DE3405251A1 - Belebungsanlage fuer mikrobielle stickstoffelimination aus nitrathaltigem abwasser - Google Patents

Belebungsanlage fuer mikrobielle stickstoffelimination aus nitrathaltigem abwasser

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DE3405251A1 DE19843405251 DE3405251A DE3405251A1 DE 3405251 A1 DE3405251 A1 DE 3405251A1 DE 19843405251 DE19843405251 DE 19843405251 DE 3405251 A DE3405251 A DE 3405251A DE 3405251 A1 DE3405251 A1 DE 3405251A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Belebungsanlage für mikrobielle Stickstoff-
  • elimination aus nitrathaltigem Abwasser, insbes. aus kommunalem Abwasser, mit einem Nitrifikationsbecken und mit einem dem Nitrifikationsbecken vorgeschalteten Denitrifikationsbecken, wobei in üblicher Weise dem Denitrifikationsbecken eine Vorklärung vorgeschaltet und dem Nitrifikationsbecken eine Nachklärung nachgeschaltet sein kann.
  • Die Inhaltsstoffe des kommunalen Abwassers bestehen im wesentlichen aus drei Verbindungsgruppen: Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen. Mit den bislang in der Abwasserreinigung angewandten Verfahrenstechniken werden primär die Kohlenstoffverbindungen entfernt.
  • Bedingt durch die zunehmenden Anforderungen an unsere Oberflächengewässer (Trinkwassergewinnung) wird jedoch in Zukunft die Elimination der Stickstoffverbindungen entweder aus ökologischen oder betrieblichen Belangen erforderlich.
  • Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand eignet sich zur Stickstoffentfernung aus kommunalem Abwasser unter wirtschaftlichen und technischen Aspekten am besten die mikrobielle Denitrifikation. Dabei wird oxidierter Stickstoff (NO2, NO3) unter anaeroben Bedingungen durch heterotrophe Bakterien zu elementarem Stickstoff reduziert, der als Gas entweicht. Voraussetzungen für die Denitrifikation sind die Anwesenheit von Denitrifikanten, von oxidiertem Stickstoff als Sauerstoffspeicher, von organischem Substrat als Wasserstoffdonator und die Abwesenheit von freiem Sauerstoff.
  • In der Abwassertechnik sind verschiedene Konfigurationen zur mikrobiellen Denitrifikation entwickelt worden. Als vielseitiges, äußerst effektives und wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren hat sich die nitrifizierende Belebungsanlage mit vorgeschalteter Denitrifikation erwiesen. Sie eignet sich bevorzugt für die Stickstoffelimination, pH-Wert-Stabilisierung und Energieeinsparung, soll aber auch eine unerwünschte Denitrifikation vermeiden. Eine überlegene Effektivität der vorgeschalteten Denitrifikation wird jedoch nur dann erreicht, wenn die höchstmögliche Atmungsaktivität konsequent genutzt wird. Das erfordert plug-flow-Bedingungen - also eine Propfenströmung - und im wesentlichen rechteckige, längsdurchströmte Becken. Die Belastung einer Klär- bzw. Belebungsanlage ist jedoch regelmäßig nicht konstant.
  • - Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belebungsanlage für mikrobielle Stickstoffelimination der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher zur Optimierung der vorgeschalteten Denitrifikation selbst unter alternierenden Bedingungen gleichsam eine relative Anpassung von dem Denitrifikationsbecken an das Nitrifikationsbecken erreicht wird.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Belebungsanlage dadurch, daß das Denitrifikationsbecken in mehrere Kaskadenstufen mit einer auf jede Kaskadenstufe arbeitenden bzw. für jede Kaskadenstufe vorgesehenen Belüftungseinrichtung zum wahlweisen nitrifizierenden oder denitrifizierenden Betrieb der einzelnen Kaskadenstufen unterteilt ist, und daß die einzelnen Kaskadenstufen durch Trennwände mit Abwasserdurchlässen und mit für den Schwimmschlamm kaskadenbildenden Wehrverschlüssen auf den Trennwänden gebildet sind, wobei die Wehrverschlüsse nach Maßgabe der Belüftung der einzelnen Kaskadenstufen in Offenstellung oder Schließstellung verstellbar sind.
