DE4400780A1 - Vorrichtung zum zweistufigen Behandeln von Wasser in Wasserbehandlungsanlagen, insbesondere von Abwässern in Kläranlagen und dabei insbesondere zur Nitrifikation sowie Denitrifikation - Google Patents
Vorrichtung zum zweistufigen Behandeln von Wasser in Wasserbehandlungsanlagen, insbesondere von Abwässern in Kläranlagen und dabei insbesondere zur Nitrifikation sowie DenitrifikationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zweistufigen Behandeln von Wasser in Wasser
behandlungsanlagen, insbesondere von Abwässern in Kläranlagen und dabei insbesondere
zur Nitrifikation sowie Denitrifikation, mit einem einen Zulauf für das zu behandelnde Wasser
sowie einen Ablauf für das behandelte Wasser aufweisenden Becken, in dem eine gemein
same Zwischenwand zur Unterteilung des Beckens in zwei Behandlungsbecken angeordnet
ist, wobei für eine Rezirkulation des zu behandelnden Wassers zwischen den beiden Be
handlungsbecken die Oberkante der Zwischenwand etwa in Höhe des Wasserspiegels an
geordnet ist und die Unterkante der Zwischenwand einen Durchlaß im Beckensohlenbereich
definiert sowie weiterhin zwischen den beiden Behandlungsbecken eine Wasserspiegeldiffe
renz aufgrund unterschiedlicher spezifischer Gewichte vorhanden ist.
In Kläranlagen zur Behandlung häuslicher Abwässer muß entsprechend den Anforderungen
der ersten allgemeinen Abwasser VwV bei Ausbaugrößen über 5000 EW (Einwohnergleich
werte) eine Stickstoffelimination durchgeführt werden. Die heute zur Elimination von Stick
stoff angewandten Verfahren beruhen auf der Nutzung der biochemischen Vorgänge der Ni
trifikation und Denitrifikation. Im Rohabwasser liegt Stickstoff weitgehend als Ammonium
stickstoff vor. Durch nitrifizierende Mikroorganismen (Nitrifikanten) findet unter aeroben Mi
lieubedingungen, d. h. bei Anwesenheit von Sauerstoff im Abwasser die Oxidation von Am
monium zu Nitrat-Stickstoff statt. Unter anoxischen Bedingungen, d. h. bei Abwesenheit von
Sauerstoff im Abwasser erfolgt durch denitrifizierende Mikroorganismen (Denitrifikanten) die
Reduktion von Nitrat zu elementarem Stickstoff, die sogenannte Denitrifikation. Der durch
diesen Vorgang gebildete elementare Stickstoff tritt als Gas in die Atmosphäre aus. Bei der
Denitrifikation dient dabei der im Nitrat gebundene Sauerstoff den Mikroorganismen als Sau
erstoffquelle. Hohe Stoffumsatzraten werden nur dann erreicht, wenn die Mikroorganismen
einen hohen Sauerstoffbedarf haben, d. h. wenn organische Substanz als Nahrungsquelle in
ausreichender Menge zur Verfügung steht. In der biochemischen Reaktionsabfolge findet
zunächst die Nitrifikation und anschließend die Denitrifikation statt. Die Nitrifikation kann auf
grund der langen Generationszeit nitrifizierender Mikroorganismen nur unter Milieubedin
gungen stattfinden, die gleichzeitig zu einem sehr weitgehenden Abbau organischer Sub
stanz führen. Daher sind nach vollzogener Nitrifikation die erforderlichen Randbedingungen
für eine weitgehende Denitrifikation nicht mehr gegeben. Man betreibt deshalb bei der biolo
gischen Abwasserreinigung die Denitrifikation in der Regel in einem dem Nitrifikationsbecken
vorgeschalteten Becken und führt einen Teilstrom nitratreichen Wassers aus dem Ab
lauf des Nitrifikationsbeckens in den Zulaufbereich dieses sogenannten Denitrifikations
beckens. Durch die Mischung des substratreichen Rohabwassers mit dem nitratreichen
Rücklaufwasser ist die Grundvoraussetzung für eine weitgehende Denitrifikation gegeben.
