DE60300001T2 - Filtermedium für Staubsauger-Filterbeutel - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Filtermedium, insbesondere einen eine Filterstruktur umfassende Staubsaugerbeutel.
  • Heutzutage umfassen viele Staubsaugerbeutel Filterstrukturen, die aus Verbundwerkstoffen aus Nonwoven-Materialien anstatt aus herkömmlichen Filterpapieren bestehen. Diese Verbundmaterialien weisen eine hohe Filtergüte und -leistung auf.
  • EP 0 960 645 offenbart einen solchen Staubsaugerbeutel nach dem bekannten Stand der Technik. Diese bekannte Konstruktion ist aus drei Schichten hergestellt, nämlich in Richtung des Luftstroms aus einem dicken Meltblown-Vlies, aus einem Meltblown-Vlies mit hoher Filtergüte und aus einer Spunbond- oder Spunlace-Schicht. Die stromauf gelegene dicke Meltblown-Schicht, die sich an der Innenseite des Beutels befindet, dient zum Entfernen großer Mengen von Staubteilchen, zum Halten des Staubs in seiner Struktur und zu Schützen der Meltblown-Schicht mit hoher Filtergüte vor größeren Staubteilchen.
  • Die Strukturen nach dem bekannten Stand der Technik haben eine hohe Filterleistung. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, dass lange Teilchen oder Gegenstände mit kleinem Durchmesser, wie Haare (mit einem Durchmesser von ungefähr 70,2 ± 12,3 μm), dazu neigen, in den Filter einzudringen. Dieses Eindringen tritt hauptsächlich in dem Bereich auf, wo der Luftstrom des Staubsaugers die Wand des Filterbeutels trifft. Die langen Gegenstände wirken wie Speere und durchbohren die Filterstruktur. Wenn auch diese langen Gegenstände für gewöhnlich nicht aus dem Filterbeutel austreten, ragen viele von Ihnen aus der äußersten Schicht des Beutels heraus. Daher sind diese Gegenstände von außen sichtbar und sind ästhetisch störend.
  • Im Hinblick darauf besteht das der Erfindung zugrunde liegende Problem in der Schaffung eines Filtermediums, insbesondere für einen Staubsaugerbeutel, das im Hinblick auf lange Teilchen und Gegenstände ein besseres Rückhaltevermögen hat.
  • Dieses Problem wird durch ein Filtermedium gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Demnach schafft die Erfindung ein Filtermedium, insbesondere für einen Staubsaugerbeutel, das eine Filterstruktur umfasst, in der eine Oberfläche oder eine Grenzfläche der Filterstruktur mit einer Filterpapierschicht versehen ist, die eine kleinere Oberfläche als die Filterstruktur hat.
  • Die Filterstruktur kann aus einer einzigen Filterschicht bestehen oder kann mehrere aneinander grenzende Schichten umfassen. In einer Verbundstruktur kann zum Beispiel eine der Schichten als Grobfilter dienen, während eine andere Schicht für das Filtern und Halten von feinem Staub verantwortlich sein kann. Natürlich sind auch andere Mehrschichtstrukturen möglich.
  • Die Filterpapierschicht kann an einer Fläche der Filterstruktur vorgesehen sein. Alternativ kann in einer Mehrschichtstruktur die Filterpapierschicht auch an einer Grenzfläche zwischen zwei Schichten vorgesehen sein, das heißt an einer Fläche einer der Schichten der Struktur.
  • Die Filterpapierschicht soll auch an einem Bereich des Filtermediums so vorgesehen sein, dass im Betrieb ein zu filternder Luftstrom oder dessen Hauptteil oder intensivster Teil das Filtermedium trifft, mit anderen Worten an einem Bereich, der dem zu filternden Luftstrom unmittelbar ausgesetzt ist. Wie oben bereits ausgeführt, kann das Filtermedium mit der Filterpapierschicht derart versehen sein, dass der Luftstrom die Filterpapierschicht zuerst trifft, oder alternativ derart, dass der Luftstrom durch eine oder mehrere weitere Lagen geleitet wird, bevor er die Filterpapierschicht trifft.
