DE3401415A1

DE3401415A1 - Fassadenverkleidung, insbesondere klebbare, wasserabweisende thermoschindel

Info

Publication number: DE3401415A1
Application number: DE19843401415
Authority: DE
Inventors: Franz 8013 Haar Kirchner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-01-17
Filing date: 1984-01-17
Publication date: 1985-07-18

Description

340H15

WASSERABWEISENDE UND WAREiBDAMMENDE₁ KLEIN-TEILIGE, KLEBbAKE FASSADENVERKLEIDUNG

Franz Kirchner
Waldluststrl 3

8OI3 HAAR

Fassadenverkleidung, insbesondere klebbare, wasserabweisende Thermoschindel

Die Erfindung bezieht sich auf eine kleinteilige, klebbare, wasserabweisende, schuppenartige Fassadenverkleidung für Alt- und Neubauten. Mit diesem Bauteil können alle Arten von senkrechten Flächen regendicht, warmedämmend und nahezu spannungsfrei beklebt werden. Den bauphysikalischen Erfordernissen trägt diese Konstruktion ebenfalls voll Rechnung.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem kleinen klebbaren Plattenelement, der sogenannten Isolierschindel, sowohl der Regenschutz als auch der Wärmeschutz integriert sind. Die schuppenartige Anordnung des Regenschutzes einerseits und die horizontal wie vertikal dichten Stöße des Wärmeschutzkörpers

340H15

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andererseits gewährleisten einen zuverlässig atmungsaktiven Regen- und Wärmeschutz. Die Kleinteiligkeit der Konstruktion erlaubt ein nahezu spannungsfreies Verkleben auf dem Untergrund und garantiert eine kaum behinderte Dampfdiffusion. Bei der Montage entfällt jegliche Unterkonstruktion und ebenso Bohren, Dübeln, Schrauben und Nageln.

Je nach Verwendungszweck kann die regendichte Deckschicht des Schindelelementes aus Holz, Metall, Kunststoff, Keramik, Glas, Bitumen sowie Zement oder klebergebundenen Fasern, und die Isolierschicht, je nach Verwendungszweck, praktisch aus allen marktgängigen klebbaren Isolierstoffen bestehen.

Durch beliebige Form- und Farbgebung der Deckschicht kann nahezu allen gestalterischen und technischen Anforderungen einschließlich denen des Brandschutzes entsprochen werden. Die beliebige Wandelbarkeit und Größe des Schindelelements und die Kombination der Werkstoffe schaffen eine große Flexibilität im Einsatz. Die besondere Formgebung der Thermoschindel und die Klebbarkeit mit Hilfe handelsüblicher Baukleber gewährleisten eine problemlose und kostengünstige Verarbeitung auf der Baustelle.

Beispielsweise Ausführungsformen sollen hier anschließend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt Figur 1 die notwendige Verformung einer Schindel um diese plan- und kraftschlüssig mit dem Untergrund unter sparsamer Verwendung von Kleber kleben zu können.

In Figur 2 ist zum Ausgleich der Schindelstä'rke im Verklebungsbereich - bedingt durch die Überdeckung - ein Ausgleichskeil angeformt. Diese Art entspricht einer Klebeschindel ohne Isolierung.

Die Isolierschindel in Figur 3 - Regenschutz (2) mit integriertem Wärmeschutz (1) - ersetzt den Ausgleichsklebekeil durch einen in gleicher Weise geformten Isolierkörper in beliebiger Stärke.

Der in Figur k dargestellte Isolierkörper ist für einen allseitigen Stufenfalzstoß ausgebildet.

Figur 5 zeigt eine seitlich stumpfstoßbare Isolierschindel mit oberem (1) und unterem (2) Keilstoß.

Figur 6 zeigt eine Isolierschindel, deren Klebefläche (l) bei Bedarf, zur Verbesserung der Haftung, rillen-, noppen- oder wabenartig verformt ist.

Figur 7 zeigt eine statisch höher beanspruchbare Klebeschindel, bei der Schindelkörper und Isolierkeil durch eine Getrebeverklanunerung im überdeckten Bereich verstärkt sind.

Figur 8 zeigt einen aluminiumfolienkaschierten Isolierkeil mit senkrecht verlaufenden Lüftungskanälen zwischen Schindel- und Isolierkeil. Diese Kanäle werden jeweils oben oder unten mit einer Nut im Stoßbereich verbunden, damit stets eine senkrechte Durchlüftung gewährleistet ist.

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Claims

Franz Kirchner
Waldluststr. 3

8OI3 Haar

PATENTANSPRUCH

Patentanspruch 1) Fassadenschindel beliebigen Materials dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Ausgleich der Schindelstärke im oberen Bereich (Überdeckungsbereich) keilförmig zum Auflager (Klebegrund) gekröpft oder verdickt wird, um damit auf ebener Fläche klebbar zu werden. Dieser Klebeversatz im Schindelelement bildet gleichzeitig den Verlegeanschlag, der das Maß der Überdeckung bestimmt.
2) Fassadenschindel dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Ausgleichsschicht nach Anspruch 1 beziehungsweise Klebeversatz durch einen handelsüblichen Isolierkörper gebildet wird und die Fassadenschindel damit eine integrierte Isolierung erhält. Die Fassadenschindel wird damit zur Isolierschindel.
3) Die Isolierschindel nach Anspruch wird im Bereich des Isolierkörpers horizontal und vertikal mit einem Stufenfalz versehen.
k) Der Isolierkörper der Isolierschindel nach Anspruch 2 wird oben und unten (jeweils der Horizontalanschluß) mit einem Keilstoß ausgebildet.
5) Die Klebefläche des Keilausgleichs- bzw. Isolierkörpers nach Anspruch 1 und 2 wird mit Rillen, Waben oder Noppen versehen.
6) Schindel- und Isolierkörper nach Anspruch 1 und 2 werden im Überdeckungsbereich durch eine Gevebeumklanunerung verstärkt.
7) Der Isolierkeil wird zur Schaffung einer Dampfbremse mit Aluminiumfolie kaschiert.
8) Zwischen Isolierkeil und Schindel werden senkrechte (im verlegten Zustand) Hinterlüftungskanäle ausgebildet, die am oberen oder unteren Anschlag jeweils mit einem Querkanal verbunden sind.