Herkömmliche Anlagen zur Stickstoffelimination in Abwässern durch vorgeschaltete Denitri
fikation bestehen in der Regel aus zwei getrennten Beckeneinheiten, nämlich dem Denitrifi
kationsbecken und dem Nitrifikationsbecken. Die Beckeneinheiten können baulich getrennt
voneinander angeordnet oder aber auch in einem Bauwerk zusammengefaßt werden. Im
Denitrifikationsbecken herrschen anoxische Bedingungen, d. h. außer dem im Nitrat fixierten
Sauerstoff steht keine weitere Sauerstoffquelle zur Verfügung. Die für einen wirkungsvollen
Stoffumsatz erforderliche Suspension der Biomasse (Belebtschlamm) wird durch den Be
trieb von Rührwerken gesichert. Der Übertritt des Abwassers in das anschließende Nitrifika
tionsbecken erfolgt über geschlossene Rohrleitungen, Gerinne oder über Durchlässe in ei
ner Trennwand. Im Nitrifikationsbecken wird das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch durch
mechanischen Lufteintrag belüftet. Der Lufteintrag erfolgt bei den meisten Systemen über
drucklufterzeugende Maschinen und ein Verteilernetz von Belüfterelementen, die an der
Beckensohle montiert sind. Am Beckenauslauf wird das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch
in einem Trennbauwerk in zwei Teilströme aufgeteilt. Der erste Teilstrom wird dabei zu ei
nem Nachklärbecken abgeleitet, wo die Abtrennung des Belebtschlammes vom gereinigten
Abwasser durch Sedimentation erfolgt. Der belebte Schlamm wird vom Nachklärbecken mit
dem Rücklaufschlammsystem zurück zum Einlauf der Belebungsbecken geführt. Der zweite
Teilstrom wird als sogenannter Nitratrücklauf oder interne Rezirkulation direkt zurück in das
Denitrifikationsbecken gefördert. Die Förderung erfolgt in der Regel durch Rezirkulations
pumpen. Der Förderstrom beträgt dabei das 3- bis 5fache des Abwasserzulaufs.
Auf den Einsatz von Rezirkulationspumpen kann verzichtet werden, wenn eine Beckenan
ordnung der eingangs angegebenen Art gewählt wird, bei dem das Nitrifikationsbecken vom
Denitrifikationsbecken nur durch eine Zwischenwand getrennt ist. Das Abwasser tritt über ei
nen Durchlaß an der Beckensohle vom Denitrifikationsbecken ins Nitrifikationsbecken über.
Die interne Rezirkulation erfolgt über einen zweiten Durchlaß, der in der Höhe des Wasser
spiegels angeordnet ist. Bei dieser Anordnung ist keine Rezirkulationspumpe erforderlich.
Der Rücklauf kommt zustande, weil durch den aktiven Drucklufteintrag an der Beckensohle
des Nitrifikationsbeckens eine Erhöhung der Wasserspiegellage erzielt wird. Infolge der un
terschiedlichen spezifischen Gewichte des unbelüfteten Wassers im Denitrifikationsbecken
und des belüfteten Wassers im Nitrifikationsbecken ergibt sich aus der Bedingung des
Druckausgleichs am Sohldurchlaß eine Wasserspiegeldifferenz zwischen den beiden Becken.
Der automatische Rücklauf ist die direkte Folge dieser Niveaudifferenz.
Diese bekannte Anlage hat jedoch den Nachteil, daß das Rezirkulationsverhältnis, nämlich
das Verhältnis zwischen Abwasseranfall und interner Rezirkulation von mehreren Randbe
dingungen abhängt und somit einer starken Varianz unterliegt. So ist der Durchlaß vom Ni
trifikationsbecken zum Denitrifikationsbecken höhenmäßig so festgelegt, daß die Rezirkula
tionsmenge durch die Wasserspiegellage im Denitrifikationsbecken beeinflußt wird. Bei
hohem Abwasseranfall geht die durch die Belüftung im Nitrifikationsbecken bedingte Ni
veaudifferenz zwischen dem Nitrifikationsbecken und dem Denitrifikationsbecken zurück,
wodurch sich die Rezirkulationsmenge vermindert. Einen erhöhten Abwasseranfall steht
dann eine reduzierte Zirkulationsmenge gegenüber. Das Rezirkulationsverhältnis nimmt so
mit drastisch ab. Als weiterer Einflußfaktor hängt die Niveaudifferenz zwischen dem Nitrifika
tionsbecken und dem Denitrifikationsbecken von der Intensität der Belüftung ab. Sie kann
somit belastungsabhängig stark variieren. Entsprechend hängt die Rezirkulationsmenge und
das Rezirkulationsvolumen ebenfalls von der Intensität der Belüftung ab. Diese Nachteile
können nur durch eine aktive Steuerung behoben werden. Hierzu ist eine aufwendige Mes
sung der Rezirkulationsmenge und eine entsprechende aufwendige Regelarmatur im Durch
laß erforderlich.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
zweistufigen Behandeln von Wasser in Wasserbehandlungsanlagen, insbesondere Abwäs
