DE3403300C2

DE3403300C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Programmablaufs einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE3403300C2
Application number: DE3403300A
Authority: DE
Inventors: Bernd 7920 Heidenheim Hesterberg
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1984-01-31
Filing date: 1984-01-31
Publication date: 1986-04-17
Also published as: DE3403300A1; IT1183126B; FR2558713A1; IT8519309A0; IT8520652V0

Abstract

Bei einer Geschirrspülmaschine mit elektronischer Programmsteuervorrichtung werden zur Überwachung der Funktionsteile Wasserhahn, Einlaßventil und Entleerungspumpe Widerstandsmessungen an einem mit einem temperaturabhängigen Widerstand versehenen Temperaturfühler sowie Meßwertvergleiche vorgenommen und bei Abweichungen von Sollwerten Störmeldungen ausgelöst und der Programmablauf abgebrochen.

Description

1) daß bei Programmstart eine erste Widerstandsmessung eines mit einem temperaturabhängigen Widerstand versehenen, der Überwachung der Spülwassertemperatur dienenden Temperaturfühlers vorgenommen und der Widerstandswert einem Speicher der elektronischen Programmsteuervorrichtung zugeführt wird,

2) daß wenigstens einmal während des Programmablaufes nach dem Abschalten der Entleerungspumpe eine erneute Widerstandsmessung des Temperaturfühlers vorgenommen und der Widerstandswert dem Speicher zugeführt wird,

3) daß jeweils eine vorgegebene Zeit nach dem Öffnungsimpuls für das Einlaßventil eine weitere Widerstandsmessung des Temperaturfühlers und ein Vergleich der gemessenen Widerstandswerte erfolgt,

4a) daß bei einem einen Mindestwert überschreitenden Differenzwert zwischen den Widerstandswerten die Fortschaltung des Programmes in den nächsten Programmschritt erfolgt,

4b) daß bei gleicher, oder nicht von einem Mindestwert abweichenden Widerstandswert der Programmablauf abgebrochen sowie eine optische und/oder akustische Störmeldung »Wasserhahn zu« und/oder »Einlaßventil defekt« bzw. »pumpt nicht ab« ausgelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

— daß wenigstens einmal während des Programmablaufs gegen Ende eines Programmschrittes »Entleeren« oder nach dem Abschalten der Entleerungspumpe das Zurückschalten in die Nullstellung eines elektrischen Schaltkontaktes eines Niveauschalters von der elektronischen Programmsteuervorrichtung abgefragt wird,

— daß bei zurückgeschaltetem Schaltkontakt die Fortschaltung des Programmes in den nächsten Programmschritt erfolgt,

— daß bei nicht zurückgeschaltetem Schaltkontakt eine Widerstandsmessung des Temperaturfühlers vorgenommen und der Widerstandswert dem Speicher zugeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

— daß die Zeit zwischen den Widerstandsmessüngen für den Zulauf einer Mindestwassermenge ausgelegt ist,

— daß die Zeit im Programm als Festwert vorgegeben ist oder

— laß die Zeit aas vorausgegangenen Programmschritten »Füllen« bis zum Ansprechen des Niveauschalters gemessen und als Sollzeit gespeichert ist.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler der Spülwassertemperatur-Überwachrngseinrichtung einen Kaltoder Heißleiter als Widerstand aufweist, welcher während der Programmschritte »Füllen« bzw. »Entleeren« an eine Stromquelle angeschlossen ist, daß die elektronische Programmsteuervorrichtung als Mikroprozessor mit Speicher- und Vergieichseinheit ausgebildet ist und daß der Niveauschalter aus einem von einer Druckdose beaufschlagten elektrischen Schalter der Überwachungseinrichtung für den Flüssigkeitsstand im Spülbehälter besteht.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Programmablaufs einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei von der Firma BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH vertriebenen Geschirrspülmaschinen mit elektronischer Programmsteuervorrichtung ist es als bekannt vorausgesetzt, die Wasserhahnstellung der Wasserzuleitung zu überwachen. Dabei wird nach einer vorgegebenen Zeit ab dem Einschalten der Maschine abgefragt, ob der mit einer Druckdose gekoppelte Ni-

veauschalter der Überwachungseinrichtung für den Flüssigkeitsstand des Spülbehälters aufgrund der Wasserfüllung auf Niveau geschaltet hat. Erfolgt in der für den gewünschten Wasserzulauf ausgelegten Zeit kein Umschalten des Niveauschalters, so wird über eine Warnleuchte und ein akustisches Signal die Störmeldung »Wasserhahn zu« ausgelöst. Nachteilig dabei ist, daß bis zum Auslösen der Störmeldung eine längere Zeit abgewartet werden muß, da eine bestimmte Spülbehälter-FülImenge auch bei örtlich niedrigem Wasserdruck erreichbar sein soll.

