DE3403801A1 - Einachsige pkw-anhaenger mit kuppelvorrichtung auf einem pkw-dach - Google Patents

Description

• Einachsige PKW-Anhänger mit Kuppelvorrichtung auf einem PKW-Dach
• Beschreibung: Die nachfolgend beschriebene PKW-Anhänger-Entwicklung genannt "Auflieger-Hänger", soll die Nachteile von PKW-Gespannen allgemein, im besonderen aber die von Wohnwagengespannen, reduzieren. Insbesondere soll die Unfallhäufigkeit, hervorgerufen durch LKW-Container-Fahrzeuge und hohe Omnibusse, die mit immer größeren Geschwindigkeiten fahren, vermindert werden. Beim Begegnen solcher Fahrzeuge beeinflussen hohe Staudrücke die Stabilität eines Gespanns und daraufhin erfolgende falsche Reaktionen des PKW-Fahrers führen nicht selten zu schweren Unfällen. Viele PKW-Fahrer haben Bedenken gegen das Anhängerfahren, insbesondere gegen das Ziehen von Wohnanhängern und ziehen daher die meist unwirtschaftliche Anschaffung eines Reisemobils (motor-Caravans) vor. Die hier beschriebene Neuentwicklung eines Auflieger-Hängers ist vor allem ein Beitrag zur Sicherheit und füllt die Lücke zwischen Wohnanhänger-Gespannen und Reisemobilen.
• Besonders hervorzuheben an dieser Neuentwicklung ist: 1. Gegenüber einem konventionellen Gespann ist die Gesamtlänge, bei gleich großen, nutzbarem Raum, dadurch wesentlich kürzer, weil sich der Kuppelpunkt, Zeichn. 1, Pos. 1, auf dem Dach des PKWs befindet und nicht am Heck des ziehenden Fahrzeugs.
• 2. Das über dis PKW-Dach hochgezogene Vorderteil des Anhängers, Zeichn. 1, Pos. 2, kann als nutzbarer Raum Verwendung finden und bringt somit zusätzlichen Laderaum, was z.B. bei einem Wohnwagen als Alkoven, Zeichn. 1. Pos. 3, ausgebildet werden kann und u.a. bei einem Bootsanhänger für den Transport eines Kielbootes, zur Auflage für den Schiffsbug, Zeichn. 3, Pos. 4, dient.
• 3. Der über dem PKW-Dach liegende Anhängerkuppelpunkt, Zeichn. 1,2 u. 3, Pos. 1, bringt eine wesentlich verbesserte Straßenlage des Auflieger-Hängers, gegenüber einem üblichen Anhänger mit Zugdeichsel. Bei letzterem drückt die Deichsel auf die Kugelkupplung, Zeichn. 2, Pos. 5, des PKW. Der Druck auf diese Kupplung erzeugt ein Drehmoment auf den PKW, belastet die Hinterachse zusätzlich und entlastet gleichzeitig die Vorderachse des ziehenden Fahrzeugs, was sich wiederum nachteilig auf die Lenkeigenschaften auswirkt. Auch die lästigen Stöße des gewöhnlichen Anhängers auf die Kugelkupplung des PKW, die die unangenhemen Nickschwingungen am PKW verursachen, entfallen vollkommen bei der Neuentwicklung, da der Kuppelpunkt, Zeichn. 1,2 u. 3, Pos. 1, sich über dem PKW-Schwerpunkt, bezw. in dessen Nähe befindet, was beste Fahreigenschaften des gesamten Gespanns ermöglicht. Die an dem Kuppelpunkt, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, eingeleiteten Kräfte verteilen sich beim PKW auf Vorder-und Hinterachse.
• Bei konventionellen Wohnanhängern tritt bei Seitenwind und durch LKWs und Omnibusse verursachten Staudruck ein Verreißen der Lenkung auf, was oft folgenschwere Unfälle nach sich zieht, weil die dadurch an der Kugelkupplung, Zeichn. 2, Pos. 5, des PKW eingeleiteten Querkräfte, sich negativ auf die Fahrtrichtung des Gespanns auswirken. Bei der Neuentwicklung tritt dieser Nachteil nicht auf, da der Kuppelpunkt, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, sich in der Nähe der PKW-Mitte befindet.
• 4. Bei einem normalen PKW-Anhängergespann übt die Stützlast an der Kugelkopfkupplung, Zeichn. 2, Pos. 5, des PKW ein moment aus, das einerseits die PKW-Hinterachse zusätzlich belastet, andererseits aber die Vorderachse entlastet. Letzteres beeinflußt die Lenkeigenschaft des PKW negativ und veringert besonders bei frontgetriebenen PKWs die Antriebshaftung der Reifen, besonders beim Befahren von Bergstrecken. Bei der Anhänger-Neuentwicklung verteilt sich die zwischen den PKW-Achsen einwirkende Stützlast auf beide Achsen. Der Idealfall tritt ein, wenn der Kuppelpunkt, Zeichn. 1,2 u. 3, Pos. 1, beim PKW senkrecht über dem Schwerpunkt liegt, weil dann eine ausgewogene Verteilung der Stützlast auf beide Achsen erfolgt.
• 5. Es gibt mehrere möglichkeiten die Zug-und Bremskräfte des ziehenden Fahrzeugs auf Auflieger-Hänger zu übertragen: a) Die neu zu entwickelnde Kupplung auf dem PKW-Dach ist so ausgeführt, daß alle Kräfte über sie auf die Kupplung des Auflieger-hängers übertragen werden, das betrifft die Stützl.st, sowie die Zug-und Bremskräfte. Um die Bremskräfte auf die Anhängerachse zu übertragen, können alle Arten von Bremssystemen eingebaut werden.
