DE3403903A1 - Elektronisches laengenmessgeraet - Google Patents

Description

• Präzises elektronisches Gerät für Langenmessungen
• Präzise feinmechanische oder elektronische Längenmeßgeräte mit relativ kurzen Meßbereichen werden in der industriellen Meßtechnik und Qualitätskontrolle eingesetzt.
• Ihre Verwendung erfolgt entweder in transportablen Meßstativen, in Meßvorrichtungen, oder an Maschinen.
• Diese Meßgeräte arbeiten entweder mechanisch, wie z.B. Meßuhren, oder neuerdings auch elektronisch, wobei die Bewegungen über Zeiger oder digital angezeigt werden.
• rn der industriellen '.1eßtechnik und Qualitätskontrolle sind zwei Arten von ?messungen zu unterscheiden, nämlich vergleichende Messungen und absolute Messungen.
• Für beide Meßarten werden bisher in hohem Maße teinmechanische Meßuhren benutzt. Deren Meßspanne sind abhängig von der Meßwertauflösung (Meßschritt). Hohe Auflösung bedeutet gleichzeitig kleine Meßspanne. Dies macht die Verwendung von feinmechanischen anzeigenden Meßgeräten zeitaufwendig. Bei unsachgemäßer Benutzung entstehen sehr leicht Meßfehler.
• Bekannt sind auch elektronische Meßtaster, die meist induktiv arbeiten.
• Deren Nachteil ist die geringe Linearität. Diese Taster wirken nur in Verbindung mit einer aufwendigen Auswerte-Elektronik.
• Es gibt seit einiger Zeit auch digital anzeigende elektronische Meßgeräte, deren Linearität ist gut. Diese digital anzeigenden Meßgeräte sind jedoch im Vergleich zu mechanisch anzeigenden Meßgeräten sehr aufwendig.
• Der Vorteil dieser Ceräte gegenüber den Meßuhren sind die digitale Ziffernanzeige, Signalausgänge für Rechner oder Drucker und die Möglichkeit, die Meßwertanzeige in beliebiger Position auf Null zu setzen.
• Die in den letzten Jahren bekannt gewordenen elektronischen, digital anzeigenden Geräte ahmen die Funktion von Meßuhren nach.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines elektronischen Meßgerätes für kurze Meßwege zu vereinfachen und die Herstellungskosten günstiger zu gestalten.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mechanischen Teile auf ein Mindestmaß reduziert sind und weitgehend solche Teile verwendet werden, die für andere Meßzeuge Verwendung finden und in großen Stückzahlen weitgehend automatisch hergestellt werden können. Diese Teile lassen sich auf den bekannten Maschinen leicht fertigen. Für die Montage sind keine besonderen Fachkenntnisse erforderlich. Die Anordnung der Mechanik ist so gewählt, daß kapazitive, opto-elektronische, induktive oder magnetische Meßsysteme eingebaut werden können.
• Mit der Erfindung soll ein Längenmeßgerät geschaffen werden, das in seinem konstruktiven Aufbau sehr einfach ist, das aber, je nach Auslegung des Meßsystems, ohne wesentliche minderung für relativ anspruchslose, wie auch für hochpräzise Messungen Verwendung finden kann.
• Die Mel3spanne ist ohne aufwendige Umkonstruktion zu vergrößern, indem lediglich der Träger für die Maßverkörperung und das umgebende Gehäuse verlängert werden.
• Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer geeigneten Abdeckung. Das Gehäuse 1 schützt die elektronischen und mechanischen Bauteile.
• Das Gehäuse ist direkt auf dem Führungskörper 6 befestigt. Der Führungskörper trägt auf der Rückseite eine geeignete Vorrichtung 5 zum Befestigen des Meßgerätes.
• t An einem Ende des beweglichen Schiebers 7 ist ein Meßfühler 4 befestigt. Der Meßfühler erhält an seinem freien Ende eine Aufnahme für Meßeinsätze.
• Die Bedienungsknöpfe 3 sind fest in die Gehäuseabdeckung integriert. Im oberen Drittel dieser Abdeckung ist das Anzeigen-Display 2 angeordnet.
• Fig. Ia stellt das Ausführungsbeispiel von der Seite dar.
• Fig. 2 zeigt das Innere des Ausführungsbeispiels.
• Am Führungskörper 6 sind zur Führung des beweglichen Schiebers 7 mindestens vier präzis gelagerte Rollen 8 mit passender Geometrie angeordnet.
• Der bewegliche Schieber und der Meßfühler werden so miteinander verbunden, daß beider Mittelachse eine Gerade bildet.
• Fig. 3 ist die Darstellung des Querschnittes des Führungskörpers 6, der Maßverkörperung 9, der kugelgelagerten Führungsrollen 8, der Anordnung der Meßelektronik lo, des Anzeigen-Displays 2 und der Abtasteinrichtung 11.

Claims (9)

1. Patentansprüche Elektronisches Längenmeßgerät 1. Elektronisches Längenmeßgerät für kurze Meßbereiche und weitgehend dem Abbeschen Prinzip entsprechend, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf einem Führungskörper (6) ein Schieber (7), der eine Maßverkörperung (9) trägt und an dessen einem Ende ein Meßfühler (4) befestigt ist, leichtgängig gleitet.
2. 2. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schieber entweder ein flaches IJ-Profil darstellt, oder einen rechteckigen Querschnitt beliebiger Mantenlänge aufweist.
3. 3. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1 und ', d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Maßverkörperung (9) entweder auf den Schieber aufgeklebt, oder direkt, ohne jede Klebeschicht, auf den Schieber aufgebracht ist.
4. 4. Elektronisches Langenmeßgerät nach Ziffer I und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schieber drei oder mehr Gleitflächen aufweist, die in beliebigen Winkeln gegeneinander geneigt sind.
5. 5. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schieber in Rollen geführt ist, die geometrisch an die Gleitflächen angepaßt sind.
6. 6. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Einrichtung zur Meßdruckregelung angebracht ist.
7. 7. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Abhebevorrichtung für den Schieber und den daran befestigten Meßfühler angebracht ist, wobei die Abhebevorrichtung manuell oder motorisch betrieben wird und auch auf Fernbedienung ausgelegt sein kann.
8. 8. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abtasteinrichtung (II) justierbar über der Maßverkörperung angeordnet ist.
9. 9. Elektronisches Längenmeßgerät nach Ziffer 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Meßsystem entweder opto-elektronisch, kapazitiv, induktiv oder magnetisch arbeitet.