sind an dem Stab angebracht, und ein Zwischenraum ist zwischen den angrenzenden Annen der vier bogenförmigen Abschnitte in einem kreisförmigen Muster ausgebildet. Ein Strom fließt durch die Ringelektrode über die Leitungsführung der Stab-Arm-Bogenformabschnitte zur Hauptelektrode. Wegen des Vorhandenseins der Zwischenräuine fließt der Strom durch die vier bogenförmigen Abschnitte in die gleiche Richtung, d.h., der Strom fließt im wesentlichen über eine imaginäre Windung einer Drehung. Dieser Strom mit einer Drehung erzeugt ein gleichförmiges axiales magnetisches Feld, das so wirkt, daß es ein diffuses Bogenstromfließen über die Hauptelektroden erzeugt.
  • Die DE-A-25 27 319 offenbart eine ziemlich gleichartige scheibenartige Elektrode, die Teilspiralarme aufweist und die mit einem mittleren erhöhten Abschnitt oder einer Aussparung ausgebildet ist.
  • Somit spielen die Zwischenräume, die in der bekannten Ringelektrode vorhanden sind, eine wichtige Rolle für die Erzeugung eines gleichförmigen axialen magnetischen Feldes in den bogenförmigen Abschnitten. Trotz solch einer großen Auswirkung, die durch die Zwischenräume gezeigt wird, ist die bekannte Ringelektrode dahingehend mangelhaft, daß das axiale magnetische Feld in der Nähe der Zwischenräume schwach ist. Im allgemeinen weist ein Lichtbogenstrom eine solche Tendenz auf, daß er von einem Niedrigintensitätsabschnitt zu einem Hochintensitätsabschnitt eines axialen magnetischen Feldes hin migriert. Deshalb migriert der Lichtbogenstrom, der durch die Abschnitte der Hauptelektrode nahe der Zwischenräume fließt, zu dem mittleren Bereich der Hauptelektrode hin, wo die Intensität des axialen magnetischen Feldes hoch ist, und die Konzentration des Lichtbogenstroms zum mittleren Bereich der Hauptelektrode weist die Hochfeldintensität auf, was ein lokalisiertes Überhitzen der Hauptelektrode nachsichzieht, wodurch die Fähigkeit der Stromabschaltung vermindert wird. Da auch die gesamte Fläche der Hauptelektrode nicht effektiv für die Stromabschaltung verwendet werden kann, wird es notwendig, die Abmessung der Hauptelektrode zu vergrößern.
  • Die DE-A-32 27 482 offenbart einen Vakuumschalter, der ein paar Elektrodenanordnungen umfaßt, die in einem Vakuummantelgefäß angeordnet sind, und relativ zueinander hin und voneinander weg angeordnet sind; und Stäbe umfaßt, die sich aus dem Vakuummantelgefäß von der Rückseite der jeweiligen Elektrodenanordnungen heraus erstrecken; wobei jede Elektrodenanordnung eine im wesentlichen scheibenförmige Hauptelektrode und eine zylindrische Ringelektrodeneinrichtung umfaßt, die elektrisch zwischen die Rückfläche jeder der Hauptelektrode und den jeweiligen Stab geschaltet ist, wobei die Elektrodeneinrichtung einen hohlen zylindrischen Körper mit einem ringförmigen Abschnitt angrenzend an die Hauptelektrode aufweist und einen Basisabschnitt an dem Ende des ringförmigen Abschnitts abseits von der Hauptelektrode aufweist und mit zumindest zwei im wesentlichen schraubenförmigen, hochohmigen Teilbahnen entlang des Körpers von seinem Ende angrenzend an die Hauptelektrode durch den ringförmigen Abschnitt und fortführend in den Basisabschnitt, und eine Mehrzahl von elektrischen Verbindungen zwischen einer Endrandfläche des ringförmigen Abschnitts und der jeweiligen Hauptelektrode aufweist; wobei die zylindrische Ringelektrodeneinrichtung der zwei Elektrodenanordnungen gleichartig und symmetrisch angeordnet sind, so daß ihre elektrischen Verbindungen zueinander gegenuberliegend sind und eine entsprechende schraubenförmige hochohmige Teilbahn ist im wesentlichen parallel zu der anderen Teilbahn entsprechend der Erfindung, wobei ein derartiger Schalter dadurch gekennzeichnet ist, daß der Basisabschnitt eine Vertiefung mit einer radial nach innen weisenden Wandfläche beinhaltet, und daß die Bahnen bis in den Basisabschnitt reichen, um die Wandfläche zu schneiden, dieser gegenüber freigelegt zu sein und sie teilweise zu umrunden.
