DE334796C - Schaltanlage von Grosskraftwerken - Google Patents

Schaltanlage von Grosskraftwerken

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DE334796C
DE334796C DE1919334796D DE334796DD DE334796C DE 334796 C DE334796 C DE 334796C DE 1919334796 D DE1919334796 D DE 1919334796D DE 334796D D DE334796D D DE 334796DD DE 334796 C DE334796 C DE 334796C
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DE
Germany
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lines
switchgear
arc
arcs
power plants
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DE1919334796D
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/065Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schaltanlage von Großkraftwerken. In Schaltanlagen, insbesondere in eolchrn elektrischer Kraftwerke für Erzeugung sehr U'roßer Eneraieinengen, ist die Gefährlichkeit von Kurzschlüssen wegen deren verheerenden 1 Wirkung sehr groß. Die bisher da`egen aügewendeten Mittel, z. ß. Trennung der San -,nie 1-schienen und Leitungen durch Wände und Einbau der Apparate in Zellen, haben sieh als den L berblick und die Revision behindernd erwiesen. Trotzdem konnten sie das Auftreten von Kurzschluß-Liclitbögen iuit ihren unübersehbaren Folgen nicht verhindern. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine derartige Anordnung der Schaltanlage von GroßlraftNverken, daß etwa auftretende Flammenbögen an Stellen erlöschen können, wo ic keinen 'Schaden anrichten. Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß Flammenbögen, die infolge von Kurzschlüssen entstehen; das Bestrehen haben, sich von der sie speisenden Stromquelle zti rtitft-riirn. Sie wandern an den Sammelschienen und an den sich anschließenden Leitungen weiter. und zwar mit einer Geschwindigkeit, die mit dein Quadrat der Stromstärke des Kurzschlusses wächst. Handelt es sich also um Kraftwerke finit sehr hohen Leistungen, so bewegt sich eher Lichtbogen finit so großer Ge_ch-,vinclikeit fort, d;tß ür keine Zeit findet, Leiter cdur sie unigehende feste Körper, wie Metahtehe, Bolz, lsoliurstoife u. dgl., anzuscliinelzen oder zti verbrennen. Er hne gleitet über sie hinweg") huren auf ihnen zu hinterlassen. Trifft der Flammenbogen auf ein Hindernis, z. B. eine Wanddurchführung, so verursacht er an dieser Stelle schwere Zerstörungen.
  • Uin die Anlage also vor der zurstörrndeii Wirkung der Flammenbögen zu sichern, wird sie: nach dc-r Erfindung im Gegensatz zu cl( m bisher Üblichen so angeordnet, daß sich im Weg des wandernden Lichtbogens keine Hindernisse finden, die ihn aufhalten und zur Auswirkung kominen lass c-ti.
  • Führt chic Starkstromleitung frei durch dic# Wand des liraftwerkes nach außen, so ist es Bim einfachsten, sie außerhalb -des Gebäudes mit Entladun` steilen nach, Art der Hörnerableiter zti versehen, deren Schenkel dann mit verschiedenen Phasen in Verbindung stehen, so daß ein zwischen der, Phasen entstandener Lichtbogen in den 3bleirer hineinläuft und gelöscht wird; die Entladungsteile: müssen natürlich der großen Energiemengen wegen aus starken Schienen bestehen.
  • Liegen Gründe vor, die Leitungen nicht frei, sondern mittels Durchführungsklemmen durch die Gebäudewand zti führen, so sind an diesen Entladungsteile anzubringen, zwischen denen die Flaniiii,_iibögen ohne Schaden für die UmgeDung unter der dynamischen Wirkung erlöschen können.
  • Ist beispielsweise bei Drehstrom jede der drei Leitungen durch eine gesonderte Maueröffnung herausgeführt, so bildet der zwischen zwei Leitungen stehenbleibende Steg im Mauerwerk unter Umständen eine leitende Brücke für den wandernden Lichtbogen, so daß er hinter der Matter wieder voll zur Entwicklung kommen kann. Das hilf >ich aus cler Fig. i erkennen, in welcher in der Pfeilrichtung an den Leitungen a wandernde I_iclitüi@ge#il L dargestellt sind. Die Wurzeln c des Bogens an den Leitungen eilen der Bogenschleife! ri v(IranS und dringen zuerst in die Durchführungsöffnungen e ein. Der Bogen bleibt aber bestehen. weil sein Zusammenhang durch die leitende flauer f gewahrt ist.
  • Nach der Erfindung können nun die Stege zwischen zwei Leitungen als hinreichend lange und breite Platten fh ton zweckmäßiger Rand= Märke etwa aus Holz oder einem andern Tsolierstoff ausgeführt «-erden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Eilt der Lichtbogen d gegen solche Platten, so wird er bei seiner hohen Geschwindigkeit von diesen glatt zerrissen und zum Erlöschen gebracht. Die Platten müt-sen aber auch genügend hoch und breit sein, damit der Lichtbogen nicht über s_e hinwegschlägt oder durch starke Ionisierung de.- Luft neu gebildet wird.
  • Wesentlich ist für die Erfindung, daß die Schaltanlage in der Leitungsführung von den Sammelschienen an so ausgeführt wird, daß der M"e@terbewc-uüa eines entstehenden Flammenüogens kein- Hindernis in den Weg gelegt wird . und daß an ungefährlichen Stellen das Erlöschen . des Lichtbogens herbeigeführt wird.
  • Im Zuge der Leitungen a liegende Apparate, z. B. Stromwandler t, werden durch eine passend ; geformte Schiene c für den Lichtbogen überbrückt. Die Schiene kann einseitig an die Leitung angeschlossen (Fig. 3) oder auch von ihr i isoliert sein (Fig. 4.).