  • Wenn jedoch das Filtermedium mehr als eine Schicht umfasst, können die spezifischen Filterfähigkeiten der verschiedenen Schichten in verbesserter Weise ausgenützt werden, wenn die Filterpapierschicht nicht zwischen diesen Schichten vorgesehen ist, sondern an einer der Oberflächen des Verbundmaterials.
  • Die Filterpapierschicht hat zwei Funktionen. Einerseits verstärkt sie das Filtermedium, wodurch die Menge der langen Teilchen herabgesetzt wird, die im Bereich der Filterpapierschicht durch das Filtermedium hindurchtreten. Andererseits ist aufgrund der zusätzlichen Papierschicht in einem speziellen Bereich die Luftdurchlässigkeit des Filtermediums in diesem Bereich herabgesetzt. Dies bedeutet, dass ein Luftstrom, der auf das Filtermedium an diesem Teil seiner Oberfläche trifft, teilweise abgelenkt wird. Folglich ist der Luftstrom in diesem Bereich verringert und die im Luftstrom mitgenommenen Teilchen treffen auf den Filter mit herabgesetzter Geschwindigkeit. Im Hinblick darauf hat der Filter bezüglich langer Teilchen und Gegenstände ein viel besseres Rückhaltevermögen.
  • Die Filterpapierschicht hat eine kleinere Oberfläche als die Filterstruktur, um eine hohe Luftdurchlässigkeit des gesamten Filtermediums aufrecht zu erhalten. Wenn die gesamte Oberfläche der Filterstruktur mit der Filterpapierschicht versehen wäre, wäre die Luftdurchlässigkeit des Filtermediums herabgesetzt mit dem Ergebnis einer geringeren Filterleistung. Die Filterpapierschicht kann jede beliebige Gestalt haben, etwa eine gekrümmte oder vieleckige Gestalt.
  • Die Filterpapierschicht kann an die Filterstruktur gebondet sein. Dies gewährleistet, dass während des Gebrauchs des Filtermediums die Position der Filterpapierschicht unverändert bleibt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Filterpapierschicht gebondet sein unter Verwendung eines Klebemittels, etwa eines Hotmelts, eines Kaltleims, eines Dry-Bond-Klebemittels und/oder thermoplastischen Polymers.
  • Das Filterpapier kann vorzugsweise an die Filterstruktur an diskreten Bereichen gebondet sein. Mit anderen Worten nicht die gesamte Oberfläche der Filterpapierschicht ist an die Filterstruktur gebondet. Ein Klebemittel kann auf die Filterpapierschicht nur an diskreten Bereichen aufgetragen werden, zum Beispiel in Form von Punkten. Auf diese Weise wird die Verminderung der Luftdurchlässigkeit aufgrund von gebondeten Bereichen klein gehalten.
  • Vorzugsweise kann die Filterstruktur eine Nonwoven-Schicht umfassen. Der Ausdruck „nonwoven" ist so zu verstehen, dass Papiere gemäß der Definition der European Disposables and Nonwoven Association (EDANA) ausgeschlossen sind. Die Nonwoven-Schicht kann eine Dry-Laid- oder eine Wet-Laid-Nonwoven-Schicht sein. Sie kann vorzugsweise eine Air-Laid-, eine Spunbond- oder eine Spunlace- oder eine Meltblown-Schicht sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Filterstruktur ein Papier mit hoher Staubrückhaltefähigkeit umfassen, wie in der EP 0 960 645 offenbart. Es können spezielle Arten von Schichten so gewählt werden, dass die gewünschten Filterfähigkeiten, wie Filterleistung und Staubrückhaltefähigkeit, vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise kann die Filterstruktur wenigstens zwei Nonwoven-Schichten umfassen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der oben beschriebenen Filtermedien, kann die Filterstruktur eine Spunbond-/Meltblown-/Spunbond-Struktur umfassen. Die Filterstruktur kann vorzugsweise aufeinanderfolgend eine Spunbond-, eine Airlaid-, eine Spunbond-, eine Meltblown- und eine Spunbond-Schicht umfassen. Auf diese Weise wird ein sehr vorteilhafter Verbundstoff aus fünf Schichten mit hervorragenden Filtereigenschaften erzielt. Der Ausdruck „aufeinandertolgend" benennt hier nur die Reihenfolge der verschiedenen Schichten innerhalb der Filterstruktur. Es sind auch zusätzliche Schichten zwischen aufeinanderfolgenden Schichten möglich und durch diese Formulierung nicht ausgeschlossen. Insbesondere kann die Filterpapierschicht an einer Grenzfläche zwischen aufeinanderfolgenden Schichten vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise können die Spunbond- und/oder die Meltblown-Schichten Polypropylenfasem (PP) umfassen. Die Air-Laid-Schicht kann Zweikomponentenfasern (PP/PE) oder flockige Zellstofffasern oder eine Mischung hiervon umfassen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aller oben beschriebenen Filtermedien kann die Filterpapierschicht eine Luftdurchlässigkeit von wenigstens ungefähr 250 l/m2/s, vorzugsweise von wenigstens ungefähr 500 l/m2/s, noch mehr bevorzugt von wenigstens ungefähr 600 l/m2/s haben.
