DE3402129C2 - - Google Patents
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- DE3402129C2 DE3402129C2 DE19843402129 DE3402129A DE3402129C2 DE 3402129 C2 DE3402129 C2 DE 3402129C2 DE 19843402129 DE19843402129 DE 19843402129 DE 3402129 A DE3402129 A DE 3402129A DE 3402129 C2 DE3402129 C2 DE 3402129C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/12—Anodising more than once, e.g. in different baths
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung von Gegenständen auf Aluminiumbasis mit gefärbter
anodischer Oxidschicht, wobei in einem ersten Schritt
eine großporige Oxidschicht in einem wäßrigen, Schwefel
säure enthaltenden Bad bei einer Temperatur von 30°C
während einer Zeit von 10 bzw. 20 Minuten erzeugt, in
einem zweiten Schritt eine härtere anodische Oxidschicht
erzeugt, dann in einem Tauchbad gefärbt und anschließend
versiegelt wird.
Ein solches Verfahren ist bekannt (US-PS 25 78 400). Bei
diesem Verfahren findet beim Übergang vom ersten zum
zweiten Verfahrensschritt ein Badwechsel statt. Beim
ersten Verfahrensschritt zur Erzeugung der porösen, im
allgemeinen dicken Oxidschicht findet ein Bad mit einem
Schwefel-Chrom-Säure-Gemisch beispielsweise ein üblicher
Schwefelsäureelektrolyt mit einer zehnprozentigen Schwefel
säurelösung Verwendung, während beim zweiten Verfahrens
schritt eine anodische elektrochemische Reaktion in einer
Lösung stattfindet, bei der sich an der Anode Chromsäure
bildet. Das Bad des zweiten Verfahrensschrittes ist bei
spielsweise eine ein- bis fünfzigprozentige wäßrige
Chromtrioxidlösung, vorzugsweise eine etwa zehnprozentige
Lösung. Dieser zweite Verfahrensschritt soll die im hohen
Maße korrosionsresistente Zwischenschicht zwischen der
porösen Außenschicht und der eigentlichen Aluminium- oder
Aluminiumlegierungsschicht erzeugen. Dieses für die vor
liegende Erfindung gattungsbildende Verfahren geht davon
aus, daß es vorbekannt war, einerseits mit Chromsäure
in einer bestimmten Zeitdauer eine dünne Oxidschicht zu
bilden, die widerstandsfähig gegen Korrosion ist und als
Farbträger dienen kann und andererseits mit Schwefel-
oder Oxalsäure in der vergleichbaren Zeiteinheit eine
vergleichsweise mehr poröse, dicke Schicht zu schaffen,
die verhältnismäßig dick und demzufolge abriebfest ist,
wobei jedoch üblicherweise und im allgemeinen auch not
wendigerweise auf die Schichtbildung ein Versiegeln der
Poren durch Wachs oder Öle oder chemische Ablagerung von
unlöslichen Metallverbindungen folgte. Das gattungsbil
dende, bekannte Verfahren sollte die Vorteile beider vor
bekannten Verfahren nutzen und mit einem Verfahren er
reichbar machen. Wenn auch das gattungsbildende Verfahren
zweifellos den angestrebten Effekt zu erbringen vermag,
so muß doch die Verwendung zweier verschiedener Bäder
als nachteilig empfunden werden, weil das Verfahren hier
durch kompliziert und in der Durchführung entsprechend
teuer wird.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, das bekannte,
gattungsbildende Verfahren in den nicht gattungsgemäßen
Verfahrensparametern so auszugestalten bzw. zu verändern,
daß die Anwendung eines einzigen Bades während beider
Verfahrensschritte als wesentliches Verfahrensmerkmal
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß eine Aluminiumlegierung mit 3,2 bis 3,8 Gew.-%
Magnesium und 2,8 bis 3,2 Gew.-% Zn, im ersten Schritt ein
Bad mit einem Gehalt an 220 g/l Schwefelsäure sowie eine
Graphitgegenelektrode verwendet und mit einer Stromdichte
von 4 A/dm2 gearbeitet wird, daß im zweiten Schritt das
selbe Bad wie im ersten Schritt bei einer Temperatur von
2°C während einer Zeit von 30 bzw. 40 Minuten betrieben
wird, daß anschließend mit Wasser gewaschen, das Färben
bei 60°C während 15 Minuten und das Versiegeln in einem
wäßrigen, 7 g/l einer Nickelverbindung enthaltenden Bad
vorgenommen wird.
Andere als die Verfahrensparameter, die bei dem gattungs
bildenden Verfahren Anwendung finden, sind zwar bei Ver
fahren zum Beschichten von Aluminium bzw. Aluminiumlegie
rungen bekannt, jedoch handelt es sich dabei um kein im
Sinn der Erfindung und des gattungsbildenden Standes der
Technik zweistufiges Verfahren (US-PS 29 05 600).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es in der Tat möglich,
mit einem einzigen Bad, lediglich durch erfindungsgemäß
unterschiedliche Verfahrensparameter bei den beiden aufein
anderfolgenden Verfahrensschritten, auszukommen.
Die Erfindung soll durch die beiden folgenden Beispielen erläutert
werden.