sern in Kläranlagen und dabei insbesondere zur Nitrifikation sowie Denitrifikation, zu schaf
fen, bei der das Rezirkulationsverhältnis keiner ungewollten Varianz unterliegt.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Oberkante der
Zwischenwand derart angeordnet ist, daß das Wasser im vollkommenen Überfall von dem
einen Behandlungsbecken in das andere Behandlungsbecken über die als wehrartige Über
fallschwelle dienende Zwischenwand fließt, und daß am Ablauf des einen Behandlungsbeckens
mit dem höheren Wasserspiegel eine Abtrennwand als entsprechend wie die Zwi
schenwand arbeitende wehrartige Überfallschwelle angeordnet ist, wobei das so abgetrenn
te Ablaufgerinne im Bereich des Ablaufs entweder einen tieferen oder aber einen höheren
Wasserspiegel als die Oberkante der Abtrennwand aufweist und über welchen der Ablauf
des behandelten Wassers in einem vollkommenen Überfall erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum zweistufigen Behandeln von Wasser in Was
serbehandlungsanlagen, insbesondere von Abwässern in Kläranlagen und dabei insbeson
dere zur Nitrifikation sowie Denitrifikation, wird der Vorteil der Einstellung einer konstanten,
definierten Rezirkulationsrate allein durch die konstruktive Gestaltung der Vorrichtung er
zielt. Eine aktive Regelung ist nicht erforderlich. Somit kann auf den Bau und den Betrieb
von Rezirkulationspumpen und Leitungen sowie auf die zugehörige Meß-, Steuer- sowie Re
geltechnik verzichtet werden. Vielmehr stellt sich die interne Rezirkulation automatisch mit
konstantem Rezirkulationsverhältnis ein. Die Schaffung definierter Abflußbedingungen für
beide Überfallschwellen erfolgt dabei durch die Vorgabe von Wehrlängen und Wehrformen,
wobei beide Parameter bei der Planung entsprechend den Anforderungen wählbar sind.
Selbstverständlich können für Ablaufwehr und Rücklaufwehr unterschiedliche Wehrformen
gewählt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich dabei wie folgt beschreiben:
Das Wasser tritt über den durch die Zwischenwand definierten Durchlaß an der Beckensoh
le vom Denitrifikationsbecken ins Nitrifikationsbecken über. Im Nitrifikationsbecken erfolgt
der Eintrag von Druckluft über an der Beckensohle montierte Belüfterelemente. Durch diese
Art des Lufteintrags entsteht im Nitrifikationsbecken ein Luft/Abwasser-Gemisch mit einem
gegenüber unbelüftetem Wasser um 0,5 bis 1,5% reduzierten spezifischen Gewicht. Es
ergibt sich daher im Nitrifikationsbecken eine entsprechend erhöhte Wasserspiegellage. Die
Erhöhung der Wasserspiegellage hängt von der eingetragenen Luftmenge sowie von der
Beckentiefe ab. Die Anhebung des Wasserspiegels variiert von Anlage zu Anlage sowie in
Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen zwischen 1 und 6 cm. Der zwischen dem
Nitrifikationsbecken und dem Denitrifikationsbecken entstandene Niveaugradient ermöglicht
die interne Rezirkulation. Dabei erfolgt der Rücklauf im vollkommenen Überfall über das fest
einjustierte Wehr, welches gleichzeitig die Zwischenwand darstellt. Die Höhenlage dieses
Wehres entspricht der eines weiteren Wehres, nämlich desjenigen Wehres, welches durch
die zusätzliche Abtrennwand gebildet ist, über welche der Ablauf das Becken verläßt. Das
Rezirkulationsverhältnis ergibt sich dann aus dem Längenverhältnis zwischen den beiden
Wehren und der jeweiligen Wehrgeometrie, und zwar unter der Voraussetzung, daß der
Überfall an beiden Wehren nicht vom Unterwasser her beeinflußt ist.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen zweistufigen Behandlungsvorrichtung schlägt
vor, daß die Oberkante der Zwischenwand entweder oberhalb des Wasserspiegels des Be
handlungsbeckens mit dem niedrigeren Wasserspiegel, jedoch unterhalb des Wasserspie
gels des Behandlungsbeckens mit dem höheren Wasserspiegel liegt oder aber jeweils un
terhalb der Wasserspiegel in den beiden Behandlungsbecken. Die erste Alternative stellt
den regulären Betrieb der Anlage dar. Nichtsdestoweniger kann gemäß der zweiten Alterna
tive die Oberkante der Zwischenwand unterhalb der beiden Wasserspiegel in den beiden
Behandlungsbecken sich befinden, sofern die Voraussetzung erfüllt ist, daß ein vollkomme
ner Überfall des Wassers vom einen Behandlungsbecken ins andere Behandlungsbecken
erfüllt ist.
