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"Verbinder~für die Rohre eines Rohrmontayesystems"
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Die Erfindung betrifft einen Verbinder für die Rohre eines Rohrmontagesystems
mit Leer- und/oder Lichtrohren zum Bau von Läden und Messeständen usw. sowie deren
Einrichtungen, welchefeinen Dorn aufweist, der in seiner Längsrichtung hälftig in
zwei Spreizbacken geteilt ist, in deren mittleren Bereichen miteinander fluchtende,
uuer zur Längsrichtung des Dornes verlaufende Ausnehmungen od.dgl. vorqesehen sind,
in denen sich eine Imbusschraube befindet, wobei der Dorn von Außenverzahnungen
besitzenden Schalen sowie in seinem mittleren Bereich von einem gegenüber den Schalen
vorspringenden geteilten Ring umgeben ist, welcher eine mit den Aussparungen od.dgl.
der Spreizbacken fluchtende Bohrung aufweist.
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Ein Rohrmontagesystem vorgenannter Art ist bekannt durch das DE-GM
81 28 694.
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Durch die DE-OS 32 23 646 ist es weiterhin bekannt, die Enden der
Rohre eines derartigen Montagesystems durch sog. Verbinder
miteinander
zu koppeln, welche Spreizbacken aufweisen, die mittels in die beiden Spreizbacken
eingesetzter Imbusschrauben spreizbar und damit in den Rohrenden verklemmbar sind.
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Bei diesem bekannten Verbinder ist der Dorn von zwei Halbschalen umgeben,
die eine Außenverzahnung aufweisen, die in eine entsprechende Innenverzahnung der
Rohre einrastbar ist.
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Beide Halbschalen weisen einen halben Außenring auf, dessen beide
Hälften sich im montieRen Zustand des Verbinders zu einem geschlossenen Ring ergänzen,
welcher zwischen den Rohrenden liegt. Eine der Hälften des Ringes ist zur Betätigung
der in die beiden Hälften eingesetzten Imbusschraube mit einer Bohrung ausgerüstet.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Verbinder der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß
für das gesamte Rohrmontagesystem nur ein einziger Verbinder benötigt wird, und
zwar sowohl für die mechanische Verbindung der einzelnen Rohre als auch für deren
elektrisch leitende Ausgestaltung.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Spreizbacken
des Domes auf ihren Außenflächen je mit einer Hälfte es
Ringes versehen
und als Halbschalen ausgebildet sind, wobei sich die Ausnehmungen od.dgl. in Mittenstegen
der Halbschalen befinden und die den Dorn umgebenden Schalen als Viertelschalen
ausgeführt sind. Durch die an die beiden Spreizbacken angeformten Halbringe ergibt
sich eine außerordentlich stabile und damit selbsttragende Ausführung der Verbinder,
wobei die jeweils aufzubringenden Viertelschalen nur noch der Verklemmung in den
Rohrenden dienen und infolgedessen als einfache Kunststoffteile ausgeführt sein
können. Die Ausgestaltung der Spreizbacken als Halbschalen ergibt die Möglichkeit,
den so geschaffenen, vergleichsweise großen Innenraum des Dornes zur Unterbringung
weiterer Bauteile zu nutzen.
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Vorzugsweise ist in den Enden des Dornes je ein vielpoliger Stecker,
beispielsweise mit 25 Polen, vorgesehen, deren einzelne Stecker durch eine Verdrahtung
elektrisch miteinander verbunden sind, die im Innenraum der Halbschalen verlegt
ist.
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Die Verdrahtung ist geteilt, wobei die Teile sich beiderseits der
Mittenstege erstrecken. Die Stecker selbst sind an den Stirnseiten einer der Halbschalen
befestigt, so daß die Spreizbewegung der Halbschalen zur Verklemmung in den Rohrenden
ungehindert ausgeführt werden kann. Der Verbinder kann somit zusätzlich
als
elektrisches Bauteil ausgeführt werden, so daß Lichtrohrverkabelungsarbeiten überflüssig
sind. Die Verkabelung ist um die Mittenstege mit der Imbusschraube herumgeführt,
was in einfacher und schneller Weise vorgenommen werden kann. Das ganze Rohrmontagesystem
kann somit mit Anschlüssen für Fernseh-, Videogeräte, Lautsprecher, Lampen sowie
normalen Steckdosen ausgerüstet werden, ohne daß es besonderer Verlegungsarbeiten
bedarf. Damit ist das gesamte Rohrmontagesystem auch mit elektrischer Ausrüstung
von Laien zu montieren, da lediglich die Stecker an den beiden Enden des Verbinders
mit entsprechenden Steckern in Leer- oder Lichtrohren gekuppelt werden müssen. Dies
geschieht in der Weise,wie ein Verlängerungskabel zwischen eine Steckdose und ein
elektrisches Gerät zwischengeordnet wird.
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Vorteilhaft ist der Ring auf seinem Umfang mit mehreren Gewindebohrungen
versehen, welche der Befestigung von Bauteilen des gesamten Systems dienen. Eine
der Bohrungen fluchtet mit den Aussparungen od.dgl. der Spreizbacken, so daß der
Schlüssel zur Betätigung der Imbusschraube in diese Bohrung eingesetzt werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt des Verbinders, Figur 2 einen
weiteren Längsschnitt, jedoch in einer um 900 gegenüber der Darstellung nach Figur
3 gedrehten Lage und Figur 3 den Verbinder in schaubildlicher Darstellung.