  • Mit diesem Aufbau fließt ein Einwindungsstrom durch die Strombahnen, die durch die hochohmigen Bahnen getrennt sind, so daß ein gleichförmiges, axiales Magnetfeld auf die Hauptelektrode angelegt wird, und ein Lichtbogenstrom kann gleichförmig über die gesamte Fläche der Hauptelektrode verteilt werden, um dadurch eine gute Stromunterbrechungsausführung des Vakuumschalters bereitzustellen.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Vakuurnschalters entsprechend der vorliegenden Erfindung im Teilschnitt;
  • Fig. 2 eine Perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer Elektrodenanordnung, die in dem in Fig. 1 gezeigten Vakuumschalter eingebaut ist;
  • Fig. 3 eine teilweise gestrichelte Seitenansicht von zwei gegenüberliegenden Elektrodenanordnungen; und
  • Fig. 4 eine teilweise gestrichelte Draufsicht einer zylindrische Elektrode einer der Elektrodenanordnungen.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird ein Vakuummantelgefäß 3 durch Anbringen eines Paares Abschlußplatten 2 gebildet, von denen jeweils eine an ein Ende eines zylindrischen Teils 1 eines elektrisch isolierenden Materials angebracht wird. Eine stationäre Elektrodenanordnung 4 und eine bewegliche Elektrodenanordnung 5 sind gegenüberliegend zueinander in dem Vakuummantelbehälter 3 angeordnet, und ein Paar Stäbe 6 und 7 erstrecken sich nach außen hin von dem Vakuummantelgefäß 3 von den Rückflächen der jeweiligen Elektrodenanordnungen 4 und 5. Ein Balg 8 ist zwischen einer Stange 7 und der zugehörigen Abschlußplatte 2 angebracht. Der Balg 8 wirkt zum Antreiben eines Betätigungselementes, nicht gezeigt, das an der Stange 7 in Axialrichtung angebracht ist. Wenn der Stab 7 in seiner Axialrichtung beaufschlagt wird, wird die bewegliche Elektrodenanordnung 5 von der stationären Elektrodenanordnung 4 wegwärts bewegt, und ein Lichtbogenstrom 9, der zwischen diesen beiden Elektrodenanordnungen 4 und 5 erzeugt wird, ruft einen Metalldampf hervor.
  • Der Metalldampf verbindet sich mit einer Zwischenabschirmung 1A, die in dem isolierenden zylindrischen Teil 1 getragen wird, und der Lichtbogen wird durch Zerstreuen mittels einem magnetischen Feld gelöscht, das in der Axialrichtung der zylindrischen Ringelektroden 10 erzeugt wird. Eine der zylindrischen Ringelektroden 10 ist in jeder stationären und beweglichen Elektrodenanordnung 4 und 5 vorgesehen. Die zylindrische Ringelektrode 10, die in der beweglichen Elektrodenanordnung 5 vorgesehen ist, wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Die zylindrische Ringelektrode 10 ist im wesentlichen identisch in beiden Elektr0denanordnungen 4 und 5.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 ist die zylindrische Ringelektrode 10 auf der Rückfläche einer scheibenförmigen Hauptelektrode angebracht, die nicht perforiert ist, d.h. sie hat eine durchgehende Fläche von Rand zu Rand. Die Ringelektrode 10 weist einen zylindrischen Körper 12 auf, der eine Öffnung an einem Ende aufweist und einen geschlossenen flachen Basisabschnitt 13 mit einer mittigen becherförmigen Vertiefung 29 an dem anderen Ende aufweist. Der Körper 12 ist einstückig mit dem Stab 7 ausgebildet. Ein Abstandsstück 14, das aus einem hochwiderstandsfähigen Material, z.B. einem rostfreien Stahl besteht, ist zwischen der Hauptelektrode 11 und dem Boden 13 des zylindrischen Körpers angeordnet. Auf einer ringförmigen Endrandfläche l5 um die Öffnung des zylindrischen Körpers 12 herum sind Vorsprunge 16 ausgebildet, und die Hauptelektrode 11 ist elektrisch mit den Vorsprüngen 16 verbunden. Die Vorsprünge l6 könnten alternativ auf der Hauptelektrode ausgebildet sein. Geneigte Schlitze 26 sind auf Positionen auf dem zylindrischen Körper 12 ausgebildet. Ein Ende jedes der geneigten Schlitze 26 erstreckt sich von der Endfläche 15 der Öffnung des zylindrischen Körpers angrenzend an einen Vorsprung 16.