  • Wie bereits oben beschrieben, ist es ein Ziel der Filterpapierschicht, den Hauptteil des das Filtermedium treffenden Luftstroms abzulenken. Je geringer die Luftdurchlässigkeit der Filterpapierschicht ist, umso mehr Luft wird abgelenkt. Wenn jedoch die Luftdurchlässigkeit zu gering ist, wird beinahe der gesamte Luftstrom derart abgelenkt, dass der größte Teil des Luftstroms das Filtermedium an Bereichen trifft, die den Bereich der Filterpapierschichtumgeben. Daraus ergibt sich ein Eindringen der langen Gegenstände um die Filterpapierschicht. Die obigen geringeren Grenzen für die Luftdurchlässigkeit der Filterpapierschicht ergeben hervorragende Ergebnisse bezüglich der Rückhaltung der langen Teilchen.
  • Vorteilhaft kann die Filterpapierschicht der oben beschriebenen Filtermedien ein Grundgewicht zwischen 20 und 100 g/m2, vorzugsweise zwischen 35 und 50 g/m2 haben. Diese Grenzen für das Grundgewicht der Filterpapierschicht gewährleisten eine sehr vorteilhafte Filterqualität mit einer verbesserten Rückhaltung von langen Teilchen.
  • Die Erfindung schafft auch einen Staubsaugerbeutel, der eines der oben beschriebenen Filtermedien umfasst.
  • Vorzugsweise kann die Filterpapierschicht an einem Bereich einer Oberfläche der Filterstruktur derart vorgesehen sein, dass im Betrieb der Bereich unmittelbar einem Luftstrom ausgesetzt ist, der in den Beutel eintritt. Dies bedeutet, dass ein Luftstrom nach dem Eindringen in den Beutel das Filtermedium an diesem Bereich treffen soll.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Staubsaugerbeutel zwei Teile aus Filtermedium umfassen, wobei beide Teile an einem äußeren Rand zusammen gebondet sind, und wobei der erste Teil einen Lufteinlass und der zweite Teil eine Filterpapierschicht an einem Bereich umfasst, der dem Lufteinlass gegenüber liegt. Nach dem Eindringen in den Staubsaugerbeutel durch den Einlass trifft somit im Betrieb der Luftstrom unmittelbar (das heißt ohne Ablenkungen und Reflexionen) den Bereich des Filtermediums, der sich gegenüber dem Einlass befindet, wo die Filterpapierschicht vorgesehen ist.
  • Das Bonden der Teile des Filtermediums kann mit Hilfe von Standardverfahren erfolgen, etwa beispielsweise Ultraschallbonden oder unter Verwendung eines Klebstoffs. Die Teile des Filtermediums können individuelle Filtermedien sein (zum Beispiel individuelle Verbundstoffe aus mehreren Schichten), die zusammengebondet sind. Alternativ können die Teile Teile eines einzigen Filtermediums sein, das zusammengefaltet wird, wobei dann zur Erzielung eines geschlossenen Volumens die Ränder zusammengebondet werden. Zum Beispiel kann ein rechteckiges Filtermedium so gefaltet werden, dass zwei Teile des Filtermediums (wieder mit einer rechteckigen Form) aufeinander liegen. Durch Bonden der beiden Teile wird ein Beutel erhalten.