  • - Nach Lehre der Erfindung lassen sich also sämtliche Kaskadenstufen des Denitrifikationsbeckens wahlweise aerob (Nitrifikation) oder anaerob (Denitrifikation) betreiben, so daß sich bei Verwirklichung von beispielsweise drei bis fünf Kaskadenstufen unschwer der jeweils effektivste Betriebszustand wählen läßt. - Wird eine Kaskadenstufe belüftet, so steigt durch die eingeblasene Luft der Wasserspiegel um ca. 10 bis 20 cm an. Damit die Denitrifikation in der unbelüfteten Kaskadenstufe nicht gehemmt wird, muß verhindert werden, daß sauerstoffreiches Abwasser aus der belüfteten Kaskadenstufe in die unbelüftete Kaskadenstufe gelangt. Das gelingt durch die an der Oberseite der Trennwände angeordneten Wehrverschlüsse, die sich zwischen alternierend (aerob - anaerob) betriebenen Kaskadenstufen in Schließstellung befinden. Ein dichtes Schließen der Wehrverschlüsse ist nicht erforderlich, da der Wasserdruck in Fließrichtung abnimmt und deshalb Rückströmungen verhindert. Im Denitrifikationsbecken bildet sich durch Flotation Schwimmschlamm, der nur durch intensive Belüftung zerstört werden kann. Die Wehrverschlüsse werden deshalb über die alternierende Betriebsweise der Kaskadenstufen so gesteuert, daß der Schwimmschlamm ungehindert in das nachgeschaltete Nitrifikationsbecken abtreiben kann. Der Durchfluß des Abwassers erfolgt über die Abwasserdurchlässe in den Trennwänden und in den Wehrverschlüssen. Diese Wasserdurchlässe können als Aussparungen von 5 bis 10 cm zwischen den Trennwänden und dem Beckenboden sowie als schlitzartige Wasserdurchtrittsöffnungen in den Wehrverschlüssen ausgebildet sein. Die Trennwände selbst können aus Holz, Aluminium, korrosionsbeständigem Stahl o. dgl. bestehen. Sie unterliegen keiner nennenswerten statischen Belastung und trennen lediglich den jeweils belüfteten Wasserkörper von dem unbelüfteten Wasserkörper.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
  • Grundsätzlich können die Wehrverschlüsse verschiedenartig ausgebildet sein, z. B. als in Leitschienen horizontal geführte Balken oder vertikal geführte Platten. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist jedoch vorgesehen, daß die Wehrverschlüsse als an den Trennwänden schwenkbar gelagerte Verschlußklappen mit in die Kaskadenstufen abgewinkelten Betätigungsarmen ausgebildet sind, daß die Betätigungsarme an ihren klappenabgewandten Enden Schwimmer mit auf ihrer Oberseite perforationsartigen Luftaustrittsöffnungen und auf ihrer Unterseite Wassereintrittsöffnungen tragen, und daß die Belüftungseinrichtung zu den Schwimmern führende und in den Schwimmern mündende flexible Druckluftleitungen, z. B. Kunststoffschläuche, mit eigenen Absperrorganen aufweist. Wird also der Schwimmer einer Verschlußklappe bzw. eines Wehrverschlusses über die flexible Druckluftleitung mit Druckluft versorgt, so schwimmt dieser Schwimmer in der betreffenden Kaskadenstufe auf und überführt über den Betätigungsarm die betreffende Verschlußklappe in Schließstellung. Die betreffende Kaskadenstufe ist belüftet (Nitrifikation), während die davorliegende Kaskadenstufe unbelüftet (Denitrifikation) bleibt. Wird der Druckluftstrom unterbrochen, so entweicht die in dem Schwimmer verbleibende Luft durch die perforationsartigen verhältnismäßig kleinen Luftaustrittsöffnungen. Der Schwimmer sinkt ab und überführt die Verschlußklappe über den Betätigungsarm in Offenstellung. Der Abwasserstrom passiert dann die betreffende Trennwand oben und unten, während der Schwimmschlamm abtreiben kann. - Die Schwimmer können als sich ganz oder teilweise über die Klappenbreite erstreckende Zylinder oder Schläuche, z. B. Kunststoffschläuche, ausgebildet sein, wobei die im Bereich der Trennwände in die Kaskadenstufen eintauchenden flexiblen Druckluftleitungen über die Betätigungsarme zu den Schwimmern verlegt sind. Dadurch wird eine Steuerung der Verschlußklappen bzw.
  • Wehrverschlüsse über die Belüftung der Kaskadenstufen erreicht.