Vorzugsweise weisen die Zwischenwand und die Abtrennwand die gleiche Höhe auf.
Eine weitere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung schlägt vor, daß die Wehr
längen der Zwischenwand sowie der Abtrennwand veränderbar sind. Dies kann beispiels
weise durch einsetzbare oder verschiebbare Blenden erfolgen. Dadurch kann das Verhältnis
zwischen den jeweiligen Überfallmengen beeinflußt und das Rücklaufverhältnis der internen
Rezirkulation reguliert werden.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Zwischenwand derart im Becken angeord
net ist, daß sich der untere Durchlaß in einem agglomerationsgefährdeten Bereich des Be
handlungsbeckens mit dem tieferen Wasserspiegel befindet. Dadurch wird der Rücklauf
strom im Denitrifikationsbecken den agglomerationsgefährdeten Bereich geführt, so daß
dort sich ablagernde Sedimente mitgerissen und somit größere Ablagerungen verhindert
werden. Somit kann auf aufwendige Rührwerke verzichtet werden, da die Sedimentation
und die Durchströmung dieses Denitrifikationsbeckens gleichgerichtet sind.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß das Behandlungsbecken mit dem niedrigeren
Wasserspiegel trichterförmig ausgebildet ist und einen Durchlaß zum anderen Behandlungs
becken im Bereich des tiefsten Punktes des Behandlungsbeckens mit dem tieferen Wasser
spiegel aufweist. Durch diese spezielle Ausformung des Denitrifikationsbeckens kann eben
falls auf aufwendige Rührwerke verzichtet werden, da die Sedimentation und die Durchströ
mung dieses Denitrifikationsbeckens gleichgerichtet sind und somit Schlammdepositionen
zwangsläufig mit in das Nitrifikationsbecken abgeleitet werden.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung schlägt eine zusätzliche Einrichtung
zur Erhöhung der Wasserspiegeldifferenz vor. Dadurch wird der bereits zuvor erwähnten
möglichen Beeinflussung vom Unterwasser her Rechnung getragen. Eine Beeinflussung ist
dann gegeben, wenn das Verhältnis der Überstauhöhen zwischen dem Wasserspiegel mit
dem tieferen Niveau zum Wasserspiegel mit dem höheren Niveau bezüglich der Oberkante
des Wehres einen bestimmten von der Wehrform abhängigen Schwellenwert übersteigt. Die
zum sogenannten unvollkommenen Überfall führende Wasserspiegelkonstellation kann sich
dann ergeben, wenn geringe Belüftungsintensität und hoher Abwasseranfall zusammentref
fen. Der unvollkommene Überfall ist für die Einhaltung eines konstanten Rezirkulationsvolu
mens unerwünscht. Bei Anlagen, bei denen dieses Phänomen zu erwarten ist, kann durch
zusätzliche konstruktive Maßnahmen eine Erhöhung des Niveaugradienten gemäß dieser
erfindungsgemäßen Weiterbildung erzielt werden. Die Unterstützung des Übertritts des Ab
wassers vom Denitrifikationsbecken in das Nitrifikationsbecken erfolgt somit durch eine akti
ve Förderung.
Diese aktive Förderung kann nach dem sogenannten Mammutpumpenprinzip dadurch erfol
gen, daß der Durchlaß derart ausgebildet ist, daß eine nach oben hin gerichtete Rezirkula
tionsströmung ins Behandlungsbecken mit dem höheren Wasserspiegel ausgebildet ist, wo
bei im Bereich des Durchlasses eine Druckluftzuführung mündet. Der Übergang vom
Denitrifikationsbecken zum Nitrifikationsbecken wird somit durch aufsteigende Rohre oder
Durchlässe vermittelt. Nach diesem Mammutpumpenprinzip erfolgt somit die aktive Förde
rung des Abwassers, wodurch sich im Denitrifikationsbecken ein abgesenkter Wasserspie
gel einstellt.