  • Vorzugsweise kann die Filterpapierschicht an der Innenfläche oder der Außenfläche des Beutels vorgesehen sein. Mit anderen Worten, die Filterpapierschicht befindet sich vorteilhaft nicht an Grenzflächen innerhalb des Filtermediums.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben.
  • 1A zeigt einen Querschnitt eines Beispiels eines Filtermediums gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 1B zeigt einen Querschnitt eines weiteren Beispiels eines Filtermediums gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2A zeigt eine Vorderansicht eines Staubsaugerbeutels mit einem Filtermedium gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 2B zeigt einen Querschnitt eines Staubsaugerbeutels mit einem Filtermedium gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1A zeigt einen Querschnitt eines Filtermediums aus fünf Schichten, das als Staubsaugerbeutel verwendet werden kann. Die Filterstruktur umfasst aufeinanderfolgend eine Spunbond-Schicht 1, eine Air-Laid-Schicht 2, eine Spunbond-Schicht 3, eine Meltblown-Schicht 4 und eine weitere Spunbond-Schicht 5. Die Richtung des Luftstroms im Betrieb des Filtermediums ist durch Pfeile angegeben. Stromauf der ersten Spunbond-Schicht 1 des Filtermediums ist eine Filterpapierschicht 6 vorgesehen. Somit ist diese Filterpapierschicht 6 an einer der Oberflächen des Verbundstoffs aus fünf Schichten des Filtermediums vorgesehen. Wenn dieses Filtermedium in einem Staubsaugerbeutel verwendet werden würde, wäre diese Oberfläche tatsächlich die innere Oberfläche des Beutels. Wie in der Figur gesehen werden kann, hat die Filterpapierschicht 6 eine kleinere Oberfläche als die Filterstruktur.
  • Ein alternatives Beispiel eines Filtermediums gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 1 B gezeigt. Bei diesem Beispiel umfasst das Filtermedium ein ähnliches Verbundmaterial aus fünf Schichten wie in 1A, und umfasst insbesondere auch eine durch Schichten 1, 4 und 5 gebildete Spunbond-/Meltblown-/Spunbond-Struktur. Im Beispiel von 1 B befindet sich die Filterpapierschicht 6 an der anderen Oberfläche des Verbundmaterials aus fünf Schichten als in 5, die die äußere Oberfläche des Staubsaugerbeutels wäre, was aus der Richtung der Pfeile ersichtlich ist.
  • Die in 1A und 1 B gezeigte, aus fünf Schichten bestehende Verbundstruktur ist verwirklicht bei dem im Handel erhältlichen Staubsaugerbeutel CAPAFIL 50 (Standard). Die Form eines solchen CAPAFIL 50 Beutels ist in 2A und 2B gezeigt. Bei dem CAPAFIL 50 Beutel haben die innere Spunbond-Schicht 1 ein Grundgewicht von 17 g, die Air-Laid-Schicht 2 ein Grundgewicht von 50 g, die Spunbond-Schicht 3 ein Grund gewicht von 17 g, die Meltblown-Schicht 4 ein Grundgewicht von 24 g und die äußere Spunbond-Schicht 5 ein Grundgewicht von 25 g.
  • Ein derartiger Staubsaugerbeutel wurde zum Testen der Wirkungen der vorliegenden Erfindung benützt. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 1 gezeigt. Bei diesen Tests wurde ein CAPAFIL 50 (290 × 260 mm) Staubsaugerbeutel in einem MIELE-Staubsauger S511 electronic getestet. Das Testmaterial war ein Gemisch aus 50 g menschlichen Haaren, 50 g Reis (trocken) und 150 g Standardstaub (Mineralstaub gemäß IEC 312). Das Testmaterial wurde angesaugt, und dann wurde der Staubsauger 15 Minuten lang betrieben. Danach wurde die Anzahl der Haare gezählt, die aus dem Beutel herausragten. Im Fall von längeren Betriebszeiten (wie in den letzten beiden Spalten von Tabelle 1) wurde der Staubsauger mehrmals 15 Minuten lang betrieben mit Unterbrechungen zwischen den Intervallen.
