DE3401186C2 - Vorrichtung zum Speichern persönlicher medizinischer Daten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern persönlicher medizinischer Daten mit einem von der Person mit sich führbaren, bevorzugt elektronischen Speichermedium, wobei die Daten maschinell lesbar sind. Um zu erreichen, daß diese Vorrichtung und die in ihr gespeicherten Daten gegen mögliche äußere Gewalteinflüsse geschützt sind und von der jeweiligen Person einfach mitgeführt werden können, ist vorgesehen, daß sich das Speichermedium (3) in einem kleinen, geschlossenen Gehäuse (1) der Art befindet, daß es die Daten vor äußeren Gewalteinflüssen, wie Wasser, Staub, Hitze, mechanische Beanspruchungen und Strahlungen schützt. Das Speichermedium (3) ist dabei lösch- und beschreibbar und das Eingeben und Lesen der Daten erfolgt durch das Gehäuse (1) hindurch.
Description
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gebenden Medikamenten usw. Zusätzlich können auch noch Verwaltungszwecken dienende persönliche Daten
eingespeichert sein, wie Anschrift, Geburtsdatum usw.
Eine solche automatische Dokumentation für Patienten (»ADP«) ist in zweifacher Weise von Vorteil. Zum einein
kann sie in Notfällen dem behandelnden Notarzt oder Operateur sofort alle von ihm für die Operation benötigten
anamnestischen medizinischen Daten geben. In ärztlichen Behandlungsfällen, die keine Notfälle sind,
muß der behandelnde Arzt nicht noch einmal sich sämtliche Daten des Patienten zusammentragen oder wieder
neu beschaffen, z. B. Röntgenbefund, Blutbild, EKG und
dergleichen. Das Wiederbeschaffen solcher Daten ist nicht nur kostenaufwendig, sondern auch für Arzt und
Patient zeitraubend und zum Teil für den Patienten sogar schädlich (wiederhoUe Röntgenaufnahmen). Die
vorstehenden Probleme sind besonders dann gegeben, wenn der Patient den Arzt wechselt bzw. bei Einweisung
in eine Klinik. Zum zweiten können als persönliche Daten nicht nur Vor- und Zuname, sondern auch all die
Verwaltungsdaten gespeichert werden, die für die Erfassung der durchgeführten Behandlungen und deren Abrechnung
erforderlich sind. Die Erfahrung hat gezeigt, daß gerade diese mehr verwaltungsmäßigen Arbeiten
sowohl in der Arztpraxis als auch im Klinikbetrieb sehr hohe Personalkosten erfordern.
Eine solche Vorrichtung (»ADP«) muß, um den erstgenannten
Zweck zu erfüllen, von der betreffenden Person ständig bei sich getragen werden. Sie muß daher
zum einen nach Form und Größe so gestaltbar sein, daß dies auf jeden Fall ermöglicht ist Außerdem darf sie
durch alle in Frage kommenden schädigenden Einflüsse nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt oder sogar zerstört
werden. Aus den vorgenannten Gründen empfehlen sich z. B. nicht Vorrichtungen in Form der sogenannten
Scheckkarten, da sie zu leicht beschädigt werden können (Knickgefahr) und damit für den erfindungsgemäßen
Zweck unbrauchbar sind. Den vorgenannten Nachteilen hilft die geschlossene Gehäuseausbildung
gemäß Anspruch 1 ab. Es muß nämlich sichergestellt sein, daß auch bei ungünstigen Verhältnissen während
irgendeines Unfalles, z. B. Verbrennungen, Liegen im Wasser, Auftreten von Strahlungen und insbesondere
auch starken mechanischen Beanspruchungen, daß das Speichermedium gegen Beschädigungen gesichert ist
Mit anderen Worten: Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist nicht traumatisierbar. Mit einem nur teilweisen
Schutz des Speichermediums gegen äußere Gefährdungen (z. B. mit einem Etui), wäre dagegen die gestellte
Aufgabe nicht erfüllt.