Alternativ wird für die aktive Förderung zur Unterstützung des Übertritts des Abwassers vom
Denitrifikationsbecken in das Nitrifikationsbecken vorgeschlagen, daß zur Unterstützung der
Rezirkulation vom Behandlungsbecken mit dem tieferen Wasserspiegel ins Behandlungs
becken mit dem höheren Wasserspiegel zusätzlich eine Pumpe vorgesehen ist. Auch diese
Maßnahme führt zu einer Absenkung des Wasserspiegels im Denitrifikationsbecken. Sie
dient erforderlichenfalls als Gegenmaßnahme, um einen unvollkommenen Überfall im Nitrat
rücklauf zu vermeiden.
Drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum zweistufigen Behan
deln von Abwässern in Kläranlagen insbesondere zur Nitrifikation sowie Denitrifikation wer
den nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Abwasserbehandlungsvorrich
tung;
Fig. 2 eine etwas modifizierte Ausführungsform mit einer schräg ge
neigten Zwischenwand;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform nach dem sogenannten Mammut
pumpenprinzip;
Fig. 4 ein Schaubild der Abhängigkeit der Abflußmengen von der
Überstauhöhe und der unterwasserseitigen Einstauhöhe bei ei
nem sogenannten Dachwehr.
Die Vorrichtung zum zweistufigen Behandeln von Abwässern in Kläranlagen mittels Nitrifika
tion sowie Denitrifikation in Fig. 1 weist ein Becken 1 mit einem Zulauf 2 für das zu behan
delnde Wasser sowie mit einem Ablauf 3 für das behandelte Wasser nach erfolgter Nitrifika
tion sowie Denitrifikation auf. Der Ablauf 3 mündet dabei in einem nicht näher dargestellten
Nachklärbecken, von welchem aus eine externe Rezirkulationsleitung 4 für den Rücklauf
schlamm aus dem Nachklärbecken ausgeht und in den Zulauf 2 mündet.
Innerhalb des Beckens 1 befindet sich eine Zwischenwand 5, welche das Becken 1 in ein
Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation sowie in ein Behandlungsbecken 1′′ für die Ni
trifikation unterteilt. Die Oberkante 6 der Zwischenwand 5 definiert dabei eine wehrartige
Überfallschwelle für das im Becken 1 befindlichen Wasser, während die Unterkante 7 der
Zwischenwand 5 zwischen sich und dem Boden 8 des Beckens 1 einen Durchlaß 9 definiert.
Im Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation befindet sich ein Rührwerk 10. Im Bodenbe
reich des Behandlungsbeckens 1′′ für die Nitrifikation sind Belüfterelemente 11 für einen
Drucklufteintrag angeordnet. Weiterhin ist im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation eine
Abtrennwand 12 angeordnet, welche die gleiche Höhe wie die Zwischenwand 5 aufweist.
Diese Abtrennwand 12 definiert ein abgetrenntes Ablaufgerinne 13 innerhalb des Beckens
1, von dem der Ablauf 3 für den Austrag des behandelten Wassers ausgeht.
Die in Fig. 1 dargestellte Behandlungsanlage für Abwässer funktioniert wie folgt:
Im Ruhezustand der Anlage hat das Wasser im Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation sowie im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation das gleiche Niveau, wobei die Oberkan ten 6 der Zwischenwand 5 sowie der Abtrennwand 12 auf Höhe des Wasserspiegels oder über dem Wasserspiegel liegen.
Im Ruhezustand der Anlage hat das Wasser im Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation sowie im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation das gleiche Niveau, wobei die Oberkan ten 6 der Zwischenwand 5 sowie der Abtrennwand 12 auf Höhe des Wasserspiegels oder über dem Wasserspiegel liegen.
Im Betriebszustand erfolgt über den Zulauf 2 die Zuführung des zu behandelnden Wassers
ins Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation. Die Umwälzung des Wassers erfolgt über
das Rührwerk 10. Gleichzeitig erfolgt im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation der Ein
trag von Druckluft über an dem Boden 8 montierte Belüfterelemente 11. Durch diese Art des
Lufteintrags entsteht im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation ein Luft/Abwasser-Ge
misch mit einem gegenüber unbelüftetem Wasser um 0,5 bis 1,5% reduzierten spezifischen
Gewicht. Es ergibt sich daher im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation eine entspre
chend erhöhte Wasserspiegellage. Die Erhöhung dieser Wasserspiegellage hängt von der
eingetragenen Luftmenge sowie von der Beckentiefe ab. Die Anhebung des Wasserspiegels
variiert dabei von Anlage zu Anlage und in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen zwi
schen 1 und 6 cm. Der somit zwischen dem Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation und
dem Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation entstehende Niveaugradient ermöglicht ei
ne interne Rezirkulation des Wassers, welche durch die Pfeile angedeutet ist. Die Anhebung
des Wasserspiegels im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation ist dabei derart, daß die
Höhe der Oberkante 6 der Zwischenwand 5 überschritten wird, so daß der Rücklauf des im
Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation behandelten Wassers im vollkommenen Überfall
über ein fest einjustiertes Wehr in Form der Zwischenwand 5 erfolgt. Gleichzeitig strömt
durch den unteren Durchlaß 9 Wasser von dem Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation
ins Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation, so daß die bereits erwähnte interne Rezirku
lation entsteht.