  • Bei einem ersten Test wurde der CAPAFIL 50 Staubsaugerbeutel ohne zusätzliche Filterpapierschicht verwendet. Das Ergebnis ist in der ersten Spalte von Tabelle 1 gezeigt.
  • Danach wurden quadratische Filterpapierschichten mit Abmessungen von 150 × 150 mm mit unterschiedlichen Eigenschaften vorgesehen. Sie wurden 45 mm vom unteren Rand des Beutels in der Mitte des Teils des Filtermediums positioniert, der dem Teil mit dem Lufteinlass gegenüber liegt. Die Filterpapierschicht wurde an das aus fünf Schichten bestehende Verbundmaterial auf die Innenseite bzw. auf die Außenseite des Beutels gebondet. Es wurden die nachfolgenden Filterpapierarten verwendet.
  • Standard-Filterpapier
  • Als Standard-Filterpapier wurde VACFILT 50 MRL verwendet, das von MB Papeles Especiales, S.A. hergestellt wird. Gemäß dem Datenblatt des Herstellers hat dieses Papier ein Grundgewicht von 50 g/m2 (DIN EN ISO 536) und eine Luftdurchlässigkeit von 315 l/m2/s (DIN EN ISO 9237 bei 2 mbar). Die an der Innenseite und an der Außenseite des Beutels gelieferten Testergebnisse sind in den Spalten 2 und 3 von Tabelle 1 angegeben.
  • VE 45 MU-Papier
  • Eine andere Papierart war das VE 45 MU-Papier, das von Fiber Mark Gessner hergestellt wird. Gemäß dem technischen Datenblatt des Herstellers hat dieses Papier ein Grundgewicht von 45 g/m2 (ISO 536) und eine Luftdurchlässigkeit von 400 l/m2/s (EN ISO 9237 bei 200 Pa). Die entsprechenden Testergebnisse mit diesem Papier wurden an der Innenseite und an der Außenseite des Beutels geliefert und sind in den Spalten 4 und 5 von Tabelle 1 gezeigt.
  • VACFILT 35/7 MB
  • Ein weiteres Testpapier war VACFILT 35/7 WHITE, das von MB Papeles Especiales, S.A. hergestellt wird. Gemäß dem technischen Datenblatt des Herstellers hat dieses Papier ein Grundgewicht von 35 g/m2 (DIN EN ISO 536) und eine Luftdurchlässigkeit von über 700 l/m2/s (DIN EN ISO 9237 bei 2 mbar). Die entsprechenden Testergebnisse sind in den Spalten 6 und 7 von Tabelle 1 gezeigt.
  • Wie in Spalte 1 von Tabelle 1 ersichtlich, ist die ungefähre Anzahl von aus dem Beutel herausragenden Haaren größer als 60, und zwar ohne jegliche zusätzliche Filterpapierschicht und nach einer Testzeit von 15 Minuten. Ferner ist im Fall der Verwendung von Standard-Filterpapier oder VE 45 MU-Papier die Anzahl von Haaren deutlich vermindert beim Vorsehen der Filterpapierschicht an der Außenseite des Beutels verglichen mit einer Filterpapierschicht an der Innenseite des Beutels. Im Fall des VACFILT 35/7 MB-Papiers ragen selbst nach einer Testzeit von 240 Minuten keine Haare aus dem Beutel unabhängig davon, ob die Filterpapierschicht an der Innenseite oder an der Außenseite des Beutels vorgesehen ist.
  • 2A ist eine Vorderansicht des Staubsaugerbeutels 7 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Form des gezeigten Beutels entspricht der Form des getesteten Beutels CAPAFIL 50. In dieser Figur ist der Vorderteil 8 des Filtermediums gezeigt, der mit einem Lufteinlass 9 versehen ist. Vorder- und Rückteile des Filtermediums sind an einem äußeren Rand 10 zusammengenäht.