Das Eingeben und Lesen der Daten erfolgt durch das
Gehäuse hindurch, womit der vorgenannte Schutz des Speichermediums durch das geschlossene Gehäuse
beim Mitsichführen durch die Person nicht beeinträchtigt wird. Damit eignet sich die Vorrichtung nach der
Erfindung insbesondere auch für Personenkreise, die besonderen Gefahren ausgesetzt sind, wie Polizei, Feuerwehr,
Militärs, Rettungsdienste und dergleichen. Die Daten können bei Bewußtsein, aber auch bei Bewußtlosigkeit
der sie tragenden Person abgerufen werden. Der Benutier kann die relativ kleine Vorrichtung bequem
stets bei sich tragen, und zwar an beliebiger Stelle, sei es in der Rocktasche, sei es als Anhänger und dergleichen.
Da die Person also immer in körperlicher Verbindung mit dem Speichermedium bzw. der Vorrichtung bleibt,
diese also nicht nur sein Eigentum, sondern auch ständig in seinem Besitz ist, i-.t schon von dieser Seite her ein
erheblicher Datenschutz gegeben. Beim Ableben des Patienten kann die gesamte Vorrichtung vernichtet
werden. Gegen den Zugriff durch Unbefugte schützen die Merkmale des Anspruches 2.
Im übrigen können veraltete Daten gelöscht und durch aktuelle Daten wieder ersetzt werden, so daß
immer nur die wirklich aktuellen Daten vorhanden sind. Dies erleichtert nicht nur dem jeweils behandelnden
Arzt die Arbeit sondern gibt auch die Möglichkeit, eine Vorrichtung (»ADP«) nach der Erfindung relativ klein
ίο zu halten (siehe Ansprüche 4 und 5). Eine solche Vorrichtung
kann an einer Kette um den Hals getragen werden, sie kann an der Rückseite einer Armbanduhr
angebracht werden (siehe hierzu auch Anspruch 3) und dergleichen mehr. Besonders bei den vorstehend erläuterten
Möglichkeiten des Tragens der Vorrichtung nach der Erfindung ist die schmale Bauweise des Gehäuses
gemäß Anspruch 5 von Vorteil, da ein solches Gehäuse nicht aufträgt Ein weiterer Vorteil einer Vorrichtung
nach der Erfindung liegt darin, daß alle Diagnosen und medizinisch terminologischen Daten international verständlich
sind, da solche mediziuW^hen Eintragungen
auch von fremdsprachigen Ärzten gelegen werden können.
Dagegen macht in der Regel eine persönliche Information des Patienten an einen fremdsprachigen Arzt
Schwierigkeiten und trägt vor allen Dingen die Gefahr von füßverständnissen und damit von Fehlbehandlungen
in sich.
Die Merkmale der Ansprüche 6,7 und 9 geben alternative
Möglichkeiten an, um (trotz der Geschlossenheit des Gehäuses während des Beisichiührens durch die
Person) Daten auf das Speichermedium einzugeben (zu schreiben) und/oder von ihm zu lesen. Dabei beinhalten
die Merkmale des Anspruchs 9 nicht nur die Möglichkeit einer sehr schnellen Eingabe und Lesen der Daten,
sondern stellen auch eine besonders sichere Umhüllung des Speichermediums durch das Gehäuse im Sinne der
Erfindung dar. Dies ist aiso eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Die Merkmale des Anspruches 8 dienen dem persönliehen Datenschutz, indem die Person erst durch Eingabt
eines Codes (Zahlen- oder Buchstabenfolge) die zu schützenden Daten freigibt Hiermit erhält z. B. die Verwaltung
eines Krankenhauses nicht all die Daten, die dem behandelnden Krankenhausarzt zugänjig gemacht
werden sollen. Im Detail liegt das iir freien Entscheidungsbereich
des Patienten. Zweckmäßigerweise wird er dabei die medizinischen Daten, die bei einem Unfall
oder Bewußtlosigkeit, d. h. einem akuten Notfall dem behandelnden Arzt zur Verfügung stehen müssen, nicht
an die Kenntnis des Codes binden.