  • Jeder geneigte Schlitz 26 kann durch einen gestuften Schlitz oder durch ein Teil aus einem hochwiderstandsfähigen Material, z.B. einem rostfreien Stahl, ersetzt werden. Die Erfordernisse bestehen darin, daß der Strom, der von dem Eingangsende zum Ausgangsende einer der schraubenförmigen Stromteilbahnen fließt, am Stromfließen von dem Eingangsende zum Ausgangsende einer angrenzenden Strombahn hin getrennt werden kann, so daß der Strom eine Drehung der imaginären Windung durch die Strombahnen fließen kann.
  • Eine elektrische Windung, so wie sie zuvor beschrieben wird, ist auf beiden elektrischen Hauptkontakten angebracht. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß gegenüberliegende Abschnitte der geneigten Schlitze 26 annähernd parallel zueinander sind. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind gegenüberliegende zylindrische Ringelektroden 10 gegenüberliegend zueinander angebracht, so daß Vorsprünge 16 der gegenüberliegenden Elektroden direkt gegenuberliegend zueinander befindlich sind. In dieser Position ist zu ersehen, daß geneigte Schlitze 26 für die gegenüberliegenden Elektroden winkelförmig voneinander versetzt aber einander überlappend sind, wie in der Seitenansicht (Fig. 3) zu sehen ist. Somit fließt funktionell der Strom in einer Richtung, z.B. von der Bodenringelektrode auf der linken Seite, fließt nach oben, wie durch Pfeile angezeigt ist, durch die Vorsprünge 16, beide Hauptelektroden 11 und durch die Vorsprünge 16 zu der oberen Ringelektrode.
  • Wenn im Betrieb die bewegliche Elektrodenanordnung 5 von der stationären Elektrodenanordnung 4 abgesondert wird, um das Stromfließen zu unterbrechen, fließt ein Lichtbogenstrom 9 über die zwei Elektrodenanordnungen 4 und 5. Wie durch die Pfeile gezeigt ist, fließt der Lichtbogenstrom 9 durch die Vorsprünge 16 und fließt dann in den Stab 7 durch den Boden 13 des zylindrischen Körpers 12.
  • Aus der vorangegangenen Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist ersichtlich, daß ein Stromeinfließen und Ausfließen gleich dem Stromfließen durch eine Drehung einer imaginären Windung ist. Somit wird ein axiales magnetisches Feld H, das durch solch einen Strom erzeugt wird, gleichförmig über die gesamten Flächen der Hauptelektroden 11 angelegt, und der Lichtbogenstrom 9 wird gleichförmig über die gesamte Fläche der Hauptelektroden 11 verteilt. Deshalb kann die Stromunterbrechungswirksamkeit gut sein, und der Vakuumschalter kann in seiner Gesamtgröße klein sein wegen der Fähigkeit der wirksamen Nutzfläche der Hauptelektrode zur Stromunterbrechung.
  • In dem dargestellten Beispiel sind drei Vorsprünge 16 auf dem zylindrischen Körper 12 vorgesehen. Das Vorsehen von mehr als drei Vorsprüngen, z.B. 4, 6 oder mehr Vorsprünge, können jedoch weiter die Gesamtgröße des Vakuumschalters reduzieren, da der Strom weiter zerstreut wird, um lokalisiertes Überhitzen an den Vorsprüngen zu verhindern.