• b) Soll von der neu zu entwickelnden Kuppelvorrichtung für das PKW-Dach nur die Stützlast aufgenommen werden, die max. der zulässigen Dachlast des jeweiligen PKWs entsprechen darf, dann müssen die Zug-und Bremskräfte über eine, anstelle einer Zugdeichsel beweglich montierte Zugstange, Zeichn. 2, Pos. 6, auf den Anhänger übertragen werden. An ihr muß auch die Bremsvorrichtung, z.B. eine Auflaufvorrichtung, angebaut sein. Die Zugstange, Zeichn. 2, Pos. 6, wird vorne am PKW an einer üblichen Kugelkopf-Anhängevorrichtung, Zeichn. 2, Pos. 5, angekuppelt, im Bereich der Anhängerachse, Zeichn. 2, Pos. 7, ist die Zugstange beweglich gelagert. Die starre Verbindung der Zugstange zwischen dem PKW und dem Anhänger macht es erforderlich, daß der Aufsattelpunkt, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, in der Längsachse vom PKW oder Anhänger verschiebbar ausgeführt sein muß, da beim Ausschwenken des Anhängers der Kuppelpunkt, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, etwas wandert.
• 6. Um die Stützlast des Auflieger-Hängers am Kuppelpunkt, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, besser regulieren zu können, wird, je nach Ladegut des Anhängers, ein begrenztes Verschieben der Anhängerachse, Zeichn. 2, Pos. 7, nach vorne oder hinten vorgesehen, wcmit eine Schwerpunktverlagerung ermöglicht wird, die ein Austarieren der Stützlast am Kuppelpunkt erleichtert.
• 7. Bei der Auflieger-Anhänger-Neuentwicklung bietet es sich an, die Anhängerachse(n), Zeichn. 2, Pos. 7, lenkbar auszuführen, um das Gespann in Spur laufen zu lassen. Die lenkbarkeit kann owoh 1 für Vorwarts-jls auch Riickwärtsfahrt, oder auch für bei de F311rtrichtungen, ausgebildet werden. Fiir eine mechanische Betätigung einer Lenkung kann u.a. die Zugstange, Zeichn. 2, Pos. 6, mit benutzt werden.
• 8. Der Einsatz als Wohnanhän-ger dieser Neuentwicklung ermöglicht ein komfortables Fahren in einem bequemen PKW. Die kompakte Bauweise macht das Gespann wendig im Einsatz, auch in schwierigen Situationen. Das Gefühl der Sicherheit ist entschieden größer als bei einem normalen PKW-Anhängergespann, wo jedes Fahrzeug für sich existiert, im Gegensatz zu der Auflieger-Hänger-Neuentwicklung, die gewissermaßen eine Einheit mit dem PKW bildet.
• 9. Vergleicht man diese Neuentwicklung mit der praktischen Nutzung eines Reisemobils (Motor-Caravans), so ist hervorzuheben, daß bei abgekuppeltem Auflieger-Hänger, der. PKW jederzeit einsatzbereit ist, während der Auflieger-Hänger wohnbereit zur Verfügung steht. Ein Reisemobilbesitzer benötigt in der Regel zusätzlich noch einen PKW. Bei der Neuentwicklung wird nur ein Fahrzeug benötigt, was erhebliche Kosten einspart. Da die meisten Reisemobile Transporter-oder Leichtlastwagen-Fahrgestelle besitzen, ist natürlich auch der Fahrkomfort nicht mit einem für Personenbeförderung entwickeltem PKW zu vergleichen.
• 1 0. Zusammenfassung: a) Die aufgesattelte Anhänger-Neuentwicklung bildet mit dem PKW eine Einheit.
• b) Die dem PKW eigenen Fahreigenschaften werden durch den aufgekuppelten Auflieger-Hänger nicht ungünstig beeinflußt, wie dies bei normalen Anhängern der Fall ist.
• c) Größtmögliche Sicherheit bietet der Auflieger-Hänger durch kompakte Bauweise bei hochliegendem Sattelpunkt über dem Gesamtschwerpunkt des Anhängers.
• d) Das gefürchtete Ziehen von Anhängern fällt außer Betracht durch die Gesamtkonzeption.
• e) Geringstmöglicher Luftwiderstand des gesamten Gespanns durch direkten Luftströmungsübergang von dem PKW auf den Auflieger, der schädliche Wirbel zwischen den beiden Einheiten weitgehend unterbindet. Dadurch äußerst wirtschaftliche Fahrweise in bezug auf Treibstoffverbrauch und Geschwindigkeit.
• f) Die neueGesamtkonzeption PKW + Auflieger-Hänger, senkt die Anschaffungskosten gegenüber PKW und zusätzlichem Reisemobil.
• In vielen Fällen erfolgt die Anschaffung eines Reisemobils, um die nachteiligen Eigenschaften eines konventionellen Gespanns zu umgehen.
• g) Durch die günstige Verteilung der Aufliegerstützlast auf beide PKW-Achsen, ist auch der Reifenverschleiß wesentlich geringer, als bei konventionellen Anhängergespannen.
• Weitere hier nicht aufgeführte Vorteile dieser Auflieger-Hänger-Neuentwicklung, sind ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
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Claims (3)