Gleichzeitig erfolgt ausgehend vom Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation ein vollkom
mener Überfall des darin behandelten Wassers über das ebenfalls fest einjustierte Wehr in
Form der Abtrennwand 12, so daß sich in dem Ablaufgerinne 13 das in dem Behandlungs
becken 1′′ für die Nitrifikation behandelte Wasser sammelt und dem Ablauf 3 zugeführt wird.
Das Rezirkulationsverhältnis ergibt sich dann aus dem Längenverhältnis zwischen den bei
den Wehren (Zwischenwand 5 und Abtrennwand 12), und zwar unter der Voraussetzung,
daß der Überfall an beiden Wehren nicht vom Unterwasser her beeinflußt ist.
Eine modifizierte Ausführungsform der Behandlungsanlage für Abwässer in Kläranlagen
oder allgemein zur Behandlung von Wasser ist in Fig. 2 dargestellt. Der Unterschied zur
Ausführungsform in Fig. 1 besteht darin, daß die Zwischenwand 5 nicht senkrecht innerhalb
des Beckens 1 ausgerichtet ist, sondern daß die Zwischenwand 5 in ihrem unteren Ab
schnitt hin zur vorderen Innenkante 14 des Behandlungsbeckens 1′ für die Denitrifikation ge
neigt ist, so daß das Behandlungsbecken 1′ trichterförmig ausgebildet ist. Außerdem ist das
Rührwerk 10 nicht vorhanden. Die Funktion dieser zweiten Ausführungsform ist die gleiche
wie die Funktion der Behandlungsanlage in Fig. 1. Lediglich der Durchlaß 9 ist in dem Be
reich der Innenkante 14 des Behandlungsbeckens 1′ für die Denitrifikation verlegt, mit dem
Effekt, daß sich im Bereich der Innenkante 14 keine Sedimente ablagern können sondern
vielmehr von dem rezirkulierten Wasser mitgerissen werden. Aus diesem Grunde kann auf
das Rührwerk 10 der ersten Ausführungsform in Fig. 1 verzichtet werden.
Die zuvor bereits erwähnte Beeinflussung vom Unterwasser her ist dann gegeben, wenn
das Verhältnis der Überstauhöhe hu/hü einen bestimmten von der Wehrform abhängigen
Schwellenwert übersteigt. Die Abhängigkeit der Abflußmengen von der Überstauhöhe und
der unterwasserseitigen Einstauhöhe ist in Fig. 4 anhand eines Schaubildes beispielhaft für
die Wehrform "Dachwehr" dargestellt. Die zum sogenannten unvollkommenen Überfall füh
rende Wasserspiegelkonstellation kann sich dann ergeben, wenn geringe Belüftungsintensi
tät und hoher Abwasseranfall zusammentreffen. Beim "Dachwehr" beispielsweise muß mit
einer Verminderung des Abflußleistung gerechnet werden, wenn der Wert hu mehr als 60%
der Überstauhöhe hü beträgt. Für unterschiedliche Rückstaubedingungen im Unterwasser
ergeben sich verschiedene Abflußkennlinien, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die Wasser
spiegellage im Unterwasser hängt dabei vom Wasserspiegel im Oberwasser (Kommunika
tion über Sohlendurchlaß) sowie vom Druckverlust am Sohlendurchlaß (abhängig von
Durchfluß und Form) ab. Der unvollkommene Überfall ist für die Einhaltung eines
konstanten Rezirkulationsvolumens unerwünscht. Bei Anlagen, bei denen dieses Phänomen
zu erwarten ist, kann durch zusätzliche konstruktive Maßnahmen eine Erhöhung des
Niveaugradienten erzielt werden. Eine derartige Anlage, welche nach dem sogenannten
Mammutpumpenprinzip arbeitet, ist in Fig. 3 dargestellt:
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden ersten Ausführungsformen, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt sind, und der Ausführungsform nach dem Mammutpumpenprinzip besteht darin, daß der Übergang vom Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation zum Be handlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation durch aufsteigende Rohre oder Durchlässe 9 vermit telt wird. Gleichzeitig wird zulaufseitig in diese Rohre oder Durchlässe 9 über eine Druckluft zuführung 15 Druckluft eingetragen, so daß ein schräg nach oben hin gerichteter Rezirkula tionsstrom des Wassers im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation entsteht. Nach dem Mammutpumpenprinzip erfolgt somit eine aktive Förderung des Abwassers, wodurch sich im Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation ein abgesenkter Wasserspiegel einstellt.