Eine Aluminiumbasislegierung aus 3,2 bis 3,8 Gew.-% Mg, 2,8 bis 3,2 Gew.-% Zn
und dem im wesentlichen aus Al bestehenden Rest wurde mit einem Detergens
entfettet. Die so vorbehandelte Legierung wurde in Schwefelsäure mit einem
Gehalt an H2SO4 von 220 g/l einer ersten Anodisierungsbehandlung unterzogen,
wobei die Gegenelektrode aus Grafit bestand. Die erste Anodisierungsbehandlung
wurde 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 30°C und bei einer Stromdichte
von 4 Ampere je dm2 durchgeführt, wobei sich auf der Legierung ein einfacher
anodischer Oxidationsfilm mit einer Dicke von 12 µm bildete.
Der ersten Anodisierung folgte eine zweite Anodisierungsbehandlung im gleichen
Elektrolysebad bei einer Temperaur von 2°C und für dieDauer von 40 Minuten,
wobei umgerührt wurde, um unter dem einfachen Oxidfilm einen harten anodischen
Aluminiumoxidfilm mit einer Dicke von etwa 60 µm zu bilden. Nach dem Abwaschen
mittels Wasser, wurde die resultierende Legierung zum Einfärben in eine Farb
flüssigkeit eingetaucht, die 10 g/l eines im Handel erhältlichen Farbstoffes
enthielt. Die Badtemperatur
betrug 60°C, die Eintauchzeit 15 Minuten. Nach dem Abwaschen mit Wasser
wurde die kolorierte Aluminiumlegierung mit einer wäßrigen Lösung behandelt,
die 7 g/l eines Nickelbasissiegelungsagens enthielt. Die Temperatur der Lösung
betrug 100°C, die Einwirkungsdauer betrug 20 Minuten. Hierdurch ergab sich
ein Gegenstand mit dunkelgefärbter Aluminiumoxidschicht.
Der Gegenstand hatte eine ausgezeichnete Korrosionsresistenz.
Das Beispiel 1 wurde in der beschriebenen Weise wiederholt mit dem Unterschied,
daß die Zeitdauer der ersten und zweiten Anodisierungsbehandlung auf 20 bzw.
30 Minuten erstreckt wurden, um so einen kolorierten anodisierten Aluminium
basisgegenstand zu erhalten. Der untere, hartanodische Oxidfilm hatte eine
Dicke von etwa 20 µm und der äußere, einfache anodische Oxidfilm hatte vor
dem Kolorieren eine Dicke von etwa 50 µm.
Zusammenfassend kann die Erfindung nochmals wie folgt gekennzeichnet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines kolorierten, anodisierten Gegenstandes auf Aluminium
basis und darauf angeordnetem ersten
und zweiten anodischen Oxidfilm. Der innen liegende, erste Film
hat eine Härte von etwa 330 Hv und darüber, während der äußere, zweite Film
poröser als der erste Film ist und eine Härte von etwa 270 Hv oder weniger
hat. Der zweite Film ist mit einem Farbstoff koloriert.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Gegenständen auf Aluminiumbasis mit gefärbter anodischer Oxidschicht, wobei in einem ersten Schritt eine großporige Oxid schicht in einem wäßrigen, Schwefelsäure enthaltenden Bad bei einer Temperatur von 30°C während einer Zeit von 10 bzw. 20 Minuten erzeugt, in einem zweiten Schritt eine härtere anodische Oxidschicht erzeugt, dann in einem Tauchbad gefärbt und anschließend ver siegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Alu miniumlegierung mit 3,2 bis 3,8 Gew.-% Magnesium und 2,8 bis 3,2 Gew.-% Zn, im ersten Schritt ein Bad mit einem Gehalt an 220 g/l Schwefelsäure sowie eine Graphitgegenelektrode verwendet und mit einer Strom dichte von 4 A/dm2 gearbeitet wird, daß im zweiten Schritt dasselbe Bad wie im ersten Schritt bei einer Temperatur von 2°C während einer Zeit von 30 bzw. 40 Minuten betrieben wird, daß anschließend mit Was ser gewaschen, das Färben bei 60°C während 15 Minuten und das Versiegeln in einem wäßrigen, 7 g/l einer Nickelverbindung enthaltenden Bad vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843402129 DE3402129A1 (de) | 1984-01-23 | 1984-01-23 | Kolorierter, anodisierter gegenstand auf aluminiumbasis und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843402129 DE3402129A1 (de) | 1984-01-23 | 1984-01-23 | Kolorierter, anodisierter gegenstand auf aluminiumbasis und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3402129A1 DE3402129A1 (de) | 1985-08-08 |
DE3402129C2 true DE3402129C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6225622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843402129 Granted DE3402129A1 (de) | 1984-01-23 | 1984-01-23 | Kolorierter, anodisierter gegenstand auf aluminiumbasis und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3402129A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3530934C1 (de) * | 1985-08-29 | 1987-04-16 | Chemal Gmbh & Co Kg | Verfahren zur gleichmaessigen elektrolytischen Einfaerbung von eloxiertem Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen |
CN1301345C (zh) * | 2004-02-26 | 2007-02-21 | 陈刚 | 一种电子执行器硬阳极化处理的工艺方法 |
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---|---|---|---|---|
US2578400A (en) * | 1947-03-29 | 1951-12-11 | Charles C Cohn | Method for providing oxide coating on aluminum and its alloys |
DE111897C (de) * | 1956-10-08 |
-
1984
- 1984-01-23 DE DE19843402129 patent/DE3402129A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3402129A1 (de) | 1985-08-08 |
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