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Pyrophorer Bügelzünder. Die Erfindung bezieht sich auf diejenigen
Bügelzünder, deren Zündstein gegenüber der Reibfeile verschiebbar ist.
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Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß der Zündstein parallel
zur Feilenebene verschiebbar angebracht ist. Durch diese Anordnung erwächst der
erhebliche Vorteil, daß der Zerstein sich mit seinem möglichst wenig vorstehenden
Ende ganz allmählich in kleinen parallelen Scheiben von unten nach oben für das
Zünden abnutzt und ledesmal nach Verbrauch des kurzen Endes wieder in der Richtung
seiner Längsmittellinie nachgestellt werden kann, wobei dann wiederum die allmähliche
Abnutzung des Zündsteines von unten nach oben stattfindet. Auf Grund dieser Einrichtung
vermag ein derartig gebauter Bügelzünder eine sehr große Anzahl Zündungen zu liefern,
bevor der Zerstein verbraucht ist.
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Demgegenüber ermöglichen die üblichen Bügelzünder mit senkrecht zur
Oberfläche der Feile stehendem Zerstein bei weitem nicht eine so große Anzahl Zündungen
wie ein Bügelzünder nach der Erfindung, weil. im ersten Falle immer nur eine einzige
Zersteinsäule statt der bei der Erfindung zahlreichen nacheinander verwendbaren
für das Zünden verfügbar ist.
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Durch die Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Fig. i stellt schaubildlich das der Erfindung zugrunde liegende allgemeine Prinzip
dar, Fig. 2 zeigt einen nach der Erfindung angeordneten Gasanzünder von seiner Arbeitsseite
aus gesehen. In den Fig. i und 2 bedeutet a die übliche quer zu den Schenkeln c,
d des Zündbügels liegende Reibfeile. Wie ersichtlich, liegt der Zerstein b quer
zur Längsrichtung der Reibfeile a und dabei in der Längsrichtung des Zündbügels.
Vorzugsweise wird ein flacher, prismatischer, länglicher Zerstein angewandt, der
in diesem Falle hochkantig zur Oberfläche der Feile eingespannt wird (Fig. i). Die
Fig. i zeigt, wie stets nur ein geringer Teil der Länge des Zersteins mit der F,eilenoberfläche
in Berührung steht, so daß bereits bei der allmählichen Abnutzung des Zersteins
von unten nach oben unter Einwirkung des von dem den Zündstein tragenden Bügelschenkel
ausgeübten federnden Druckes eine große Anzahl Zündungen entsteht, wobei das betreffende
kleine Zersteinprisma stets restlos verbraucht wird. Da aber nach der Erfindung
noch dazu ein Nachschub des Zersteins seiner Länge nach parallel zur Feilemebene
möglich ist, vervielfältigt sich die Anzahl Zündungen, und zwar beispielsweise bei
dem Zerstein nach Fig. i um das Sechzehnfache, weil 16 kleine Zersteinprismen nacheinander
von unten nach oben verbraucht werden können.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig.2 trägt das flach, und zwar parallel
zur Reibfeile ausgebogene Ende des Bügelschenkels d eine senkrecht stehende, angelötete,
angeschweißte, angeklammerte oder angeheftete Hülse e, durch deren beide rechteckige
Seitenöffnungen das Zereisen b hindurchragt, wobei nach außen zu nur eine geringe,
gerade
zur Hervorrufung eines Zündfunkens ausreichende Länge des Zersteins auf der Reibfeile
liegt. Der Zerstein b ist in dieser Hülse e seiner Länge nach verschiebbär bzw.
nachstell,bar und in seiner jeweiligen Lage durch geeigneteMittel feststellbar.
Diese Mittel können, wie in Fig. r beispielsweise veranschaulicht, aus einer Klemmschraube
bestehen. Hierzu kann aber auch ein in der Längsrichtung des Zündsteines dienender,
in passender Weise geführter Klemmschieber dienen.