DE3406660C2 - - Google Patents
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- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
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-
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Filterelementen für rückspülbare Filtergeräte der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einem Filtergerät dieser Art ist bereits vorgeschlagen
worden, EP-B1-01 20 988, ein aus einem mit Wanddurchbrüchen versehenen
Stützkörper und einem gegen die Innenfläche des Stütz
körpers glatt anliegenden Filterstrumpf bestehendes
Filterelement zu verwenden, bei welchem an den beiden
Enden des Filterstrumpfs aus Kunststoff bestehende Rast
ringe im Spritzgußverfahren angespritzt und anschließend
unter Spannen des Filterstrumpfs innerhalb des Stütz
körpers eingerastet werden. Der Filterstrumpf soll dabei
glatt gegen die unter Freilassung von Durchbrüchen für
den Flüssigkeitsdurchtritt schraubenförmig ausgebildete
Stützrippe des Stützkörpers anliegen, so daß eine aus
reichende Dichtfunktion für einen axial über den Filter
strumpf verschiebbaren Abstreifer oder Absauger gewähr
leistet ist. Die Verbindung zwischen dem Filterstrumpf
und den Rastringen erfolgt dort im Spritzgußverfahren,
indem zunächst ein rundgewebter Gewebeschlauch auf einen
zylindrischen Spritzgußkern so aufgeschoben wird, daß die
beiden Enden des Gewebeschlauchs in den Spritzbereich der
Form hineinragen. Weiter müssen die Außenschalen der Form
beim Schließen so gegen den Gewebeschlauch und den Kern
gefahren werden, daß im Bereich der anzuspritzenden Teile
die erforderliche Abdichtung gegen ein unerwünschtes Aus
treten von Kunststoffmasse erreicht und gleichzeitig das
Gewebe nicht gequetscht wird. Hierzu sind sehr enge Toleranzen
in der Spritzgußform und im Gewebeschlauch erforderlich.
Denn eine Faltenbildung des Gewebeschlauchs würde bereits
ein exaktes Schließen der Außenschalen verhindern oder
Zerstörungen am Gewebeschlauch hervorrufen.
In der Praxis hat es sich nun gezeigt, daß die beiden
an dem Gewebeschlauch angespritzten Kunststoffteile
nach dem Spritzgußvorgang beim Erkalten schrumpfen,
während das zwischen den beiden angespritzten Teilen
sich erstreckende Gewebe kalt bleibt und nicht mitschrumpft.
Dadurch ergeben sich Durchmesserunterschiede, was einen
Materialüberschuß im Schlauchbereich und damit eine Aus
wölbung zur Folge hat. Weiter werden nach Beendigung
des Spritzvorgangs und Entfernen der Außenschalen die
gespritzten Teile mit Hilfe eines Ausstoßers unter Zug
vermittlung durch das Gewebe vom Kern abgezogen. Auch
dabei kann es zu Streckungen und Verformungen im Gewebe
bereich kommen, vor allem an den Stellen, an denen das
Gewebe erhitzt worden war. Der Materialüberschuß und die
Materialdeformation führt beim anschließenden Einrasten
und Spannen des Filterstrumpfs innerhalb des Stützkörpers
zu unerwünschten Faltenbildungen. Um eine einwandfreie
Rückspülung des Filterelements unter Verwendung eines
Abstreifers zu gewährleisten, muß jedoch das Filterelement
glatt gegen die Innenfläche des Stützkörpers anliegen.
