DE337754C - Vorrichtung zur Daempfung der Schwingungen eines Kreiselkompasses - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung der Schwingungen eines Kreiselkompasses

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DE337754C
DE337754C DE1916337754D DE337754DD DE337754C DE 337754 C DE337754 C DE 337754C DE 1916337754 D DE1916337754 D DE 1916337754D DE 337754D D DE337754D D DE 337754DD DE 337754 C DE337754 C DE 337754C
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DE
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mercury
vibrations
damping
capillary
gyro
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Application number
DE1916337754D
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Raytheon Anschuetz GmbH
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Anschuetz and Co GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/34Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
    • G01C19/38Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation

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  • Remote Sensing (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Dämpfung der Schwingungen eines Kreiselkompasses. Es ist bekannt, daß man die störenden Schwingungen eines Kreiselkompasses mit cliu senkrechte Achse erfolgreich dadurch dämpfen kann, daß man innerhalb des .Syst:nis Massen anbringt, die sich parallel finit der Kreiselachse, also in der Nord-Süd-Richtung, finit erheblicher zeitlicher @-erzögcrung verschieben können. Als solche Masse kann eine Flüssigkeit verwendet werden, die in zwei, durch eine sehr elig e R<ihre (Kapillare) verbundenen Gefäßen enthalten ist und die sich beim Eintritt von Scll@@-ingungen des beweglichen wstetns aus der Horizontalen Lage heraus in bezug auf den Höheilutitersehied in den beiden Gefäßen auszugleich:ti sucht.
  • Wenn als Flüssigkeit bei einer derartigen Anordnung Quecksilber verwendet wird, so muß Vorsorge dagegen getroffen werden, elaß nicht etwa infolge der Iapillardepression der Verbindungsröhre der Quecksilberfaden abreißt und nicht wieder ins Fließen kommt. Denn hierdurch würde natürlich dieDä mpfmi des Kreiselkompasses erlöschen. Null ist es aber für den allgemeinen Aufbau des Kreiselkonipasses atn günstigsten, den Reibungswiderstand in der Verbindungsröhre recht groß zu machen, und das kann entweder -c:-schelien, indem man der Röhre eine genügende Länge gibt, oder indem nian ihren Durchfltißduerschliitt entsprechend vermindert. Das erste bisher angewendete Hilfsmittel, das gegebenenfalls zti einer gewundenen oder spiralfederartigen Gestaltung des er@ut@un@@-#-rohres führt, ist wohl in vielen Fällen ausreirhend. erscheint jedoch zuweilen wegen des
    all genleinen Aufbaues nicht zweckmäßig. -Man
    ist vielntchr in solchen Fällen auf die äußerste
    \-crlaein@rung cles Durchmessers an-ewiese,i
    und nitil,i deshalb besondere Hilfsmittel an-
    wenden. tim die vorerwä hnte 11ii"liclil:eit cles
    :@1>reil.lens des Otiecl:sillrei-faclens mit Sicher-
    lie.it auszuschlielllen. Ein derartiges Hilfs-
    mittel bildet den Gegenstand der Erfindun1-.
    Hiernach werden die hliissigkeitsbehälter so
    gestaltet und 1icniesseti, (lag der livdrosta-
    tische Druck des Quecksilbers all jeder Stelle
    des \-erhindungsrohres hinreichend groß ist,
    um unter allen Umständen die clem jeweili.-en
    nti°rselniitt entsprechende hapillardepression
    zu überwinden. Zti dieseln Zweck «-erden
    zwischen den eigentlichen Behältern und der
    l11-apillarrö hre rallrolire voll solcher Hölle
    einbeschaltet, daß der erforderliche lit-drosta-
    tische Druck des Quecksilber-; zustande
    kommt. Dieser muß aber nicht nur geraste
    so groß sein, wie der aus den bekannten pliv-
    sikal.ischen Tabellen ersichtliche Wert der
    Kapillardepression, sondern er muß ein 1Iehr-
    faclies der errechneten hapillardepressioll
    betra--en. Solist könnten ganz gering-
    f%igige und ini allgemeinen nicht «-eiter
    störende Verunreiliigungen des Quecksil-
    bers oder Alm-eichtingen der Kapillare voll
    der gewollten rorni gelegentlich den Durch-
    fluß aufheben.
    In den beiliegenden Zeichnungen ist die Er-
    findung erläutert. Pik. i stellt schematisch
    die bereits bekannte Anordnun- dar, und
    zwar als ntierschnitt durch einen l@reis.ellcont-
    pas, die zig- 2 und 3 gellen Ausführungs-
    formen der Erfindtin".
    In Fi-. i ist a (las Kreiselgehäuse, in dem der Kreisel selbst mit der Achse a cal zu denken ist. Das Kreiselgehäuse ist durch die Mange d mit dein beweglichen System des Kreiselkompasses hzw. der Rose b verbunden und wird finit dieseln von dein Schwimnik<irper i getragen. auf der Rose sind zwei Gefäße c 1 e' befestigt, die durch ein enges Rohr r miteinander verbunden sind.
  • Die Behälter e1 c' nebst dein Verhindungsrolir r sind mit einer Flüssigkeit gefüllt:. Schwingt der Kompaß um die senkrechte Achse, so wird ihm zufolge der Kreiselgesetze auch eine -':,cliwingting um die zur Kreiselachse senkrechte Ho1-izontalachse, die Querachse, erteilt. so daß die Rose sich schief keit sucht daher aus dem stellt. Die Flüssig jetzt höher gelegenen in das jetzt tiefer gelegene Gefäß überzuströmen, inuß hierbei den Reihungswiderstand in der Röhre überwinden und entnimmt demgemäß dein Kreisel Energie. Dadurch wird die Schwingung um die Querachse gedämpft und demgemäß auch, entsprechend den Kreiselgesetzen, die störende Schwingung um die senkrechte Achse, so daß der Kreisel alsbald «-leder zur Ruhe kommt.
  • LTin hierbei, falls als Flüssigkeit Quecksilber verwendet wird, den vorenvähntt#ii Übelstand zu beseitigen, werden nach der Erfinnun- Maßnahmen getroffen, wie sie beispielsweise in den Fig.2 und 3 dargestellt sind. In Fig. 2 bedeuten cl und e- wiederum die Flüssigkeitsbehälter, und r ist die den D urchfluß unter erheblicher Verzögerung ern iöglichende Kapillare. Zwischen diese "feile sind aber Fallrohre F und F1 eingeschaltet, deren Durchmesser so gewählt ist, daß ihre l# ge Kapillardepression nur einen Bruch-- c rinteil des Bodendrucks der Gefäße e1 und e- ausinacht, und die eine solche Höhe besitzen, daß an ihrem unteren Ende der Ouecksilherdruck ein Mehrfaches der der lichten Weite des ls,ipillarrohres r entsprechenden Kapillardepression beträgt.
  • Die gleiche Wirkung läßt sich auch dadurch erzielen, daß, wie in Fig.3 angedeutet, den Behältern e1 und e° selbst die zur Herheiführung des Druckes nötige Tiefe erteilt wird und sie unmittelbar reit der Kapillare r verbunden werden. Diese Anordnung würde allerdings gegenüber der in Fig. -= dargestellten den 1Tacliteil besitzen, daß der größte Teil des schweren Quecks-ilhers nur als totes Gewicht das bewegliche System belasten würde, da für die eintretenden Höhenunterschiede bereits ziemlich flache Gefäße ausreichen. In der Ausführungsforen der Fig. 3 würde daher der untere Teil der Behälter ein im Sinne der Erfindung überflüssig weites Fallrohr darstellen.
  • Der Kreisel selbst ist in den Fig. 2 und 3 nicht mit dargestellt. Die Anbringling der Gefäße würde in derselben Weise erfolgen wie in der bekannten Anordnung nach Big. i.