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden ersten Ausführungsformen, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt sind, und der Ausführungsform nach dem Mammutpumpenprinzip besteht darin, daß der Übergang vom Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation zum Be handlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation durch aufsteigende Rohre oder Durchlässe 9 vermit telt wird. Gleichzeitig wird zulaufseitig in diese Rohre oder Durchlässe 9 über eine Druckluft zuführung 15 Druckluft eingetragen, so daß ein schräg nach oben hin gerichteter Rezirkula tionsstrom des Wassers im Behandlungsbecken 1′′ für die Nitrifikation entsteht. Nach dem Mammutpumpenprinzip erfolgt somit eine aktive Förderung des Abwassers, wodurch sich im Behandlungsbecken 1′ für die Denitrifikation ein abgesenkter Wasserspiegel einstellt.
Die Vorteile der beschriebenen Behandlungsanlagen für Abwässer zu Nitrifikation sowie De
nitrifikation liegen darin, daß auf Bau und Betrieb von Rezirkulationspumpen und Leitungen
sowie auf die zugehörige Meß-, Steuer- sowie Regeltechnik verzichtet werden kann, da die
Einstellung einer konstanten, definierten Rezirkulationsrate allein durch die konstruktive Ge
staltung erzielt wird, ohne daß eine aktive Regelung erforderlich ist. Je nach Ausformung
des Denitrifikationsbeckens kann auf aufwendige Rührwerke verzichtet werden, da die Sedi
mentation und die Durchströmung dieses Beckens gleichgerichtet sind. Vor allem aber stellt
sich die interne Rezirkulation automatisch mit konstantem Rezirkulationsverhältnis ein, was
der entscheidende Vorteil gegenüber den bekannten Behandlungsverfahren ist.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen das Behandeln von Abwässern in Kläran
lagen zur Nitrifikation sowie Denitrifikation. Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zu
gehörige Anlage ist jedoch allgemein für das Behandeln von Wasser in entsprechenden
Wasserbehandlungsanlagen geeignet, beispielsweise auch für die Behandlung von Trink
wasser.
Bezugszeichenliste
1 Becken
1′ Behandlungsbecken für die Denitrifikation
1′′ Behandlungsbecken für die Nitrifikation
2 Zulauf
3 Ablauf
4 externe Rezirkulationsleitung
5 Zwischenwand
6 Oberkante
7 Unterkante
8 Boden
9 Durchlaß
10 Rührwerk
11 Belüfterelemente
12 Abtrennwand
13 Ablaufgerinne
14 Innenkante
15 Druckluftzuführung
1′ Behandlungsbecken für die Denitrifikation
1′′ Behandlungsbecken für die Nitrifikation
2 Zulauf
3 Ablauf
4 externe Rezirkulationsleitung
5 Zwischenwand
6 Oberkante
7 Unterkante
8 Boden
9 Durchlaß
10 Rührwerk
11 Belüfterelemente
12 Abtrennwand
13 Ablaufgerinne
14 Innenkante
15 Druckluftzuführung
Claims (9)
1. Vorrichtung zum zweistufigen Behandeln von Wasser in Wasserbehandlungsanlagen,
insbesondere von Abwässern in Kläranlagen und dabei insbesondere zur Nitrifikation
sowie Denitrifikation,
mit einem einen Zulauf (2) für das zu behandelnde Wasser sowie einen Ablauf (3) für das behandelte Wasser aufweisenden Becken (1), in dem eine gemeinsame Zwischen wand (5) zur Unterteilung des Beckens (1) in zwei Behandlungsbecken (1′, 1′′) angeord net ist,
wobei für eine Rezirkulation des zu behandelnden Wassers zwischen den beiden Be handlungsbecken (1′, 1′′) die Oberkante (6) der Zwischenwand (5) etwa in Höhe des Wasserspiegels angeordnet ist und die Unterkante (7) der Zwischenwand (5) einen Durchlaß (9) im Beckensohlenbereich definiert sowie weiterhin zwischen den beiden Behandlungsbecken (1′, 1′′) eine Wasserspiegeldifferenz aufgrund unterschiedlicher spezifischer Gewichte vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante (6) der Zwischenwand (5) derart angeordnet ist, daß das Wasser im vollkommenen Überfall von dem einen Behandlungsbecken (1′′) ins andere Behand lungsbecken (1′) über die als wehrartige Überfallschwelle dienende Zwischenwand (5) fließt, und
daß am Ablauf (3) des einen Behandlungsbeckens (1′′) mit dem höheren Wasserspiegel eine Abtrennwand (12) als entsprechend wie die Zwischenwand (5) arbeitende wehrarti ge Überfallschwelle angeordnet ist, wobei das so abgetrennte Ablaufgerinne (13) im Be reich des Ablaufs (3) entweder einen tieferen oder aber einen höheren Wasserspiegel als die Oberkante (6) der Abtrennwand (12) aufweist und über welchen der Ablauf des behandelten Wassers in einem vollkommenen Überfall erfolgt.
