DE102011111520A1

DE102011111520A1 - Filter und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE102011111520A1
Application number: DE102011111520A
Authority: DE
Inventors: Tobias Neumann; Duc Cuong Nguyen; Karlheinz Münkel
Original assignee: Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 2011-08-31
Filing date: 2011-08-31
Publication date: 2013-02-28

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Filters (10, 20) mit mindestens einem zu einem Schlauch formbaren Filterelement (11, 18) und einem Durchbrüche aufweisenden einteiligen Kunststoffrohr (12), gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Einlegen des mindestens einen Filterelementes (11) in ein Gießwerkzeug, – Umspritzen des mindestens einen Filterelementes (11) mit einem Kunststoff.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Filters mit mindestens einem zu einem Schlauch formbaren Filterelement und einem Durchbrüche aufweisenden einteiligen Kunststoffrohr.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des Filters bekannt, bei dem das Filtermedium zu einem Schlauch genäht und anschließend über ein Rohr gestülpt wird. Das Filterelement befindet sich somit auf der Außenseite des rohrförmigen Filters. Wenn ein Filter mit einem Haupt- und einem Nachabscheider hergestellt werden soll, so werden zwei konzentrisch ineinander angeordnete Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern benötigt, über die jeweils das zum Schlauch genähte Filterelement gestülpt wird. Diese zweistufigen Filter sind jedoch teuer und aufwändig in der Herstellung.
Die Erfindung hat die Aufgabe das eingangs genannte Verfahren zur Herstellung des Filters zu vereinfachen.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren zur Herstellung eines Filters mit mindestens einem zu einem Schlauch formbaren Filterelement und einem Durchbrüche aufweisenden einteiligen Kunststoffrohr, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

– Einlegen des mindestens einen Filterelementes in ein Gießwerkzeug,
– Umspritzen des mindestens einen Filterelementes mit einem Kunststoff.