Erläuterungen au der Erfindung finden sich in der
nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen, rein schematischen Zeichnung von Ausführungsformen der
Erfiiidung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1, F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
Die Zeichnungen sind im wesentlichen rein schema= tisch und zeigen daher nur das Prinzip der Erfindung. In
einem runden Gehäuse 1 gemäß Fig. 1 und 2 mit entsprechend
geformtem Innenraum 2 ist das Speichermedium 3 in Form eires Chips vorgesehen, das durch nicht
näher dargestellte Leitungen mit Außenkontakten 4 verbunden ist Das Gehäuse 1 schützt den Chip 3 gegen
äußere Einflüsse, wie Wasser, Staub, Hitze, Strahlung,
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mechanische Beanspruchungen, elektrische Aufladung und dergleichen. Es besteht aus einem Material entsprechender
Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen die geschilderten Einflüsse. Es sind Maßnahmen getroffen
(nicht dargestellt), die bei einem gewaltsamen öffnen
des Gehäuses 1 den Chip 3 zerstören. Die Zuleitungen zu den Kontakten 4 sind ebenfalls gegen die o.g. Gefahren
gesichert. Sofern der Chip bzw. das Speichermedium 3 ein magneto-optischer Speicher ist, bei dem mittels
eines Laserstrahles die zu magnetisierenden Stellen erwärmt werden, dann eine magnetische Speicherung erfolgt
und schließlich das Auslesen mit Hilfe eines linearpolarisierten Laserlichtes geschieht, kann man sich
Durchführungen zu außenseitigen Kontakten 4, wie sie im Beispiel der Fig. 1, 2 dargestellt sind, sparen. Dann
ist das Gehäuse 1 aus einem entsprechenden durchsichtigen Material völlig in sich geschlossen, und die Eingabe
und Ausgabe der Daten erfolgt durch die Gehäusewand hindurch in der beschriebenen Weise, ohne daß
Kontakte benötigt werden. Aus den eingangs genannten Gründen empfiehlt sich für das erfindungsgemäße
Anwendungsgebiet die zuletzt beschriebene Ausgestaltung von Gehäuse und Speichermedium besonders. Das
Gehäuse kann auch so ausgestaltet sein, daß es wahlweise durchsichtig oder wahlweise undurchsichtig gemacht
werden kann, damit es nicht ungewollt oder unbefugt beschrieben oder gelesen v/erden kann. Außerdem ist
eine solche Ausführungsform der Erfindung nicht auf die in Fig. 1, 2 dargestellte kreisrunde Form von Speichermedium
und Gehäuse beschränkt, sondern kann z. B. auch im Grundriß quadratisch oder rechteckig oder
oval seia Generell gilt, daß bei einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung beschriebene oder dargestellte
Merkmale sinngemäß auch bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung eingesetzt werden könnea
Es kommen auch andere Speichermedien in Betracht, wie E-Prom, EE-Prom, NV-Ram, Bubble-Speicher und
Mikro-Fioppy. Dabei könnte ein Teil der Bausteine in Hybrid-Technik gemacht werden, zumindest in den Fällen
EE-Prom und NV-Ram. Die Einheit aus Speichermedium
und Gehäuse kann im vorliegenden Anwendungszweck relativ klein sein, z. B. das Format eines Fingernagels
haben, wobei die Stärke (Dicke) d nur wenige, z. B.
1 bis 3 mm betragen kann. Hiermit ergeben sich die eingangs erläuterten Vorteile.
Aus den erläuterten Beispielen der F i g. 1,2 und auch
aus den übrigen Ausführungsmöglichkeiten ergibt sich, daß das Speichermedium relativ flach, ζ. Β. kartenförmig,
ausgebildet und in einem ebenfalls flachen Gehäuse untergebracht sein kana
Im Beispiel der Fig.3, 4 ist das Speichermedium 5
ebenfalls in einem geschlossenen Gehäuse 6 untergebracht Durch nur schematisch angedeutete Schieber 7,
die mit nach außen vorstehenden Anschlägen 8 beim Einstecken in ein Lesegerät an entsprechende Gegenanschlage
dieses Gerätes kommen, können die in der Zeichnung nicht dargestellten Kontakte des Speichermedhims
5 freigelegt und damit von den Kontakten des Lesegerätes kontaktiert werden.