mit einem einen Zulauf (2) für das zu behandelnde Wasser sowie einen Ablauf (3) für das behandelte Wasser aufweisenden Becken (1), in dem eine gemeinsame Zwischen wand (5) zur Unterteilung des Beckens (1) in zwei Behandlungsbecken (1′, 1′′) angeord net ist,
wobei für eine Rezirkulation des zu behandelnden Wassers zwischen den beiden Be handlungsbecken (1′, 1′′) die Oberkante (6) der Zwischenwand (5) etwa in Höhe des Wasserspiegels angeordnet ist und die Unterkante (7) der Zwischenwand (5) einen Durchlaß (9) im Beckensohlenbereich definiert sowie weiterhin zwischen den beiden Behandlungsbecken (1′, 1′′) eine Wasserspiegeldifferenz aufgrund unterschiedlicher spezifischer Gewichte vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante (6) der Zwischenwand (5) derart angeordnet ist, daß das Wasser im vollkommenen Überfall von dem einen Behandlungsbecken (1′′) ins andere Behand lungsbecken (1′) über die als wehrartige Überfallschwelle dienende Zwischenwand (5) fließt, und
daß am Ablauf (3) des einen Behandlungsbeckens (1′′) mit dem höheren Wasserspiegel eine Abtrennwand (12) als entsprechend wie die Zwischenwand (5) arbeitende wehrarti ge Überfallschwelle angeordnet ist, wobei das so abgetrennte Ablaufgerinne (13) im Be reich des Ablaufs (3) entweder einen tieferen oder aber einen höheren Wasserspiegel als die Oberkante (6) der Abtrennwand (12) aufweist und über welchen der Ablauf des behandelten Wassers in einem vollkommenen Überfall erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (6) der Zwi
schenwand (5) entweder oberhalb des Wasserspiegels des Behandlungsbeckens (1′)
mit dem niedrigeren Wasserspiegel, jedoch unterhalb des Wasserspiegels des Behand
lungsbeckens (1′′) mit dem höheren Wasserspiegel liegt oder aber jeweils unterhalb der
Wasserspiegel in den beiden Behandlungsbecken (1′, 1′′).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand
(5) und die Abtrennwand (12) die gleiche Höhe aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wehr
längen der Zwischenwand (5) sowie der Abtrennwand (12) veränderbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwi
schenwand (5) derart im Becken (1) angeordnet ist, daß sich der untere Durchlaß (9) in
einem agglomerationsgefährdeten Bereich des Behandlungsbeckens (1′) mit dem tiefe
ren Wasserspiegel befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
handlungsbecken (1′) mit dem niedrigeren Wasserspiegel trichterförmig ausgebildet ist
und einen Durchlaß (9) zum anderen Behandlungsbecken (1′′) im Bereich des tiefsten
Punktes des Behandlungsbeckens (1′) mit dem tieferen Wasserspiegel aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Einrichtung zur Erhöhung der Wasserspiegeldifferenz.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (9) derart
ausgebildet ist, daß eine nach oben hin gerichtete Rezirkulationsströmung ins Behand
lungsbecken (1′′) mit dem höheren Wasserspiegel ausgebildet ist, wobei im Bereich des
Durchlasses (9) eine Druckluftzuführung (15) mündet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung
der Rezirkulation vom Behandlungsbecken (1′) mit dem tieferen Wasserspiegel ins Be
handlungsbecken (1′′) mit dem höheren Wasserspiegel zusätzlich eine Pumpe vorgese
hen ist.
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1994
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