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Schaltanlage von Großkraftwerken, dadurch gekennzeichnet, daß Sammelschienen und daran anschließende Leitungen so verlegt sind, daß zwischen ihnen auftretenden Flammenbögen beim Bestreben, sich von der Stromquelle zu entfernen, kein Hindernis durch Wände; U'anddurchführungen u. dgl. geboten wird, und daß an ungefährlichen Stellen zwischen den Leitungen Löscheinrichtungen für die Lichtbögen angeordnet sind, die deren Energiemengen entsprechend ausgebildet sein müssen. z. Schaltanlage nach Anspruch i, bei der die Leitungen durch eine gemeinsame Öffnung in der Gebäudewand ins Freie geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenlöscher außerhalb des Hauses angeordnet sind. 3. Schaltanlage nach Anspruch i, bei der eine freie Herausführung der Leitungen aus dem Gebäude nicht zulässig ist, gekennzeichnet durch Funkenlöscher im Innern des Hauses an ungefährlichen, dazu vorbereiteten Stellen: .4. Schaltanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei freier Führung der Leitungen durch die Gebäudewand zwischen je zwei Leitungen nichtleitende; plattenförmige Körper als Trennwände parallel zu den Leitungen angeordnet sind, die den Lichtbogen zerschneiden. 5. Schaltanlage nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Leitungen liegende Apparate durch Umgehungsschienen für den Lichtbogen überbrückt sind.
DE1919334796D 1919-03-29 1919-03-29 Schaltanlage von Grosskraftwerken Expired DE334796C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191458B (de) * 1959-10-02 1965-04-22 Licentia Gmbh Gekapselte Schaltschrankanlage mit auf die Sammelschienen aufgesetzten Hilfselektroden
DE1229613B (de) * 1958-05-16 1966-12-01 Calor Emag Elektrizitaets Ag Niederspannungsschaltanlage mit blanken Stromleitern
DE4328241A1 (de) * 1993-08-19 1995-02-23 Siemens Ag Mehrfeldrige Schaltanlage mit einer Lichtbogenbarriere
FR3017005A1 (fr) * 2014-01-29 2015-07-31 Zodiac Aero Electric Dispositif de piegeage d'arcs electriques.

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DE1191458B (de) * 1959-10-02 1965-04-22 Licentia Gmbh Gekapselte Schaltschrankanlage mit auf die Sammelschienen aufgesetzten Hilfselektroden
DE4328241A1 (de) * 1993-08-19 1995-02-23 Siemens Ag Mehrfeldrige Schaltanlage mit einer Lichtbogenbarriere
FR3017005A1 (fr) * 2014-01-29 2015-07-31 Zodiac Aero Electric Dispositif de piegeage d'arcs electriques.

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