  • Außerdem wird die Intensität eines Wirbelstromes, der durch ein magnetisches Feld erzeugt wird, das durch ein Stromfließen durch den Boden 13 des zylindrischen Körpers 12 hervorgerufen wird, durch die Anwesenheit der Schlitze 28 begrenzt, die Fortsetzungen der Schlitze 26 in den Basisabschnitt 13 des Körpers 12 sind. Diese Basisschlitze 28 sind so ausgerichtet, daß sie eine Komponente haben, die tangential zu der becherförmigen Vertiefung in dem Basisabschnitt verläuft. Der resultierende Magnetfluß ist nicht stark genug, um das axiale Magnetfeld H aufzuheben. Deshalb kann eine unerwünschte Intensitätsreduzierung des axialen Magnetfeldes H verhindert werden. In diesem Zusammenhang kann das Vorsehen von mehr Schlitzen 28 zusätzlich eine unerwünschte Reduzierung der Intensität des axialen Magnetfeldes H verhindern.

Claims (6)

1. Vakuumschalter, mit einem Paar Elektrodenanordnungen (4, 5), die in einem Vakuummantelgefäß (3) so angeordnet sind, daß sie relativ zueinander hin und voneinander weg beweglich sind; und mit Stäben (6, 7), die sich aus dem Vakuummantelgefäß von der Rückseite der jeweiligen Elektrodenanordnung heraus erstrecken, wobei jede Elektrodenanordnung eine im wesentlichen scheibenförmige Hauptelektrode (11) umfaßt, eine zylindrische Ringelektrodeneinrichtung (10) umfaßt, die elektrisch mit der Rückfläche jeder der Hauptelektroden und dem jeweiligen Stab verbunden ist, wobei die Elektrodeneinrichtung (10) einen hohlen zylindrischen Körper (12) mit einen ringförmigen Abschnitt aufweist, der an die Hauptelektrode angrenzt und einen Basisabschnitt (13) an dem Ende des ringförmigen Abschnittes abseits von der Hauptelektrode aufweist und zumindest zwei im wesentlichen schraubenförmigen hochohmigen Teilbahnen (26, 28) aufweist, die sich entlang des Körpers von seinem einen Ende angrenzend an die Hauptelektrode durch den ringförmigen Abschnitt und fortführend in den Basisabschnitt (13) hinein erstreckt, und eine Mehrzahl von elektrischen Verbindungen (16) zwischen einer Endrandfläche (15) des ringförmigen Abschnittes und der jeweiligen Hauptelektrode aufweist; wobei die zylindrische Ringelektrodeneinrichtung (10) der zwei Elektrodenanordnungen gleichartig und symmetrisch angeordnet sind, so daß ihre elektrischen Verbindungen (16) gegenüberliegend zueinander sind und daß entsprechende gegenüberliegende schraubenförmige hochohinige Teilbahnen im wesentlichen parallel zueinander sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisabschnitt (13) eine Vertiefung (29) mit einer radial nach innen gerichteten Wandfläche beinhaltet, und daß die Bahnen (28) in den Basisabschnitt fortgeführt werden, um die Wandfläche zu schneiden und der Wandfläche ausgesetzt zu sein und diese teilweise zu umrunden.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, wobei die elektrischen Verbindungen (16) angrenzend an die Enden der jeweiligen einen Bahn befindlich sind.
3. Vakuumschalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die hochohmigen Bahnen Schlitze (26, 28) sind.
4. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Stab (6, 7) einstückig mit dem zylindrischen Körper (12) der jeweiligen Elektrodenanordnung (4, 5) ausgebildet ist.
5. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede der Hauptelektroden (11) eine durchgehende Fläche von Rand zu Rand hat.
6. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die hochohmigen Bahnen (26, 28) eine Strombahn von zumindest einer vollen Drehung um die kombinierte Länge der ersten und zweiten zylindrischen Ringelektrodeneinrichtung definiert.
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