Es ist also eine automatische Dokumentation für Patienten
(»ADP«) geschaffen, die den speziellen Problemen dieses Gebietes gerecht wird. Insbesondere ist diese
Dokumentation vorteilhafterweise nicht zentral gesammelt, sondern befindet sich gegen äußere schädigende
oder zerstörende Einflüsse gesichert, beim jeweiligen Patienten. Während bei der Sammlung bzw. Speicherung
solcher Daten an einer zentralen Stelle die Gefahr besteht, daß beim Ausfall dieser Stelle Iz. B. zentraler
Computer) oder bei deren Beschädigung bzw. Störung (Kriegsfall, Unruhen usw.) die dort zentral gespeicherten
Daten nicht mehr abrufbar sind und im Falle der Zerstörung sogar unwiederbringlich verloren sind, bleiben
sie mit der Erfindung sicher erhalten und sind daher jederzeit abrufbar. Der gleiche Vorteil besteht natürlich
auch im Hinblick auf Sammlungen solcher Daten in konventionellen Archiven, die ebenfalls an zentraler Stelle
(z. B. Klinik) deponiert sind und dort gleichfalls der Gefahr der Zerstörung unterliegen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Speichern persönlicher medi- nik«, Heft 10, vom 20.5.1983, Seite 18, bekannt, wonach
zinischer Daten mit einem von der Person mit sich 5 auf einer gewöhnlichen Scheckkarte auch medizinische
führbaren, bevorzugt elektronischen Speichermedi- Aufzeichnungen vorgesehen sind, die beispielsweise zu
um, wobei die Daten maschinell lesbar sind, da- Risikopatienten gehören und von diesen immer mitgedurch
gekennzeichnet, daß sich das Spei- führt werden können.
chermedium (3, 5) in einem kleinen, geschlossenen Eine ähnliche Vorrichtung, bei der es jedoch nicht um
Gehäuse (1,6) derart befindet, daß es die Daten vor io die Problematik der Speicherung medizinischer Daten
äußeren Gewalteinflüssen, wie Wasser, Staub, Hitze, geht, ist aus der DE-OS 3118 298 bekannt Diese befaßt
mechanischen Beanspruchungen und Strahlungen sich mit der Aufgabenstellung, das Speichermedium geschützt,
daß das Speichermedium (3, 5) lösch- und gen elektrische Aufladungen zu schützen. Das Gehäuse
beschreibbar ist und daß das Eingeben und Lesen ist als Etui ausgebildet, in welches das als Karte ausgeder
Daten durch das Gehäuse hindurch erfolgt 15 staltete Speichermedium von der Seite her eingesteckt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wird. Dieses Etui soll zwar auch die Funktion einer
zeichnet, daß das Speichermedium (3,5) bei gewalt- Schutzhülle vor äußeren mechanischen und elektrischen
samem öffnen des Gehäuses (1, 6) derart zerstört Einflüssen haben. Dabei ist offensichtlich an den auch
wir«l, daß der Speicherinhalt nicht mehr reproduzier- von Kreditkarten und deren Etuis her bekannten Schutz
bar ist 20 gegen Verkratzungen usw. gedacht Das Etui gemäß
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch dieser Vorveröffentlichung zeigt zudem kein in sich gegekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) eine runde schlossenes Gehäuse, da das Speichermedium zu seinem
Form aufweist Lesen aus dem Etui herausgezogen wird (siehe F i g. 8
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, der DE-OS 3118 298).