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Der Verbinder weist einen Dorn 1 auf, der in seiner Längsrichtung
hälftig in die Spreizbacken 2, 3 geteilt ist. In den mittleren Bereichen 4 der Spreizbacken
2, 3 sind quer zur Längsachse des Dorns 1 verlaufende Ausnehmungen 5 und Durchtrittsbohrungen
6 vorgesehen. In den Ausnehmungen 5 und Durchtrittsbohrungen 6 befindet sich eine
Imbusschraube 7, und zwar derart, daß sich deren Kopf in der einen Spreizbacke 3
und deren Schaft in der anderen Spreizbacke 2 befindet.
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Durch Drehen der Imbusschraube 7 in der einen Drehrichtung werden
die beiden Spreizbacken 2, 3 auseinandergedrückt, während sie durch Drehen in der
anderen Richtung einander genähert werden.
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Die Spreizbacken 2, 3 sind halbschalenartig ausgebildet, so daß
sich
ein vergleichsweise großer Innenraum 8 ergibt. Auf der Außenseite der Spreizbacken
2, 3 befindet sich in deren mittleren Bereichen je eine Hälfte eines Ringes 9. Im
zusammengesetzten Zustand der beiden Spreizbacken 2, 3 ergänzen sich die beiden
Hälften zu einem in sich praktisch geschlossenen Ring. Beiderseits des Ringes 9
sind die äusseren Umflächen des Dornes 1, d.h. also der beiden Spreizbacken 2, 3,
mittels Viertel schalen 10 überdeckt, welche aus Kunststoff hergestellt sind, während
die Spreizbacken 2, 3 sowie die an diesen angeformten Hälften des Ringes 3 aus Metall,
vorzugsweise aus Aluminium, bestehen. Dip Viertelschalen 10 besitzen an ihren einen
Enden vorspringende Ränder 11, die die Spreizbacken 2, 3 übergreifen und die Viertel
schalen 10 in axialer Richtung festlegen. Zusätzlich können die Viertelschalen 10
mittels Zapfen 12 in Aussparungen 13 der Spreizbacken 2, 3 verankert sein.
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Der Ring 9 weist eine Durchtrittsbohrung 14 auf, welche mit den Durchtrittsbohrungen
6 der Spreizbacken 2, 3 fluchtet. Durch Einführen eines Schlüssels in diese Durchtrittsbohrunq
14 kann die im Inneren der Spreizbacken 2, 3 angeordnete Imbusschraube 7 betätigt
wird.
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ln den Enden des Dornes 1 ist je ein viel-poliger Stecker vorgesehen,
deren einzelne Steckglieder durch eine Verdrahtung 17 elektrisch miteinander verbunden
sind. Die Verdrahtung 17 ist im Innenraum 8 der Spreizbacken 2, 3 verlegt. Zu diesem
Zwecke ist die Verdrahtung 17 geteilt ausgeführt, so daß beide Teile sich beiderseits
der Mittenstege 18 der Spreizbacken 2, 3 erstrecken, in denen sich die Ausnehmungen
5 und Durchtrittsbohrungen 6 befinden.
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Die Mittenstege 18 sind mit einem Pfeiler vergleichbar, wie insbesondere
aus Figur 1 hervorgeht, zu dessen beiden Seiten vergleichsweise großer Raum zur
Aufnahme der Verdrahtung für die Stecker 15, 16 zur Verfügung steht.
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Die Stecker 14, 15 sind an den Stirnseiten der einen Spreizbacke 3
mittels Schraubbolzen 19 befestigt.
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Die Außenseiten der Viertelschalen 11 sind mit einer Verzahnung 20
ausgerüstet, wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist.
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Diese Verzahnunq greift in eine entsprechend gestaltete Verzahnung
der aufzuschiebenden Rohrenden 21 ein, so daß durch Auselnandersreizen der Spreizbacken
2,3 eine sichere Verspannung
des Verbinders mit den anzuschließenden
Rohrenden gewährleistet ist.
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Wie weiterhin aus Figur 3 ersichtlich, ist der Ring 9 mit Gewindebohrungen
22 ausgerüstet, die über seinen Umfang gleichmäßig verteilt sind und radial gerichtet
sind. Diese können beispielsweise unter einem Winkel von 450 zueinander angeordnet
sein und dienen der Befestigung von Bauteilen des Montagesystems.
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Die Wirkungsweise des erfindunqsgemäßen Verbinders ist wie folgt:
Durch Zurückschrauben der Imbusschraube 7 werden die beiden Spreizbacken 2, 3 einander
angenähert und mit diesen die auf diesen befindlichen Viertelschalen 10. Nach Überschieben
von Rohrenden 21 bis an den Ring 9 wird durch Einsetzen eines Schraubschlüssels
in die Durchtrittsbohrung 14 des Ringes 9 die in den Spreizbacken 2, 3 befindliche
Imbusschraube 7 im Sinne einer Spreizung der beiden Backen 2, 3 gedreht, so daß
diese die auf ihren Außenflächen befindlichen Viertelschalen 10 fest gegen die Innenseiten
der Rohrenden 21 drücken, wobei
sich di e Verzahnungen 20 ineinander
1 eqe n.
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liei eingesetzten Steckern 15, 16 mit einer diese verbindenden Verdrahtung
17 ist lediglich darauf zu achten, daß deren Steckglieder mit den entsprechenden
Steckgliedern in den Rohrenden der anzubringenden Rohre verbunden werden, was durch
einfach zu handhabende Steckverbindungen geschieht, so daß das ganze System von
Laien montiert werden kann einschließlich der elektrischen Verdrahtung.