Somit muss zukünftig das Filterelement nicht mehr zu einem Schlauch genäht und über das einteilige Kunststoffrohr gestülpt werden. Dadurch lässt sich der Filter relativ einfach und somit kostengünstig herstellen. Grundsätzlich ist es möglich das umspritzte Filterelement auf der Innenseite oder der Außenseite des Kunststoffrohrs vorzusehen.
Hinsichtlich kurzer Taktzeiten bei der Herstellung des Filters, ist es sinnvoll, wenn das mindestens eine Filterelement von zwei Seiten gleichzeitig umspritzt wird, so dass eine Innenhülle und eine Außenhülle des Kunststoffrohrs entstehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird zuerst das mindestens eine zu einem ersten Schlauch formbare Filterelement in das Gießwerkzeug eingebracht, dann das Kunststoffrohr außen um das mindestens eine den ersten Schlauch bildende Filterelement herumgespritzt und schließlich ein weiteres Filterelement außen um das Kunststoffrohr herumgewickelt. Da der erfindungsgemäße Filter in der Regel von außen nach innen durchströmt wird, kann bei dieser Ausführungsform das mindestens eine den ersten Schlauch bildende Filterelement einen Hauptabscheider bilden und das weitere Filterelement einen Nachabscheider. Somit kann auf deutlich einfachere und kostengünstigere Weise als bisher ein zweistufiger Filter hergestellt werden.
Längsränder benachbarter Filterelemente können in der Weise umgebogen sein, dass die vor dem Umbiegen nach außen gewandten Seiten der Längsränder nach dem Umbiegen nebeneinanderliegen. Nachdem die Längsränder auf diese Weise umgebogen wurden, können die umgebogenen nebeneinanderliegenden Längsränder mit Kunststoff umspritzt werden. Auf diese Weise können die benachbarten Filterelemente ohne einen Nähvorgang während des Gießvorgangs zu einem Schlauch angeordnet werden.
Die Innenhülle kann im Bereich der umgebogen nebeneinanderliegenden Längsränder mit einem sich in Rohrlänge erstreckenden Wulst versehen sein, der eine nach außen geöffnete Nut aufweist. Somit können die umgebogen Längsränder von der Nut umgriffen werden. Auf diese Weise dichten der Wulst respektive die Nut den Bereich zwischen den benachbarten Filterelementen zuverlässig ab.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das mindestens eine Filterelement mindestens ein Vlies sein.
Alternativ oder zusätzlich können die zwei Vliese ihrer Länge nach zusammengenäht sein. Dies kann beispielsweise bei dem außen um das Kunststoffrohr herumgewickelte Filterelement der Fall sein.
In einer besonderen Ausführungsform kann der Filter ein Filter zur Entölung von Luft oder ein Flüssigkeitsfilter sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
1 eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Filter;
2 eine Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform des Filters;
3 eine perspektivische Ansicht auf ein Kunststoffrohr.
Ausführungsform(en) der Erfindung
1 zeigt ein Filter 10, bei dem Filterelemente 11 auf ein mit Durchbrüchen versehenes Kunststoffrohr 12 (siehe auch 3) aufgebracht sind. Das Kunststoffrohr 12 ist auf die Filterelemente 11 aufgespritzt.
Die einander benachbarten Filterelemente 11 bilden zusammen einen ersten Schlauch. Ihre Längsränder 13 sind umgebogen und in einer Nut 14 eines Wulstes 15 nebeneinander angeordnet. Die umgebogen Längsränder 13 sind mit einem das Kunststoffrohr 12 bildenden Kunststoff umspritzt, so dass das Kunststoffrohr 12 eine Innenhülle 16 und eine Außenhülle 17 erhält.
Nach dem das Kunststoffrohr 12 auf die Filterelemente 11 aufgespritzt wurde, wird ein weiteres Filterelement 18 um das Kunststoffrohr 12 herumgewickelt. Da die Strömungsrichtung durch den Filter 10 von außen nach innen verläuft, können die Filterelemente 11 als Nachabscheider und das Filterelement 18 als ein Hauptabscheider fungieren.
2 zeigt einen Filter 20 mit dem Kunststoffrohr 12 und den Filterelementen 11 direkt nach dem Umspritzen. Der Filter 20 entspricht somit dem Filter 10, jedoch ohne das Filterelement 18, das nach dem Umspritzen um das Kunststoffrohr 12 herumgewickelt wird, um den Filter 10 herzustellen.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Filters (10, 20) mit mindestens einem zu einem Schlauch formbaren Filterelement (11, 18) und einem Durchbrüche aufweisenden einteiligen Kunststoffrohr (12), gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Einlegen des mindestens einen Filterelementes (11) in ein Gießwerkzeug, – Umspritzen des mindestens einen Filterelementes (11) mit einem Kunststoff.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Filterelement (11) von zwei Seiten gleichzeitig umspritzt wird, so dass eine Innenhülle (16) und eine Außenhülle (17) des Kunststoffrohrs entstehen.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst das mindestens eine zu einem ersten Schlauch formbare Filterelement (11) in das Gießwerkzeug eingebracht wird, dann das Kunststoffrohr (12) außen um das mindestens eine den ersten Schlauch bildende Filterelement (11) herumgespritzt wird und schließlich ein weiteres Filterelement (18) außen um das Kunststoffrohr (12) herumgewickelt wird.
Filter (10, 20), der nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Längsränder (13) benachbarter Filterelemente (11) in der Weise umgebogen sind, dass die vor dem Umbiegen nach außen gewandten Seiten der Längsränder (13) nach dem Umbiegen nebeneinanderliegen.
Filter (10, 20) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die umgebogenen nebeneinanderliegenden Längsränder (13) mit Kunststoff umspritzt sind.
Filter (10, 20) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülle (16) im Bereich der umgebogenen einander gegenüberliegenden Längsränder (13) mit einem sich in Rohrlänge erstreckenden Wulst (15) versehen ist, der eine nach außen geöffnete Nut (14) aufweist.
Filter (10, 20) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Filterelement (11, 18) mindestens ein Vlies ist.
Filter (10, 20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei Vliese aufweist, die ihrer Länge nach zusammengenäht sind.
Filter (10, 20) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Filter (10, 20) zur Entölung von Luft oder ein Flüssigkeitsfilter ist.