Bei einer Vorrichtung zum Verfestigen und Verdichten von
schlauchförmigen Filtergeweben aus thermoplastischen Kunst
stoffäden ist es an sich bekannt (DE-AS 20 39 113), das
Filtergewebe durch ein in das Innere des Filterschlauchs
einbringbares Heizelement zu kalibrieren und in seinen
Gewebeeigenschaften zu verbessern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zu entwickeln, mit welchem trotz der vorstehend
beschriebenen Herstellungsprobleme ein glattes Anliegen
des Filterstrumpfs gegen den Stützkörper gewährleistet
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus,
daß ein Kunstfasergewebe, das unter der Einwirkung höherer
Temperaturen ein Schrumpfverhalten zeigt, auf den Durch
messer eines zylindrischen Dorns kalibriert werden
kann, der dem Innendurchmesser des Filterelements
entspricht oder gegenüber diesem nur ein geringes
Untermaß aufweist. Wenn gleichzeitig dafür gesorgt
wird, daß die Aufheizung des Filterstrumpfs ohne
merkliche Aufheizung der angespritzten Rastringe er
folgt, so können die beim Spritzgußvorgang unvermeidlich
erzeugten Auswölbungen und Materialdeformationen rück
gängig gemacht werden. Es entsteht dabei die glatte
zylindrische Oberfläche, wie sie für den Rückspül
vorgang mit Absaugern unbedingt notwendig ist. Außerdem
werden beim Aufheizvorgang übermäßige Axialspannungen
innerhalb des Filterschlauchs auf einen vorgegebenen,
nicht zu großen Wert eingestellt, damit der Kaltfluß
im Material über die Betriebszeit so klein wie möglich
gehalten wird. Die Durchlaßweite des Filtergewebes wird
bei der erfindungsgemäßen thermischen Behandlung nicht
oder nur unwesentlich geändert, so daß die nach geltenden
Richtlinien vorgeschriebenen Werte eingehalten werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Filterelement
im Verlauf des Aufschiebens auf ein zylindrisches Heiz
element.
Das für ein rückspülbares Filtergerät bestimmte Filter
element 10 besteht aus einem starren Stützkörper 12 aus
Kunststoff sowie einem innerhalb des Stützkörpers 12
angeordneten, an seinen Enden mit Rastringen 14, 16 ver
sehenen Filterstrumpf 18 aus einem rundgewebten Gewebe
schlauch aus monofilen Polyesterfasern. Die Rastringe 14, 16
sind an entsprechenden stirnseitigen Rastflächen 20, 22 des
Stützkörpers 12 unter Spannen des Filterstrumpfs 18 un
lösbar eingerastet. Die dem Filterstrumpf 18 als Anlage
fläche dienende Stützrippe 24 ist unter Freilassung von
Durchbrüchen 26 für den Flüssigkeitsdurchtritt
schraubenförmig ausgebildet. Auch in den durchtritts
losen Bereichen 28 des Stützkörpers 12 ist die schrauben
förmige Stützrippe 24 fortgesetzt. Für die Herstellung
des Stützkörpers 12 im Spritzgußverfahren kann somit
ein einstückiger Spritzgußkern verwendet werden, von
dem der Stützkörper beim Ausformen mit seiner schrauben
förmigen Stützrippe abgedreht werden kann.
Die Herstellung der Rastringe 14, 16 und deren Befestigung
am Filterstrumpf 18 erfolgt gleichfalls im Spritzguß
verfahren. Beim Erkalten nach dem Spritzgußvorgang
schrumpfen die beiden Rastringe 14, 16, während das
Gewebe während des Spritzgußvorgangs kalt bleibt und
daher nicht mitschrumpft. Dadurch ergeben sich Durch
messerunterschiede, die zu einem Materialüberschuß im
Gewebebereich und damit zu einer Auswölbung führen. Zu
weiteren Verformungen kann es beim Ausstoßen der Rast
ringe vom Spritzgußkern, das durch Zugvermittlung durch
das Gewebe erfolgt, kommen. Um die herstellungsbedingten
Auswölbungen und Materialdeformationen wieder rückgängig
zu machen, wird das fertige Filterelement mit einge
rastetem Filterstrumpf kurzzeitig auf ein als Dorn 30
ausgebildetes Heizelement aufgeschoben, der einen dem
Innendurchmesser des Filterelements im wesentlichen ent
sprechenden Außendurchmesser und eine glatte, abriebfreie
Oberfläche aufweist, die auf einer Temperatur von ca. 100
bis 150°C gehalten wird. Das Aufschieben erfolgt bis zu
dem in strichpunktierten Linien angedeuteten Anschlag
des Dorns gegen den Rastring 16 und dauert etwa 10-30 Sek.,
bis das Filtergewebe auf eine Temperatur oberhalb von 80°C,
beispielsweise auf etwa 120°C aufgeheizt ist, ohne daß
dabei die eine größere Wärmekapazität aufweisenden Rast
ringe übermäßig erhitzt werden. Beim Erhitzen schrumpft
das Filtergewebe und paßt sich an die Dornoberfläche an.