Um einen Wassermangel bei Zulauf von Kalt- und Warmwasser zum Laugenbehälter einer Waschmaschine zu erkennen, ist aus der DE-OS 31 46 527 ein Verfahren bekannt, wonach der Wasserstand ':~n Laugenbehälter jeweils vor dem Zulauf von Kalt- und Warmwasser und eine vorgegebene Zeit danach gemessen wird, die beiden Meßergebnisse miteinander verglichen werden und bei Unterschreitung der Differenz unter einen vorgegebenen Minimalwert der Programmablauf abgebrochen sowie eine optische und/oder akustische Störungsmeldung ausgelöst wird. Des weiteren ist bei der bekannten Waschmaschine auch die Messung einer mit der Spülwassertemperatur vergleichbaren Zustandsgröße, nämlich des Wasserstandes vorgesehen, wobei

bei Übereinstimmung der jeweiligen Meßergenisse vor

■ "dem Zulauf, also bei Programmstart, und eine yprgege-, ^f bene Zeit danach mit einem Vorgegebenen Mindest-'. wert, eine Störmeldung unterbleibt, so daß das Programm schrittweise weitergeschaltet wird.

Ferner ist es bei auf dem Markt befindlichen Geschirrspülmaschinen als bekannt vorausgesetzt, über die zur Niveauregelung vorhandenen Niveauschalter abzufragen, wann die Sollniveaus erreicht sind. Nach dem

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Entleeren des Spülbehalters wird wiederum durch die elektronische Programmsteuervorrichtung abgefragt, ob aufgrund der Entlastung der Druckdose von der abgepumpten Spülflotte der Niveauschalter in die Ausgangsstellung (Leerzustand) zurückgeschaltet hat. Wird die zurückgeschaltete Schalterstellung innerhalb einer vorgegebenen Zeit nicht erreicht signalisiert eine An- -zeige die Störmeldung »Pumpt nicht ab«, »Pumpe gestört« od. dgL

Zur genauen Niveauregelung sind in den bekannten Geschirrspülmaschinen Luftfallenkammern vorgesehen, an die die Druckdosen der Niveauschalter angeschlossen sind. Zum Entleeren der Luftfallenkammern werden Saugheber verwendet. Durch Verschmutzung der Niveauregelgefäße oder durch Abreißen der Flüssigkeitssäule im Saugheber wird auch bei entleertem Spülbehälter durch die noch gefüllte Luftfallenkammer die Druckdose weiterhin beaufschlagt und das Zurückschalten des Niveauschalters verhindert, so daß eine auf die Schaltzustände des Niveauschalters ausgerichtete Überwachungseinrichtung irrtümlich die Störmeldung »Pumpt nicht ab« oder »Pumpe gestört« über die Programmsteuerung signalisiert

Schließlich sind Geschirrspülmaschinen mit Temperaturfühlern zur Überwachung der Spülwassertemperatür und als Trockengehschutz bekannt Aus der DE-OS 29 08 509 ist eine Steuereinrichtung für eine Waschoder Geschirrspülmaschine bekannt, die es der Bedienungsperson ermöglicht vorprogrammierte Konstanten innerhalb vernünftiger Grenzen abzuändern, z. B. Veränderung der W^schtemperatur, Ausblenden des Programmabschnittes Vorwa-chen, Absenken des Waschniveaus, Änderung der Si'hleuderdrehzahl usw. Zur Kontrolle der Spülwassertemperatu * ist ein temperaturabhängiger (NTC)-Widerstand vorgesehen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem i Ü

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Verfahren sowie einer Vorrichtung zum Überwachen des Programmablaufs einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und ohne besonderen zusätzlichen Geräteaufwand die Funktionsteile Wasserhahn, Einlaßventil und Entleerungspumpe in die Überwachung mit einzubeziehen.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 und 3 bzw. 4 gekennzeichnet.

Die Erfindung ist dabei nicht auf Geschirrspülmaschinen beschränkt sondern auch auf Waschmaschinen mit elektronischer Programmsteuervorrichtung, elektrischen Wasser-Einlaßventilen und Überwachungseinrichtungen für die Laugentemperatur und den Wasserstand übertragbar, da auch Waschmaschinen mit der Schlauchleitung an einen Wasserhahn anschließbar und mit einer Entleerungspumpe ausgerüstet sind.