  • Grundsätzlich ist aber auch eine Steuerung der Wehrverschlüsse über Dichtedifferenzen oder aufsteigende Luft ebenso denkbar wie eine manuelle Betätigung der Wehrverschlüsse.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine nitrifizierende Belebungsanlage mit vorgeschalteter Denitrifikation für mikrobielle Stickstoffelimination aus nitrathaltigem Abwasser verwirklicht wird, bei welcher eine relative Anpassung des Denitrifikationsbeckens an das Nitrifikationsbecken und dadurch eine Optimierung der vorgeschalteten Denitrifikation unter Berücksichtigung einer ungleichmäßigen Belastung der betreffenden Kläranlage bzw.
  • Belebungsanlage erreicht wird. Durch die Steuerung der Wehrverschlüsse zwischen den einzelnen Kaskadenstufen des Denitrifikationsbeckens in Abhängigkeit von der Belüftung der einzelnen Kaskadenstufen wird eine Trennung von aeroben und anaeroben Wasserkörpern unter alternierenden Bedingungen erreicht. Tatsächlich sorgen die Wehrverschlüsse dafür, daß eine Rückströmung von sauerstoffreichem Abwasser in die jeweils unbelüfteten Kaskadenstufen verhindert und folglich dort die Denitrifikation nicht gehemmt wird, während der Schwimmschlamm intervallweise ungehindert in das nachgeschaltete Nitrifikationsbecken abtreiben kann. Im Ergebnis zeichnet sich die erfindungsgemäße Belebungsanlage durch eine besonders effektive und wirtschaftliche Stickstoffelimination aus nitrathaltigem Abwasser und insbes. aus kommunalem Abwasser aus.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Belebungsanlage in schematischer Darstellung und Fig. 2 ausschnittsweise und im Querschnitt das Denitrifikationsbecken für den Gegenstand nach Fig. 1.
  • In den Figuren ist eine Belebungsanlage für die mikrobielle Stickstoffelimination aus nitrathaltigem Abwasser, insbes. aus kommunalem Abwasser, dargestellt. Diese Belebungsanlage weist ein Nitrifikationsbecken 1 und ein dem Nitrifikationsbecken 1 vorgeschaltetes Denitrifikationsbecken 2 auf. Während dem Denitrifikationsbecken 2 eine nicht dargestellte Vorklärung vorgeschaltet ist, ist dem Nitrifikationsbecken eine angedeutete Nachklärung 3 nachgeschaltet. Das Denitrifikationsbecken 2 ist in mehrere Kaskadenstufen 4a, 4b, 4c usw. mit einer Belüftungseinrichtung 5 für jede Kaskadenstufe zum wahlweisen nitrifizierenden oder denitrifizierenden Betrieb der einzelnen Kaskadenstufen 4a, 4b, 4c unterteilt. Die einzelnen Kaskadenstufen 4a, 4b, 4c sind durch Trennwände 6 mit Abwasserdurchlässen 7 und mit für den Schwimmschlamm kaskadenbildenden Wehrverschlüssen 8 im oberen Bereich der Trennwände 6 gebildet. Die Wehrverschlüsse 8 sind nach Maßgabe der Belüftung der einzelnen Kaskadenstufen 4a, 4b, 4c in Offenstellung oder Schließstellung verstellbar. Die Trennwände 6 weisen im Bodenbereich Aussparungen 7a als Abwasserdurchlässe auf, während die Wehrverschlüsse 8 schlitzartige Wasserdurchtrittsöffnungen 7b als Abwasserdurchlässe 7 besitzen. Die Wehrverschlüsse sind als an den Trennwänden 6 schwenkbar gelagerte Verschlußklappen 8 mit in die Kaskadenstufen 4a, 4b, 4c abgewinkelten Betätigungsarmen 9 ausgebildet. Die Betätigungsarme 9 tragen an ihren klappen abgewandten Enden Schwimmer 10 mit auf ihrer Oberseite perforationsartigen, jedenfalls kleinen Luftaustrittsöffnungen 11 und auf ihrer Unterseite Wassereintrittsöffnungen 12. Die Belüftungseinrichtung weist zu den Schwimmern 10 führende und in den Schwimmern 10 mündende flexible Druckluftleitungen 13, z. B. Kunststoffschläuche, mit eigenen Absperrorganen 14 auf. Die Schwimmer 10 sind als sich ganz oder teilweise über die Klappenbreite erstreckende Zylinder oder Schläuche, z. B. Kunststoffschläuche, ausgebildet. Die im Bereich der Trennwände 6 in die Kaskadenstufen 4a, 4b, 4c eintauchenden flexiblen Druckluftleitungen 13 sind über die Betätigungsarme 9 zu den Schwimmern 10 hin verlegt. Die Absperrorgane 14 in den Druckluftleitungen 13 befinden sich außerhalb der Kaskadenstufen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel können sich folgende Betriebsvarianten ergeben: Eine davorliegende Kaskadenstufe 4a ist unbelüftet, die nachfolgende Kaskadenstufe 4b ist belüftet. In diesem Fall gelangt über die Druckluftversorgung des Denitrifikationsbeckens bzw. der betreffenden Druckluftleitung 13 Druckluft in den in der belüfteten Kaskadenstufe 4b befindlichen Schwimmer 10. Die von diesem Schwimmer 10 betätigte Verschlußklappe 8 schließt. Das Abwasser passiert die betreffende Trennwand 6 am Boden und durch die schlitzartigen Wasserdurchtrittsöffnungen 7b in der Verschlußklappe 8.
