DE335223C

DE335223C - Anordnung der Leitschaufeln bei mehrstufigen Kreiselpumpen und -Verdichtern

Info

Publication number: DE335223C
Application number: DE1919335223D
Authority: DE
Original assignee: PFALZ AG
Current assignee: PFALZ AG
Priority date: 1919-08-08
Filing date: 1919-08-08
Publication date: 1921-03-29

Description

Anordnung der Leitschaufeln bei mehrstufigen Kreiselpumpen und -Verdichtern. Die Erfindung bezweckt, bei mehrstufigen Kreiselpumpen oder -Verdichtern mit geringer radialer Austrittsgeschwindigkeitskomponente der Strömungsflüssigkeit den Gehäusedurchmesser bzw. das durch diesen bestimmte Gewicht der Pumpe oder des Verdichters auf ein möglichst kleines Maß zu bringen.
Die Baulänge der Einzelstufe ist durch die gewählte Durchflußgeschwindigkeit bestimmt. Bei radial angeordneten Leitschaufeln wird diese Baulänge nur teilweise von den Umführungskanälen ausgefüllt, so daß tote Räume entstehen oder doppelte Wände anzuordnen sind.
Gemäß der Erfindung wird die Baulänge sowohl wie der Durchmesser des Gehäuses und mit ihnen das Gewicht dadurch -verringert, daß die Leitschaufeln unter Ausnutzung der verfügbaren Stufenlänge im größten Durchmesser des Strömungskanals in achsialer Richtung angeordnet sind. Hierdurch wird der Durchmesser der äußeren Kanalwand um nur wenig mehr als die doppelte Kanalbreite größer als der Laufraddurchmesser.
Die Zeichnung stellt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dar. Fig. i ist ein achsialer Teillängsschnitt, Fig.2 ein Querschnitt durch zwei Leitschaufeln.
i bezeichnet die verfügbare Stufenlänge, a ist das Laufrad, b die im größten Durchmesser des Strömungskanals in achsialer Richtung angeordneten Leitschaufeln. Die Druckumsetzung der vom Laufrade a der Förderflüssigkeit erteilten kinetischen Energie erfolgt zuerst zwanglos in dem Kanalteil zwischen Laufrad und Leitschaufeln nach dem Gesetz: v X r - konstant. Der übrige größere Teil der Druckumsetzung spielt sich nur in den achsial gerichteten Leitschaufeln b ab. In der Gleichung ist v die absolute Strömungsgeschwindigkeit nach Verlassen des Laufrades, r der jeweils zu dieser gehörende Abstand vom Wellenmittel.
Infolge der großen Umfangsgeschwindigkeit und kleinen radialen Komponente bewegt sich der Flüssigkeitsstrahl nach Verlassen des Laufrades fast tangential, der absolute Flüssigkeitsweg in dem kurzen Umführungsbogen verläuft daher nach einer langgestreckten Schraubenlinie.
Nach dem Verlassen der Leitschaufeln b bleibt die Strömungsgeschwindigkeit bis zum Eintritt in das nächste Laufrad annähernd konstant.
Die Anordnung gemäß der Erfindung bietet auch noch den Vorzug, daß die Spitzen der Leitschaufeln genügend weit vom Laufradumfang abstehen, um Geräusch und schnelle Abnutzung zu vermeiden; ohne daß dadurch die Abmessungen der Pumpe namentlich in radialer Richtung beeinflußt würden.
Die Leitschaufeln können auch an der äußeren Gehäusewand befestigt sein.

Claims

PATENT-ANspRUcFI: Anordnung der Leitschaufeln bei mehrstufigen Kreiselpumpen und -Verdichtern mit geringer radialer Austrittsgeschwindigkeitskomponente, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln im größten Durchmesser des Strömungskanals in achsialer Richtung angeordnet sind.