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,6) Au- 25 Aus der DE-OS 29 17 965 ist ein Datenträger be-
ßenabmessungen von etwa Fuigernagelgröße hat kannt der insbesondere als Ausweiskarte für Personen
5. Vorrichtung nach eiriem der Ansprüche 1 bis 4, gedacht ist und die zur Identifikation einer bestimmten
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 6) Person dienenden Daten speichert Er soll mit einer
flach ist, z. B. eine Dicke von nur 1 bis 3 mm besitzt Kontrollstation verbunden werden. Gedacht ist dabei
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 30 an Ausweise, die Schlüsselfunktion haben, & h. dem bedadurch
gekennzeichnet daß mit dem Einbringen fugten Ausweisträger oder -besitzer den Zugang zu be-(Herausiiehmen)
des Gehäuses in eine Daten- stimmten Räumlichkeiten öffnen. Dies geschieht durch
schreib- und/oder -leserinrichtung Kontakte des elektronische Kontrolle der auf dem Datenträger be-Speichermediums
freigegeben werden (unzugängig findlichen Daten durch die Kontrollstation, welche bei
werden) und in Verbiadun~ (außer Verbindung) mit 35 positivem Befund die entsprechende Tür öffnet Ein Mi-Gegenkontakten
der Datenschreib- und/oder -lese- krocomputer mit Batteriebetrieb ist in einer Kunststoffeinrichiüng
gebracht werden. umhüllung vorgesehen, wobei die Batterie die gesamte
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- Vorrichtung nachteiligerweise vergrößert und erzeichnet
daß das Gehäuse (6) Schieber (7) aufweist, schwert Die Speicherung medizinischer Daten wird
welche Kontakte des Speichermediums (5) abdecken 40 nicht angesprochen.
und Anschläge (8) aufweisen, wobei in der Daten- Eine in ihrem Aufbau relativ aufwendige mehrschich-
schreib- und/oder -leseeinrichtung Gegenanschläge tige Ausweiskarte mit einem IC-Baustein ist der DE-PS
vorgesehen sind, die mit dem Einstecken (Heraus- 31 51 408 zu entnehmen. Dort ist der IC-Baustein in
nehmen) des Gehäuses zur Anlage an die Anschläge einem Hohlraum vorgesehen, der bei Verbiegen der
(8) kommen und die Schieber (7) von den Kontakten 45 Karte dem Baustein eine Bewegungsfreiheit gibt und
des Speichermediums wegbewegen (zu den Kontak- ihn gegen Zerstörung sichert Nachteilig ist der relativ
ten des Speichermediums hinbewegen). komplizierte Aufbau und die hiermit sich ergebenden
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, relativ grüßen Abmessungen und auch das im Verbältdadurch
gekennzeichnet daß wenigstens ein Teil der nis große Gevricht Ein Hinweis auf die Speicherung
im Speichermedium (3,5) gespeicherten Daten mit- 50 persönlicher medizinischer Daten ist ebenfalls nicht
tels der Datenschreib- und/oder -leseeinrichtung nur vorhanden.
bei Vorhandensein einer Berechtigungsidentifika- Die Aufgabe der Erfindung geht dagegen in eine an-
tion (Code) zugänglich ist. dere, spezielle Zielrichtung, die den Vorveröffentlichun-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 gen nicht zu entnehmen ist. Sie will eine Vorrichtung
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher- 55 gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend
medium ein magneto-optischer Speicher dient und ausgestalten, daß sie eine gegen äußere Gewalteinflüsse
daß das diesen Speicher umgebende Gehäuse zu- sichere Aufbewahrung sowie der jeweiligen Person ein
mindest teilweise durchsichtig ist nämlich in dem bequemes Beisichführen der persönlichen medizini-Bereich,
der vom Laserstrahl überstrichen wird, wo- sehen Daten gestattet.
bei Mittel vorgesehen sein können, um das Gehäuse ω Die Lösung dieser Aufgabe wird in den kennzeich-
zur Sperre gegen Gebrauch undurehsiQhtig oder für nenden Merkmalen des Anspruches 1 gegeben,
den Gebrauch wieder durchsichtig zu machen. Bei der sich aus den Merkmalen des Oberbegriffes
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —8, und des Kennzeichens des Anspruches 1 zusammensetdadurch
gekennzeichnet, daß als Speichermedium zenden Vorrichtung sind zunächst alle erforderlichen
ein Halbleiterspeicher dient. 65 persönlichen medizinischen Daten einer Person speicherbar.
Solche Daten sind z. B. die Blutgruppe, Angabe
von Operationen, Angabe von Allergien, Angabe ob
Herzschrittmacher vorliegt, Angabe von in Notfällen zu
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