  • 2B zeigt den Querschnitt des Beutels von 2A während des Betriebs. Luft (angezeigt durch Pfeile) tritt durch den Lufteinlass 9 in den Beutel ein. Die Vorder- und Rückteile des Filtermediums sind aufgrund des Luftdrucks gekrümmt. In dieser Figur ist an der Außenfläche des Rückteils (außen) eine Filterpapierschicht 12 vorgesehen. Alternativ kann diese Filterpapierschicht im Beutel oder innerhalb des Filtermediums (an Grenzschichten zwischen benachbarten Schichten) vorgesehen sein.
  • Es ist eine quadratische Filterpapierschicht 6 vorgesehen. In 2B ist die Filterpapierschicht 6 an das Filtermedium an einer solchen Position gebondet, dass durch den Ein tritt 8 eintretende Luft das Filterschichtverbundmaterial an dem Bereich trifft, wo die Filterpapierschicht vorgesehen ist. Dies ergibt eine verbesserte Rückhaltung der mit dem Luftstrom mitgenommenen langen Teilchen.
  • Es sei hervorgehoben, dass die Figuren die Abmessungen nicht genau wiedergeben. Darüber hinaus ist zu verstehen, dass diese Beispiele nur zur Erläuterung dienen und nicht als Beschränkung beabsichtigt sind. Insbesondere kann für die vorliegende Erfindung jedes beliebige Filterschicht-Verbundmaterial verwendet werden. Ferner ist der Staubsaugerbeutel nicht auf eine spezielle Geometrie beschränkt, sondern kann unterschiedliche Formen haben.
  • Figure 00100001

Claims (11)

  1. Filtermedium, insbesondere für einen Staubsaugerbeutel, umfassend eine Filterstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche oder eine Grenzfläche der Filterstruktur mit einer Filterpapierschicht mit einer kleineren Fläche als die Filterstruktur versehen ist.
  2. Filtermedium gemäß Anspruch 1, wobei die Filterpapierschicht an die Filterstruktur gebondet ist.
  3. Filtermedium gemäß Anspruch 2, wobei die Filterpapierschicht mit Hilfe eines Klebemittels, wie ein Hotmelt, ein Kaltleim, ein Dry-Bond-Klebemittel und/oder ein thermoplastisches Polymer, gebondet wird.
  4. Filtermedium gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die Filterpapierschicht an diskreten Bereichen an die Filterstruktur gebondet ist.
  5. Filtermedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Filterstruktur eine Nonwoven-Schicht umfasst.
  6. Filtermedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Filterstruktur nacheinander eine Spunbond-, eine Air-Laid-, eine Spunbond-, eine Meltblown- und eine Spunbond-Schicht umfasst.
  7. Filtermedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Filterpapierschicht eine Luftdurchlässigkeit von wenigstens etwa 250 l/m2/s, vorzugsweise von wenigstens etwa 500 l/m2/s, am meisten bevorzugt von wenigstens etwa 600 l/m2/s, hat.
  8. Staubsaugerbeutel umfassend ein Filtermedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.
  9. Staubsaugerbeutel gemäß Anspruch 8, wobei die Filterpapierschicht in einem Bereich der Oberfläche der Filterstruktur derart vorgesehen ist, dass während des Betriebs der Bereich direkt einem Luftstrom ausgesetzt ist, der in den Beutel eintritt.
  10. Staubsaugerbeutel gemäß Anspruch 8 oder 9, umfassend zwei Filtermediumteile, wobei beide Teile an einer äußeren Kante zusammen gebondet sind und wobei der erste Teil einen Lufteinlass umfasst und der zweite Teil die Filterpapierschicht in einem Bereich gegenüber des Lufteinlasses umfasst.
  11. Staubsaugerbeutel gemäß Anspruch 10, wobei die Filterpapierschicht an der inneren Oberfläche oder der äußeren Oberfläche des Beutels vorgesehen ist.
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