Da der Dorn ein geringes Untermaß gegenüber der zylin
drischen Öffnung des Filterelements und dessen umgebenden
Stützkörper hat, erhält das Filtergewebe dabei eine
radiale Vorspannung, die gewährleistet, daß bei Be
aufschlagen mit der zu filternden Flüssigkeit unter
Druck keine Auswölbung des Gewebes in die Zwischenbe
reiche der schraubenförmigen Stützrippe 24 eintritt.
Andererseits werden etwa vorhandene Längs- und Umfangs
spannungen beim Aufheizen des Gewebes abgebaut und eine
Glättung des Gewebes erzielt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Filterelementen für
rückspülbare Filtergeräte mit einem mit Wanddurch
brüchen versehenen Stützkörper und einem gegen die
Innenfläche des Stützkörpers glatt anliegenden Filter
strumpf, wobei an den beiden Enden des Filterstrumpfs
aus Kunststoff bestehende Rastringe im Spritzgußver
fahren angespritzt und anschließend unter Spannen
des Filterstrumpfs innerhalb des Stützkörpers einge
rastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der in
den Stützkörper eingesetzte, aus einem rundgeweb
ten Schlauch aus Kunstfasermaterial bestehende Filter
strumpf durch ein gegen die Innenfläche des Filter
strumpfs anliegendes Heizelement mit glatter zylindri
scher Oberfläche auf eine Temperatur zwischen etwa
80 und 150°C so kurzzeitig aufgeheizt wird, daß
die angespritzten Rastringe keine oder nur eine ge
ringe Temperaturerhöhung erfahren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filterelement kurzzeitig auf
einen das Heizelement bildenden zylindrischen Dorn mit
einem dem Innendurchmesser des Filterelements im wesent
lichen entsprechenden Außendurchmesser aufgeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Heizelement eine Ober
flächentemperatur von ca. 100-150°C, vorzugsweise 120-
130°C aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Filterstrumpf ein
rundgewebtes, bei Temperaturerhöhung schrumpffähiges,
vorzugsweise aus monofilen Polyesterfasern bestehendes,
Gewebe verwendet wird, das beim Erhitzen unter gleich
zeitiger Abnahme von Längs- und Umfangsspannungen auf
den Dorndurchmesser kalibriert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufheizvorgang des
Filterstrumpfs größenordnungsmäßig 10 bis 30 sec dauert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterelement von
der Seite des einen Rastrings bis zum Anschlag gegen den
anderen Rastring auf das Heizelement aufgeschoben wird.
Priority Applications (1)
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DE3406660A DE3406660A1 (de) | 1984-02-24 | 1984-02-24 | Verfahren zum herstellen von filterelementen fuer rueckspuelbare filtergeraete |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3406660A1 DE3406660A1 (de) | 1985-08-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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DE2039113C3 (de) * | 1970-08-06 | 1974-11-14 | Hoelscher Kg Hamburg U. Niederramstadt, 6101 Nieder-Ramstadt | Vorrichtung zum Verfestigen und Verdichten von schlauch- oder bahnförmigen Filtergeweben |
DE3307918A1 (de) * | 1983-03-05 | 1984-09-06 | Joh. A. Benckiser Wassertechnik Gmbh, 6905 Schriesheim | Rueckspuelbares filtergeraet |
-
1984
- 1984-02-24 DE DE3406660A patent/DE3406660A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3406660A1 (de) | 1985-08-29 |
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