  • Beide Kaskadenstufen 4a, 4b sind unbelüftet. Der Druckluftstrom versiegt. Die im Schwimmer 10 verbleibende Druckluft entweicht durch die perforationsartigen Luftaustrittsöffnungen 11, so daß der Schwimmer 10 absinkt und die betreffende Verschlußklappe 8 öffnet. Der Abwasserstrom passiert die Trennwand 6 oben und unten. Der Schwimmschlamm kann ungehindert abtreiben.
  • Beide Kaskadenstufen 4b, 4c sind belüftet. Es ist kein Druckluftstrom vorhanden, da die Belüftung der davorliegenden Kaskadenstufe 4b über ein Dreiwegeventil die Druckluftzufuhr sperrt. Die betreffende Verschlußklappe 8 bleibt abgesenkt bzw. geöffnet. Der Abwasserstrom passiert auch in diesem Fall die Trennwand 6 oben und unten, während der Schwimmschlamm frei abtreiben kann.
  • Gegenstand der Hilfsgebrauchsmusteranmeldung ist ein ortsbewegliches Denitrifikationsbecken mit seiner Ausrüstung.
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Belebungsanlage für mikrobielle Stickstoffelimination aus nitrathaltigem Abwasser Patentansprüche: 1. Belebungsanlage für mikrobielle Stickstoffelimination aus nitrathaltigem Abwasser, mit einem Nitrifikationsbecken und mit einem dem Nitrifikationsbecken vorgeschalteten Denitrifikationsbecken, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Denitrifikationsbecken in mehrere Kaskadenstufen mit einer Belüftungseinrichtung für jede Kaskadenstufe zum wahlweisen nitrifizierenden oder denitrifizierenden Betrieb der einzelnen Kaskadenstufen unterteilt ist, und daß die einzelnen Kaskadenstufen durch Trennwände mit Abwasserdurclil ässell und mit für den Schwimmschlamm Kaskaden bildenden Wehrverschlüssen nach Maßgabe der Belüftung der einzelnen Kaskadenstufen in Offenstellung oder Schließstellung verstellbar sind.
  2. 2. Belebungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände im Bodenbereich und die Wehrverschlüsse die Abwasserdurchlässe, z. B. schlitzartige Wasserdurchtrittsöffnungen, aufweisen.
  3. 3. Belebungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wehrverschlüsse als an den Trennwänden schwenkbar gelagerte Verschlußklappen mit in die Kaskadenstufen abgewinkelten Betätigungsarmen ausgebildet sind, daß die Betätigungsarme an ihren Klappen abgewandten Enden Schwimmer mit auf ihrer Oberseite perforationsartigen Luftaustrittsöffnungen und auf ihrer Unterseite Wassereintrittsöffnungen tragen, und daß die Belüftungseinrichtung zu den Schwimmern führende und in den Schwimmern mündende flexible Druckluftleitungen, z. B.
    Kunststoffschläuche, mit eigenen Absperrorganen aufweist.
  4. 4. Belebungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer als sich ganz oder teilweise über die Klappenbreite erstreckende Zylinder oder Schläuche, z. B. Kunststoffschläuche, ausgebildet sind und die im Bereich der Trennwände in die Kaskadenstufen eintauchenden flexiblen Druckluftleitungen über die Betätigungsarme zu den Schwimmern verlegt sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3017289A1 (de) * 1980-05-06 1982-02-18 Rudolf 8551 Adelsdorf Messner Vorrichtung zum biologischen reinigen von abwasser und verfahren zum betrieb einer biologischen abwasserreinigungsanlage
DE3130718A1 (de) * 1981-08-03 1983-03-03 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Anlage zur biologischen abwasserreinigung sowie verfahren zum betrieb der anlage

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