Claims (1)

  1. PATCNT-ANSPRUCH Vorrichtung zur Dämpfung der Schwingungen eines hreiselkonipasses durch zwei ain beweglichen Svstein angeordnete Quecksilberbehälter, zwischen denen ])-ei eintretenden Höhenunterschieden ein verzögerter Ausgleich unter Überwindung eines erheblichen Reibungswiderstandes in einer Kapillarröhre stattfindet, dadurch -ekennzeiclinet, daß zwischen den beiden Behältern und der Kapillarröhre Fallrohre von solcher Höhe eingeschaltet sind, daß der Hydrostatische Druck des Ouecksilbers an jeder Stelle des Verbindungsrohres ein Mehrfaches der dein jeweiligen Ouerschnitt entsprechenden Kapillardepression beträgt.
DE1916337754D 1916-02-26 1916-02-26 Vorrichtung zur Daempfung der Schwingungen eines Kreiselkompasses Expired DE337754C (de)

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DE (1) DE337754C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255934B (de) * 1963-04-03 1967-12-07 Heinrich Goldbrunner Daempfungsvorrichtung fuer schwingbar gelagerte Teile von Messgeraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255934B (de) * 1963-04-03 1967-12-07 Heinrich Goldbrunner Daempfungsvorrichtung fuer schwingbar gelagerte Teile von Messgeraeten

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