Die Erfindung bedient sich eines in der Geschirrspülmaschine zur Überwachung der Spülflotten-Temperatur vorhandenen Temperaturfühlers, dem ein temperaturabhängiger Widerstand, z. B. ein NTC- oder ein PTC- s Widerstand, zugeordnet ist. Zür.iErmittlung der Wider-'standswerte in den Programmschritten »Füllen« bzw. »Entleeren« bzw. nach dem »Entleeren« wird der temperaturabhängige Widerstand mit einem konstanten Widerstand in Reihe an eine konstante Spannung gelegt. Die sich einstellende Spannung am temperaturabhängigen Widerstand ist proportional der Temperatur.

Es ist auch ein NTC-Widerstand einsetzbar, der über eine Konstantstromquelle direkt oder indirekt beheizt ist wobei erkennbar ist ob der Temperaturfühler von Luft oder Wasser umgeben ist Ist ein PTC-Widerstand vorgesehen, so wird keine Konstant-Stromquelle benö-

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei Programmstart der Widerstandswert des Temperaturfühlers gemessen und dem Speicher der Programmsteuervorrichtung zugeführt Nach einer relativ kurzen Zeit ab dem Steuerimpuls »Einlaßventil auf« wird der Widerstandswert des Temperaturfühlers erneut gemessen und mit dem ersten Meßwert verglichen. Sind die Werte merklich verschieden — weil der Temperaturfühler von» kalten Frischwasser beaufschlagt ist — unterbleibt eine otörmeldung und das Programm kann weiterlaufen. Sind die gemessenen Widerstandswerte gleich oder annähernd gleich, so erfolgt die Störmeldung »Wasserhahn zu« und/oder »Einlaßventil hat Unterbrechung« und der Programmablauf wird gestoppt.

Nach einem oder allen folgenden Programmschritten »Entleeren« kann erneut eine Widerstandsmessung des Temperaturfühlers mit Speicherung des Meßwertes durchgeführt werden. Eine vorgegebene Zeit nach Beginn des darauffolgenden Programmschrittes »Füllen« wird wiederum gemessen und ein Meßwertvergleich durchgeführt Ergibt sich durch das zulaufende Wasser eine Temperaturänderung und damit eine Abweichung in den Widerstandswerten, unterbleibt eine Fehlermeldung und das Programm läuft weiter, andernfalls, bei etwa gleichen Meßwerten ist zu folgern, daß entweder die Spülflotte nicht abgepumpt wurde oder nach dem Abpumpen kein Frischwasser zugelaufen ist Deshalb werden dann die Störmeldungen »Pumpt nicht ab« und/ oder »Einlaßventil defekt« ausgelöst Prinzipiell könnte auch noch die Störmeldung »Wasserhahn zu« ausgelöst werden, wenn man annimmt daß eine beliebige Bedienungsperson während eines Programmes aus Unachtsamkeit den Wasserhahn schließt

Der vorbeschriebene, während eines Programmes erfolgende Meßwertvergleich kann auf diejenigen Fälle beschränkt werden, wenn die Überwachung der Rückstellung des Niveauschalters, z. B. durch eine Verschmutzung des Niveauregelgefäßes oder durch eine abgerissene Wassersäule des Saughebers zum Entleeren der Luftfallenkammer, zu der irrtümlichen Folgerung »Entleerungspumpe ist gestört, Spülbehälter wird nicht entleert« kommen sollte. In diesen Fällen bildet die Widerstandsmessung mit Meßwertvergleich eine der Niveauschalter-Überwachungsvorrichtung übergeordnete zusätzliche Prüfeinrichtung, die Beanstandungen vermeidet, da das Programm der Geschirrspülmaschine auch bei gestörtem Niveauregelgefäß noch mit zeitlich gesteuerten Füllschritten weiterlaufen kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Überwachen des Programmablaufes einer programmgesteuerten arbeitenden Geschirrspülmaschine, die über ein elektrisch gesteuertes Einlaßventil und eine Zulaufleitung an einen Wasserhahn einer ortsfesten Wasserleitung angeschlossen ist, eine Überwachungseinrichtung für die Wasserhahnstellung, für die Spülwassertemperatur, für den Flüssigkeitsstand im Spülbehälter sowie eine Pumpe zum Entleeren des Spülbehälters aufweist dadurch gekennzeichnet,