1. Einachsige PKW-Anhänger mit Kuppelvorrichtung auf einem PKW-Dach Schutzansprüche Anspruc X PKW-Anhänger, mit einer Achse bezw. Doppel-oder Tandemachse, z.B.

   Wohnanhänger, Bootsanhänger oder allgemeine Transportanhänger, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sich der Kuppelpunkt, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, (Aufsattelpunkt) auf dem Dach des ziehenden Fahrzeugs befindet, wobei sich der Kuppelpunkt/Aufsattelpunkt möglichst zwischen den Achsen des Zugfahrzeugs befindet, im Idealfall senkrecht über dem Fahrzeug-Schwerpunkt (Zugfahrzeug), liegt.

   Anspruch 2: PKW-Anhänger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der auf dem Dach des Zugfahrzeugs befindlichen AuFsattel-Uorrichtung, eine Zugstange, Zeichn. 2, Pos. 6, am Fahrgestell angebaut ist, die an einer normalen kugelförmigen PKW-Anhänge-Vorrichtung, Zeichn. 2, Pos. 5, angekuppelt wird. Deren Aufgabe ist es, die Zugkräfte des ziehenden Fahrzeugs auf den Anhänger zu übertragen und andererseits die Bremsanlage zu übernehmen, wie Auflaufvorrichtung, hydraulische oder alektrische Bremse usw.. Im Gegensatz zu den sonst üblichen starren Zugdeichseln, ist diese Zugstange, Zeichn.
2. 2, Pos. 6, mit einem Gelenk ausgebildet, um das Kurvenfahren zu ermöglichen, da ja die richtungsgebende Führung des Anhängers, die Kupplung, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1, auf dem Zugfahrzeugdach übernimmt. Die Kupplung an dem Aufsattelpunkt, Zeichn. 1, 2 u.
3. 3, Pos. 1, muß in vorliegendem Fall in der Längsachse vom PKW oder Anhänger verschiebbar sein.

   Anspruch 3: PKW-Anhänger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Zug-Druck-und Bremskräfte von der Kuppelvorrichtung auf dem Dach des Zugfahrzeugs, auf den Aufsattel-Hänger übertragen werden, wobei die Art der Bremse alle Systeme umfassen kann.

   Anspruch 4: PKW-Anhänger nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängerachse(n) mit einer Radlenkvorrichtung ausgestattet ist, die ein spurtreues Nachlaufen des Anhängers hinter dem Zugfahrzeug beim Vorwärts-und, oder Rückwärtsfahren ermöglicht.

   Anspruch 5: PKW-Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Regulierung der Stützlast (Aufliegelast bei der Kupplung, Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 1) je nach Art des Anhängers, die Anhängerachse(n), Zeichn. 1, 2 u. 3, Pos. 7, in Längsrichtung des Anhängers veränderbar angeordnet ist, um den Satteldruck gemäß der zulässigen Dachlast des ziehenden PKW anpassen zu können.

   Anspruch 6: PKW-Anhänger nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Länge des Anhängers weitgehend als Ladefläche oder mit nutzbarem Aufbau ausgeführt wird, auch in dem hochgezogenen vorderen Bereich über dem Dach des Zugfahrzeugs, z.B. sich bei Wohnanhängern im vorderen Bereich ein Alkoven, Zeichn. 1 u. 2, Pos. 3, befindet, oder bei Bootsanhängern der Bug, Zeichn. 3, Pos. 4, eines Kielbootes gelagert werden kann.